Ich hatte uns ja schonmal vorgestellt: ich habe zwei Kinder, mittlerweile gut 5 1/2 (w) und 2 1/2 Jahre (m) alt.
Die Tochter ist recht fit, geht noch nicht zur Schule, liest mittlerweile einfache Sätze (wobei sie sich die kleinen Buchstaben selber beigebracht hat), kann zählen, bis sie keine Lust mehr hat und fängt jetzt so ein bißchen an zu rechnen. Sprachlich war sie sehr früh dran, motorisch durchschnittlich. Sie konnte mit ca. 15 Monaten kurze Worte lesen (kannte damals aber nur ein paar Buchstaben), hat das Lesen dann aber wieder verlernt, weil sie sich mehr für andere Dinge interessiert hat. Ihr Buchstabenwissen hat sie sich aber seitdem aufgebaut.
Im Vergleich dazu versetzt mich mein Kleiner immer wieder in Erstaunen. Er hat sprachlich ein bißchen später angefangen, spricht mittlerweile aber von der Aussprache her besser als sie im gleichen Alter, Grammatik ist etwas schlechter (die war damals bei meiner Tochter schon perfekt). Er hat mit knapp 2 Jahren schon Puzzels mit 60 Teilen gemacht, ist mit 27 Monaten Fahrrad ohne Stützräder gefahren. Er kennt mittlerweile die meisten Buchstaben und kann auch zuordnen, mit welchen Buchstaben ein Wort beginnt. Bekannte Wörter erkennt er auf Anhieb - allerdings glaube ich nicht, dass er sie liest, denn er hat ein unglaubliches Gedächtnis. Er kann sich z.B. an Orte erinnern, bei denen er nur 1x im Alter von 15 Monaten war. Seit neuestem fängt er an zu rechnen: Heute Morgen ist er aufgewacht und meinte "2+2 ist 4, gell?" Er spielt Spiele für 5jährige (z.B. Juniorlabyrinth, Max Mümmelmann, ...)
Er malt seit neuestem erkennbar, z.B. gestern einen Schneemann und einen Pinguin mit Bommelmütze ....
Nun meine Frage: es ist natürlich klar, dass sich die zweiten von den ersten einiges abkucken. Sind alle zweiten Kinder dadurch automatisch schneller, sozusagen besser gefördert, ist das normal, oder gibt es auch zweite Kinder, die langsamer sind als die ersten?
Sind die zweiten Kinder immer schneller?
-
alibaba
Re: Sind die zweiten Kinder immer schneller?
Hallo,
ich kann beobachten, das die Zweiten einfacher sind als die Ersten. Und das die Zweiten imer von den Ersten lernen. Meine tochter lernt mit, wenn der Sohn am Küchentisch seine HA macht. So wurde sie inspiriert wie man buchstaben zusammen zieht, ohne das ich ihr das erklärt hätte. Sie hat es ja gehört, vom Sohn. Sie hat gelernt, das man durch Buchstaben die Welt erliest, also lernte sie einfach mit. Und sie macht nicht die selben Fehler wie der Sohn, sie lernt das man eine Dummheit nur einmal macht und macht die gleiche nicht nochmal - dafür aber andere.
Jedoch haben meine Kinder ihre eigenen Steckenpferde. Die Tochter hat nie gepuzzelt....und plötzlich kann sie es ganz von alleine, ist also mit 100 vollkommen in der Norm mit ihren ebenfalls fast 5 1/2 Jahren. Sohn konnte das mit 4 schon, ging sogar auf 200er los, aber hat mittlerweile kein Interesse mehr daran. Es ist also egal wann man was kann, jedes meiner Kinder war da unterschiedlich, im Ergebnis war es aber immer gleich, auch wenn es unterschiedlich begann. So puzzelte sohn wie ein Weltmeister konnte aber keine Dreiecke beim K-ABC legen, Tochter puzzelte gar nicht - sie stellet sich an wie der erste Mensch, legte aber alle Dreiecke im K-ABC.
Meine tochter war nicht immer schneller oder langsamer, so kann man das gar nicht sagen. Ihr Interesse ist anders augeprägt. Was mir auffällt ist, woher sie etwas "urplötzlich" kann. Aber sie wird es vom Sohn haben, da fällt es nicht so auf, da mein Kinder das unter sich ausmachen, es untereinander lernen sozuagen, ohen das ich etwas erklären muss und es somit für mich weniger offensichtlich ist.
VLG
ich kann beobachten, das die Zweiten einfacher sind als die Ersten. Und das die Zweiten imer von den Ersten lernen. Meine tochter lernt mit, wenn der Sohn am Küchentisch seine HA macht. So wurde sie inspiriert wie man buchstaben zusammen zieht, ohne das ich ihr das erklärt hätte. Sie hat es ja gehört, vom Sohn. Sie hat gelernt, das man durch Buchstaben die Welt erliest, also lernte sie einfach mit. Und sie macht nicht die selben Fehler wie der Sohn, sie lernt das man eine Dummheit nur einmal macht und macht die gleiche nicht nochmal - dafür aber andere.
Jedoch haben meine Kinder ihre eigenen Steckenpferde. Die Tochter hat nie gepuzzelt....und plötzlich kann sie es ganz von alleine, ist also mit 100 vollkommen in der Norm mit ihren ebenfalls fast 5 1/2 Jahren. Sohn konnte das mit 4 schon, ging sogar auf 200er los, aber hat mittlerweile kein Interesse mehr daran. Es ist also egal wann man was kann, jedes meiner Kinder war da unterschiedlich, im Ergebnis war es aber immer gleich, auch wenn es unterschiedlich begann. So puzzelte sohn wie ein Weltmeister konnte aber keine Dreiecke beim K-ABC legen, Tochter puzzelte gar nicht - sie stellet sich an wie der erste Mensch, legte aber alle Dreiecke im K-ABC.
Meine tochter war nicht immer schneller oder langsamer, so kann man das gar nicht sagen. Ihr Interesse ist anders augeprägt. Was mir auffällt ist, woher sie etwas "urplötzlich" kann. Aber sie wird es vom Sohn haben, da fällt es nicht so auf, da mein Kinder das unter sich ausmachen, es untereinander lernen sozuagen, ohen das ich etwas erklären muss und es somit für mich weniger offensichtlich ist.
VLG
Re: Sind die zweiten Kinder immer schneller?
Hallo!
Ich dachte auch bisher, dass die zweiten immer schneller sind, weil sie sich vieles von den ersten abgucken können. Mitlerweile glaube ich das nicht mehr. Die ersten haben die Chance auf die volle Aufmerksamkeit der Eltern, können sich damit am ehesten sehr gut entwickeln. Wenn sie aber zu wenig Zeit nur für sich haben oder die Eltern in vielem unsicher sind, weil es das erste Kind ist, sind das wieder hemmende Faktoren. Das zweite bekommt ganz bestimmt häufiger Zeit, länger an einer "Aufgabe zu arbeiten" bevor ihm geholfen wird und die Eltern sind häufig in vielem gelassener.
Dass die zweiten einfacher sind, kann ich nicht bestätigen, da kenne ich zu viele Gegenbeispiele, vor allem, wenn die zweiten Mädchen waren, die ersten unkomplizierte Jungs. Jedes Kind hat so seine Baustellen mit den Eltern und mit den Geschwistern...
Ich dachte auch bisher, dass die zweiten immer schneller sind, weil sie sich vieles von den ersten abgucken können. Mitlerweile glaube ich das nicht mehr. Die ersten haben die Chance auf die volle Aufmerksamkeit der Eltern, können sich damit am ehesten sehr gut entwickeln. Wenn sie aber zu wenig Zeit nur für sich haben oder die Eltern in vielem unsicher sind, weil es das erste Kind ist, sind das wieder hemmende Faktoren. Das zweite bekommt ganz bestimmt häufiger Zeit, länger an einer "Aufgabe zu arbeiten" bevor ihm geholfen wird und die Eltern sind häufig in vielem gelassener.
Dass die zweiten einfacher sind, kann ich nicht bestätigen, da kenne ich zu viele Gegenbeispiele, vor allem, wenn die zweiten Mädchen waren, die ersten unkomplizierte Jungs. Jedes Kind hat so seine Baustellen mit den Eltern und mit den Geschwistern...
Re: Sind die zweiten Kinder immer schneller?
Unterschiedlich sind meine beiden natürlich auch, aber eher in anderen Bereichen. So ist der Kleine z.B. einerseits noch sensibler als die Große, andererseits aber auch waghalsiger und sturer (Laufrad fahren mit 16 Monaten, Fahrrad mit 27 Monaten). Wenn er was will, dann will er, und dann kriegt er das auch hin. Die Große wartet da lieber, bis es von selber läuft.
Im kognitiven war sie aber auch recht früh dran, hat früh und gerne gepuzzelt, gesprochen ....
Beide lieben Hefte jeglicher Art (Philipp, Bob Baumeister, ...), wobei die für die Große natürlich allmählich langweilig werden, Bücher ansehen/vorlesen, puzzeln, Rollenspiele, ... also da sind sie sich schon sehr ähnlich.
Dass das zweite "einfacher" ist, kann ich auch nicht unbedingt bestätigen. Als Babies waren sie sich ohnehin sehr ähnlich, beide brauchten ständig Körperkontakt, haben schon mit 4 Monaten gefremdelt, sollten nie im KiWa liegen, haben die ersten 3 Monate durchgeschlafen, danach erst mit 2 Jahren wieder ... der Kleien ist insofern einfacher, als dass er sich prima selber beschäftigen kann (was die Große erst mit ca. 4 Jahren so langsam gelernt hat), dafür hat er einen megadicken Trotzkopf udn macht grundsätzlich nur das, was er richtig findet - also wirklich pflegeleicht ist keins von beiden
@sogesehen: wissenschaftliche Untersuchungen ergeben ja in der Regel auch, dass die ersten schlauer sind als die zweiten, eben aus den von Dir angeführten Gründen. Aber wenn ich mich so umsehe und gerade bei meinen beiden, kommt es mir eben eher andersrum vor
Aber es liegt vielleicht auch am Altersabstand. Fällt der sehr gering aus, erhält das kleinere Kind natürlich wesentlich weniger Input vom Großen als bei uns. Ist er zu groß, haben die Kinder zu wenig gemeinsam, um sich großartig aneinander zu orientieren.
Im kognitiven war sie aber auch recht früh dran, hat früh und gerne gepuzzelt, gesprochen ....
Beide lieben Hefte jeglicher Art (Philipp, Bob Baumeister, ...), wobei die für die Große natürlich allmählich langweilig werden, Bücher ansehen/vorlesen, puzzeln, Rollenspiele, ... also da sind sie sich schon sehr ähnlich.
Dass das zweite "einfacher" ist, kann ich auch nicht unbedingt bestätigen. Als Babies waren sie sich ohnehin sehr ähnlich, beide brauchten ständig Körperkontakt, haben schon mit 4 Monaten gefremdelt, sollten nie im KiWa liegen, haben die ersten 3 Monate durchgeschlafen, danach erst mit 2 Jahren wieder ... der Kleien ist insofern einfacher, als dass er sich prima selber beschäftigen kann (was die Große erst mit ca. 4 Jahren so langsam gelernt hat), dafür hat er einen megadicken Trotzkopf udn macht grundsätzlich nur das, was er richtig findet - also wirklich pflegeleicht ist keins von beiden
@sogesehen: wissenschaftliche Untersuchungen ergeben ja in der Regel auch, dass die ersten schlauer sind als die zweiten, eben aus den von Dir angeführten Gründen. Aber wenn ich mich so umsehe und gerade bei meinen beiden, kommt es mir eben eher andersrum vor
Aber es liegt vielleicht auch am Altersabstand. Fällt der sehr gering aus, erhält das kleinere Kind natürlich wesentlich weniger Input vom Großen als bei uns. Ist er zu groß, haben die Kinder zu wenig gemeinsam, um sich großartig aneinander zu orientieren.Re: Sind die zweiten Kinder immer schneller?
Bei einer Freundin von mir habe ich auch schon beobachtet, dass die Kleinere ihrer beiden Kinder "schneller" ist. Ich finde schon das sie sich von ihren großen Geschwistern schon einiges abschauen können und das das sicherlich auch eine Rolle spielt.
Re: Sind die zweiten Kinder immer schneller?
Ich denke die Zweiten sind einfach schneller als die ersten weil sie viel mitgezogen werden von den größeren. Zudem ist auch vieles an Möglichkeiten schon früher da (welches 2-jährige Kind hat normalerweise ein Fahrrad zur Verfügung)...also ich glaube es liegt oft an der Umwelt dass die zweiten die schneller-Entwickler sind