Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Auguste
Dauergast
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Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Hallo zusammen!
Ich lese jetzt schon ein paar Tage hier im Forum quer und hoffe, dass ich endlich einen Ort gefunden habe, wo ich wegen meiner Fragen und Probleme nicht angefeindet oder belächelt werde, sondern tatsächlich hilfreiche Antworten finden kann :)

Damit ihr wisst, wer ich bin und warum es mich in dieses Forum verschlagen hat, hier mal ein paar Eckdaten:
Ich bin Mitte 40, verheiratet, habe zwei Kinder (Mädchen 12 Jahre + Junge 9 Jahre).
Aufgrund massiver Schulprobleme beim Sohn und des Verdachtes der Lehrerin, er könnte AD(H)S haben, ließen wir das Kind umfangreich testen. Dabei kam dann heraus, dass unser Sohn überdurchschnittlich intelligent ist und eine auditive Wahrnehmungsstörung hat. Im logisch/mathematischen Bereich liegt er über 130, der Rest ist 100-127 und die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist aufgrund der AVWS unterdurchschnittlich (84). Das Kind ist also ein schlaues Kerlchen, langweilt sich in der Schule und kann nicht richtig zuhören.

In der Zeit der Testerei habe ich mich viel mit dem Thema AD(H)S, (Hoch-)Begabung, Wahrnehmungsstörungen usw. beschäftigt - und fand (außer meinem Sohn) auch mich selbst in vielen Checklisten, Fragebögen und Geschichten wieder :o Immer öfter betrachte ich nun mein bisheriges Leben unter dem Gesichtspunkt, dass ich durchaus (hoch)begabt sein könnte - und finde schlüssige Erklärungen für so manche meiner Besonderheiten - wenn ich denn selbst (hoch)begabt wäre.

Was mich im Moment interessiert, ist die Frage, ob es hier im Forum Eltern gibt, denen es auch so ging wir mir gerade. Eltern, die bisher mit der Annahme durchs Leben gezogen sind, sie wären durchschnittlich intelligent (mit möglicherweise einigen persönlichen "Macken"), bei deren Kind(ern) eine (Hoch-)Begabung festgestellt wurde und denen erst dadurch klar wurde, dass sie möglicherweise selbst hochbegabt sein könnten?

Mich würde interessieren, ob diese Eltern dann selbst einen IQ-Test gemacht haben, ob der "Verdacht" bestätigt wurde und was sie ggf. mit dem Ergebnis "angefangen" haben (neue Fremdsprache gelernt, neuer Job, Studium?).

Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte und Austausch mit Gleichgesinnten freuen.
Liebe Grüße,
Auguste
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Ich persönlich finde es immer sehr schade, wenn man etwas, was man tun will und dafür brennt, von etwas Anderem abhängig macht.

Ja, man muss schon schauen, dass es passt und realisierbar ist, aber vom IQ würde ich so etwas nie abhängig machen.

Ich kenne meinen IQ nicht und kann daher deine Frage nicht beantworten. Ich finde es aber trotzdem traurig, dass man sein Selbstbewusstsein etwas anzugehen vom IQ abhängig macht.

Ich habe viele Dinge erst im späteren Leben/Alter gemacht, weil ich das wollte. Ich habe drei vollwertige Berufsbezeichnungen und erst spät im jungen Erwachsenenalter ein Instrument gelernt und dann mit meinen Kindern weitere.

Unbenommen davon, was passiert, wenn der IQ doch nicht dem entspricht, was Du erwartest? Was ist dann? Und was wäre, wenn dein IQ sehr hoch wäre? Sagst du Dir dann, ach mein armes Leben, was hätte ich nur tun können, wenn ich es vorher gewusst hätte?

Geh an, was du machen willst, wenn es in deine Planung und der deiner Familie passt.
Auguste
Dauergast
Beiträge: 287
Registriert: Do 4. Jul 2019, 22:34

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Danke für Eure Antworten :)

Mein Problem ist im Moment, dass ich (mal wieder) gar nicht weiß was ich eigentlich will und wohin die Reise meines Lebens gehen könnte.

Ich hab mich "gut eingerichtet" könnte man sagen. Habe eine tolle Familie, das Umfeld passt auch, Job ist o.k. - ich bin zufrieden und könnte eigentlich glücklich sein. Aber ich merke immer wieder (und das nicht erst jetzt), dass ich "anders" bin und nirgendwo so richtig dazugehöre. Es gab immer wieder Phasen, da hätte ich alles hinschmeißen und von vorn anfangen mögen - womit auch immer. Die Vernunft hat bisher immer gesiegt. Der Job ist gut und sicher, die Bezahlung ordentlich, die Arbeitszeiten familienfreundlich. Warum das aufgeben - und wofür?

Die letzten 12 Jahre war ich durch die Kinder gut ausgelastet und hatte keine Ambitionen, mich zu verändern. Nun sind die Kinder größer, ich habe mehr Zeit für mich und durch die Diagnostik beim Sohn ist so einiges hochgekommen, was mich eben (wieder) grübeln lässt.

Ein Auslöser für meine Überlegung, selbst einen IQ-Test zu machen, war die kürzliche Frage meiner Tochter: "Mama, was kannst du eigentlich nicht?" :oops: Spontan fiel mir da nur Malen und Singen ein.

Durch so einen IQ-Test erfährt man ja nicht nur eine Zahl. Bei einer umfassenden Auswertung erfährt man auch, wo intellektuell die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Das kann ich für mich tatsächlich nicht sagen. Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe (lerne "im Vorbeigehen"), kann logisch denken, mag Naturwissenschaften, Technik, Sprache(n), bin sportlich nicht unbegabt, scheine auch pädagogisches Geschick zu haben. Irgendwie kann und mag ich vieles, hab aber noch nicht "das Eine" gefunden, was wirklich richtig zu mir passt und was sich für mich "richtig" anfühlt.

Ich möchte mich oder mein Leben nicht anhand meines IQ definieren. Ob und was es mir bringen könnte, meinen IQ zu kennen, kann ich im Moment nicht sagen. Genauso wenig weiß ich, was ich mit dem Wert anfangen würde - egal ob nun hochbegabt oder nicht. Deswegen bin ich ja auf der Suche nach Menschen, die diesen Weg bereits gegangen sind (oder bewusst nicht gegangen sind ;)) und mir erzählen möchten, weshalb sie so entschieden haben und was das Ergebnis (so es denn eins gibt) für sie persönlich bedeutet bzw. ausgelöst hat.

Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte deshalb sehr freuen :)

Liebe Grüße
Auguste
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Auguste hat geschrieben: Deswegen bin ich ja auf der Suche nach Menschen, die diesen Weg bereits gegangen sind (oder bewusst nicht gegangen sind ;)) und mir erzählen möchten, weshalb sie so entschieden haben und was das Ergebnis (so es denn eins gibt) für sie persönlich bedeutet bzw. ausgelöst hat.

Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte deshalb sehr freuen :)
Ich glaube, dass das dann hier für Dich nicht das richtige Forum ist. Hier sprechen wir mehr über die Probleme der Kinder, die eindeutig im Fokus stehen. Es gibt hier Mütter die getestet sind, aber das spielt bei Problemen die hier besprochen werden immer nur marginal eine Rolle. Vielleicht findest Du ein Forum für Erwachsene.
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Auguste!

Erst mal herzlich willkommen hier :) ! Und SEHR WOHL ist das das richtige Forum für dich, schließlich gibt es hier ja sogar eine eigene Unterkategorie "Hochbegabte Eltern". Ich verstehe daher Alibabas Aussage nicht, vor allem vor dem Hintergrund, dass den Leuten, die hier über E-Zigaretten, Anlageformen, Schlüsseldienste, Hochzeitsgeschenke und vegetarische Ernährung schreiben, nicht auch mal gesagt wird, dass sie im falschen Forum sind (denn DA stimmt es) :fahne: .

Ich bin jedenfalls selbst hochbegabt und weiß es, seit ich 15 bin. Meine Eltern wussten es schon, als ich 6 Jahre alt war, weil es beim Einschulungstest erstmals rausgekommen ist. Aber vor mir haben sie das nie thematisiert. Jedenfalls habe ich mir mit 15 ein Buch mit dem Titel "Teste deine Intelligenz" gekauft und da kam ein IQ-Wert von 135 raus. Etliche Jahre später kam beim Mensa-Test ein Wert von 143 raus.

Mittlerweile habe ich sehr viel über mich selbst gelernt und finde, dass der IQ eher überbewertet wird. Er ist halt nur EIN Aspekt einer komplexen Persönlichkeit. Ansonsten gibt es die "Big Five" der Persönlichkeit, die 5 Dimensionen des Charakters (Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, NeuroTizismus, Extraversion und Offenheit), die unseren Charakter bestimmen. Und dann eben noch etwaige Störungen, wie ASS, ADS, ADHS, AVWS,...welche manche gute Anlagen schwerer "nutzbar" machen. Bei mir selbst bin ich mittlerweile sehr siche, von Kindheit an ADHS zu haben. Ich kann mich immer noch maximal 10-15 Minuten am Stück konzentrieren. Aber in der Zeit nehme ich durch meine hohe Intellegenz und Gewissenhaftigkeit genug "auf" um dann (unbemerkt von Außenstehenden) ein paar Minuten "abschalten" zu können. Es geht nur darum, zu lernen, wie man selbst funktioniert :mrgreen: .

In der Schulzeit waren meine Verhaltensauffälligkeiten deutlich auffälliger als meine Hochbegabung. Ehrgeiz war damals überhaupt nicht meine Sache und ich habe minimalistisch das Notwendigste gemacht (ähnlich wie heute mein 9jähriger Sohn :P ). Nach Hauptschule und dem kurzen Versuch einer höheren Schule, die ich dann schnell abgebrochen habe (da hätte ich ja wirklich LERNEN müssen!) habe ich eine Lehre gemacht und arbeite seither im Verkauf. Aber auch dort bin ich mittlerweile gelandet, wo ich hingehöre, und zwar im technischen Verkauf, wo ich sowohl meine mathematisch-technischen Fähigkeiten als auch meine Freunde an der Kommunikation gut einsetzen kann.

Nebenbei habe ich mit 35 Jahren die Studienberechtigungsprüfung gemacht und mit 38 mein Traumstudium (Molekularbiologie) begonnen. Mit 38 wurde auch mein älterer Sohn geboren. 2 1/2 Jahre später, mit 41 Jahren, kam mein jüngerer Sohn zur Welt. Auf Grund seiner Behinderung habe ich das Studium abgebrochen, bin aber bei meiner Arbeit im technischen Verkauf geblieben.

Mein älterer Sohn ist wahrscheinlich hochbegabt, wobei mir völlig egal ist, ob er die "magische Grenze", also einen IQ von 130 oder mehr, erreicht, oder nicht. Er hat mittlerweile aber auch zwei fixe Diagnosen, und zwar ADHS und Asperger Autistmus, welche ihm trotz seiner tollen kognitiven Fähigkeiten im Alltag in einigen Bereichen (vor allem Kommunikation und Freunschaften) sehr einschränken.

Mein jüngerer Sohn (wird in 2 Wochen 7 jahre alt) ist gehörlos und Gratwanderer zwischen frühkindlichem und Asperger-Autismus. Er hat Hörimplantate, trägt aber (vermutlich autismusbedingt) seine "Horchis" nicht, daher kann er nur in Gebärdensprache kommunizieren. Die musste ich natürlich auch noch (nebenbei) lernen. Bei ihm kenne ich den IQ und der beträgt (nach dem nonverbalten Test SON-R 2 1/2 - 7) gerade mal 85. Eigentlich ist der IQ bei ihm aber nicht auswertbar, weil der Unterschied zwischen bestem und schlechtestem Teilergebnis über 70! Punkte war. Sprich: mein jüngerer Sohn hat einige Ausnahmebegabungen, vor allem im technisch-mathematischen Bereich (ähnlich wie ich) und im räumlichen Vorstellungsvermögen. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder ist er sehr ehrgeizig und lässt sich von Rückschlägen nicht gleich entmutigen. Dafür ist er in anderer Hinsicht sehr schwierig, z.B. wenn irgend etwas nicht nach seinem Kopf geht. Da kann er dann autistischen Wutanfälle (Meltdowns) bekommen, die uns alle sehr belasten. Im Juni war mein jüngerer Sohn probehalber im Internat (seiner Schule ist eines angeschlossen) und er fühlt sich dort sehr wohl. Es war ein schwerer Schritt für uns, aber zu beobachten, wie er dort aufblüht und von den klaren Strukturen profitiert, zeigt uns, dass die Enscheidung richtig war.

Für den älteren Bruder hingegen wäre ein Internat so ziemlich das Schlimmste, was ihm passieren könnte. Er ist emotional einfach wesentlich instabiler als mein jüngerer Sohn. Dazu kommen teilweise Selbstüberschätzung, dann wieder massive Selbstzweifel und immer wieder das Gefühl "anders" zu sein, was ja auch stimmt. Aber ich kann ihn nur darin unterstützen, seinen eigenen Weg zu finden, mehr nicht.

In einem stimme ich mit Alibaba überein: um etwas "Neues" zu machen brauchst du keinen IQ-Wert! Aber es spricht nichts dagegen, dich einfach interessehalber testen zu lassen und zu schauen, was rauskommt. Schaden wird es jedenfalls nicht. Und man gibt immer wieder so viel Geld für Dinge aus, die man dann gar nicht braucht! Von der Warte gesehen finde ich einen ordentlichen IQ-Test, wenn dich deine Werte interessieren, für durchaus gerechtfertigt.

Bei mir z.B. sind die IQ-Spitzen im mathematisch-logischen Bereich, wobei mein Interesse eher im sprachlichen Bereich liegt (schreibe schon seit mehreren Jahren an mehreren Büchern). Ich habe außerdem eine Ausnahmebegabung in Sachen auswendig-lernen. Außerdem bin ich handwerklich halbwegs geschickt und könnte mir durchaus auch vorstellen, einen handwerklichen Beruf auszuüben. Bei mir ist es so, dass es einfach so viele Dinge gibt, die mich interessieren, dass ich mir vorstellen könnte, alles mögliche zu machen. Aber ich habe für mich persönlich entschieden, erst dann meinen jetztigen Arbeitsplatz (der mit viel Spaß macht) aufzugeben, wenn ich sicher in einem anderen Sattel sitze. Du kennst das ja: als Mutter von zwei Kindern sind so Entscheidungen wie "ich schmeiße alles hin und mache ganz was anderes" nicht so leicht. Was, wenn es schiefgeht? Darum betreibe ich meine anderen Interessen (heimwerken, Bücher schreiben) als Hobby, bis irgendein "Wink" von außen kommt und ich mich vielleicht doch noch mal beruflich verändere.

Wenn du noch Fragen hast, gerne her damit ;) !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Rabaukenmama hat geschrieben:
Und SEHR WOHL ist das das richtige Forum für dich, schließlich gibt es hier ja sogar eine eigene Unterkategorie "Hochbegabte Eltern". Ich verstehe daher Alibabas Aussage nicht, vor allem vor dem Hintergrund, dass den Leuten, die hier über E-Zigaretten, Anlageformen, Schlüsseldienste, Hochzeitsgeschenke und vegetarische Ernährung schreiben, nicht auch mal gesagt wird, dass sie im falschen Forum sind (denn DA stimmt es) :fahne: .

Und ich finde doch - 100% ig, dass Auguste hier nicht richtig aufgehoben ist.

Es gibt von 100% Kategorien genau 1% über Erwachsene. Wow! Wer schreibt da, wie oft? Ich erwähnte daher, dass sich hier eher über "Kinderthemen" ausgetauscht wird. Ich schrieb weiter, das es hier Mütter gibt, die getestet sind, aber wieviel sind das denn? Ich riet daher an und tue es immer noch, sich an Foren zu wenden, wo ein Konvolut aus Betroffenen sich adäquat austauschen kann. So findet man vielleicht das Gesuchte. Ich würde mal unter ScriLog schauen ….. da muss man mal googeln. Auf jeden Fall gibt es solche speziellen Foren. Die begegnen mir immer wieder im Internet. Ob die gut sind kann ich nicht beurteilen.

Werbung zu entfernen obliegt mir nicht. Hattest du nicht so etwas wie "Admin-Rechte"? Wenn ich hier Bots registriere, dann melde ich die auch.
Auguste
Dauergast
Beiträge: 287
Registriert: Do 4. Jul 2019, 22:34

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Danke Rabaukenmama für den Einblick in Dein Leben und Deine Bereitschaft mehr zu erzählen. Genau solche "Geschichten" habe ich gesucht :)

Danke auch Dir Alibaba für Deine Meinung zum Thema Test oder nicht. Auch die bringt mich durchaus weiter. Leider hilft mir die Diskussion darüber, ob ich hier im Forum nun richtig bin oder nicht, überhaupt nicht weiter. Auf die Idee, nach für mich passenden Foren zu googeln, bin ich durchaus schon selbst gekommen - und genau hier gelandet. Ob ich hier für mich verwendbare Antworten finde, möchte ich gern selbst herausfinden. Im Moment fühle ich mich jedenfalls überhaupt nicht falsch hier ;)

Zudem habe ich ja auch noch zwei Kinder, mit denen ich durchaus hier ins Forum passe, auch wenn ich das derzeit nicht thematisiere. Die Kids haben nämlich Sommerferien und glücklicherweise momentan keine Probleme ;)

Liebe Grüße
Auguste
sinus
Dauergast
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Registriert: Fr 26. Nov 2010, 10:52

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von sinus »

@alibaba: ich finde das Thema äußerst interessant und finde, es passt hervorragend hierher.

@TE: Ja, ich habe in letzter Zeit auch schon mehrfach drüber nachgedacht, wo ich so stehe.
Als mir meine Tochter auffiel (schon als Baby), begann ich mich mit dem Thema Hochbegabung zu beschäftigen. Irgendwie rückblickend auch komisch, dass ich da bei ihr so relativ schnell drauf gekommen bin. Schließlich war sie ja auch mein erstes Kind und im Babyalter hat man noch nicht sooo viele Vergleiche. Vielleicht hat es ja irgendwas getriggert.
Als ich anfing, Bücher über Hochbegabung zu lesen, habe ich damals als erstes an meinen Bruder gedacht. Er scheint mir so ziemlich typisch für einen Hochbegabten und hat auch im Kindes- und Jugendalter bei Matheolympiaden immer recht gut abgeschnitten, sich Instrumente selbst beigebracht, ungewöhnliche Sprachen gelernt (Esperanto), da auch Bücher übersetzt, hat einige eher ungewöhnliche Interessen etc pp. und er denkt definitiv etwas "anders", als viele andere. Einerseits sehr kompliziert, so dass man ihm schwer folgen kann (auch seinen Humor verstehen viele, auch ich, oft nicht so recht), anderseits durchblickt er komplexe Sachverhalte dermaßen schnell und klar, dass ich schon öfters gestaunt habe. Er konnte mir auch immer schon sehr gut erklären, hat mir mitunter Mathe besser erklärt, als jeder Lehrer. (Er hat Mathe studiert)
Er hatte es wohl als Kind und Jugendlicher auch nicht immer leicht.
Er ist 8 Jahre älter als ich und ich habe davon als Kind natürlich nicht viel mitgekriegt, erst rückblickend erfuhr ich vieles davon.
Ich habe mit ihm mal drüber gesprochen, nachdem ich bei meiner Tochter definitiv bescheid wusste (seit ca. einem Jahr), er misst dem Thema aber keine Bedeutung zu. Er sagt, er würde bestimmt jetzt mit 50 Jahren bei Tests sicher eher schlecht abschneiden und Intelligenz sei eh ein "umstrittenes" Merkmal und er hält nichts von irgendwelchen Kategorisierungen und Werten, die würden doch genau gar nichts aussagen.
Ich selbst teile diese Meinung nicht ganz, denn MIR und meinem Kind hat es jetzt schon viel geholfen, bescheid zu wissen und wir können so einige Probleme jetzt aus anderem Blickwinkel neu betrachten.

Ich selbst habe inzwischen gut 6/7/8 Bücher über Hochbegabung und Hochsensibilität gelesen und lese hier im Forum seit Jahren aktiv mit.
Vor allem wegen meiner 10jährigen Tochter, denn sie hat so einige Probleme mit sich und ihrer Umwelt. (Wie ich inzwischen denke zum Großteil aus ihrer Hochbegabung bzw mangelnder Passung zur Umwelt entstehend)
Ich will sie einfach besser verstehen und suche Ansatzpunkte, um ihr zu helfen. Und ich interessiere mich auch sehr für das Thema. Das ist oft so, dass wenn mich ein Thema "gepackt" hat, ich dann sehr tief eintauche und sehr viel drüber lese und nachdenke.
(Ich habe z.B. auch gut 10 Bücher über Schwangerschaft und frühkindliche Entwicklung sowie Erziehung da.)

Über mich selbst habe ich natürlich auch schon nachgedacht, denke aber immer, dass ich zwar überdurchschnittlich bin, aber vielleicht noch nicht unbedingt hochbegabt.
Mir fiel Lernen immer leicht, Abi hab ich mit den Leistungskursen Kunst und Deutsch fast nebenbei gemacht mit relativ gutem Schnitt. (Aber näher an der 2 als an der 1)
Mathe und Physik fiel mir anders als vielen anderen in der Klasse nicht schwer, hat mich aber nie begeistert.
Sprachen waren nicht so mein Ding - da hätte ich ja was auswendig lernen müssen.
Ich hab eigentlich erst im Studium (Ingenieurstudiengang) mal wirklich was schwierig gefunden. (z.B. Dreistromtechnik im Fach Elektrotechnik)
2 Instrumente habe ich als Kind gelernt, aber mit eher mittelmäßigem Erfolg und wenig Freude.
Malen konnte ich früh und gut, ziemlich sportlich war ich auch.
Also im Grunde konnte ich als Kind fast alles ziemlich gut, hatte aber keine herausragende Begabung.
Ich war recht selbstbewusst, Klassensprecher, einmal sogar Schulsprecher und war wohl recht beliebt. Aber auch irgendwie "eigen".
Ich hab mich als Jugendliche durchaus ab und an "anders" gefühlt, hatte bis Mitte 20 keinen Freund und wollte sehr lange auch gar keinen bzw konnte mir das einfach nicht vorstellen, sich so auf einen anderen Menschen einzulassen.
Und ich hab glaub ich unglaublich viel nachgedacht über vieles.
Auf der anderen Seite war ich aber auch unglaublich "ignorant", ich hab von so vielem um mich herum überhaupt gar nichts mitgekriegt. Keine Partys besucht, keine moderne Musik gehört (nur Klassik) und wusste und weiß bis heute oft nichts von dem, was zwischenmenschlich um mich herum so abgeht und habe oft das Gefühl, in einer Blase zu leben.
Wer mit wem wann... das könne mir auf Klassentreffen alle immer so genau erzählen. Ich bin froh, wenn ich überhaupt alle wiederkenne...
Bei Gesprächen unter Kollegen (bin seit 2 Jahren angestellt, vorher war ich selbstständig) kann ich meist nicht viel mitreden. Sind schlicht nicht meine Themen.
Mit anderen "Miteltern" habe ich keine Probleme, komme ihnen aber auch oft nicht wirklich nah.
Da fühle ich mich oft etwas außen vor, was aber auch daran liegen kann, dass ich Alleinerziehend bin und hier oft Paare befreundet sind, dann oftmals zusammen grillen usw.
Dazu muss ich sagen, dass "meine Themen" jetzt nichts hochtrabendes sind, also ich muss (und kann) nicht erschöpfend über Astronomie und neuste Forschungsgebiete reden oder so.
Ich kann und mag dagegen z.B. auch stundenlang über die Kinder reden. Aber ich möchte, wenn, dann immer gleich "tiefgehend" über ein Thema sprechen und für mein Empfinden bleiben die meisten Gespräche viel zu sehr an der Oberfläche. Und dass ich mit meinem Bedürfnis nach Tiefe oft nicht so gut ankomme, weil zu neugierig, zu intim, zu kompliziert und "verschwurbelt", zu widersprüchlich... habe ich früh gemerkt (als Jugendliche), so dass ich inzwischen eher weniger solche Gespräche führe und lieber im Internet diskutiere oder mit mir selbst in Disput gehe.
(Darum schriebe ich auch gern viel über ein Thema. Wie jetzt z.B.)
Und selbst in Foren empfindet man mich oft als kompliziert" und widersprüchlich. Z.B. weil ich zu allem immer ein "aber" finde und nie zu einem "Ergebnis" komme bzw man mir vorwirft, gar keine Lösung zu einem Problem finden zu wollen.

Gerade dieser Tage habe ich Andrea Brackmanns Buch "Jenseits der Norm - Hochbegabt und hoch sensibel" ausgelesen und fast all das, was ich hier jetzt von mir beschrieben habe, beschreibt sie dort auch...
Ich fand das sehr erhellend und allein die Annahme, ich könnte auch hoch begabt oder nahe dran sein und DESWEGEN so "kompliziert" sein, hilft mir schon und versöhnt mich ein bisschen damit.

Einen Test möchte ich aber nicht machen. Es reicht mir zu wissen, dass ich viele Eigenschaften habe, die in die Richtung weisen, und ich habe allein aufgrund meiner Schullaufbahn eigentlich eh nie daran gezweifelt, klug zu sein.
Ich habe auch nicht das Gefühl, ein Potential nicht genutzt zu haben. Ich hatte nie den Drang nach Karriere oder herausragenden Leistungen, ich war auch nie sonderlich fleißig.
Ich wollte vor allem immer eher kreativ sein und mich selbst verwirklichen und das habe ich beruflich und privat eigentlich getan.
Klar denke ich manchmal, dass ich sicher auch eine gute Ärztin hätte werden können, wie einige meiner Verwandten. Eine Zeit lang habe ich auch daran gedacht, auf Lehramt umzusatteln, denn ich kann mich ganz gut in Kinder eindenken glaube ich und Sachen gut erklären.
Aktuell interessieren mich psychologische Themen sehr. Vielleicht hätte ich auch Psychologin werden können.
Aber dann weiß ich auch schnell wieder, dass mir die Verantwortung einer Ärztin zu groß wäre und es mir zu viel meiner Lebenszeit beanspruchen wurde, Ärztin zu sein. Ich brauche viele Freiräume für anderes nebenher.
Beim Lehramt denke ich, dass ich dann vielleicht doch auch zu ungeduldig wäre und es gar nicht täglich aushalten würde, Kinder zu unterrichten.

Aktuell arbeite ich 20 Stunden angestellt als Grafik-Designerin, bearbeite zusätzlich noch einige freie Aufträge, gebe an einem Tag der Woche 3x hintereinander eineinhalbstündige Malkurse für Grundschulkinder (bin da also eine Art Lehrer und es macht mir viel Freude, aber mehr als 1x die Woche möchte ich das tatsächlich nicht machen) und bin familiär als Alleinerziehende ziemlich eingespannt.
Ich habe vor ca. 3-4 Jahren die Geige wieder raus geholt (nach 25 Jahren Pause!), bald darauf begonnen, etwas Ukulele und Flöte zu lernen (leider übe ich zu wenig und komme nur langsam voran, aber mein Ansprüche sind nicht so hoch) , musiziere relativ regelmäßig mit Freunden (Folkmusik) und bin auch wieder zurück zum Esperanto gekommen (das hatte ich als Jugendliche durch meinen Bruder begonnen) und war mit meinen Kindern und meinem Bruder und seiner Familie, die das aktiver betreiben, ab und an mal wieder auf einigen internationalen Treffen in Deutschland.
Ich habe unzählige Ideen und Projekte im Kopf, was ich gern noch machen und lernen möchte, arabisch hatte ich wegen eines Partners mal begonnen, samt Schrift, habe aber inzwischen fast alles wieder vergessen.
Indische Schriftzeichen (Devanagari) konnte ich auch schonmal sehr gut lesen, auch das habe ich mangels Praxis inzwischen wieder vergessen.
Klavier hatte ich als Kind nur 3-4 Jahre lang gelernt und bin dabei nicht sehr weit gekommen. Auch das steht ganz oben auf meiner Wunschliste, was ich gern noch lernen/wieder lernen möchte.
Ich würde derzeit gern ein Esperanto-Rätselbuch für Kinder (im Stile der typischen Vorschulhefte, aber eher fürs Sprache lernen, eingebettet in eine Geschichte) entwickeln, komme aber leider nicht dazu, obwohl ich das schon komplett im Kopf habe und sowas beruflich deutschsprachig schon mehrfach zumindest gestaltet habe.
Das "Babytagebuch", was ich in der ersten Schwangerschaft (also vor ca. 11 Jahren) begonnen habe, umfasst inzwischen weit über 500 Seiten und ich möchte es gern aktuell halten. (Obwohl ich gar nicht weiß, wer das alles jemals lesen will und wird...) Aber Fotoalben gibt es nur 1-2, es gibt da riesige Lücken, die ich eigentlich noch gern füllen würde...

Ich bin jedenfalls definitiv nicht unterfordert, mir fehlt eher die Zeit für all das, was ich gern täte.
Den Anspruch, den ich als Kind und Jugendliche hatte - etwas nur dann zu tun, wenn ich wirklich GUT oder SEHR GUT darin bin, habe ich inzwischen nicht mehr. Aber es stört mich natürlich, wenn ich Sachen nur so halb bzw nicht weitermachen kann, wie bspw Flöte, Ukulele oder die Sprachen. Aber das liegt wirklich vor allem an mangelnder Zeit und da hoffe ich auf später, wenn die Kinder (10 und 5) größer sind. Aktuell beanspruchen sie mich schon sehr.
Was mich aber durchaus auch sehr erfüllt – ich bin sehr gern Mutter und empfinde das auch als eine ziemliche Herausforderung und als Chance, mich weiterzuentwickeln.

Also abschließend gesagt - ein Test würde mir vermutlich nichts neues über mich erzählen und mich auch nicht irgendwie weiterbringen, glaube ich. Ob der Wert bei 120 oder 140 wäre, ist glaube ich FÜR mich bzw mein Leben und mein Selbstbild auch völlig egal. (Dass er unter 120 liegt glaube ich eigentlich nicht.)
Was mir aber durchaus hilft, ist die Literatur über Hochbegabung zu lesen. Weil ich nicht nur meine Tochter, sondern auch mich in einigen Punkten besser verstehen kann (z.B. das komplizierte Denken nicht mehr als "Macke" oder Charakterfehler sehe, sondern eher als Begleitsymptom) bzw aus neuen Blickwinkel betrachten und neu einordnen kann.

Meine "persönliche Problemzone" ist das Thema Partnerschaft. Ich habe nie ganz verstanden, warum ich damit so große Probleme habe. Als Jugendliche konnte ich mir eine Partnerschaft schlicht gar nicht vorstellen und fand körperliche Nähe eher abstoßend und viel zu "animalisch". Das ging so weit, dass ich bis mindestens Anfang 20 fand, sowas wie Sex wäre doch nun wirklich nichts für vernunftbegabte Menschen.
Ich habe dann später auch einfach nie einen Partner gefunden, der gepasst hat und habe auch den Eindruck, für Männer nicht anziehend zu sein. Dabei bin ich mindestens durchschnittlich attraktiv, schlank und sportlich, jung geblieben und glaube nicht, dass ich charakterlich jetzt irgendwie "unverträglich" bin ... Und meine Meinung zum "animalischen" Teil habe ich natürlich längst revidiert. :P
Meine zwei einzigen Beziehungen waren jeweils Männer aus einem anderen Kulturkreis und somit waren wir allein durch kulturelle Unterschiede nie wirklich ganz auf Augenhöhe unterwegs.
Inzwischen denke ich, dass ich mich für diese Männer entschieden habe, weil sie interessant für mich waren, eine spannende "Herausforderung". Weil ich hungrig auf neue, ungewöhnliche Erfahrungen und Erlebnisse war.
All das haben mir die Beziehungen natürlich gebracht. Aber natürlich am Ende keine Partnerschaft, auf die man ein "konservatives" Leben und eine Familie aufbauen könnte, die ich eben auch immer haben wollte. Darum habe ich mir zumindest den Kinderwunsch dann anderweitig und eher unkonventionell erfüllt.
(Der Vater meiner Kinder ist einer der erwähnten ausländischen Männer und lebt mit seiner eigenen Familie gut 5000 km von uns weg)
Da gucke ich mich schon manchmal etwas traurig um und frage mich, warum ich nicht wie die meisten Freunde, Verwandten und Bekannten in meinem Umfeld ganz normal mit Mann, Kind und Hund im Einfamilienhaus mit Garten lebe. Und ob es nicht schöner wäre, nicht so viel allein entscheiden zu müssen und für alles allein verantwortlich zu sein.
Dann denke ich aber auch wieder, dass ich das an sich oft auch ganz gut finde und es ja gar nicht anders kenne.
(Bei beiden meiner Beziehungen war es auch bloß so, dass ich für alles verantwortlich war und alles managen musste...)
Genau das Problem der Partnerwahl scheint aber bei "klugen Frauen" auch kein seltenes zu sein.
Das tröstet und versöhnt mich ein bisschen, denn in diesem Zusammenhang habe ich schon manchmal Gedanken wie "Was stimmt bloß mit mir nicht? Was mache ich falsch?"
Aber bei diesem Thema würde mir ein IQ Test/Wert jetzt auch nicht konkret weiterhelfen. :D

Zwei Bücher mag ich dir noch empfehlen, die ich ganz gut und hilfreich fand:
Einmal das schon erwähnte.

Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel
Die seelischen und sozialen Aspekte der Hochbegabung bei Kindern und Erwachsenen
von Andrea Brackmann


und

Die Rätselhaften: Wie Hochbegabte besser mit sich und anderen leben
von Claudia und Andreas Niklas
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2953
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Rabaukenmama »

alibaba hat geschrieben:
Rabaukenmama hat geschrieben:
Und SEHR WOHL ist das das richtige Forum für dich, schließlich gibt es hier ja sogar eine eigene Unterkategorie "Hochbegabte Eltern". Ich verstehe daher Alibabas Aussage nicht, vor allem vor dem Hintergrund, dass den Leuten, die hier über E-Zigaretten, Anlageformen, Schlüsseldienste, Hochzeitsgeschenke und vegetarische Ernährung schreiben, nicht auch mal gesagt wird, dass sie im falschen Forum sind (denn DA stimmt es) :fahne: .

Und ich finde doch - 100% ig, dass Auguste hier nicht richtig aufgehoben ist.

Es gibt von 100% Kategorien genau 1% über Erwachsene. Wow! Wer schreibt da, wie oft? Ich erwähnte daher, dass sich hier eher über "Kinderthemen" ausgetauscht wird. Ich schrieb weiter, das es hier Mütter gibt, die getestet sind, aber wieviel sind das denn? Ich riet daher an und tue es immer noch, sich an Foren zu wenden, wo ein Konvolut aus Betroffenen sich adäquat austauschen kann. So findet man vielleicht das Gesuchte. Ich würde mal unter ScriLog schauen ….. da muss man mal googeln. Auf jeden Fall gibt es solche speziellen Foren. Die begegnen mir immer wieder im Internet. Ob die gut sind kann ich nicht beurteilen.

Werbung zu entfernen obliegt mir nicht. Hattest du nicht so etwas wie "Admin-Rechte"? Wenn ich hier Bots registriere, dann melde ich die auch.
Die Fragestellung von Auguste war nach Lebensgeschichten von Eltern hochbegabter Kinder, die glauben oder wissen dass sie selbst hochbegabt sind. Dafür kenne ich kein spezielles Forum. Wenn du so viele kennst, dann poste doch bitte mal ein paar links (aber keine solchen wie den mit den hochbegabten Kindern und den Dinosauriern)!

Im Mensa-Forum für hochbegabte Erwachsene dürfen nur getestete Menseraner mitschreiben (mit vollem Namen) und da ich einige Jahre dort mitgesenft habe, weiß ich, dass der Großteil der Leute, die dort schreiben, kinderlos ist. Dafür wird aber nicht an Erziehungstipps für die wenigen Eltern gespart, weil viele ja glauben, auf Grund ihrer Hochbegabung ALLES (besser) zu wissen. Das traurige daran ist, dass viele dieser selbsternannten Erziehungsexperten weder Ahnung von Kindern noch von Erziehung haben. Ganz ehrlich - um DORT mitschreiben zu "dürfen" würde ich keinen Intelligenztest machen, weder bei Mensa noch sonst wo! Bin auch schon seit Jahren nicht mehr dabei...

Es gibt auch nicht um das entfernen von Werbung. Ich meine auch nicht Posts mit expliziten Werbelinks (die werden ohnehin von mir gelöscht), sondern Fragen von usern, die sich weder vorgestellt noch jemals was zu einem der Themen hier beigetragen haben, und auf die mit werbelinks geantwortet wird. Das sind so Fragen wie z.B. "Wo bekomme ich einen Buchhalter her?" oder "Welche E-Zigarette ist empfehlenswert?". Wenn du schon so flott darin bist, zu schreiben, wer hier im richtigen Forum ist, dann könntest du das auch diesen Leuten mitteilen, die hier wirklich themenfremd unterwegs sind.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2953
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Rabaukenmama »

@Auguste: Hier ein vielleicht interessanter Link zu einer etwas älteren Diskussion. Auch wenn einige Beiträge gelöscht sind finde ich die Vielfalt der Meinungen und persönlichen Erfahrungen sehr aufschlußreich:

https://www.forum.klugekinder.at/viewto ... t=unsicher
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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