Sehe ich ganz genau so . Deswegen möchte ich auch, dass meine Kinder, selbstbewusste, selbstständige Kinder werden, die zu sich und ihrer Meinung stehen. Natürlich immer nur in einem Rahmen, wo niemand verletzt wird (ob nun psychisch oder physisch). So wie ich es in dieser Diskussion hier tue. Es gibt aber auch Momente, und das ist das für mich entscheidende (!), in denen man einsehen sollte (jeder von uns), dass er etwas falsch verstanden, nicht richtig interpretiert oder sich falsch ausgedrückt hat, sprich: falsch lag. Das kann nicht jeder. Es ist für viele sehr schwer sich einzugestehen: da lag ich falsch... Aber es ist mindestens genau so wichtig, wie zu sich und seiner Meinung stehen und hinterfragen... Von daher habe ich erklärt, dass ich eventuell deinen Beitrag nicht neutral genug gelesen habe.Ich hatte das schon einmal geschrieben. Das Schlimmste wäre - im wirtschaftlichen Sinne des Lebens - wenn wir alle ins selbe Horn blasen.
Es soll, es gibt, es muss, es wird unterschiedliche Meinungen zu einem Thema geben. Am dümmsten - im Sinne einer Weiterentwicklung ist, wenn Andere die Gedanken als nicht richtig hinstellen. Im Sinne von - kann ja gar nicht sein, fünft sehen das auch so, nur einer nicht. Macht man das so, erübrigt sich jedes Brainstorming.
Ich wüsste nicht, mit welchem Satz ich gesagt haben soll, dass jeder einer Meinung sein soll?! Genau das Gegenteil ist der Fall ... Man muss nur nicht "aus Prinzip" anderer Meinung sein und quasi "absichtlich" nicht verstehen, was der andere meint... Und manchmal (nicht immer! NIcht falsch verstehen bitte!) habe ich den Eindruck du bist bei einer Sache aus Prinzip dagegen, recht offensiv, obwohl es nicht nötig wäre und du durchaus in der Lage wärest, den Standpunkt des anderen nachvollziehen zu können .
Interessant, dass du nun genau die Argumente vorlegst, die ich auch für meinen Standpunkt benutzt habe. Vielleicht sind wir im Grunde garnicht so weit auseinander, drücken uns nur sehr unterschiedlich aus... Du hast ja gelesen, was genau mir aufgestoßen hat. Vielleicht kannst du das im Nachhinein nachvollziehen, vielleicht auch nicht. Im Grunde ist das nicht wichtig.Was ist denn der Sinn eines Austausches? Gleichheit? Es gibt nicht nur eine Tür, es gibt ganz viele. Geht es bei einem Austausch um richtig?
Alle Klassenkameraden habe hier "Whatsapp". Wir nicht. Machen es jetzt die Anderen alle richtig - weil sie in der Mehrheit sind und wir machen es falsch?
Nichts für Ungut. Es gibt Tage, da hab ich die Muße und den Elan mich voll auf eine Diskussion einzulassen und auch gern meinen Standpunkt 6 mal zu erläutern. An anderen Tagen habe ich diese Muße nicht.
Und zum Thema im echten Leben: auch ich werde im echten Leben sehr von meinen Mitmenschen geschätzt, wenn es um Diskussionen oder auch Sorgen und Probleme geht, nicht ohne Grund wurde ich bekniet im Elternbeirat zu bleiben (was ich dankend abgelehnt habe), war in der Abizeit Klassensprecher und habe im Studium bei einer Telefonhotline für Studenten gearbeitet... Vielleicht grade, weil ich auch mal eine "persönliche" Ebene mit einbringe ... Kontruktive Kritik (okay, der "Mist"-Satz war überhaupt nicht konstruktiv, da war ich sauer ) ist etwas, was sehr hilfreich und nötig ist.
In diesem Sinne: weiterhin fröhliches Diskutieren hier! Es wird sicher nicht langweilig mit dir .