Re: Das Zweite...
Verfasst: Mi 8. Apr 2015, 10:38
@rabaukenmama: das tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Es ist sicherlich immer hart, wenn das eigene Kind im Vergleich zu anderen irgendwo schlecht abschneidet und man sich darüber dann Sorgen machen muss...
Das "Problem" mit dem Gleichgewicht hing sicherlich auch mit dem Hören zusammen, oder?
Ich finde es übrigens immer recht spannend, was du über den Kleinsohn schreibst. Und wie ihr euch auf ihn einstellt.
Meine Große konnte eigentlich alles immer früh und gut, dafür fehlt mir bei ihr manchmal die kindliche Spontanität und Begeisterungsfähigkeit. Manchmal kommt sie mir zu ernst und zu "erwachsen" vor. Und sie hat mitunter Probleme, sich auf was Neues einzulassen. Selbst zu Kindergeburtstagen ging/geht sie oft ungern.
Wobei das etwas besser geworden ist, finde ich. Dafür ist sie jetzt manchmal ganz unvermittelt todtraurig und weint.
(Ich hoffe, das ist nur die "Vorschulpubertät", denn sie ist insgesamt launischer, manchmal auch frecher, wilder und zappeliger, als ich sie bisher erlebt habe.)
Und sie hat sich als einzige in ihrer Kindergartengruppe konsequent geweigert, eine "Patenschaft" für ein jüngeres, neues Kind in der Gruppe zu übernehmen.
Da hätte ich mir gewünscht, dass sie so, wie z.B. ihre Großcousine (gleiche Gruppe, nur geringfügig jünger), sich gern und liebevoll eines der kleineren Kinder annimmt.
Was ich damit sagen will - jedes Kind hat so seine Baustellen und es ist doch Quatsch, auf die Fortschritte oder vermeintlich besseren Eigenschaften anderer Kinder zu schielen. Das ist doch, als wenn eine Mutter, deren Kind eine Brille trägt, neidisch auf ein Kind mit guten Augen wäre. Oder auf die schöneren Haare oder die kleinere Nase (wir sind z.B. alle recht großnasig ) oderoderoder.
Bisschen absurd, oder?
Sicherlich würde so oder so keine Mutter ihr Kind "tauschen" wollen, oder? Du deinen Kleinsohn sicher auch um Nichts in der Welt, stimmts?
Meine beiden untereinander vergleiche ich zwar auch und das nicht wenig, aber nicht mit dem Blick, "wer kann was besser" im Sinne eines Wettbewerbs. Mich interessiert es eher, wie und wo sie Unterschiede entwickeln, gerade, weil sie sich so ähnlich scheinen bisher.
Ich bin furchtbar neugierig und begierig drauf, ihre Persönlichkeiten zu entdecken!
Die Große ist z.B. nicht sehr mädchenhaft. Wie ich - ich hab auch nie mit Puppen gespielt und war als Kind und Jugendliche eher jungenhaft. Darum finde ich mich da gut wieder. Und ich habe auch ganz und gar nichts gegen das Fehlen von rosa, Filly, Barbie & Co im Haushalt.
Die Kleine jetzt scheint (momentan?) da in eine andere Richtung zu gehen. Sie begeisterst sich sehr für geblümte, gerüschte Kleidungsstücke, schmückt sich mit Ketten und Tüchern und kuschelt mit Puppen und Plüschtieren. So intensiv war das bei der Großen nicht.
Ich bin sehr gespannt, ob ich jetzt mal noch "ein richtiges Mädchen" haben werde und würde mich auch darüber freuen. Gestern war ich sogar im Kaufhaus in der Puppenabteilung und habe mal geschaut, ob ich eine schöne neue "Lieblingspuppe" kaufen könnte. (Allerdings waren die mir alle zu blond, meine Kinder sind ja Mischlinge und darum etwas dunkler)
Sprich: ich bin da für alles gleichermaßen offen, trotz allen Vergleichens!
Übrigens machen wir bei einer medizinischen Studie (10 Jahres-Studie zur Entwicklung von Zivilisationskrankheiten wie Allerien, Diabetes etc pp) mit und in deren Rahmen wurden gestern Untersuchungen mit den Bayley-Scales (Entwicklungsdiagnostik) gemacht.
Ich habe kein Ergebnis mitgeteilt bekommen, da das ja nicht für uns gemacht wurde.
Auf jeden Fall konnte die Kleine für mein Empfinden sehr viel, sie hat auch ganze 45 Minuten ziemlich gut mitgemacht.
Aber es gab auch etwas, was sie GAR nicht gemacht hat: Formenstecken (flache Kreise und Vierecke auf eine Platte mit Vertiefungen legen) und Stäbchen in Löcher stecken. Dabei waren das ganz simple Aufgaben. Ich glaube, das können viele in dem Alter schon.
(Dafür konnte sie z.B. eine kleine Dose aufschrauben und mehrere erbsengroße Kügelchen reintun.)
Also wenn man gezielt sucht, findet man IMMER sowohl etwas, was das Kind besonders gut kann, wie auch etwas, was das Kind halt nicht kann und andere besser können.
Ich finde, das muss man gar nicht weiter bewerten, das ist halt so. Der Blick auf das "Gesamtpaket Kind" zählt!
(Der ist bei mir geprägt von "aufgeregter Neugierde" )
Das "Problem" mit dem Gleichgewicht hing sicherlich auch mit dem Hören zusammen, oder?
Ich finde es übrigens immer recht spannend, was du über den Kleinsohn schreibst. Und wie ihr euch auf ihn einstellt.
Meine Große konnte eigentlich alles immer früh und gut, dafür fehlt mir bei ihr manchmal die kindliche Spontanität und Begeisterungsfähigkeit. Manchmal kommt sie mir zu ernst und zu "erwachsen" vor. Und sie hat mitunter Probleme, sich auf was Neues einzulassen. Selbst zu Kindergeburtstagen ging/geht sie oft ungern.
Wobei das etwas besser geworden ist, finde ich. Dafür ist sie jetzt manchmal ganz unvermittelt todtraurig und weint.
(Ich hoffe, das ist nur die "Vorschulpubertät", denn sie ist insgesamt launischer, manchmal auch frecher, wilder und zappeliger, als ich sie bisher erlebt habe.)
Und sie hat sich als einzige in ihrer Kindergartengruppe konsequent geweigert, eine "Patenschaft" für ein jüngeres, neues Kind in der Gruppe zu übernehmen.
Da hätte ich mir gewünscht, dass sie so, wie z.B. ihre Großcousine (gleiche Gruppe, nur geringfügig jünger), sich gern und liebevoll eines der kleineren Kinder annimmt.
Was ich damit sagen will - jedes Kind hat so seine Baustellen und es ist doch Quatsch, auf die Fortschritte oder vermeintlich besseren Eigenschaften anderer Kinder zu schielen. Das ist doch, als wenn eine Mutter, deren Kind eine Brille trägt, neidisch auf ein Kind mit guten Augen wäre. Oder auf die schöneren Haare oder die kleinere Nase (wir sind z.B. alle recht großnasig ) oderoderoder.
Bisschen absurd, oder?
Sicherlich würde so oder so keine Mutter ihr Kind "tauschen" wollen, oder? Du deinen Kleinsohn sicher auch um Nichts in der Welt, stimmts?
Meine beiden untereinander vergleiche ich zwar auch und das nicht wenig, aber nicht mit dem Blick, "wer kann was besser" im Sinne eines Wettbewerbs. Mich interessiert es eher, wie und wo sie Unterschiede entwickeln, gerade, weil sie sich so ähnlich scheinen bisher.
Ich bin furchtbar neugierig und begierig drauf, ihre Persönlichkeiten zu entdecken!
Die Große ist z.B. nicht sehr mädchenhaft. Wie ich - ich hab auch nie mit Puppen gespielt und war als Kind und Jugendliche eher jungenhaft. Darum finde ich mich da gut wieder. Und ich habe auch ganz und gar nichts gegen das Fehlen von rosa, Filly, Barbie & Co im Haushalt.
Die Kleine jetzt scheint (momentan?) da in eine andere Richtung zu gehen. Sie begeisterst sich sehr für geblümte, gerüschte Kleidungsstücke, schmückt sich mit Ketten und Tüchern und kuschelt mit Puppen und Plüschtieren. So intensiv war das bei der Großen nicht.
Ich bin sehr gespannt, ob ich jetzt mal noch "ein richtiges Mädchen" haben werde und würde mich auch darüber freuen. Gestern war ich sogar im Kaufhaus in der Puppenabteilung und habe mal geschaut, ob ich eine schöne neue "Lieblingspuppe" kaufen könnte. (Allerdings waren die mir alle zu blond, meine Kinder sind ja Mischlinge und darum etwas dunkler)
Sprich: ich bin da für alles gleichermaßen offen, trotz allen Vergleichens!
Übrigens machen wir bei einer medizinischen Studie (10 Jahres-Studie zur Entwicklung von Zivilisationskrankheiten wie Allerien, Diabetes etc pp) mit und in deren Rahmen wurden gestern Untersuchungen mit den Bayley-Scales (Entwicklungsdiagnostik) gemacht.
Ich habe kein Ergebnis mitgeteilt bekommen, da das ja nicht für uns gemacht wurde.
Auf jeden Fall konnte die Kleine für mein Empfinden sehr viel, sie hat auch ganze 45 Minuten ziemlich gut mitgemacht.
Aber es gab auch etwas, was sie GAR nicht gemacht hat: Formenstecken (flache Kreise und Vierecke auf eine Platte mit Vertiefungen legen) und Stäbchen in Löcher stecken. Dabei waren das ganz simple Aufgaben. Ich glaube, das können viele in dem Alter schon.
(Dafür konnte sie z.B. eine kleine Dose aufschrauben und mehrere erbsengroße Kügelchen reintun.)
Also wenn man gezielt sucht, findet man IMMER sowohl etwas, was das Kind besonders gut kann, wie auch etwas, was das Kind halt nicht kann und andere besser können.
Ich finde, das muss man gar nicht weiter bewerten, das ist halt so. Der Blick auf das "Gesamtpaket Kind" zählt!
(Der ist bei mir geprägt von "aufgeregter Neugierde" )