Raeubertochter2010 hat geschrieben:Da stehen dann Sachen wie: Möglichst früh testen, weil es sonst Probleme geben könnte, wenn man nicht gezielt drauf eingeht.
Würde ich auch so schreiben, wenn ich damit Geld verdienen will.

Oft kommen dann solche Behauptungen rüber: mein 4-jähriges Kind ist so wie ein 7-jähriger - hat mir der Tester so erklärt.

Ich finde das ja sehr hilfreich.
Und man wird mit Extremen konfrontiert. Man muss etwas tun, sonst verschwindet die Begabung. Dabei missachtet man, das, wenn man mal so weit ist, ja bereits etwas getan hat. Ich kenne auch keinen User (in den Foren) die genau das machen was man immer so schön lesen kann, sondern sich individuell mit viel Bauchgefühl auf das Kind und seine Interessen eingelassen hat. Es will lesen, bitte hier ist ein Buch. Die Buchstaben lernt ein Kind ja nicht, weil es sie weiß, sondern weil es fragt und in der Regel die Mama antwortet. Sie kauft Magnetbuchstaben oder ein Buchstabenposter. Genau das ist es was ein Kind braucht. Die Beantwortung von Fragen und keine irreführende frühkindliche Vorbildung, wo man am Tisch sitzt und zwanghaft Vorschulhefte löst, weil ja die Begabung sonst flöten geht.
Meine dürfen und durften sich an allem ausprobieren. Sah ich Sohn interessiert sich für die Zahlen, dann kaufte ich Magnetzahlen für den Kühlschrank und als er nach einem Vorschulheft fragte, dann kaufte ich ihm auch das. Er stand vor dem Regal und wollte DAS unbedingt haben. Er bekam auch die 1x1 Würfel mit 4 (5) Jahren, da er bei einer Bekannten sich dafür interessierte. Wie er die dann nutzte war ihm überlassen. Ich las auch ganz viel vor. Wir gingen und gehen in Museen, machen Musik, erleben uns kreativ. Aber alles weil es Freude am Tun bringt und nicht weil es die Synapsenbindung verbessert.
Wenn man also mal einfach das macht was einen selber interessiert und das nach dem Bauch heraus, dann verliert sich auch keine Begabung oder sonst irgendetwas.
Viel Erfolg und VG