Wie haltet ihr es mit I-Pad, TV & Co?

[Paulina07]

Mal vorweg die Beschreibung wie es momentan bei uns ist, denn je nach eigener Tagesform finde ich es mehr oder weniger akzeptabel.
Sohnemann, 22 Monate und rein vom Bauchgefühl eher "normal" gestrickt, also eher nicht hb vermute ich mal, liebt Papas i-pad.
Er nimmt es sich allein, entsperrt, sucht sich seine Spielchen und bedient auch sonst recht geschickt.
In "Maßen" finde ich es in Ordnung, allerdings flippt er ab und an regelrecht aus wenn dann mal Schluss sein soll, ist zu anderem Spielen, Essen o.ä. nicht zu motivieren wenn das Ding läuft, weshalb ich dazu übergegangen bin es für die meiste Zeit des Tages außerhalb sicht- und greifbarer Nähe aufzubewahren.
Der TV ist auch Anzugsquelle, gern schaltet er ihn allein ein, akzeptiert aber wenn ich ihn ausschalte.
Ansonsten spielt er absolut normal, schaut gern Bücher mit mir oder seiner Schwester an, normales Kleinkind eben.

Großtöchterchen (6) und ich hatten bis vor wenigen Monaten abends noch Lesestunde, sie hat mir vorgelesen um zu üben, ich habe vorgelesen, war schön und tat ihr sicher auch gut.
Nun hängt sie ebenfalls am ipad, da sie dort sämtliche Folgen "Es war einmal das Leben" bzw. der Weltraum und was es nicht alles gibt, rauf und runter schaut, immer wieder (nat. zeitlich begrenzt auf 1-2 Folgen am Tag). Ich bin da hin- und hergerissen, da sie nat. dort einen Haufen lernt bis hin zum Knochenmark und Antikörpern und wasweißich, andererseits finde ich es schade, dass die Bücher seitdem eben total "out" sind,sie isoliert für sich dahockt und die wenige gemeinsame Zeit (ich arbeite Vollzeit) noch eingeschränkter ist.
Vorher durfte sie auch an Ipod, Ipad & Co., aber seit dieser Serie (die ich eig. super finde ), geht nichts mehr dran vorbei, wenn sie die Wahl hat. Das stört mich.
Leider ist abends auch nicht soviel Zeit, dass man beides irgendwie einbauen könnte, sonst würde ich vielleicht gar nicht posten.

Wie handhabt ihr das? Was dürfen eure Kids und in welchem Umfang?
Bin gespannt.

LG. Paulina

[Bliss]

Dinge, wo ich das Gefühl hatte, dass ich sie zeitlich beschränken müßte gab es in den ersten 3 Jahren gar nicht.

Seitdem ist es so, dass sie es eigenverantwortlich machen dürfen, da ich (noch) nicht das Gefühl habe, dass sie zu viel Zeit damit verbringen oder etwas anderes zu kurz kommt (ich arbeite auch nur teilzeit). Wobei ich bei meinem Jüngsten (4) mir vorstellen könnte, dass ich da doch irgendwann mal Zeitlimits einführen muss, da er sich deutlich intensiver damit beschäftigt als seine Geschwister. Gerade meine Tochter hat oft wochenlang kein TV geschaut.

Auf ein wenig gemeinsam verbrachte Zeit am Abend würde ich aber wohl schon noch bestehen. Und Medienzeit dafür vielleicht vermehrt am Wochenende und in den Ferien?

[Paulina07]

So habe ich es bei meiner Großen damals auch gehalten. Beim Kleinen gestaltet sich das m. M. n. Allerdings deutlich schwieriger bzw. ist gerade bei den Mediengeschichten nicht möglich ohne die Große stark einzuschränken. Abends versuche ich die Zeit irgendwie einzuteilen zw. TV und der Serie, aber es ist ein blöder Spagat der auch nicht wirklich Freude macht wenn sie stattdessen lieber noch eine Folge dranhängen würde...

[Paulina07]

Koschka: Na ja, bei uns ist ein Haufen Technik vorhanden da mein Partner sein Geld damit verdient.
Heißt bei uns: 2 I-Pads, 3 I-phones und 3 Macs.
Von daher finde ich es schon relativ "normal" dass der Kurze da auch dran rumfummelt.
Im Bekanntenkreis kenne ich auch vom Erzählen ein paar Knirpse in dem Alter, die schon mit den Dingern "spielen".
Ob das eine gute Entwicklung ist lasse ich mal dahingestellt.
Ansonsten ist er jedenfalls "normal" und fällt mir eher immer mit Dingen auf, die er noch nicht kann. Ich gebe mir allerdings wirklich Mühe, nicht
mit der großen Schwester zu vergleichen bzw. relativiere es eben immer so dahin, dass er eben "normal entwickelt" ist. Das ist ja keine Krankheit.

Unter der Woche hat sie eig. auch immer 1 Folge (die geht ja knapp 30 min.), allein schon weil wir nicht viel Zeit daheim verbringen.
Oft ist es aber eben so, wenn ich anbiete, danach noch vorzulesen o.ä. dann meint sie, in der Zeit könnte sie locker noch eine Folge schaffen bis zur Bettgehzeit - DAS finde ich schade.
Am WE darf sie auch mal etwas mehr fernsehen, ein Spielfilm geht ja i. d. Regel länger als eine halbe Stunde, das finde ich nicht so schlimm.
Aber momentan kommt´s mir eben so vor als würde sie die Kiste alles anderem vorziehen.
Das geht übrigens auch so weit, dass ich kaum mehr fernsehen kann am frühen Abend (ich weiß, gutes Vorbild, aber selten möchte ich dann auch mal was anschauen ), weil sie sich sofort vor den Bildschirm hockt und mitschaut - da kann sogar grad Werbung laufen.

[LiLaLaunebär]

Hier ebenfalls. Sowohl mein Mann als auch ich selbst sind Technik verliebt, so das wir iPads, iPods, iPhones, Apple TV und all so einen Kram hier haben. Das verschliesse ich auch nicht vor den Kindern. Diese gehen aber auch nicht ohne zu fragen dran.
Umgehen kann selbst unsere kleine. Grad 3 geworden. Sie darf abre nur in Ausnahmesituationen daran. Wenn wir etwa beim Arzt warten und es da keine Kinderecke gibt (also ein Arzt für Erwachsene)
Die anderen 2 können selbstverstöndlich auch damit umgehen - allein schon, weil wir mit dem iPad den Fernseher, RAdio und Co. steuern. Sie müssen als, wenn sie RAdio anmachen, das iPad bedienen.
Ich finde auch nix verwerfliches daran.

Sie gehen eh lieber raus, Spielen oder lesen ein Buch. Aber wenn es den ganzen Tag regnet oder einfach mal zwischendurch, dürfen sie (wenn sie gefragt haben) auch an das iPad

Paulina, ich denke bei euch gibt sich das von selbst wieder. Am Anfang ist das ja alles noch sehr interessant - grad so eine tolle Serie. Da kann das schon mal interessanter werden, als das Vorlesen/Lesen. Ich würde es auf eine Folge am Tag beschränken.

[Paulina07]

apple tv haben wir auch - wobei ich zugeben muss, dass ich die weniger technikverliebte bin und meine gute alte fernbedienung am liebsten habe.
iphone und mac hab ich allerdings inzwischen auch, irgendwie kam ich da nicht drumrum.
Meine sind auch gern lieber länger draußen, aber ich bin nicht so schlechtwetterrestistent wie manche supermamis und bei regen oder frost kriegt mich - sorry! - niemand auf den spielplatz.
deshalb bin ich freilich froh über das inzwischen etwas bessere wetter.
ja, die serie ist wirklich total toll & wahrscheinlich ist der lerngehalt um ein vielfaches höher als der der bücher, die sie z. zt. liest bzw. vorgelesen bekommt.
irgendwie ist tv aber für mich trotz allem negativ besetzt, weshalb mich das eben ein wenig ärgert.

[LiLaLaunebär]

Also ich glaube, es kommt halt wie immer darauf an, was sie schauen und wieviel.
Lesen ist wichtig, aber wenn sie auch da die "falschen" Sachen lesen, ist es auch nicht gut. Also hier ist der TV kei. Tabu Thema. Sie schauen nicht jeden Tag, keine festgelegte Zeit (max. 40 Minuten oder so), sondern dann, wenn es sich ergibt. So kann es durchaus mal vorkommen, das das Mittelkind den ganzen Spielfilm Cars schaut. 86 Minuten lang.
Manchmal schaut er nur eine kleine Was ist Was Folge. Manchmal schaut er tagelang nicht.

Mir ist die Mischung wichtig. Wenn er das Bedürfnis nach TV hat, die Zeit das erlaubt, dann darf er auch schauen. Natuerlich Programm, das wir zusammen ausgewählt haben wird es mir zu viel, Sage ich nein. Das kam aber bislang nicht vor.

[Julie M.]

Wir haben hier keinen Fernseher, weder für uns noch für den Sohn (fast 4). I-Pad besitzen wir nicht, unsere Notebooks darf er zum Malen und "Schreiben" verwenden, d.h. er verwendet unsere normale Textverarbeitung. Wir haben Smartphones, verwenden sie aber nicht zum Spiele oder für Filme.
Musik, Hörbücher und Hörspiele darf er immer hören, dafür hat es einen eigenen CD Player (verwendet aber auch unseren), auch wir selber hören viel Radio. Außerdem hat er eine alte Digitalkamera mit Foto und Filmfunktion.
Für den "Notfall" - also für Situationen, in denen er mich einfach einmal eine Stunde absolut nicht stören darf - haben ich hier immer einige neue Bücher, ein neues Puzzle oder ein neues Hörbuch liegen, das beschäftigt ihn dann schon lange genug.
Wir sind gerade froh, ohne TV ect. zu sein, denn damit haben wir einige Regeln weniger, an denen er sich jeden Tag reiben kann.

Gruß
Julie M.

[alibaba]

Ich sehe das als durchaus normal an und dem Trend entsprechend wenn man mit 2 Jahren ein Handy bedienen kann, nichts anderes ist ja ein iPod oder ein iPad oder ein iPhone. Ich habe schon mehrere solche kleinen Kinder gesehen, die damit umgehen konnten.

Bei uns gab es das in dem Alter nicht. Unser Sohn (8, 3.Kl.) bekam seinen iPod mit 7 Jahren und Medienzeit ist hier klar reglementiert. Was nicht bedeutet, das wir keine Ausnahmen machen. Von der Welt sind wir ja nicht. Aber Fernsehen versuchen wir, wie auch den Computer, soverän zu nutzen und nicht als Zeitvertreib. Wir holen uns Daten aus dem Netz, schauen Reportagen über Vukane und brütende Vögel an und nicht die xte sinnloseste Trickfilmnummer.

Die Tochter (6, 1.Kl.) hat noch gar nichts.

Beide Kinder haben am Tag 30 Minuten Medienzeit. Reicht genau für eine Folge von Was ist was.

VG

[sinus]

Hier gibt es so gut wie keine Unterhaltungstechnik im Haus.
Ich hab nen Mac, aber das ist mein Arbeitsmittel - ich arbeite fast rund um die Uhr damit.
Das kennt Tochter nicht anders und so ist der Computer für sie inzwsichen schon gar nicht mehr interessant.
(Mit zwei wollte sie mal eine Weile immer selber ran. da durfte sie ein paar Buchstaben tippen und dann wars auch wieder gut)

Computerspiele u.ä. kennt Tochter nicht. Ipad und Iphone und all so Kram habe ich auch nicht und brauche ich nicht.
Manchmal suche ich bei Youtube einen passenden Film zu einem Thema, das Tochter grad interessiert bzw wir gerade besprochen haben und noch Infos fehlen.
(Titanic, Saurier u.ä.)

Ansonsten haben wir noch einen DVD Player, damit darf Tochter am WE pro Tag einen Film sehen. (Ergibt also 2 pro Woche)

Fernseher haben wir nicht und wird es auch nicht geben.

Ich denke, es ist besser, wenn ein Thema/Film immer wieder und ausführlich bearbeitet wird, als wenn eine Kind sich frühzeitig daran gewöhnt, dass (Medien-)inhalte ständig an einem vorbeirauschen.
Tochter schaut z.B. sehr gerne Tier- und Naturfilme, sowas wie "Die Reise der Pinguine", "Unser Leben" u.ä.
Einen Film schauen ist hier absolutes Hightlight.
Ich habe schon von mehreren anderen Müttern gehört, dass ihre Kinder sowas wie unser Naturfilme gar nicht anschauen würden.
Zu langatmig, zu reizarm, die Kinder wollten mehr Action.
Ich vermute schon, dass das auch davon kommt, dass Madagascar & Co schon mit 3, 4 Jahren geschaut wurde...
Von Fernsehserien für Kinder in so jungen Jahren halte ich auch nichts.

Wir sind also hier eher Technikverweigerer.
In der Familie meines Bruders ist es ähnlich, die Kinder (14,12, 8) sind auch ohne TV u.ä. aufgewachsen.
Inzwischen gibts ein iPad und einen Mac, damit wird aber vor allem das Internet benutzt, um Fragen am Familientisch gleich zu klären bzw der Mac für Hausarbeiten und Manga zeichnen von der Großen.
Ich finde das gut und werde das auch so halten.

Als Tochter so zwei war, habe ich sie öfters mal auf Youtube "Der kleine Maulwurf" schauen lassen.
Da wurde sie dann ganz verrückt drauf und es gab dann ständig Streit, wann und wieviele geschaut werden durften.
Ich habe mich damals echt geärgert, sie überhaupt erst "angefixt" zu haben.
Ich bin froh, dass diese Phase vorbei ist und Tochter das mit der Wochenendregelung so gut klappt.
Manchmal will sie gleich Samstag nach dem Frühstück gucken, aber es kommt auch vor, dass sie Sonntag abend plötzlich merkt,
dass sie am We ja noch gar keinen Film gesehen hat...

Radio haben wir nur zum Frühstück an, Kulturradio.

Hörspiele hört Tochter recht viel, aber meistens dann Sachen, die wir vorgelesen haben, die sie dann immer wieder nach hört.
(Jim Knopf, Sams, Kleiner Hobbit)