Wir stellen uns mal vor

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Katze_keine_Ahnung
Dauergast
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Natürlich kann hier jeder schreiben. Genauso wie jeder für sich entscheiden darf, was stimmt, was stimmen könnte und was ziemlich unstimmig ist. Wenn jemand Hilfe braucht, dann stellt man zu der eingenen Situation Fragen. Wenn man die anderen nur fragt, und von sich nichts presgibt, sieht es FÜR MICH nach fishen nach persönlichen Details der anderen aus.
Obelix
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Obelix »

@Rabaukenmama :
ja, wenn sie einmal den dreh raus haben , wie man Wurzeln zieht ist es glaube ich sehr einfach. Wobei ... Mathe war für mich immer ein A... :-) Gehörlos ist auch eine echte Hausnummer. Wie läuft es dort für Ihn in der Schule ? Vielen lieben Dank für dein Verstädnis.


@ Katze : ich weiß ja nicht wo ich nur die anderen gefragt habe. Aber, wenn es so rüber kam , entschuldige ich mich sehr. Wenn du fragen hast, kannst du sie gerne Stellen. Aber jemande zu unterstellen, das es gleich Fake ist, ist glaube ich , in unserer Situation nicht angebracht. egal bei wem. Eigentlich sitzen alle in einem Boot und kämpfen genung mit Vorurteile. Schade, dass diese in so einer Gruppe auch direkt kommen.


zur Erklärung von dem Namen, mein Sohn war ein frühchen und der Oberarzt hat gesagt, er ist ein Obelix frühchen da er für die Wochen zu früh, sehr schwer war. und ja was soll ich sagen, den spitznamen hat er immer noch :-). ich glaube er bleint einfach ewig.
Dazu ich bin die Mutter vom Obelix :-).

Meine Sorge ist, wenn er weiter andere Aufgaben bekommt, ob man es irgendwann nicht mehr Auffangen kann. Hat damit jemand Erfahrung ?
Ich glaube, als Mama macht man sich viel zu viele Sorgen.
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Rabaukenmama »

Obelix hat geschrieben:@Rabaukenmama :
ja, wenn sie einmal den dreh raus haben , wie man Wurzeln zieht ist es glaube ich sehr einfach. Wobei ... Mathe war für mich immer ein A... :-) Gehörlos ist auch eine echte Hausnummer. Wie läuft es dort für Ihn in der Schule ? Vielen lieben Dank für dein Verstädnis.
Ja, der Kleine ist eine doppelte Herausforderung weil gehörlos UND Autist. Dazu noch Begabungsspitze in Mathe :mrgreen: . Eine sehr schwierige, aber auch interessante Kombi, aber gerade mein jüngerer Sohn zeigt mir immer wieder, wo wir dankbar sein können. Durch ihn kenne ich auch die andere Seite von "hochbegabtes Kind". Während der Große vor allem im Kleinkindalter sehr oft für seine kognitiven Fähigkeiten (konnte z.B. am 2. Geburtstag perfekt buchstabieren und zweistellige Zahlen lesen) bewundert wurde, war der Kleine (nichts sprechend, lautierend, mit Tics) bei Fremden sofort in der Schublade "geistig behindert". Ok, sein Intelligenzprofil ist tatsächlich eine Berg- und Tal-Bahn mit der ganzen Bandbreite von geistiger Behinderung bis Hochbegabung. Mit 5 Jahren hatte er das dreidimensionale Vorstellungsvermögen eines durchschnittlichen 10jährigen, was in dem Bereich einen IQ von 200 entsprechen würde. Dafür weiß er jetzt, mit seinen 8 Jahren, andere Dinge nicht, die schon durchschnittliche 4jährige kennen.

Meine Erkenntnis durch meine Jungs: Hin und wieder bekommt man mit einem HB-Kind Neid und Mißtrauen zu spüren. Es gibt Leute, die einem (manchmal auch unausgesprochen) unterstellen, ständig mit dem Kind zu "üben", weil ein "normales Kind" für "so was" (wie z.B. den Urknall oder wo wir nach dem Tod hinkommen) kein Interesse hat. Unabhängig davon dass auch nicht HB-Kinder durchaus solche Interessen haben kann man dann dementieren was man will - man ist in der Schulblade der Push- und Eislaufmutter und kommt nicht mehr raus. Gott sei Dank ist das nur ein eher kleiner Teil der Mitmenschen. Die meisten können neidlos bewundert was das HB-Kind alles kann und machen sich gar nicht so viele Gedanken über die Mamas und Papas, wie diese glauben. Und die Neider sind normalerweise ohnehin nicht die Sorte Menschen, mit denen man gern Zeit verbringen würde :mrgreen: .

Bei einem geistig behinderten Kind (oder zumindest augenscheinlich behindert) erntet man hingegen oft Mitleid und Zuspruch, hört aber auch ganz viel Blödsinn. Zum Beispiel wie sehr Gott einen lieben muss damit er "so ein" Kind in die Familie schickt. Obwohl ich durchaus gläubig bin kann ich mit so Aussagen genau NULL anfangen. Oder man kriegt ungefragt Adressen von einem Wunderheiler, der "solche Kinder" durch Handauflegen normal machen kann :roll: . Jedenfalls ist einem niemand "so ein" Kind neidig. Und ehrlich gesagt finde ich das noch bei weitem nerviger als die wenigen Neider beim HB-Kind :P .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Katze_keine_Ahnung
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Ich habe gar keine Vorurteile. Ich finde lediglich das ganze Setting unglaubwürdig. Kinder, die Tests gedeckelt haben, sowie ihre Eltern, kenne ich auch. Ich bezwefele nicht, dass es sie gibt. Ich habe hier auch schon einigen aus der Beschreibungen der Kinder geschrieben, dass ihre Kinder vermuttlich hinter der dritten Standardabweichung liegen. Also Neid habe ich auch kaum. Das ist rein sachliche Bewertung des Geschriebenen.

Ich bin auch weit davon entfernt, den meisten Menschen Vorurteile und böse Absichten zu attestieren. Den meisten ist es egal, wie begabt ein fremdes Kind ist. Sporadisch kommen komische Ansichten vor, aber auch nicht häufiger als das Glauben an esoterische Welten, astrale Köper oder außerirdischen.
Rabaukenmama
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Rabaukenmama »

Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Ich habe gar keine Vorurteile. Ich finde lediglich das ganze Setting unglaubwürdig. Kinder, die Tests gedeckelt haben, sowie ihre Eltern, kenne ich auch. Ich bezwefele nicht, dass es sie gibt. Ich habe hier auch schon einigen aus der Beschreibungen der Kinder geschrieben, dass ihre Kinder vermuttlich hinter der dritten Standardabweichung liegen. Also Neid habe ich auch kaum. Das ist rein sachliche Bewertung des Geschriebenen.

Ich bin auch weit davon entfernt, den meisten Menschen Vorurteile und böse Absichten zu attestieren. Den meisten ist es egal, wie begabt ein fremdes Kind ist. Sporadisch kommen komische Ansichten vor, aber auch nicht häufiger als das Glauben an esoterische Welten, astrale Köper oder außerirdischen.
Niemand unterstellt dir Neid, Katze. Wer der Meinung ist, Obelix sei "fake" braucht nicht zu antworten und auch nichts von sich preiszugeben (wobei man um persönliche Details anderer zu "fishen" nur alte Beiträge zu lesen braucht). Aber das hier im von ihr eröffneten Thread immer wieder zu thematisieren empfinde ich als unpassend und abschreckend auch für andere UserInnen, die vielleicht nur still mitlesen und sich fragen, ob sie sich hier mal beteiligen sollen.

Darin, dass der Großteil der Mitmenschen weder Vorurteile noch böse Absichten hat, darin stimme ich mit dir überein. Ich sehe es nicht mal als extrem ungewöhnlich an, ZWEI Grundschullehrer gehabt zu haben bzw. zu haben, die wohlwollend sind, Kinder mögen und differenzieren können ;) .
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Katze_keine_Ahnung
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

Bei den Lehrern geht es in erster Linie um die knappen Resourcen. Den meisten Lehern fehlt auch Bildung, um differenzieren zu können. Sie probieren es und scheitern, an Desinteresse der Kinder, Unmut der Eltern und dem mislungenen Zeitmanagement. Ich habe in der ganzen Kariere der KInder in der Schule eine Grundschullehrerin gesehen, die richtig ein höchstbegabtes Kind beschulen konnte, und eine Englischlehrerin des Großen in der 7. Klasse. Die beiden schätze ich, sind selber hochbegabt. In dem HB-Zug ist es besser. Da sind die Lehrer geschult mt diskussionsfreudigen Kinder umzugehen. Aber auch da findet keine Förderung der Begabung statt. Alle machen das gleiche. Derjenige, der bei EMA mitmacht, macht die gleichen Aufgaben, die im Lambacher-Schweizer stehen wie derjenige, der vielleicht eine Rechenschwäche hat.
Obelix
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Obelix »

Guten Morgen,

@ Rabaukenmutter : Ohja , dass kenne ich so gu mit dem , die du übst mit deinem Kind zu viel oder warum macht er dieses oder jenes. Ich finde es ist auf dem Dorf einfach echt mehr, wenn auffällt , dass ein Kind rausfällt aus dem Muster. Wobei ich immer sage, es gibt kein Muster. Es gibt nicht das Perfekte Kind und den Perfekten Weg. Jedes Kind ist individuell und einzigartig. Mir wurde immer gesagt, ich hätte mein Kind mit einem Lexikon gefüttert,
Ich glaube dir sehr, dass es ein unterschied zwischen einen " Behinderten" und "normalen" Kind gibt. Auch was die Menschen dazu sagen oder sich verhalten.
Ja wir haben mit unseren Lehrerinnen echt Glück. Unser Vorteil ist es aber vielleicht auch, dass Sie schon ein HB Kind auf der Schule hatten. Dieses Kind ist von der Schulegegangen, als mein Obelix drauf kam. Ebendso ist unsere Schule eine Inklussionsschule und Förderschule in allen Bereichen. Der Schulleiter meinte nicht nur ein lernschwaches Förderkind muss gefördert werden sondern, auch ein Forderkind muss gefordert werden.





Wie läiuft es bei euch mit dem Homeschooling? Habt ihr Homeschooling?

Bei uns läuft es so, dass wir ein individuellen Plan bekommen, dieser ist auf Obelix angepasst. Und er dann seine 1 1/2 Stunden dadran sitzt. ASnschließend müssen wir die Aufgaben zur Lehrerin schicken , sie guckt alle Aufgaben nach. 1 bis 2 mal die Woche treffen sie sich zu einem Online meeting. Wo Obelix sich aussuchen kann, was er mit seiner Lehrerin für die Schule macht. (Lesen,Sprache,Mathe oder so). Wie läuft es bei euch so ab ?
Rabaukenmama
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Rabaukenmama »

Zum Homeschooling: Im Gymnasium ist das ziemlich zäh. Die Kinder haben jeden Tag 2-3 Stunden Unterricht über MS Teams. Die sind so verteilt dass man mit dem Tag auch bei gutem Wetter sonst nichts anfangen kann. Also z.B. heute von 8h-8h50 deutsch, von 11h bis 11h50 "Lernzeit" (wo die Kinder HÜ machen und dazu Fragen stellen können), und von 13h50 bis 14h40 Geografie. Anwesenheit (bei MS Teams) ist Pflicht. Wenn die Kinder die Betreuungsmöglichkeit der Schule nutzen nehmen sie vom Computerraum aus am Homeschooling teil. Über MS Teams bekommen sie auch die Hausübungen.

Da ich ja arbeiten bin würde ich meinen Sohn eigentlich gern in die Betreuung geben, weil jeden Tag 7 Stunden allein zu Hause für mein Gefühl einfach zu viel ist. Aber mein Sohn hat so lange gebettelt bis ich doch einverstanden war, dass er zu Hause bleiben kann. Naja, die Betreuung ist leider wirklich zum vergessen. Mein Sohn ist ja Autist und hat Probleme mit Veränderungen. Und in der Betreuung werden die Kinder gemeinsam mit IRGENDWELCHEN anderen Kindern in IRGENDWELCHEN Klassenräumen von IRGENDWELCHEN Lehrern beaufsichtigt. Wenn bei meinem Sohn zumindest die Schulbegleitung als verlässliche Bezugsperson dabei ist, klappt das halbwegs. Sie muss ich nicht die ganze Zeit anwesend sein aber zumindest am Anfang. Aber wenn die SB krank ist oder frei hat gibt es regelmäßig Overloads, die meinem Sohn im ersten Halbjahr unter anderem ein "wenig zufriedenstellend" in Betragen beschert haben. Dabei sollte eigentlich jedem klar sein, das so ein Setting auch für neurotypischen Kinder schwierig ist, für einen Autisten aber fast unerträglich...

Vom Schulstoff her ist mein Sohn Minimalist. Er macht das Allernotwendigste, mehr nicht. Und auch dafür braucht er Anleitung und leider auch immer wieder mal Druck. Von selbst geht gar nichts.

Die Noten sind (bis auf die Betragennote) für die momentanen Umstände eigentlich erstaunlich gut. In Deutsch und Turnen hat er eine 3, sonst nur 1er und 2er. Wobei die Deutsch in 3 daran liegt, dass er sich bei der Personenbeschreibung bei der Schularbeit nicht an die vorgegebene Reihenfolge gehalten hat. Bei der ersten Deutschschularbeit im 2. Semester hatte er (wie ein Englisch) eine glatte 1.

Wenn man die Anwesenheitspflicht in den Online-Stunden nicht zählt macht mein Sohn (mit Druck) vielleicht 30-60 Minuten pro Tag was für die Schule.

Beim Kleinen hingegen sind Schule und Internat normal geöffnet, weil er nach Sonderschullehrplan beschult wird. Er ist viel eigenständiger als sein Bruder und macht seine Hausübungen ohne Aufforderung und ohne Hilfe.
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koala27
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von koala27 »

Hallo

bei der Großen ( Gym Klasse 7) läuft Homeschooling seit MonTag über MS Teams ( vorher über Nextcloud)-- aktuell sollen sich die Kids da reinfuchsen, was ihr ganz gut gelingt.
Sie hat entweder VK oder aber bekommt täglich Aufgaben- so wie die Fächer auch sonst auf dem Stundenplan stehen-- heute bspw. hat sie 6 Fächer- also hat sie in 5 Fächern Aufgaben bekommen, die sie bis heute 18 Uhr zurückmelden muss und in einem Fach gab es eine VK mit dem Fachlehrer.
Die Aufgaben der jeweiligen Fächer werden immer am Tag vorher bis 18 Uhr hochgeladen-- so hat sie quasi 24 Stunden Zeit zum bearbeiten.
Das klappt super- auch die Rückmeldungen der Lehrer sind sehr gut.
Auch Referate u.ä. laufen über VK.
Sie hat seit Dez. Homeschooling--- weil hier die Werte nicht runtergehen- aktuell sind sie über 120..-- von daher sind sowohl Lehrer als auch Schüler darin geübt nur über digitale Medien zu kommunizieren.

Der Kurze ( 1 Klasse GS) hatte Homeschooling auch seit Dez. und dann halt freiwillig bis März bis es nicht mehr erlaubt war ( NDS)-- er fand Homeschooling super weil er sich seine Zeit einteilen konnte und nicht auf die anderen warten musste.
Für ihn war es entspannender als Schule- er hat auch nicht die anderen Kids vermisst. Er hat nur den Sportunterricht vermisst.
Aktuell muss er ab morgen wieder hin - Hybridunterricht- mal sehen wie es wird.
Katze_keine_Ahnung
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Re: Wir stellen uns mal vor

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

@Obelix

Praktische Erfahrung zu den anderen Aufgaben. Der Kleine, akutell mit 7 in der 3. Klasse, hat im letzten Jahr selbstständig während des Lockdowns in wenigen Wochen Matheheft 3 ausgefüllt. Seit Jahresbeginn nimmt er an Matheunterricht der 3. Klasse nicht teil. Er start Löcher in die Decke, zeichnet, kippelt auf dem Stuhl, macht zuhause ab und zu Aufgaben aus der 4-6. Klasse. Alle Proben in Mathe ergaben bis jetzt eine 1. Sowohl der Kleine als auch der Große brauchen kein Matheunterricht, und erst recht nicht in der Grundschule.
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