Kalle hat geschrieben:
Was uns noch sehr geholfen hat zu sparen war ein Haushaltskonto und eine Übersicht. Wir haben uns ausgerechnet wie viel Geld wir im Monat für Lebensmittel etc. ausgeben möchten und haben das dann auf den Tag runter gebrochen. Wenn wir also 18 Euro am Tag für Lebensmittel zu Verfügung haben, dann schauen wir das wir die Grenze nicht überschreiten. Das kontrollieren wir mit einer App in die wir alle Ausgaben eintragen. Klingt etwas fuchsig, ist es aber nicht und hilft enorm. Einfach weil nicht einfach so mal ein Cola an der Kasse mitgeht etc. das summiert sich.
Dazu brauche ich keine App. Ich hebe am Monatsanfang Euro 600,- ab und verteile dieses Geld in Kuverts. Diese sind mit den Monatstagen von 1 bis 31 numeriert und dann gibt´s noch ein Extra-Kuvert für Sonderausgaben. In die täglichen Kuverts kommen abwechselnd 10 und 20 Euro, das isnd in Summe rund Euro 450,- im Monat. Ins Sonderausgaben-Kuvert kommen 2x50 und 5x10 Euro.
Ich gebe jeden Morgen den Inhalt des Tageskuverts in meine Geldbörse, mehr nicht. Damit (und eventuell mit einem Restgeld vom Vortag) muß ich dann auskommen. Für die rund 450,- Euro kaufe ich Lebensmittel, Haushaltsbedarf (Wasch- und Putzmittel, Hygieneartikel, Windeln,...), Lesestoff (Zeitungen und Zeitschriften) sowie Büro- und Bastelbedarf (Druckerpapier, Malbücher, Stifte,...) und niedrige Eintrittsgelder (z.B. ins Bad). Vom Sonderausgaben-Kuvert zahle ich Kleidung, Frisörbesuche, höhere Eintrittsgelder (z.B. Zoo oder Indoorspielplatz), Bücher sowie (teurere) Fahrscheine für Öffis,wenn ich z.B. meine Eltern besuche. Manchmal bessere ich mit einem Zehner aus dem Sonderausgaben-Kuvert auch unser Alltagsbudget etwas auf.
Mit der Methode gebe ich deutlich weniger Geld für Unsinn aus als wenn ich täglich mit dicker Geldbörse rumlaufen würde. Ins Haushaltsbuch eingetragen wird dann abends am PC - so behalte ich immer den Überblick und sehe auch gleich, wo noch Sparpotential wäre.
Kalle hat geschrieben:
Wobei ich zugeben muss, dass wir eher aus Gewohnheit sparen und unseren Kindern einen sparsamen Lebensstil mitgeben möchten. Meine Frau und ich sind seit unserem Studium zusammen und mussten in dieser Zeit sehr sparsam Leben. Da wir den Lebensstil kaum geändert haben, bleibt uns so noch eine ordentliche Menge an Geld am Ende des Monats über. Dieses investieren wir in Finanzprodukte um so für unsere Kinder vorzusorgen.
Wir kommen mit dem Geld gerade so mal über die Runden, daher bleibt trotz sparsamen haushaltens wenig übrig. Vom kümmerlichen Rest kommt ein Teil auf ein täglich fälliges Sparbuch (falls mal die Therme versagt oder das Auto repariert werden muss) und vom noch kümmerlicheren Rest kaufe ich Gold- oder Silbermünzen als krisensichere Wertanlage.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)