schlauer als gleichaltrige?

[Frau_T]

Hi,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich manchmal denke, dass mein Kleiner etwas anders ist, als seine Altersgenossen.
Er ist mein erstes Kind und ich habe somit natürlich keinen wirklichen Vergleich...
Mein Sohn ist 22 Monate alt (die ersten 6 Monate seines Lebens lag er sehr lange im KH und musste einige schwere Ops über sich ergehen lassen. Ich erzähle das, da ich es umso erstaunlicher finde, dass er sich so prächtig entwickelt hat... aber zurück zum Thema). Mit 10 Monaten konnte er frei laufen und hat schon sehr viel verstanden, also konnte vielen Aufforderungen direkt nachkommen. Mit dem Reden hat er sich aber recht Zeit gelassen. Erst mit ca 18 Monaten legte er los, dann aber ziemlich rasant. Mittlerweile redet er in ganzen Sätzen. Ebenfalls mit den Anfängen des Sprechens wurde klar, dass er alle Farben kannte und benennen konnte. Ebenso wie geometrische Formen wie Kreis, Dreieck, Viereck, usw. Seit einigen Monaten zeigt er ein großes Interesse an Buchstaben und benennt mir in seinen Büchern viele richtig. Genauso verhält es sich mit Zahlen. Mit ca. 18 Monaten fing es an, dass er viele Zahlen (1-9), wenn er sie sah, benennen konnte (ohne, dass wir das mit ihm geübt hätten). Heute hat er mir gerade ne 30 gezeigt und meinte "Mama, da schau! Eine 3 und eine 0... dreißig!" Keine Ahnung woher er das wusste... Manchmal macht mir das Angst. Außerdem ist sein liebstes Hobby "Bücher angucken". Am allerliebsten Bücher mit Baufahrzeugen. Da hat er ein riesiges Detailwissen: Er kennt 100 verschiedene Baufahrzeuge und Baggertypen und korrigiert mich oft, wenn ich es falsch sage...
Ich liebe meinen Sohn über alles, aber ich empfinde ihn sehr oft als sehr anstrengend und fordernd. Er will ständig "Input". So war er schon von Anfang an. Ein sehr anstrengendes, teilweise ungeduldiges Kind (ich dachte ja, dass alle Kinder so sind... erkannte aber dann erst duch Kontakte meiner Krabbelgruppe, dass es wohl auch anders geht). Auch meine Familie, die die Betreuung während meiner Arbeitszeit übernimmt bestätigt das. Hinzu kommt, dass dieses Kind irgendwie eine unerschöpfliche Energie zu haben scheint. Vor 21:30 ist ans Bett nicht zu denken und dann ist er um 5:30-6h schon wieder top-fit und fordert Aufmerksamkeit ein...

So, nun hab ich aber viel geschrieben (und hätte auch noch mehr schreiben können). Meint ihr mein Kind ist eventuell "schlauer" als wir bisher dachten?

[alibaba]

Hallo,

nun, dein Sohn ist anderen Kinder seines Alters voraus, ob er schlauer ist als Andere, das wird sich erst später zeigen. Ein 2-jähriges Kind was bereits 2-stellige Zahlen lesen kann und das Beschriebene keine Zufallstreffer sind, das ist schon voraus. Mein Sohn konnte das erst mit ca. 3 Jahren, als er die Hausnummern las, wenn wir spazieren gingen.

Ich würde sagen, dein Sohn wird ja sehr gut von euch unterstützt, das es einfach noch zu zeitig ist, hier etwas zu erkennen. Fordernd sind wohl viele so kleine knappe 2-jährige und Bücher sind immer und überall interessant. Er kennt 100 Baufahrzeuge, das ist bei weitem mehr als ich , ich kenne vielleicht nur 10, also scheint ihr ihm genügend Input zu geben und zu unterstützen, sonst würde er es ja nicht wissen.

Macht einfach so weiter. VLG

[alibaba]

ein Kind, das in dem Alter selber aus einer 3 und einer 0 eine 30 zusammensetzt ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr intelligent.

Das sehe ich anders, oder differenzierter. Ich kannte mal ein Kind keine 2 Jahre alt, das zählte in 2er Schritten. Oder die "30" auf einem Verkehrsschild erkennt. Das hat aber alles einen Hintergrund!

Recht gebe ich Dir, wenn ein Kind in dem Alter das kontinuierlich macht und auf andere Zahlen umsetzen kann. So dürfte es, wenn es das System der 1er und 10er erkannt hat, schnell eine 9+2 als 92 erkannt werden. Das wäre dann eine sehr intelligente Leistung.

VG

[Frau_T]

Naja, "100" war sicherlich übertrieben! Aber eben wirklich viele... Raupenbagger, Minibager, Radlager, Bulldozer, Grader, Gabelstapler, Kipplaster, Rollkran, uvm.; nur um ne kurze Auswahl zu geben. Bevor er auf der Welt war, wußte ich noch nichtmal, dass es verschiedenen Baggerarten gibt und nun erklärt mir mein Kind die Welt der Baustellen...

[alibaba]

Aus dieser kurzen Beschreibung geht es schon für mich ganz offensichtlich hervor, dass es hier nicht um die stumpfe wiedergabe des gehörten geht.

Nun, das sollte dann doch mal die Userin übernehmen, bevor wir Beide hier spekulieren. Ich kann aus dem kurzen Text das so für mich nicht entnehmen. VG

[Frau_T]

Nee nee, hat er nicht einfach wiederholt. Warum auch. Ich sage ihm ja nicht ständig "schau, dass ist eine dreißig; so sieht eine fünfzig aus; ..." Mich hat es ehrlichgesagt auch fast aus den Latschen gehauen, da ich mich frage, woher er das denn weiß... Ich hab echt keine Ahnung. Ich hab nach der Aktion "Drei und Null --dreißig" dann, nach meinem anfänglichen Schock, ihm gezeigt und gesagt "schau, 4 und 0 -- 40 und 5 und 0 --50" "Sechs und Null --- sechzig"

[alibaba]

Ich habe nie meinen Kindern die Zahlen gezeigt oder angesagt, ausser die Verkehrsschilder. Ich kann mich auch nur noch beim Sohn erinnern, das er mit sehr jungen Jahren die Preisschilder im Supermarkt las, ich dächte da sei er 3 gewesen. Oder er zählte alle Lampen im Restaurant, oder die Bilder beim Ohrenarzt.....oder er rechnete spontan ab 4 Jahren. Er war 3 da war ihm klar, wenn eine 5+2 eine zweiundfünfzig ist, ist eine 6+2 eine zweiundsechzig....das wurde sofort auf andere Zahlen umgelegt.......ihm war im Vorschulalter klar, das man das was man im Plusbereich auf einem Zahlenstrahl rechnen kann auch in einem Minusbereich rechnen kann....dabei hatte er noch nie einen solchigen gesehen.

Was mir auch auffiel, das er sehr schnell ein Verständnis für Zahlen und deren Mengenbedeutung entwickelte. Ab 4 Jahren bekam er daher von uns Taschengeld. Heuer rechnet er besonders gerne mit Geldbeträgen.....Rückgeld schnell errechnen da schlägt er manche Verkäuferin.

Frau_T, lass deinen Sohn selbst die Welt der Zahlen erforschen. Natürlich ist das was dein Sohn da las eine super Leistung, für sein Alter. Aber lass ihn selber die Übertragung erkennen, gib sie ihm nicht vor. Macht lieber Zahlenspaß, zählt mal jeden Schritt den ihr beim spazierengehen macht....... Oder Hausnummern erkennen......das war lange Zeit unsere Lieblingsbeschäftigung, Menge erkennen fand meiner auch immer toll, wieviel Finger fehlen an der Hand...dazu gibt es auch lustige Fingerspiele und Reime......im Supermarkt Zeit nehmen und die Preise von ihm sagen lassen, ein Glas Gurken kostet: eins komma dreißig. Meiner fand das immer toll.....


VLG

[Fredericke]

Hallo

meine spielen gerne tangram, da legt man aus, verschiedenen geometrischen Körpern irgendwelche Figuren. Meine hatten die Vorlagen recht schnell durch, aber man kann sich auch welche ausdenken.
Sina macht ganz klasse Holzspielsachen. Da haben wir auch einige, z.B. 4xMehr. Da hat man Dreiecke in verschiedenen größen, mit diesen kann man dann auch wie bei tangram z.b. Tannenbaum, Boot, Haus, Windrad u.v.m. Legen auch übereinander, der größe oder der farbe nach. Unsere lieben holzspielsachen.

Lg fredericke

[alibaba]

.... wenn man mit ihnen von anfang an logik und mustererkennung schult.

Die Welt der Mathematik umgibt uns ja überall. Formen, Knöpfe, Tangrame, Puzzel, Steine, alles Dinge die bis zum umfallen in unserem Kiga angeboten und bearbeitet werden. Da werden Muster aus Perlen gelegt, mit Steinen gerechnet.....warum soll ich denn das meinem Kind schon vorher beibringen, wenn es nicht von sich aus fragt. Lege Formen, am Anfang nur mit einer Farbe, das steigert sich aber schnell. Das reicht allemal wenn man das im Kiga macht, warum soll man da ein knappes 2-jähriges Kind drin schulen?

Aus meiner Sicht macht man das was Kind Spaß macht und wo es sich einlässt. Das wird sich eh noch 1000mal ändern. Ich bin auch jemand der sein Kind gerne von vorn herein "aufklärt". Ein Quadrat ist für mich ein Qaudrat und kein Viereck. Ich nenne das Kind gleich richtig beim Namen. Eine Amsel ist für mich eine Amsel und kein "Schau mal da ist ein Vogel". So kommen Kinder von ganz alleine und fragen von sich aus und was ist das da? Ein Rotkehlchen.

Mama, warum fährst du nicht schneller. Ich darf nur 30 fahren. wo steht das? Da (Ich zeige auf das Verkehrsschild). Von ganz alleine war meinem Sohn recht schnell klar, das dann eine 80 eine 80 ist und die Zahl mit den zwei Nullen eine 100.

Ich muss nie so wirklich erklären...ich kommuniziere aber sehr gerne. Aus diesem Gerede entwicklen sich dann, bei Interesse, Fragen. Auf dem Weg zum Kiga entdeckte mein Sohn die Flecken auf dem Mond...und so dauerte es nicht lange und wir standen im Planetarium. heuer weiß es besser über die Planten bescheid, als ich.

VLG

[Fredericke]

Hallo,

Ich finde es gibt schon einen unterschied zwischen der förderung- man muss es auch nicht immer Förderung nennen, Beschäftigung geht auch- im Kiga und zu hause. Im Kiga sind es 22 Kinder und 2 erwachsene, vielleicht mal noch ein Praktikant. Zu Hause ist das etwas ganz anderes. Und warum soll man darauf warten bis das Kind in den Kiga kommt und dann eventuell hoffen, dass sie dann auch diese Sachen machen. Ein Kind das noch zu Hause ist, dem kann man doch diese Sachen auch ermöglichen. Mitunter sind sie dann im Kiga dann schon aus dem alter raus und das Interesse im kiga ist dann weg.
Lg fredericke