Philosophisches über Tod und Wiedergeburt

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
Freigeist
Dauergast
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Registriert: Mo 21. Dez 2009, 23:20

Re: Philosophisches über Tod und Wiedergeburt

Beitrag von Freigeist »

Ich wollte das jetzt eigentlich in nen anderen Thread schreiben, aber dann ist mir gedämmert, dass das vielleicht zusammenhängen könnte.

Bei uns ist die Wichtigkeit von Dingen momentan ein großes Thema. Der Große (6) kam an mit Fragen, was zum Überleben das wichtigste ist, wie lange man ohne Wasser oder ohne Essen überleben kann usw.. Dann hat er in der Schule ein Lied gelernt (auf die Melodie von "ABC, die Katze lief im Schnee"):

I,i,i, vergiss die Armen nie,
liegst du auf deinem weichen Kissen,
denk an die, die frieren müssen.
I,i,i, vergiss die Armen nie.

Also ich finde das ja eine höchst seltsame Verkettung von Deutsch und Religion, aber gut...
Auf jeden Fall hat das in ihm tiefstes Mitgefühl ausgelöst und große Zufriedenheit mit seiner Situation.
Über diese wichtig-wichtiger-am wichtigsten-Gespräche (er liebt zwar Edelsteine, hat aber von sich aus erkannt, dass Wasser viiiiel wertvoller ist) hat der Kleine (4) wohl auch angefangen, sich mit solchen Sachen auseinanderzusetzen.

Gestern meinte er, er will mal "die Welt" studieren (konnte ihm leider kein adäquates Studienfach nennen :gruebel: ).
Auf meine Frage , wie er das meint, antwortete er:
"Mama, die Welt ist am allerwichtigsten! Da musst du nicht über Fische oder Tiere oder Menschen nachdenken, denn die gäbe es ohne die Welt doch gar nicht! Und die Menschen würde es deshalb nicht geben, weil, wenn die geboren werden würden und es gäbe keine Welt, würden sie ja direkt ins Leere fallen und wären gleich wieder tot!" :lol:

Ja, er scheint sich mit den ganz großen Fragen zu befassen zur Zeit... gepaart mit dieser kindlichen Logik einfach zum Schreien!

Liebe Grüße,
Sarah
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