Hallo
Verfasst: So 9. Aug 2020, 15:47
Hallo zusammen,
Ich habe hier schon ein bisschen im Forum gelesen und würde uns gerne mal vorstellen. Mein Mann und ich haben drei Kinder. Die Große ist 9, der Mittlere 8 und unser Jüngster ist gerade drei geworden. Er verblüfft mich immer wieder, deshalb habe ich auch im Internet nach genau einem Forum wie diesem hier gesucht. Mich beschäftigt im Moment sehr, ob mein Kleiner tatsächlich weiter ist, als die meisten in seinem Alter, oder ob sein Wissen ganz “normal” ist.
Auch wenn ich schon zwei größere Kinder habe und somit schon einige Erfahrung gesammelt habe ist doch jedes Kind so verschieden und ich tue mich schwer mit der Einschätzung. Mein Jüngster kann zwar definitiv mehr als seine Geschwister in dem Alter, aber vielleicht hat er auch einfach mehr Vorbilder bei denen er sich was abgucken kann. Außerdem kann er mit einigen beschriebenen Kindern hier definitiv nicht mithalten.
Im Kindergarten scheint er auch nicht aufzufallen. Bei dem letzten Entwicklungsgepräch vor zwei Wochen habe ich vorsichtig nachgefragt, aber ihnen schien vieles von seinem Können noch nicht aufgefallen zu sein oder nicht zu verwundern, deshalb zweifle ich so an meiner Wahrnehmung. Zum Beispiel kennt er fast alle Großbuchstaben und auch einige Kleinbuchstaben. Das erste Mal als er etwas mit Buchstaben anfangen konnte war mit gerade Zwei, als er drei identische Spielzeuge, anhand der Buchstaben, die wir daruntergeschrieben hatten, zuordnete. Bald darauf hat er das ABC Lied gelernt und dann immer wieder Buchstaben erfragt. Zahlen haben ihn lange nicht interessiert, aber inzwischen kann er Dinge bis 10 (neulich sogar bis 14) fehlerfrei abzählen und eine Menge von drei simultan erfassen. Links und rechts kann er seit kurzem auch auseinanderhalten. Im Moment interessiert er sich für die Monate und kann inzwischen vielen Familienmitgliedern ihren Geburtsmonaten zuordnen. Meine Großen haben das alles erst im letzten Kindergartenjahr oder auch erst in der Schule gelernt.
Er stellt aber nicht außergewöhnlich viele Fragen, auch die „Warum“-Zeit hatte er nicht wirklich. Aber, wenn er etwas fragt merkt man, dass er sich darüber Gedanken macht und dann kommen so Fragen wie: Wofür sind die weißen Striche auf der Straße? Wie alt wird Oma? (das hat er jetzt gefragt, weil er weiß, dass sie Ende August Geburtstag hat) Fahren Züge auch in der Nacht? Was ist ein Vegetarier (das hat er mal in einem Film aufgeschnappt und mich dann drei Tage später gefragt) Oder er stellt etwas fest, sein Wortlaut: „Mama, jetzt haben die Läden zu, aber gleich machen sie wahrscheinlich auf und dann kannst du einkaufen gehen!“ Sein Wortschatz ist, finde ich, riesig und er lernt ständig dazu.
Dennoch frage ich mich, ob er wirklich weiter ist als andere?! Er spielt zum Beispiel gerne noch mit Duplo und hört immer wieder die gleichen Hörspiele (Rabe Socke etc). Aber dann auch gerne die Hörspiele/Bücher der Großen und guckt genauso gerne wie sie „Checker Tobi“ oder die Erklärvideos der „Sendung mit der Maus“.
Manchmal kann er sich Dinge wirklich erstaunlich gut merken. Er merkt sich auch sehr viele Wörter, bei denen er die Bedeutung nicht versteht, aber wenn er dann zufällig eine Erklärung für das Wort bekommt, dann sprudelt es aus ihm heraus. Er hat mich neulich z.B. gefragt, was für grüne Blätter in unserem Hof wachsen. Wir haben sie uns angeschaut und auch Klee entdeckt. Das war das erste Mal, dass er bewusst Klee in der Hand hatte und er hat sofort das Jahreszeitenlied angefangen zu singen, in dem der Sommer den Klee bringt. Auch eine Woche später konnte er noch aufzählen, welche Blätter wir gefunden hatten.
Im Endeffekt ist es auch egal, wie weit er ist, aber in letzter Zeit mag er immer öfter nicht in die Kita gehen. Er sagt z.B. er hat keine Lust zum Spielen, er möchte lieber vorgelesen bekommen (dabei machen wir das zu Hause schon echt viel).
Er ist manchmal auch sehr fordernd und hat immer eine genaue Vorstellung davon wie Dinge laufen sollen, das geht natürlich nicht immer und dann kommt die Trotzphase so richtig durch.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mit anderen Eltern nicht wirklich über meinen Sohn reden kann. Ich will ja auch niemandem unter die Nase reiben, dass er schon lange seinen Namen buchstabieren kann, aber man unterhält sich mit anderen Eltern einfach oft über die Kinder und ich finde es schwierig, dass man immer aufpassen muss, was man sagt. Wie ergeht es euch damit?
Liebe Grüße
Ich habe hier schon ein bisschen im Forum gelesen und würde uns gerne mal vorstellen. Mein Mann und ich haben drei Kinder. Die Große ist 9, der Mittlere 8 und unser Jüngster ist gerade drei geworden. Er verblüfft mich immer wieder, deshalb habe ich auch im Internet nach genau einem Forum wie diesem hier gesucht. Mich beschäftigt im Moment sehr, ob mein Kleiner tatsächlich weiter ist, als die meisten in seinem Alter, oder ob sein Wissen ganz “normal” ist.
Auch wenn ich schon zwei größere Kinder habe und somit schon einige Erfahrung gesammelt habe ist doch jedes Kind so verschieden und ich tue mich schwer mit der Einschätzung. Mein Jüngster kann zwar definitiv mehr als seine Geschwister in dem Alter, aber vielleicht hat er auch einfach mehr Vorbilder bei denen er sich was abgucken kann. Außerdem kann er mit einigen beschriebenen Kindern hier definitiv nicht mithalten.
Im Kindergarten scheint er auch nicht aufzufallen. Bei dem letzten Entwicklungsgepräch vor zwei Wochen habe ich vorsichtig nachgefragt, aber ihnen schien vieles von seinem Können noch nicht aufgefallen zu sein oder nicht zu verwundern, deshalb zweifle ich so an meiner Wahrnehmung. Zum Beispiel kennt er fast alle Großbuchstaben und auch einige Kleinbuchstaben. Das erste Mal als er etwas mit Buchstaben anfangen konnte war mit gerade Zwei, als er drei identische Spielzeuge, anhand der Buchstaben, die wir daruntergeschrieben hatten, zuordnete. Bald darauf hat er das ABC Lied gelernt und dann immer wieder Buchstaben erfragt. Zahlen haben ihn lange nicht interessiert, aber inzwischen kann er Dinge bis 10 (neulich sogar bis 14) fehlerfrei abzählen und eine Menge von drei simultan erfassen. Links und rechts kann er seit kurzem auch auseinanderhalten. Im Moment interessiert er sich für die Monate und kann inzwischen vielen Familienmitgliedern ihren Geburtsmonaten zuordnen. Meine Großen haben das alles erst im letzten Kindergartenjahr oder auch erst in der Schule gelernt.
Er stellt aber nicht außergewöhnlich viele Fragen, auch die „Warum“-Zeit hatte er nicht wirklich. Aber, wenn er etwas fragt merkt man, dass er sich darüber Gedanken macht und dann kommen so Fragen wie: Wofür sind die weißen Striche auf der Straße? Wie alt wird Oma? (das hat er jetzt gefragt, weil er weiß, dass sie Ende August Geburtstag hat) Fahren Züge auch in der Nacht? Was ist ein Vegetarier (das hat er mal in einem Film aufgeschnappt und mich dann drei Tage später gefragt) Oder er stellt etwas fest, sein Wortlaut: „Mama, jetzt haben die Läden zu, aber gleich machen sie wahrscheinlich auf und dann kannst du einkaufen gehen!“ Sein Wortschatz ist, finde ich, riesig und er lernt ständig dazu.
Dennoch frage ich mich, ob er wirklich weiter ist als andere?! Er spielt zum Beispiel gerne noch mit Duplo und hört immer wieder die gleichen Hörspiele (Rabe Socke etc). Aber dann auch gerne die Hörspiele/Bücher der Großen und guckt genauso gerne wie sie „Checker Tobi“ oder die Erklärvideos der „Sendung mit der Maus“.
Manchmal kann er sich Dinge wirklich erstaunlich gut merken. Er merkt sich auch sehr viele Wörter, bei denen er die Bedeutung nicht versteht, aber wenn er dann zufällig eine Erklärung für das Wort bekommt, dann sprudelt es aus ihm heraus. Er hat mich neulich z.B. gefragt, was für grüne Blätter in unserem Hof wachsen. Wir haben sie uns angeschaut und auch Klee entdeckt. Das war das erste Mal, dass er bewusst Klee in der Hand hatte und er hat sofort das Jahreszeitenlied angefangen zu singen, in dem der Sommer den Klee bringt. Auch eine Woche später konnte er noch aufzählen, welche Blätter wir gefunden hatten.
Im Endeffekt ist es auch egal, wie weit er ist, aber in letzter Zeit mag er immer öfter nicht in die Kita gehen. Er sagt z.B. er hat keine Lust zum Spielen, er möchte lieber vorgelesen bekommen (dabei machen wir das zu Hause schon echt viel).
Er ist manchmal auch sehr fordernd und hat immer eine genaue Vorstellung davon wie Dinge laufen sollen, das geht natürlich nicht immer und dann kommt die Trotzphase so richtig durch.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich mit anderen Eltern nicht wirklich über meinen Sohn reden kann. Ich will ja auch niemandem unter die Nase reiben, dass er schon lange seinen Namen buchstabieren kann, aber man unterhält sich mit anderen Eltern einfach oft über die Kinder und ich finde es schwierig, dass man immer aufpassen muss, was man sagt. Wie ergeht es euch damit?
Liebe Grüße