Das denke ich auch. Für mich passt das eher in die Kategorie ängstlich und ist weit entfernt vom Gefahrenbewusstein, so wie ich es verstehe.Momo hat geschrieben: Doch mit umfassendem Gefahrenbewusstsein hat das meiner Meinung nach noch nicht viel zu tun.

Für mich ist es eher die Frage, was verstehe ich unter dem Begriff. Scheinbar etwas anderes als edainwen und sogesehen oder linasina. Meine Kinder haben das auf jeden Fall noch nicht. Erst der Große (9 Jahre) bekommt so langsam! ein Gespür dafür. Ich behaupte es mal zu haben, denn gerade im Straßenverkehr muss ich immer für 10 denken und das spreche ich einfach Kindern in so jungen Jahren ab.Momo hat geschrieben:Eine gute Frage, was ist Gefahrenbewußtsein? Da die Übergänge fließend sind, ist es natürlich ein prima Diskussionsthema![]()
Für mich ist es der Oberbegriff für das verstehen einer Situationen und der richtigen Handlung. Ich muss verstehen, wenn ich auf der Strasse mit dem Fahrrad gerade aus fahren will, das ich hören muss, kommt ein anderes Auto, das ich nach allen Seiten sehen muss, kommt es jetzt, das ich bereits im hinfahren auf die Kreuzung immer meine Umgebung beachten muss, das ich dann aber weder ängstlich stehen bleibe noch zu langsam fahre, sondern vielleicht bremsbereit mit etwas weniger GAS, die Umgebung im Blick habend und noch für das Kind auf dem Gehweg denkend. Kann ich das alles einordnen, verstehen und überblicken und mich dann noch adäquat verhalten, habe ich ein Gefahrenbewusstein entwickelt was mich weder besonders anstrengt noch behindert in meinem alltäglichen Tun.
Meine Tochter kann das definitiv nicht und auch nicht mein Sohn. Nicht für umsonst müssen Kinder ja bis zum 8.LJ auf dem Gehweg fahren und bis 10 dürfen sie es. DAS hat einen Grund.
Neben unserem Haus ist ein großer Spielplatz. Auch die Wenigsten der bereits älteren Kinder(was ich bisher über 10 Jahre beobachten konnte) haben dort ein Gefahrenbewustsein. Wenn Ansätze vorhanden sind, spätestens in der Gruppe werden diese ausgeblendet.

VG