Ich wollte mich hier wieder mal melden, wie's bei uns so weiterging:
Mein Sohn hat immer noch starke Probleme, mit Gleichaltrigen zu spielen. Er kann's einfach nicht, und andere - auch kleinere - Kinder machen ihm Angst. Besonders laute, wilde Kinder sind gar nix für ihn, da kommt er sofort zu Mama gerannt und verbringt den Rest der Zeit dann auf Mamas Schoss...
Zuhause, in seiner gewohnten Umgebung, kommen dann andere Charakterzüge hervor:
- sehr ordentlich, fast schon pingelig (er MUSS aufräumen vor dem zu-Bett-gehen, sonst bekommt er Wutanfälle)
- er baut schon seit Monaten beliebig lange Brio-Bahn-Konstruktionen, mit Weichen, Tunnels, Schranken etc.
- spielt mittlerweile mit den kleinen Legos und baut Autos etc. Natürlich immer farblich schön abgestimmt...
- er kennt mittlerweile noch mehr Farben, interessiert sich auch stark dafür, benennt Dinge immer mit kompletten Farbangaben (z.B. "auf das gelb-hellblau-dunkelblaue Kissen sitzen")
- hat einen 1A-Orientierungssinn
- hat ein Gedächtnis wie ein Elephant (kann sich an Dinge, Begebenheiten noch Monate später erinnern, weiss genau, welches Spielzeug er von wem geschenkt bekommen hat)
- hat sich stark im musikalischen Bereich 'weiter entwickelt'; kennt da mittlerweile etwa 60 Lieder und singt auch ordentlich mit, gute Intonation
Tja, trotzdem denke ich nach wie vor nicht, dass er wirklich hochbegabt ist. Ich denke, er hat eine leichte Tendenz dazu, aber der letzte 'Zacken' fehlt. Darüber bin ich gar nicht böse, denn sein Charakter wäre dann wohl noch mehr 'eigenbrödlerisch' und 'schwierig'. Er hat wie eingangs erwähnt jetzt schon grosse Mühe, sich in Gruppen einzugliedern, braucht auch bei regelmässigen Kursen, die wir besuchen (Musikgarten, Krabbelgruppe z.B.) extrem lange, bis er ein wenig auftaut. Fremdbetreuung kommt für ihn nicht in Frage, das verweigerte er schon als Baby konsequent. Ich konnte nicht mal ins Rückbildungsturnen deswegen...
Mal schauen, wie's weiter geht...