Liebe Linasina,
mein Sohn ist sehr, sehr willensstark.Das spürte ich schon während der Schwangerschaft-war so eine Intuition...
Er hatte mit 11 Monaten erste Wutanfälle-anfangs war ich einfach nur überrrascht, naja dann gewöhnte ich mich daran..
Als er 2,6 JAhre alt war hatte er eine besonders sensible Phase-er schrie so laut und intensiv, dass wir beim Kinderarzt waren-alles war in Ordnung.
ALs er unegefähr 5 war, wiedereholte sich so eine Phase noch einmal-diesmal allerdings rannte er mir im Haus hinterher und ärgerte mich.....
Auch diese Phase (sie war zum GLück kurz
) ging vorbei. insgesamt fand ich die Zeit zwischen 5 und 6 Jahren sehr sehr schwierig für ihn. in dieser Zeit hatte ich das GEfühl, er kämpft mit sich und dem Leben irgendwie ..er hatte in diesem Lebensjahr selten aber wenn, dann sehr laute und intensive Wutanfälle
Zum GLück bestätigten einige Freundinnen, dies auch bei ihren Kindern so zu erleben.
insgesamt finden wir 8und unsere Nachbarn
, dass er sehr laut werden konnten(er hat eine sehr laute Stimme) . War er wütend, so drückte er das mit dem ganzen Körper aus-er stampfte, er schrie...
Nun ist er seit 3 Monaten 6 Jahre alt und ich finde es hat sich etwas entscheidendes verändert: Er schreit nicht mehr, er tobt nicht mehr- er versucht, uns zu ärgern, wenn es ihm niiht gut geht-doch damit komme ich besser klar.
ALs er jünger war, haben wir auch,wie Momo versucht, ihn zu spiegeln, indem wir seine Wünsche aussprachen. Auch er nahm es oft dankbar an. Als er jedoch älter wurde, "wirkte" das nicht mehr-er wollte uns einfach nur ärgern.
Wir haben inzwischen gelernt, ihm nun
klare Grenzen zu setzen. Sobald er unsere Grenzen überschreitet, teilen wir ihm dies ganz klar mit. WIr haben das GEfühl, das gibt ihm mehr Sicherheit.
Wir wurden klarer, nachdem wir (bei privaten TReffen) gesehen hatten, wie ältere (auch sehr schlaue) Kinder aus der Schule jeglichen Anstand und jegliches freundliche Verhalten ERwachsenen gegenüber verloren hatten-das hatte uns erschreckt.
Wir stellten fest, dass aus seinem Trotzanfällen (für die wir sehr, sehr viel VERständnis gezeigt hatten!!) aggressives Verhalten uns gegenüber geworden war (nicht so schlimm, aber schon erkennbar). Wir machten uns sehr viele Gedanken und sprachen mit vielen Menschen und beschlossen, diese Entwicklung nicht zu akzeptieren.
DAs klingt nun härter als es war-ihm hat es geholfen, unsere Grenzen zu erkennen, diese auch zu akzeptieren (wie wir ja bei ihm auch).
Insgesamt ist er jedoch viel mehr für logische Argumente zugänglich seitdem er 6 ist- das finde ich sehr erleichternd!!!
Dennoch haben wir auch immer das Leid, das dahinter stekct im Hinterkopf, wenn er uns ärgert, dann überlegen wir sehr wohl , was ihn belasten könnte(Schule beispielsweise
und versuchen ihm zu helfen. Doch in der akuten Situation ist er für Gespräche nicht zugänglich und wir müssen einfach mal nur klar und deutlich "Stopp!" sagen.
Im schlimmsten Fall muss er ins sein Zimmer gehen(was wir früher nie von ihm verlangt hatten!) . DAs ist dann klar genug....
Trotz allem finde ich es gar nicht so schlecht, sloch einen willensstarken Sohn zu haben: Schließlcih ist das Leben auch als ERwachsener nicht immer einfach und er muss später damit klar kommen-ich finde, ein starker Wille kann beim Meistern des Lebens von großem Vorteil sein
lG Shaja