Ich stelle uns mal vor
Verfasst: Di 26. Mai 2020, 03:24
Hallo zusammen,
ich habe mich erst vor ein paar Minuten in diesem Forum angemeldet und wollte mich und meinen Sohn dann auch direkt vorstellen.
Bevor ich mich angemeldet habe, habe ich stundenlang hier gelesen und bin großer Hoffnung hier Anklang zu finden.
Mein Sohn ist 8 Jahre alt und geht in die zweite Klasse. Er ist mein erstes und einziges Kind, deshalb sind mir viele Sachen nie als besonders aufgefallen.
Im Nachhinein zieht sich aber ein roter Faden durch sein Leben. Meine Mutter meinte schon kurz nach seiner Geburt, dass mein Sohn sehr wach und interessiert an seiner Umgebung ist. Er brauchte immer schon ganz klare Ansagen. Zum Beispiel musste ich abstillen, als er 11 Monate alt war, wegen einer Mastitis. Ich hab zu ihm gesagt, dass ich ihn leider nicht mehr stillen kann und er ab heute nur noch Milch aus der Flasche und feste Nahrung bekommt. Seine Reaktion drauf war ein Nicken und ein gesagtes Ok. Damit war das Thema für ihn beendet.
Als er mit zweieinhalb in die Kita kam, kamen dann die ersten Schwierigkeiten. Er verweigerte sich, wollte nicht in die Kita, hat in der Kita verweigert wenn er was nicht machen wollte und hat die Erzieher dann einfach ignoriert und z.b. weiter gepuzzelt. Diese Verweigerung hat er dann auch zuhause an den Tag gelegt. Er stellte dann komplett auf stur oder hatte manchmal auch heftige Wutanfälle. Das war eine sehr belastende Zeit, also haben wir uns entschlossen, dass er die Vorschule direkt in der Grundschule macht. Leider hat er auch dort verweigert, seine Erklärung war, dass er enttäuscht war weil er dachte, er würde schon direkt was lernen. Leider haben sie dort nur gespielt. Die ersten drei Wochen der 1. Klasse hat er dann mit sehr viel Enthusiasmus absolviert. Nach kürzester Zeit durfte er mit dem Stoff der 2. Klasse anfangen. Es war ein Selbstläufer, wir mussten uns nie wirklich kümmern. Er lernte völlig alleine und hatte keinerlei Probleme. Mitte der 1. Klasse fingen dann leider die Probleme wieder an. Plötzlich war er der Klassenclown und der Störenfried. Wenn er mit seinen Aufgaben fertig war, hat er die anderen Kinder gestört oder ist in der Klasse herum gelaufen. Er hat seine Arbeitshefte und Zettel zerrissen oder bekritzelt. Allerdings erst, nachdem er sie gelöst hatte. Im homeschooling ist es leider noch viel schlimmer geworden. Er hat ganz schlimme Wutanfälle, er schmeißt seine Sachen durch die Gegend und rennt oft weinend ins Schlafzimmer. Wir wissen nicht wieso und haben mittlerweile auch kaum noch Kraft. Andererseits lernt er heimlich Bruchstücke japanisch, lernt programmieren, liest ein Buch nach dem anderen, löst Matheaufgaben von denen ich nicht weiß, woher er sie hat (teilweise Stoff aus der 4. und 5. Klasse). Die Aufgaben macht er richtig und schnell. Das kleine Einmaleins aber zum Beispiel kann er angeblich immer noch nicht sicher auswendig und braucht sehr lange zum lösen. Obwohl er beim Telefonat mit der Lehrerin sehr schnell geantwortet hat, als sie ihm Malaufgaben gestellt hat.
Ich könnte noch so viel mehr schreiben aber das würde wohl, für den Anfang, den Rahmen sprengen.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, dass manches völlig widersprüchlich ist?
Eine Testung wird in zwei Wochen gemacht und ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt. Mir geht es nicht darum, dass er hochbegabt sein soll, ich möchte Klarheit um ihm besser helfen zu können.
Danke für eure Geduld und ich freue mich auf regen Austausch
Liebe Grüße
Emmi
ich habe mich erst vor ein paar Minuten in diesem Forum angemeldet und wollte mich und meinen Sohn dann auch direkt vorstellen.
Bevor ich mich angemeldet habe, habe ich stundenlang hier gelesen und bin großer Hoffnung hier Anklang zu finden.
Mein Sohn ist 8 Jahre alt und geht in die zweite Klasse. Er ist mein erstes und einziges Kind, deshalb sind mir viele Sachen nie als besonders aufgefallen.
Im Nachhinein zieht sich aber ein roter Faden durch sein Leben. Meine Mutter meinte schon kurz nach seiner Geburt, dass mein Sohn sehr wach und interessiert an seiner Umgebung ist. Er brauchte immer schon ganz klare Ansagen. Zum Beispiel musste ich abstillen, als er 11 Monate alt war, wegen einer Mastitis. Ich hab zu ihm gesagt, dass ich ihn leider nicht mehr stillen kann und er ab heute nur noch Milch aus der Flasche und feste Nahrung bekommt. Seine Reaktion drauf war ein Nicken und ein gesagtes Ok. Damit war das Thema für ihn beendet.
Als er mit zweieinhalb in die Kita kam, kamen dann die ersten Schwierigkeiten. Er verweigerte sich, wollte nicht in die Kita, hat in der Kita verweigert wenn er was nicht machen wollte und hat die Erzieher dann einfach ignoriert und z.b. weiter gepuzzelt. Diese Verweigerung hat er dann auch zuhause an den Tag gelegt. Er stellte dann komplett auf stur oder hatte manchmal auch heftige Wutanfälle. Das war eine sehr belastende Zeit, also haben wir uns entschlossen, dass er die Vorschule direkt in der Grundschule macht. Leider hat er auch dort verweigert, seine Erklärung war, dass er enttäuscht war weil er dachte, er würde schon direkt was lernen. Leider haben sie dort nur gespielt. Die ersten drei Wochen der 1. Klasse hat er dann mit sehr viel Enthusiasmus absolviert. Nach kürzester Zeit durfte er mit dem Stoff der 2. Klasse anfangen. Es war ein Selbstläufer, wir mussten uns nie wirklich kümmern. Er lernte völlig alleine und hatte keinerlei Probleme. Mitte der 1. Klasse fingen dann leider die Probleme wieder an. Plötzlich war er der Klassenclown und der Störenfried. Wenn er mit seinen Aufgaben fertig war, hat er die anderen Kinder gestört oder ist in der Klasse herum gelaufen. Er hat seine Arbeitshefte und Zettel zerrissen oder bekritzelt. Allerdings erst, nachdem er sie gelöst hatte. Im homeschooling ist es leider noch viel schlimmer geworden. Er hat ganz schlimme Wutanfälle, er schmeißt seine Sachen durch die Gegend und rennt oft weinend ins Schlafzimmer. Wir wissen nicht wieso und haben mittlerweile auch kaum noch Kraft. Andererseits lernt er heimlich Bruchstücke japanisch, lernt programmieren, liest ein Buch nach dem anderen, löst Matheaufgaben von denen ich nicht weiß, woher er sie hat (teilweise Stoff aus der 4. und 5. Klasse). Die Aufgaben macht er richtig und schnell. Das kleine Einmaleins aber zum Beispiel kann er angeblich immer noch nicht sicher auswendig und braucht sehr lange zum lösen. Obwohl er beim Telefonat mit der Lehrerin sehr schnell geantwortet hat, als sie ihm Malaufgaben gestellt hat.
Ich könnte noch so viel mehr schreiben aber das würde wohl, für den Anfang, den Rahmen sprengen.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, dass manches völlig widersprüchlich ist?
Eine Testung wird in zwei Wochen gemacht und ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt. Mir geht es nicht darum, dass er hochbegabt sein soll, ich möchte Klarheit um ihm besser helfen zu können.
Danke für eure Geduld und ich freue mich auf regen Austausch
Liebe Grüße
Emmi