Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Auguste
Dauergast
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Danke an alle! Ist ja reichlich Lesestoff :)

@koschka:
Ja, war der WISC V. Da gibt's aber auch mündliche Anweisungen und sprachliche Untertests - die waren wohl allesamt schlechter als die rein visuellen. Deswegen wurde der Test auf AVWS empfohlen, bei dem sich dieser Verdacht dann ja auch bestätigt hat. Von dem Durchstreichtest hat der Sohn erzählt - den fand er ätzend (und war wahrscheinlich entsprechend motiviert :roll: ).

Gezielte Tests wegen des AD(H)S-Verdachts wurden auch gemacht, nicht nur der IQ-Test. Einige Tendenzen in Richtung AD(H)S gibt es wohl, aber nicht so ausgeprägt, dass man die Diagnose tatsächlich stellen wollte. Empfohlen wurde Ergo-Therapie, um die Konzentration zu verbessern, sowie ein lehrernaher Sitzplatz, damit er den Lehrer besser versteht. Alternativen falls das nicht reicht, wurden auch besprochen.

Das Schul-Problem war eigentlich ein Lehrer-Problem, verbunden mit der Tatsache, dass niemand etwas von der AVWS ahnte (uns eingeschlossen). Die Lehrerin setzte das Kind nach ganz hinten (obwohl er selbst immer vorn sitzen wollte), verweigerte jegliche Förderung (trotz mehrfacher Bitten unserseits, ihm andere Aufgaben zu geben) - er verweigerte Mitarbeit, jegliche Übungsaufgaben und Hausaufgaben und träumte sich lieber weg. Schrieb aber in Tests nur 1er und 2er - konnte also den Stoff.

Die Träumerei war auch bedingt durch die AVWS. Er versteht einfach den Lehrer (akustisch) nicht, wenn es im Klassenraum unruhig ist, weil er die Störgeräusche nicht ausblenden kann. Das Zuhören strengt ihn dann derart an, dass er in der 3./4. Sunde derart müde ist, das er nicht mehr anders kann als abzuschalten.

Dank ärztlichem Attest darf das Kind nun ganz vorn sitzen und schlagartig war die Träumerei besser. Andere Aufgaben wurden ihm aber nach wie vor verweigert mit der Ansage: Er hat zu machen, was alle machen und bevor er diese Aufgaben nicht vollständig erledigt hat, bekommt er auch nix anderes. Punkt. Tja, Kind denkt sich halt, bevor er das ganze Zeug X Mal wiederholt was er sowieso schon kann, macht er halt lieber gar nix. :roll:

Er ist nicht annähernd versetzungsgefährdet und schreibt nur gute Noten. Nur seiner Lehrerin (die immerhin 4 von 7 Fächern unterrichtete) passte halt nicht, dass er nicht so wollte wie sie. Diese Lehrerin ist er jetzt aber los und wir werden sehen, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht.

LG
Auguste
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

@ Rabaukenmama:
Danke für den Link. Das Thema hatte ich noch nicht gefunden. Sehr interessant.

Beantwortet einige Fragen - auch im Hinblick auf meine Tochter. Bei ihr gab es bislang keine Veranlassung für Tests, weil sie in der Schule absolut unauffällig ist. Ich bin mir sicher, dass sie ein ähnliches Potential hat wie der kleine Bruder, nur in anderen Bereichen (eher sprachlich, künstlerisch - mit Mathe kann man sie jagen und das ist tatsächlich das einzige Fach, wo sie regelmäßig Hilfe bei den Hausaufgaben braucht).

Sie hat auch schon mal gefragt, ob sie auch solche Tests machen muss und wir haben wir versichert, dass wir auch ohne Test wissen, dass sie schlau ist und wir die Tests beim Sohn ja nicht gemacht haben weil wir das unbedingt wollten, sondern weil der Sohn in der Schule solche Probleme hatte. Frustriert ist sie trotzdem jedes Mal, wenn der kleine Bruder ihre Mathe-Hausaufgabe schneller lösen kann als sie - obwohl er zwei Klassenstufen tiefer ist :schwitz:

Das Thema hat mich jedenfalls sensibilisiert, mehr drauf zu achten, dass meine Tochter ihr Licht nicht unter den Scheffel stellt und ihr immer wieder zu bestätigen, dass sie mindestens genauso schlau ist wie ihr Bruder - ihre Talente halt nur anders verteilt sind als seine.

LG
Auguste
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

@ Sinus
Interessante Geschichte. Das muss ich nochmal in Ruhe durchlesen, weil da so vieles dabei ist, was mich anspricht :)
LG
Auguste
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Koschka hat geschrieben:Kinder finden vor allem Sachen ätzend, die ihnen nicht gelingen wollen. AWS und ADHS liegt das gleiche Problem zugrunde: fehlende Filter. Nur beschränkt sich das Problem bei AWS nur auf auditives Bereich. Ich selsbt kann keine Störgeräusche ausfiltern. Ich verstehe jedes Wort in einer BBC Dokumentation mit astreinen englischen Sprache und habe große Probleme mich in einen sprachlich gesehen relativ einfachen Film reinzuhören. Ich bin aber auch sonst ziemlich hibbelig und die Notwenidkeit warten zu müssen, Schlage stehen zu müssen, versetzt mich in Angst und Schrecken. Visuelles Bereich kann durch Intelligenz einfacher kompensiert werden. Es ist dort möglich immer wieder das Bild anzuschauen und die fehlenden Informationen aufzunehmen. Autiditve Sachen kommen sequentiell, und wenn man einmal den Faden verloren hat, dann muss man ganz von vorne anfangen.
Mein Sohn hat unbewusst selbst Strategien entwickelt, um mit seinem "Hörproblem" klar zu kommen. Dabei war seine Intelligenz ganz sicher nicht unnütz. Er versteht alles, wenn er den Sprecher sieht - er liest von den Lippen ab. Wenn er in einer Gruppe einem Vortragenden zuhören soll, geht er instinktiv ganz nach vorn - schon immer (typische Situation: Museumsführung). Er hat auch keinerlei sprachliche Auffälligkeiten - nie gehabt. Deswegen ist ja niemand auf die Idee gekommen, dass in dem Bereich was nicht stimmen könnte. Auch die U-Untersuchungen waren immer unauffällig - in allen Bereichen. Bis zur 2. Klasse hatte er auch in der Schule keine Probleme - wahrscheinlich, weil er den meisten Stoff eh schon drauf hatte und nicht zwingend dauerhaft zuhören und das Gehörte auch verstehen musste.

Ab Mitte der 3. Klasse wurde er dann auffällig - schrieb aber trotzdem gute Noten. Im privaten Bereich fällt uns auch erst jetzt im Nachhinein Sachen auf, bei denen man durchaus auf die Idee hätte kommen können, dass er nicht richtig hören kann. Man kann sich mit dem Kind nicht im Auto unterhalten. Er ist grottenschlecht in Mannschaftsspielen (Fußball, Handball etc.) - steht nur da, schaut dem Ball nach und hofft, dass er zu ihm kommt. Klar, er kann nicht vorlaufen, sich auf Zuruf umdrehen und den Ball annehmen - er hört den Ruf nicht und wenn er ihn hört, dann weiß er nicht wohin er schauen muss, weil er die Quelle nicht orten kann. Er ist lärmempfindlich - an Silvester geht er nur mit Lärmschutzkopfhörern raus. Rasenmäher, Staubsauer - ist ihm alles zu laut, da verzieht er sich. Laute Musik mag er auch nicht.

Stupide Tätigkeiten haben meinen Sohn schon immer angeödet. Ausmalen mochte er er z.B. noch nie - obwohl er es kann. Er hat lieber selbst gemalt. Er hat auch beim Schreiben lernen nie diese endlosen Buchstabenreihen gepinselt. 4 oder 5 Mal den Buchstaben geschrieben, fertig. Er kann trotzdem schreiben und die Schrift sieht besser aus als bei der Tochter ;)

Hibbelig ist mein Sohn überhaupt nicht. Er macht bei allem was er tut, immer einen entspannten und relaxten Eindruck - manchmal ist er uns zu entspannt ;) Wenn ihn was interessiert, dann kann er auch stundenlang konzentriert dabei bleiben. Da muss man ihn zwingen, auch mal eine Pause zu machen.

Wenn man alles zusammen nimmt, dann glaube ich nicht, dass er AD(H)S hat, sondern dass er neben AVWS eben seinen eigenen Kopf hat und nur das macht, was ihm sinnvoll erscheint. Bei für ihn sinnlosen Tätigkeiten schaltet er in den Sparmodus und macht nur das Nötigste. Ein Fleißkind ist er definitiv nicht.

Ich finde es interessant, mal von jemand Erwachsenem mit AVWS zu lesen. Wir haben uns ja nun auch schon Gedanken gemacht, inwieweit ihn diese Problematik später mal beeinträchtigen wird und wie das z.B. Einfluss auf die Berufswahl haben könnte.

LG
Auguste
Dauergast
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von Auguste »

Bei uns in der Grundschule lief das leider nicht so gut wie bei euch. Als wir (im extra erbetenen Gespräch mit Klassenlehrerin und Direktorin) von der Einschränkung unseres Sohnes berichtet haben, ernteten wir verständnislose Blicke. Als wir das Attest vorgelegt haben, dass er vorn sitzen soll kam als Antwort "Es können nicht alle Kinder vorn sitzen" - und zwar von der Klassenlehrerin und der Direktorin im Chor.

Uns wurde dann erklärt, dass die Räume ja eine top Akustik hätten und dass es keine Kapazitäten gibt, um noch mehr Kindern eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen als ohnehin schon. Zu weiteren Erklärungen, wo konkret sein Problem liegt und was man im Unterricht ändern könnte, damit er besser hören/verstehen kann, sind wir gar nicht mehr gekommen - offensichtlich null Interesse, das Gespräch wurde "abgewürgt".

Man hat sich lediglich dazu durchgerungen, ihn doch nach vorn zu setzen. Die Lehrerin unterrichtet weiter wie bisher - spricht, während sie an die Tafel schreibt, erklärt Aufgaben, während sie die dazugehörigen Arbeitsblätter verteilt usw. Visuelles Zusatzmaterial bekommt der Sohn nicht. Statt dessen wird genervt mit den Augen gerollt, wenn er zum wiederholten Mal etwas nachfragt. Und unsere Schule schreibt sich groß "Inklusion" auf die Fahne...

Musikalisch ist das Kind. Er hat 2 Jahre Akkordeon gespielt und war richtig gut - obwohl er kaum geübt hat. Er hatte dann keine Lust mehr und wollte aufhören. Im Moment überlegt er, Gitarre zu lernen. Das wollen wir dann fürs nächste Schuljahr einplanen. Wir hatten auch den Eindruck, dass ihm die Musik und das Instrument spielen gut tat.

Wir hoffen jetzt einfach, dass er im nächsten Jahr eine bessere Klassenlehrerin bekommt, die bezüglich der Thematik (Hoch-)Begabung und AVWS aufgeschlossener ist und ihm eine Chance gibt. Es gibt nämlich durchaus solche Lehrerinnen an der Schule - nur hatte unser Sohn bisher Pech und immer die Nieten gezogen.

LG
charlotte12
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Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von charlotte12 »

Zum Thema hochbegabte Eltern - ob ich selbst hochbegabt bin, weiß ich nicht. Es wurde mal in einem Test vermutet, der aber nicht dafür ausgelegt war, wirklich nachgewiesen wurde es nie. Die Unterforderungsproblematik meiner Tochter in der Grundschule kenne ich sehr gut von mir selbst. Und ich muss sagen, dass zumindest in Klasse 1 und 2 damals in meiner Kindheit besser differenziert wurde als heutzutage - ich erinnere mich noch lebhaft an kleine Theaterstückchen, die mit verteilten Rollen gelesen werden, nur für die paar guten Leser in der Klasse. Auch daran, dass ich das damals als unfair den anderen gegenüber empfand, erinnere ich mich, daran, wie sehr Leistung und Wertschätzung der Person damals miteinander verbunden waren. Bei manchen Müttern, die sich über Differenzierung aufregten (in einer höheren Klasse wagte mal ein Lehrer, zwei unterschiedliche Leistungs-Gruppen zu bilden...), klang meinem Empfinden nach auch genau das an - sie empfanden es als persönliche Abwertung ihres Kindes, wenn es in der "Doofi-Gruppe" landete.

Übrigens finde ich, dass Augustes Thema über Eltern hochbegabter Kinder perfekt hierher passt und empfinde es als erfrischend und interessant, gerade weil es bisher eher wenig thematisiert wurde. Hat mich sehr gefreut, dass sich Auguste nicht vertreiben ließ :)
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Auguste hat geschrieben:
Leider hilft mir die Diskussion darüber, ob ich hier im Forum nun richtig bin oder nicht, überhaupt nicht weiter. Auf die Idee, nach für mich passenden Foren zu googeln, bin ich durchaus schon selbst gekommen - und genau hier gelandet. Ob ich hier für mich verwendbare Antworten finde, möchte ich gern selbst herausfinden. Im Moment fühle ich mich jedenfalls überhaupt nicht falsch hier ;)
Falsch bist du hier nicht, wenn es um Erwachsenenthemen geht, es ist nur nicht passend, da sich hier einfach zu Wenige tummeln, die deine Probleme mit Dir - aus unterschiedlichen Perspektiven - besprechen können. Wo du dann sagen kannst, ja, das passt, hier finde ich genug Antworten. Mag sein, dass es Dir reicht, wenn du dich mit ein/zwei Usern austauschen kannst. Aber ich hatte durchaus den Eindruck, dass Dich da etwas eindringlicher (Begabung Erwachsene) beschäftigt.
Auguste hat geschrieben:
Zudem habe ich ja auch noch zwei Kinder, mit denen ich durchaus hier ins Forum passe, auch wenn ich das derzeit nicht thematisiere. Die Kids haben nämlich Sommerferien und glücklicherweise momentan keine Probleme ;)
Über "Probleme" bei Kindern kannst du hier viel lesen. Da ist die Austauschmöglichkeit auch um ein Vielfaches höher.

Ich persönlich finde, dass es zur Offenheit dazu gehört, zu sagen, welche Leute sich hier "treffen" und in wie weit sie deine Themen in der Vielheit ergänzen können. ;)
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

charlotte12 hat geschrieben: Hat mich sehr gefreut, dass sich Auguste nicht vertreiben ließ :)
Manchmal denke ich … was lest Ihr?

Ich will überhaupt keinen vertreiben, das ist und war NIE mein Anliegen. Aber es gehört dazu, zu schreiben, dass sich hier einfach keine adäquaten Menschen tummeln, die das Problem HB Erwachsene - dazu noch unerkannt und zweifelnd - bedienen können. Du kannst das nicht, ich kann das nicht, koschka kann das nicht … von den Anderen hab ich es auch noch nie thematisierend gelesen ….. einzig Rabaukenmama. Und ich finde, dass gehört gesagt.
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Rabaukenmama hat geschrieben: Es gibt auch nicht um das entfernen von Werbung. Ich meine auch nicht Posts mit expliziten Werbelinks (die werden ohnehin von mir gelöscht), sondern Fragen von usern, die sich weder vorgestellt noch jemals was zu einem der Themen hier beigetragen haben, und auf die mit werbelinks geantwortet wird. Das sind so Fragen wie z.B. "Wo bekomme ich einen Buchhalter her?" oder "Welche E-Zigarette ist empfehlenswert?".
Lösch doch bitte solche einmaligen Wortmelder. Ich kann das nicht.
Rabaukenmama hat geschrieben: Wenn du schon so flott darin bist, zu schreiben, wer hier im richtigen Forum ist, dann könntest du das auch diesen Leuten mitteilen, die hier wirklich themenfremd unterwegs sind
Diese einmaligen Schreiber lesen meine Antwort nicht. Und selbst wenn sie es tun, dann interessiert sie es eh nicht, da sie nur ihre Werbung platzieren wollen.

Es gehören daher diese Informationen gnadenlos gelöscht und der User gesperrt.
alibaba

Re: Ein freundliches Hallo und gleich eine Frage

Beitrag von alibaba »

Auguste hat geschrieben: Das Schul-Problem war eigentlich ein Lehrer-Problem, verbunden mit der Tatsache, dass niemand etwas von der AVWS ahnte (uns eingeschlossen). Die Lehrerin setzte das Kind nach ganz hinten (obwohl er selbst immer vorn sitzen wollte), verweigerte jegliche Förderung (trotz mehrfacher Bitten unserseits, ihm andere Aufgaben zu geben) - er verweigerte Mitarbeit, jegliche Übungsaufgaben und Hausaufgaben und träumte sich lieber weg. Schrieb aber in Tests nur 1er und 2er - konnte also den Stoff.
Ich darf Dir sagen, dass es hier nur für Störenfriede Extrawürste gab. Eigene Bankreihe für das ADHS-Kind.

Bei uns an der weiterführenden Schule, darf man auch nicht sitzen wie und wo man will oder es benötigt. Hier wird rotiert. Jeder sitzt mal vorne und jeder mal hinten oder mittig. Wenn man das thematisiert wird einem erklärt, dass es allen Kindern gut täte, vorne zu sitzen und daher diese Plätze nicht für ein Kind reserviert sind.

Auguste hat geschrieben:
Die Träumerei war auch bedingt durch die AVWS. Er versteht einfach den Lehrer (akustisch) nicht, wenn es im Klassenraum unruhig ist, weil er die Störgeräusche nicht ausblenden kann. Das Zuhören strengt ihn dann derart an, dass er in der 3./4. Sunde derart müde ist, das er nicht mehr anders kann als abzuschalten.
Er ist nicht annähernd versetzungsgefährdet und schreibt nur gute Noten. Nur seiner Lehrerin (die immerhin 4 von 7 Fächern unterrichtete) passte halt nicht, dass er nicht so wollte wie sie. Diese Lehrerin ist er jetzt aber los und wir werden sehen, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht.
Ich glaube, dass es ganz vielen Kindern so geht. Zu unruhig, zu viele Störgeräusche, eingeschränkte Zuhörmachbarkeit.
Unbenommen mal davon, auch ohne AVWS geht träumen und nicht zuhören. Das hat viele Gründe.

Interessant finde ich deine Bemerkung über "nicht versetzungsgefährdet" und gute Noten, aber das es mit einer Lehrerin nicht passt. Ich sage mir immer, so lange wie die Noten passen und der Übertritt nicht gefährdet ist, ist doch alles eigentlich gut.
Für die weiterführende Schule darf ich gleich mal anmerken, dass es ganz "viele" Lehrer geben wird, wo es nicht passt. Es obliegt daher uns, das Kind darauf vorzubereiten, damit es sich gut mit interessanten Lehrern arrangieren kann. Mein Kindgroß hat sich von einer Physik versetzungsgefährdet zum HJ auf eine gute 3 jetzt zum Ende des SJ hochgekämpft, da es eben akzeptiert hat, dass der Lehrer so ist und mein Kind diesen nicht ändern wird. Augen zu und durch. Klappt natürlich besser, wenn die Kinder älter sind und der Verstand einsetzt (Blick für die Zukunft) bzw. die Bockigkeit etwas mehr abnimmt.
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