Wieder Gedanken,...diesmal zum Thema "Sozial oder nicht?"
Verfasst: Mo 3. Mär 2008, 01:36
Sooft schon das (Vor)-Urteil gelesen, dass Hochbegabte Menschen soziale Probs haben.
Ich bin nicht hochbegabt und nehme mich auch nicht unbedingt so wahr, aber mein "Spasstest" im Internet (Dauer 1,5 Stunden...darauf limitiert) ergab einen IQ von 129.
Das nehme ich jetzt nicht so ernst, weil mir die paar Punkte rauf oder runter nicht so wichtig sind. Und das ich nicht dumm bin wußte ich vorher auch schon.
Jetzt aber das Sozialverhalten,....ich kann mich gut an meine Schulzeit erinnern. War mehr oder weniger Außenseiter in der Klasse.
Nun, heute konnte ich meine schon länger in mir kreisenden Gedanken auf den Punkt bringen, wo ich sie "aufschreiben" kann.
Ich hatte in der Schule einfach unheimliche Probleme auf das asoziale Verhalten der anderen adäquat zu reagieren. Und mit adäquat meine ich, dass es so war wie die anderen zueinander reagierten.
Als Beispiel:
"Mädchen rennt durch das Klassenzimmer, schreit laut um Hilfe. Ein Junge läuft ihr nach mit eindeutig erhobener Hand. Das Mädchen schreit noch mal eindeutig: "Keshali hilf mir".
Ich schubse daraufhin den Jungen zurück.
Das Mädchen sagt dann zu mir: "Spinnst du jetzt komplett?"".
Erst Jahre später wurde mir klar, dass ich auf die üblichen pupertären Spielchen falsch reagiert habe (Mädchen flüchtet hilflos, damit sich der Junge überlegen fühlt und sein Eroberungstrieb noch angeheizt wird.).
Aber als 12jährige war mir das absolut nicht klar, ich sah nur die Situation das jemand um Hilfe schreit.
Und ich finde diese pupertären Spielchen von Gewalt und Eroberung nach wie vor asozialer als mein Verhalten.
Weil mein Verhalten aber nicht in die Gruppe passte wurde ich zur asozialen.
Verständlich, was ich meine? Unter z.B. 20jährigen kommen solche sozialen "Spiele" untereinander nicht mehr vor.
Diesen Gedankenansatz kann ich auch umlegen auf die soziale Außenseiterposition von echten Hochbegabten Jugendlichen, die mit der latenden Gewaltbereitschaft die in vielen Schulen herrscht nicht umgehen können.
Aber eben weil diese Gewaltbereitschaft im Grund so asozial ist, nur wenn man nicht mitmacht, dann wird man sehr schnell ausgeschlossen.
Wenn ich dabei meine Tochter anschaue, die bei körperlicher Bedrohung sich nicht wehrt, aber auch keinen Schritt zurückweicht sondern weiter bei verbalen Argumenten bleibt. Dann finde ich ihr Verhalten sehr reif.
Wenn eine Kindergartentante, die dabei zuschaut (eine die ich daraufhin gar nicht mehr mochte), dazu nur sagt: "Manche können sich einfach nicht durchsetzen", dann finde ich das allgemein bedenklich.
Soviel zu "Gutenacht-Gedanken"
Ich bin nicht hochbegabt und nehme mich auch nicht unbedingt so wahr, aber mein "Spasstest" im Internet (Dauer 1,5 Stunden...darauf limitiert) ergab einen IQ von 129.
Das nehme ich jetzt nicht so ernst, weil mir die paar Punkte rauf oder runter nicht so wichtig sind. Und das ich nicht dumm bin wußte ich vorher auch schon.
Jetzt aber das Sozialverhalten,....ich kann mich gut an meine Schulzeit erinnern. War mehr oder weniger Außenseiter in der Klasse.
Nun, heute konnte ich meine schon länger in mir kreisenden Gedanken auf den Punkt bringen, wo ich sie "aufschreiben" kann.
Ich hatte in der Schule einfach unheimliche Probleme auf das asoziale Verhalten der anderen adäquat zu reagieren. Und mit adäquat meine ich, dass es so war wie die anderen zueinander reagierten.
Als Beispiel:
"Mädchen rennt durch das Klassenzimmer, schreit laut um Hilfe. Ein Junge läuft ihr nach mit eindeutig erhobener Hand. Das Mädchen schreit noch mal eindeutig: "Keshali hilf mir".
Ich schubse daraufhin den Jungen zurück.
Das Mädchen sagt dann zu mir: "Spinnst du jetzt komplett?"".
Erst Jahre später wurde mir klar, dass ich auf die üblichen pupertären Spielchen falsch reagiert habe (Mädchen flüchtet hilflos, damit sich der Junge überlegen fühlt und sein Eroberungstrieb noch angeheizt wird.).
Aber als 12jährige war mir das absolut nicht klar, ich sah nur die Situation das jemand um Hilfe schreit.
Und ich finde diese pupertären Spielchen von Gewalt und Eroberung nach wie vor asozialer als mein Verhalten.
Weil mein Verhalten aber nicht in die Gruppe passte wurde ich zur asozialen.
Verständlich, was ich meine? Unter z.B. 20jährigen kommen solche sozialen "Spiele" untereinander nicht mehr vor.
Diesen Gedankenansatz kann ich auch umlegen auf die soziale Außenseiterposition von echten Hochbegabten Jugendlichen, die mit der latenden Gewaltbereitschaft die in vielen Schulen herrscht nicht umgehen können.
Aber eben weil diese Gewaltbereitschaft im Grund so asozial ist, nur wenn man nicht mitmacht, dann wird man sehr schnell ausgeschlossen.
Wenn ich dabei meine Tochter anschaue, die bei körperlicher Bedrohung sich nicht wehrt, aber auch keinen Schritt zurückweicht sondern weiter bei verbalen Argumenten bleibt. Dann finde ich ihr Verhalten sehr reif.
Wenn eine Kindergartentante, die dabei zuschaut (eine die ich daraufhin gar nicht mehr mochte), dazu nur sagt: "Manche können sich einfach nicht durchsetzen", dann finde ich das allgemein bedenklich.
Soviel zu "Gutenacht-Gedanken"