wieder mal Einschlaf-Drama

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
Rabaukenmama
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Karen hat geschrieben:Liebe Rabaukenmama,
Vielen Dank für deine Geschichte und Ideen. Es ist wirklich gut mal zu lesen dass wir nicht alleine sind... In meinem Umfeld gibt es genug Kinder die alleine um 20.00 einschlafen bis 7.00 schlafen und noch 2 stunden mittagschlaf halten. Und wenn nicht, werden sie um Mittagzeit ins Zimmer gebracht und beschäftigen sich dort alleine 1 Stunden ohne zu mekern. Wenn ich selber nicht dabei war, hätte ich nicht geglaubt dass es möglich ist.

Aber es seht so aus dass wir eher Ausnahmen sind mit unseren Problemen. Ich muss ich glaube noch mal akzeptieren dass es mit unregelmässigen Mittagsschlaf und ins Bett gehen Zeiten weiter so gehen wird.
Ja, natürlich GIBT es solche Kinder und ist auch offensichtlich, dass die meisten Kinder mehr Schlafbedürfnis haben als deine Tochter. Aber bei den Kindern, wo das mit dem schlafen problemlos klappt, gibt es dafür andere "Baustellen" ;) .

Laut Schilderung meiner Mutter war ich als Kind in vielerlei Hinsicht unmöglich (Trotzanfälle, frech-sein, mich schmutzig machen, irgendwelche "Unfälle", unmögliche Tischmanieren, usw.). Heute sieht man viele dieser Dinge anders als vor 40 Jahren, und es ist nicht meine Aufgabe rückblickend zu bewerten wie "schlimm" ich tatsächlich war. Aber einen Lichtblick gab es: meine Mutter legte mich um 20h ins Bett, gab mir einen Gute-Nacht-Kuss und ich schlief durch bis 7h morgens. Angeblich habe ich ab einem Alter von 2 Monaten! nachts ohne aufwachen durchgeschlafen.
Karen hat geschrieben: Leider kann ich nicht über Mittag selber schlafen da meine Tochter genau an den Tagen nicht über Mittag schläft wenn ich mir ihr zu Hause bin (1 Tag plus Wochenende) und an anderen Tagen muss ich arbeiten und habe keine Zeit für Pausen länger als 30 min, da Kita nur von 8.00-18.00 offen ist und ich noch 3 stunden arbeitsweg habe.
Und du bist die einzige, die wach bleiben muss, wenn Deine Tochter wach ist? Ist Dein Partner nicht bereit entweder die Abend- oder die Morgen-"Schicht" mit der Kleinen zu übernehmen? Puh, dann ist das wirklich anstrengend :schwitz: . Ich habe ja das Glück dass wir uns mit der Betreuung unserer beiden Rabauken abwechseln und dass z.B. an den Wochenenden immer derjenige, der ausschlafen durfte (der andere steht zwischen 5h und 6h30 mit dem Kleinen auf) sich tagsüber noch mal auf 2 Stunden hinlegen kann während der andere die Kinder betreut. Großeltern "um die Ecke" oder andere vertrauenswürdige Leute, die auf unsere Kinder aufpassen, haben wir leider nicht (bis auf unsere sehr liebe Babysitterin, aber die kostet natürlich Geld), daher ist es um so wichtiger, zusammenzuhalten.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Hall Rabaukenmama, mein mann und ich teilen uns nächte auch, und grundsatzlich alles was haushalt und kind angeht. Wir arbeiten auch beide teilzeit. Sonnst wäre es unmöglich die zeiten wenn meine tochter stündlich wach war zu überleben. Und bis vor vier Wochen war alles in Ordnung für uns obwohl das schlafbedarf meiner Tochter nur bei 9.5 stunden war. Wir haben ed schon lang akzeptiert und uns angepasst. Leider können wir uns ans neue aufstehen zeiten (6.00 oder früher) nicht anpassen oder wissen noch nicht wie. Ausschlafen hat es bei mir noch nie funkzioniert da wir noch ein paar anderen baustellen haben: meine Tochter ist sehr anhänglich und wenn ich in die nähe bin, will sie nur bei mir sein obwohl sie auch enge bindung zu vater hat. Wenn ich weg bin, klappt alles gut (ins bett bringen und aufstehen) aber wenn sie weiss dass ich zu hause bin will sie zu mir. Sonnst schreit sie nur und das wollen wir nicht. Zum Glück nimmt sie Gefühlen anderen sehr gut wahr und heute morgen konnte sie halbe stunde mit meinem mann spielen da sie gesehen hat dass ich noch müde bin. Das klappt immer mal wieder, aber meistens nicht lang genug. Noch nicht. Ich hoffe dass 6.00 aufstehen ist nur eine phase und wir werden schlafprotokol machen um zu schauen ob ihr schlafbedarf jetzt noch mal geschrumpft hat oder sie einfach an Tagen wenn ich weg bin aufhohlt. Sonnst weiss ich nicht mehr weiter. Ich glaube wir haben überdurchschnitlich viel baustellen (anhänglichkeit, überempfindlichkeit, überforderung mit anderen kindern, und am schlimmsten: essenverweigerung). Vieles kenne ich von anderen kinder nicht. Aber ich kenne kein anderes kind dass mit 18 monaten ein fisch malen konnte oder mit 22 monaten 20 gegenstanden abzahlen und zahlen erkennen. Unsere Tochter ist so wie sie ist, und bis jetzt konnten wir uns einpassen, aber jetzt weiss nicht mehr weiter und hoffe dass es nur eine phase ist dass vorbei geht.
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Karen,

diese Phase hatten meine Kinder auch - alle drei, der jüngste ist mit knapp drei Jahren gerade mittendrin - dass sie immer nur zu mir wollten, auch wenn mein Mann zu Hause war. Mein jüngster möchte stets nur von mir gewickelt, gewaschen und ins Bett gebracht werden; wenn ich allein weggehe (Einkaufen, Elternabend) und er zu früh erfährt, dass mein Mann dann auf die Kinder aufpasst, macht er ein Riesentheater.
Wenn ich aber dann weg bin, klappt alles wunderbar. Wenn ich zu Hause bin, gibt es Geheule und Geschrei, wenn Papa ihn ins Bad bringt und ich unten noch aufräume oder Ähnliches.
Man fühlt sich als Mutter natürlich sehr unwohl, wenn das Kind die ganze Zeit nach einem weint und schreit, obwohl der Vater es doch ebenso liebevoll betreuen kann und möchte.

Beim ersten Kind denkt man, man macht irgendwas falsch. Aber spätestens beim zweiten erkennt man, das es eine Phase ist, die offenbar viele Kinder durchlaufen.
Unsere Lösung heißt liebevolle Konsequenz. Egal wie Söhnchen sich aufführt, abends wäscht ihn Papa - auch wenn Mama da ist. Er heult dann eine Weile, dann kommt Papas Streichelstunde im Bad, und alles ist gut. Da es ihm ja bei Papa nicht schlechter geht als bei Mama, kann ich das aushalten, auch wenn meine Mutterinstinkte natürlich rufen: "Geh hin, dann beruhigt er sich."
Je konsequenter wir das durchziehen, desto besser klappt es.

In Sachen Schlafen drücke ich euch die Daumen, dass sich das vielleicht wieder ändert mit dem frühen Aufwachen. Meine Erfahrung ist, dass die Kleinen im Winter, wenn es morgens noch stockfinster ist, meist wieder länger schlafen. Allerdings steht uns dann die Zeitumstellung noch ins Haus, die bei vielen ohnehin alles wieder durcheinanderbringt.

Du schreibst von Essensverweigerung - was genau läuft denn da ab?
Irgendjemand hat mal geschrieben, dass Schlafen und Essen die größten Machtmittel der Kinder sind, weil sie damit ihre Eltern in der Hand haben ... daher muss man gut aufpassen, wie man mit dieser Thematik umgeht.
Karen
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Karen »

Hallo Laurina,

Zum Essensverweigerung. Bei ihr hat es nichts mit machtspielen zu tun da es schon direkt nach Geburt angefangen hat und wir haben sehr viel wert darauf gelegt keine Drama und keine Machtkampf draus zu machen. Sie hat von Anfang an Problemen mit grössere mengen aufzunehmen. Ich habe sie jede 60-90 gestillt da sie nicht konnte aufs mal mehr trinken und jedes Versuch das Abstand zu verlängern hat zu nichts gebracht (ausser noch mehr Geschrei bis Erbrechen und Atemnot..). Sie hat auch über mehrere Monaten in Babyalter nichts zugenommen. Sie hat Brei komplett verweigert, und Finger Food eigentlich auch, ausser dass sie damit gern gespielt hat aber nichts bis fast nichts von dem gegessen, egal ob bei mit, Oma oder in Kita. Mit 13 Monaten hat sie angefangen zu essen, minimale Portionen und ohne grosses Lust. Milch war immer noch dass Hauptmalzeit, aber nie mehr als 150 ml auf mal. Immer noch nicht mehr als das. Mit 8 Monaten hat sie sich selber abgestillt, und ab dann haben wir auch aus Not Getreidezusatze benützen müssen um Eisenmangel zu vermeiden. Mit 18 Monaten war es schon ein wenig besser, sie hat dann angefangen kleine Mengen zu essen, aber sie hat am liebsten immer noch ihres Milch. Sie hat überhaupt kein Hungergefühl: sie sagt es nie, und oft am morgen oder manchmal am Anderen Tageszeiten will sie nichts essen. Sie schreit und tobt und es ist für alle 100% klar dass sie einfach hunger hat, aber sie will nichts. Gar nichts. Auch keine Schokolade oder Eis oder Gummibärchen oder sonnst was. Manchmal klappt es einfach mit abwarten. Manchmal irgendeinmal bekommt man eine Flasche Milch in sie hinein und danach kann sie auch Essen. Jetzt klappt es oft besser wenn wir rausgehen und in der Laden gehen einzukaufen. Schmerzen hat sie keine dabei, da sie sonnst schmerzen sehr gut benennen und lokalisieren kann. Es passiert nicht jeden Tag, aber immer mal wieder. An Guten Tagen isst sie immer noch wenig (unter 1000 Kalorien), aber sie isst, und wenn sie isst, isst sie gerne Gesund: Gemüse, Obst, keine Kuchen, Keksen usw, nur ausgewählte Süssigkeiten (Eis, Schokolade, aber in mini portionen). Ich wäre froh wenn sie richtig Teigwaren oder Brot würde essen, aber es ist schwierig, klappt auch manchmal, und dann wieder nicht. Wenn sie isst, isst sie dann lieber Gurken oder Karotten oder Beeren. Meistens wird sie 2 stunden später wieder genervt und du weiss dass sie wieder Hunger hat. In Kita - das Gleiche.
Vor 1 Monat haben wir entschieden das Milchflasche nur am Abend und am Morgen zu geben und haben gehofft dass sie dann doch mehr essen würde. Sie hat ein paar gute Tagen gehabt, und dann wieder schlechte wenn sie sehr wenig gegessen hat, oder Essen am Morgen ganz verweigert, was uns gezeigt hat dass es mit Milch während der Tag nichts zu tun hat (sie hat es auch nicht jeden Tag genommen, und nur 150 ml was nur 100 kkal entspricht ). Kinderärztin hat das alles als Normal und "es gibt halt schlechte esser" ignoriert, oder als "geben sie sie doch keine Flasche" oder "Kein Kind verhungert am Vollen Tisch". In ihrem Fall: vor 1 Jahr hätte sie wirklich verhungern können da sie so Phasen gehabt hat, dass wenn man das richtige Zeitpunkt zum essen oder Milch trinken verpassen hat, hat sie nichts mehr gegessen, angefangen zu schreien bis Erschöpfung. Manchmal Stundenlang bis sie eingeschlafen hat. Jetzt versuchen wir eine Ernährungsberatung zu finden dass auf Kinder spezialisiert ist. Es gibt eine in Kinderspital, aber wir brauchen dazu eine Überweisung die wir bis jetzt noch nicht bekommen haben (wegen Argumenten oben). Wir suchen auch eine neue Kinderärztin die unsere Fragen und Problemen ernst nehmen würde. (Es was so mit altem Kinderarzt, die uns sehr geholfen hat, aber er ist seit 1 Jahr weg und die neue ist eine Katastrophe). Ihr Gewicht ist auch unterdurchschnitt, aber immer noch in ok Bereich (bei 20%), so dass sie bekommt eigentlich was sie braucht. Aber ihr verhalten ist schon sehr speziell und es ist schon anstrengend ihre Tobanfälle und Tränen auszuhalten wenn du weiss dass sie nur etwas essen muss aber nicht will oder nicht kann.
laurina
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von laurina »

Hallo Karen,
das klingt wirklich nach einem speziellen Fall. Leider habe ich da auch keine Tipps für euch, und ich habe ohnehin den Eindruck, du bist bestens informiert.
(Das ist auch sicher keiner der Fälle, die ich kenne, wo z. B. eine Freundin meiner Tochter einen Nachmittag lang ins Zimmer gesperrt wurde, weil sie keinen "gesunden" Apfel essen wollte - mit dem Ergebnis, dass dieses Kind nun keinerlei Obst und Gemüse mehr isst, einfach nur weil die Eltern das wollen, weil es "gesund" ist ...)
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Kinderärztin / eine Kinderarzt findet, der besser auf diese spezielle Problematk eingeht.
(Ich habe vor einigen Jahren auch den Kinderarzt gewechselt, weil mein damaliger Arzt alle meine Fragen und Sorgen in Sachen Bettnässen meines Sohnes permanent abgewiegelt hat ...)
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

laurina hat geschrieben: Beim ersten Kind denkt man, man macht irgendwas falsch. Aber spätestens beim zweiten erkennt man, das es eine Phase ist, die offenbar viele Kinder durchlaufen.

Unsere Lösung heißt liebevolle Konsequenz. Egal wie Söhnchen sich aufführt, abends wäscht ihn Papa - auch wenn Mama da ist. Er heult dann eine Weile, dann kommt Papas Streichelstunde im Bad, und alles ist gut. Da es ihm ja bei Papa nicht schlechter geht als bei Mama, kann ich das aushalten, auch wenn meine Mutterinstinkte natürlich rufen: "Geh hin, dann beruhigt er sich."
Je konsequenter wir das durchziehen, desto besser klappt es.
Wir halten es genauso. Vielleicht liegt es bei uns daran, dass mein Mann bei jedem Kind auch Vollzeit in Karenz war (während ich in der Zeit Vollzeit gearbeitet habe) dass es bei uns den "Kampf um die Mutter" nicht so stark gibt. Vielleicht ist es aber auch Eigenart unserer Kinder meinen Mann genauso zu akzeptieren wie mich.

Das Ganze ist bei Remo H. Largo unter "Kompetenz" sehr gut beschrieben: das Kind hat seine Bedürfnisse (nach Nähe, Geborgenheit, Essen, Schlaf, Unternehmungen,...) und die Eltern stellen sich individuell auf diese ein. Sprich: wenn ein Kind ein Schlafbedürfnis von 10 Stunden hat müssen die Eltern das akzeptieren, wann und wie es ins Bett gebracht wird bestimmen die Eltern. Es gibt Bedürfnisse, die nur von Hauptbezugspersonen befriedigt werden können (im Beispiel sucht ein Kind Trost nach einer Verletzung bei der Mutter, nicht beim Onkel).

Es wird auch gezeigt wo die Kompetenz des Kindes aufhört. Wenn die ganze Familie in ein weit entferntes Bad fährt obwohl es neben der Wohnung auch eines gibt, wo alle außer EINEM Kind lieber hinfahren würden, dann läuft was schief, ebenso wie wenn das Kind täglich bestimmt, was es zum essem gibt.

@karen: Im Buch "Babyjahre" ist sehr klar das unterschiedliche Eßverhalten von Kindern beschrieben. Dabei wird auch festgestellt, dass es gleichaltrige, gesunde Kinder gibt, wo eines doppelt so viel Kalorien täglich benötigt wie das andere. Bei meinem älteren Sohn bin ich im Baby- und Kleinkindalter auch oft verzweifelt.

Wenn z.B. auf so einem Gläschen "ab 1 Jahr" stand "entspricht einer von 5 täglichen Gemüseportionen" bekam ich Angst, mein Sohn würde sicher Mangelerscheinungen bekommen. Denn an sich war so ein Gläschen für EINE Mahlzeit gedacht, bei uns hat es aber für 3 Mittags-Mahlzeiten gereicht :gruebel: (wenn dann noch was übrig war wurde es entsorgt). Während gleichaltrige Kinder ein "Obstjause" in Form von einer Banane und einem Apfel gegessen haben aß mein Sohn gerade mal 1 1/2 Weintrauben :gruebel: . Eine andere Mutter, der ich stolz erzählte, dass mein (damals 2jähriger) Sohn ZWEI GANZE Fischstäbchen verdrückt hatte, meinte daraufhin, ihr gleichaltriger Sohn würde davon 7 essen - natürlich mit Reis :gruebel: .

Mein Sohn war immer etwas schlanker als andere Kinder gewesen, aber nicht besorgniserregend (so um die 25. Perzentille) - und irgendwann hat sich das mit dem essen dann eingependelt. Er war aber nie so gefährdet, aus Nahrungsmangel umzukippen wie deine Tochter. Daher konnten wir die Sache gelassener angehen. Ich hoffe für Euch dass ihr einen kompetenten Arzt findet, der das Eßproblem eurer Tochter ernst nimmt ohne es zu dramatisieren und der mit Euch gemeinsam zu einer Lösung kommt.

Mittlerweile ißt mein Großer immer noch nicht viel, aber in Summe schon deutlich mehr als früher. Schlank ist er immer noch. Sein kleiner Bruder ( 2 1/2 Jahre jünger) ißt deutlich mehr, aber nicht doppelt so viel. Er ist gewichtsmäßig genau durchschnittlich.

Witzigerweise bin ich erst kürzlich dahintergekommen daß mein Großer mehr nascht als der "verfressene" Kleine. Der Kleine kann zwar eine Tafel Schokolade auf einmal verdrücken, "braucht" dann aber wieder längere Zeit nichts mehr (oft ein paar Tage). Mein Großer nascht täglich kleinere Portionen, die sich aber summieren. Für Außenstehende schaut das oft anders aus, bei einer Freundin hat mein Großer z.B. drei Bissen Kuchen gegessen und der Kleine 2 große Stücke. Daher habe ich lange Zeit selbst auch angenommen, der Große würde weniger naschen - aber Irrtum :mrgreen: . Beruhigend ist aber, dass er genug Bewegung macht.

Auch wenn es bei eurer Tochter kein offensichtlicher Machtkampf ist: habt ihr schon probiert, einfach einen Teller mit ein paar Eßsachen offen und jederzeit griffbereit stehen zu lassen? Ich mache das fast täglich (mit vorbereitetem Obst, Schinkenbrotstücken und/oder Vollkornkeksen bzw. Salzstangen) und es wird zwar nicht täglich, aber immer wieder mal ordentlich zugegriffen. Ich selbst greife übrigens auch zu und manchmal müssen sich die Kinder beeilen um noch was zu bekommen :lol: .

Mein Kleiner hat gerade die Phase "alles, was Mama für mich mag, mag ich nicht" und er verweigert oft trotz Hunger zum gemeinsamen Abendessen zu kommen. Da ist so ein griffbereiter Teller eine gute Alternative, weil der die Sachen ja selbst "gefunden" hat :mrgreen: . Für den Großen ist er auch interessant weil für den oft spielen viel wichtiger ist als essen und er auch manche Mahlzeiten deshalb versäumt. Und wenn dann doch der Hunger kommt ist gleich "was da". Wenn du es schon erfolglos ausprobiert hast - sorry :fahne: - aber das wollte ich noch sagen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Rabaukenmama
Dauergast
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Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von Rabaukenmama »

Lover hat geschrieben:Es gibt doch genug Methoden
Cool 8-) wußte ich ja gar nicht! Dann her damit!
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
alibaba

Re: wieder mal Einschlaf-Drama

Beitrag von alibaba »

Rabaukenmama hat geschrieben:
Lover hat geschrieben:Es gibt doch genug Methoden
Cool 8-) wußte ich ja gar nicht! Dann her damit!
Wie, du kennst die nicht? :gruebel:

Schon probiert: anschreien, knebeln, Hintern versohlen, einsperren, festhalten :mrgreen:

Versteh ich nicht, ist doch ganz einfach, oder sind da noch Fragen? :lol:

VG
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