Hui, so viele Antworten, na dann arbeite ich mich mal der Reihe nach durch
@Rabaukenmama: So ein Leuchtdings hatten wir auch schonmal überlegt. Wir sind derzeit mit Hilfe der Beraterin von der ich im Vorstellungsthread schon geschrieben hatte dabei, das Einschlafritual komplett zu überarbeiten, und da soll die Beleuchtung geändert werden. In dem Zuge werd ich vielleicht irgendsowas anschaffen, eventuell einen Sternenprojektor oder was es nicht alles gibt, keine Ahnung. Bissel Sorge hab ich, wenn es nicht einfach gedimmtes Licht ist, dass er das dann wieder mega spannend und null beruhigend findet
Er hat sein Spielzeug auch im Wohnzimmer zur freien Verfügung. Bzw Spielzeug was gerade nicht so von Interesse ist, ist in seinem Zimmer, aber auch da frei zugänglich, einmal Flur runter, Kiste holen. Macht er auch, also es ist ihm präsent was er alles für Möglichkeiten hat, und das nimmt er sich auch zum Spielen. Aber er spielt nicht so gerne sehr lange allein, sondern will uns dann immer einbinden.
@Momo: Wie cool, dass ihr auch aus Berlin seid, so ein Zufall! Du bekommst sicher eine PN, weiß nur nicht, ob ichs heute schaff.
Derzeit holen wir ihn bereits um 14:30 oder 15:30 ab, aber bald wird sich das vmtl nach hinten verschieben. Wegen freiem Spiel, das klappt bei ihm bedingt. Wenn es ihm gut geht klappts ziemlich gut, ansonsten hmpf... Also er hat derzeit sein Lieblingsspielzeug, seine Holzeisenbahn (Weihnachtsgeschenk) im Wohnzimmer aufgebaut stehen, er baut die regelmäßig um und spielt auch ganz schön damit. Wenn er aber so überreizt aus der KiTa kommt, findet das alles in einer ungemeinen Lautstärke (oder ich empfinde es jedenfalls so) statt, und teilweise spielt er dann auch nicht so schön, wie normalerweise. Z.B. normalerweise schiebt er den Zug herum, passt auf, dass er nicht entgleist (schiebt also bei Brücken und Kurven langsamer), macht in Zimmerlautstärke Zuggeräusche etc. Kommt er überreizt aus der KiTa, fängt er an zu brüllen, sobald die Brücke einstürzt, anstatt sie, wie ers sonst macht, einfach wieder aufzubauen, schiebt den Zug viel zu heftig herum, sodass er entgleist, wobei er dann brüllt "SEEEHR Schnell fährt der ICE! Entgleist!" Und dann brüllt er, weil der Zug von den Gleisen fällt, anstatt ihn in Ruhe aufzuheben heult er dann dabei...
Kommt dauernd an und sagt ich soll mitspielen, oder er fährt sogar gar nicht auf den Gleisen oder mit nem ganzen Zug, sondern sitzt am Boden, hält in beiden Händen einen Zugteil und fährt/schlägt mit dem über den Boden, wobei er dann irgendwas kurzes unverständliches laut ruft und immer wiederholt. In so einer Verfassung ist er kaum ansprechbar, also ich sprech ihn dann an, dass er etwas vorsichtiger sein soll, dass der Zug sonst kaputt geht. Darauf reagiert er gar nicht. Erst wenn ich mich vor ihn setze, ihn an den Armen fasse und den Zug wegstelle, und ihn hoch nehme, dann "bemerkt" er was, wehrt sich aber dann total und MUSS unbedingt dieses stupide Zug auf den Boden schlagen und Rufen weiter machen. Ich finde es ganz schlimm ihn so zu sehen... Oder er stampft einfach durch die Wohnung und schreit dabei zum Beispiel sows wie "DA DA DA" oder "DAM DAM DAM" "TAM TAM TAM" so laut wie er irgendwie kann...
Sprich er scheint in der Situation gar nicht in der Lage zu sein, frei zu spielen, und ich hab den Drang, mir Ohrenschützer aufzusetzen...
Das ist nicht immer, aber oft so.
@Mamma42: Bus/Zug/U-Bahn fahren entspannt ihn leider nicht so sehr, er liebt es zwar, also er liebt Züge, kennt auch alle
Aber die Züge sind sehr sehr voll um die Zeit, wenn er aus der KiTa kommt.
Sitzhängematte "notier" klingt gut. Oder dieses von der Decke hängende Ding vom Schweden.
@Sinus: Cool, dass unsere fast gleich alt sind. März ist doch ein toller Monat
Klar werd ich hier öfter schreiben. Bin sehr froh, hergefunden zu haben.
Wenns ihm gut geht, kann er oft auch recht gut alleine spielen (auch hier wie bei dir, in meiner Nähe, aber allein)
Bücher alleine angucken ist bei meinem Sohn noch nicht so beliebt, es kommt langsam, aber meist will er es gemeinsam angucken/lesen.
Stempel sind auch ne gute Idee, sowas werd ich mal holen. Das wird er sicher gut finden.
Und doch, sowas suche ich auch. Denn er kann in dem Moment wo er in dieser Problemsituation steckt gar nicht sofort was großartiges machen. Also um ihn da raus zu bekommen, und seinem Kopf ein bisschen Zeit zu geben sich wieder zu "kalibrieren", aus diesem "rasenden Stillstand" wieder rauszukommen, braucht er erstmal genau sowas, was im grunde "stupides"", wie tausendmal das gleiche Bild stempeln kommt mir da sehr geeignet vor. Erst danach müsste ich ihm denke ich etwas anbieten, was ihn nicht neuerlich überreizt, aber gleichzeitig spannend für ihn ist.
Und ja Aufmerksamkeit für die Umgebung. Da gibts so einige Dinge. Wenn sich auf dem Weg zur KiTa was verändert, merkt er es sofort. An einer Stelle sitzt immer ein Obdachloser. Jetzt als es so ganz kalt war, war er auch mal nicht da. Und sofort fragt mich mein Kind "Mama, wo ist der Dieb?" Ich so
Bis mir irgendwann kam, dass der Obdachlose scheinbar seiner Duplo Figur, die den Dieb von der Polizeiverfolgung darstellen soll ähnlich sieht, denn die Duplofigur hat auch einen stoppeligen Bart ganz herum... Oh man... Wie gut, dass der arme Kerl das nicht mitbekommen hat. Ich hab also erstmal meinem Sohn erklärt, was ein Dieb ist, und dass der Mann der da immer sitzt kein Dieb ist...
Er weiß auch genau welche Station nach welcher kommen und wo wir aussteigen müssen. Ach ja es gibt da viele Stories.
Und bei den Zeiten ist mein Sohn gerade auch sehr beschäftigt. Er hat "später" heißt unspezifisch am selben Tag aber nicht jetzt. "morgen" heißt nach dem Schlafen. "Gestern" heißt vor dem letzten Schlafen, oder weiter zurück.
"Gestern" und "schon gewesen" sind seine Vergangenheitsbegriffe. Ach ja, und "jetzt" benutzt er auch^^ Zum Beispiel zum Verhandeln und überreden.^^ Und Wochentage sagen tut er auch, aber das einzige was er verstanden hat ist, dass Wochenende/Samstag/Sonntag bedeutet, dass das die Tage sind, wo er nicht in die KiTa muss, Während Montag/Dienstag/Mittwoch/Donnerstag/Freitag die Tage sind, wo er in die KiTa muss. Also er kann die Tage aussprechen, aber noch nicht richtig verwenden.
Schlafen:
Mittagsschlaf macht meiner seit er knapp 18 Monate alt ist nicht mehr... Also den kann ich nicht mehr abschaffen, da er ihn schon lange selbst abgeschafft hat.^^
Meiner kann absolut nicht allein einschlafen, also gibts bei uns Einschlafbegleitung und erst nach dem Einschlafen raus gehen. Allein einschlafen hat er in seinem Leben noch nicht einmal gemacht. Erkläre ich es ihm und gehe mit Ankündigung und Erklärung und kleinem Licht anlassen raus, BRÜLLT er panisch wie abgestochen und rennt mir sofort hinterher...
Das mit den Tonaufnahmen klingt echt süß. Leider geht das bei meinem gar nicht, dass ich raus gehe. Aber er liegt ähnlich wie deine halt ewig wach, nur muss ich im dunklen Schlafzimmer daneben liegen bleiben, weil er sonst panisch brüllt und aufspringt... Ich lag teils 3 Stunden mit ihm, das ist mir nun echt zu doof geworden und er darf abends alleine und ruhig im Wohnzimmer spielen. Früher schlafen tat er nämlich auch nicht, wenn ich 3h mit ihm im dunkeln im Bett lag und mir ne Frikadelle an die Backe labern ließ. So leg ich ihn lieber später hin.
Als Baby war es eine Katastrophe, er schlief sooo wenig und sooo schwierig. Er schlief tags nur beim Tragen ein, und ich durfte nicht stehen bleiben. Sämtliche Versuche, das Laufen zu immitieren, was mir von Leuten vorgeschlagen wurde, also Pezziball, auf der Stelle wippen, etc, hat er alles sofort durchschaut und wurde wach...Ich in der Zeit also in meiner winzigen 1-Zimmer Studenten-Wohnung Achten auf dem Boden gelaufen... Denn ging ich mit ihm raus war die Reizüberflutung vorprogrammiert und das Gebrüll riesig. Irgendwann gings dann im Tragetuch draußen, aber ich bin monatelang nicht weiter als nen paar Meter von meiner Wohnung weggegangen. Immer nur um den Block gelaufen... Nachts schlief er nur gepuckt, und auch dann nur 30-60min am Stück, bis er wieder aufwachte, und prinzipiell nur mit direktem Körperkontakt. Ich hab keine Ahnung, wie ich die ersten Monate inklusive der katastrophalen Wohnsituation überlebt hab. Irgendwann haben wir dann noch ne Federwiege angeschafft, worin er auch ab und an ne halbe Stunde schlafen konnte, sodass ich mit völliger Übermüdung nicht immer noch dauernd im Kreis laufen musste. Und da frag ich mich schon ernsthaft, wieso ich ein zweites Kind will
Mitlerweile schläft er deutlich besser.
Das große Problem was wir sehr lange hatten war, dass er IMMER eine Wachphase von 2-4 Stunden nachts hatte... Diese "Phase" ging los, als er anfing sowas ähnliches wie ein Rhythmus zu haben, also mit etwa 3-5 Monaten (davor war einfach völliges Chaos, wie viel / wie lange, wann er da nachts wach war keine Ahnung^^), und blieb bis vor einem knappen Monat...
Er war in der Zeit einfach wach und konnte nicht wieder einschlafen. Er hat nicht geweint, hatte keine Angst, nix, sondern er schlief einfach nicht, lag wach und erzählte. Dies hat sich vor etwa 2-3 Wochen deutlich gebessert, er schläft nun viele Nächte durch, die ewige Wachphase ist seltener geworden. Aber nun kommen die Zeiten: Damit dass mein Kind ein niedriges Schlafbedürfnis hat, habe ich mich schon lange abgefunden, damit hadere ich gar nicht mehr. Ist halt so, ich hab auch kein großes Schlafbedürfnis. Das Problem sind die Zeiten. Bis vor nem Monat ging er so zwischen 20:00 und 21:00 ins bett, sehr selten auch mal schon um 19:00, und stand zwischen 5:00 und 6:00 auf. (manchmal auch um 4
) Auch wenn ich eine Nachteule bin, und nicht gern so früh wach bin, war das ok, denn das war in den Tagesablauf gut zu integrieren.
So, nun hat er sich aber seit einer Weile unserer Nachteulerei angepasst, und ist nicht mehr vor 22:00-23:30 ins Bett zu bekommen... würde dann aber morgens auch gerne länger schlafen. Das Resultat ist, dass ich ihn morgens wecken muss, er abends dennoch wieder erst so spät ins Bett kommt, ich ihn morgens wieder wecken muss, er insgesamt zu wenig Schlaf bekommt, und einen Tag dann zack früher einschläft, meistens in Richtung Wochenende, und dann in der Nacht oft wieder seine nächtliche Wachphase hat
Ach jaaa keine Ahnung... Schlafen so ein Thema für sich... Klar kann ich ihn nicht dazu bekommen, mehr zu schlafen, aber so sind die Schlafzeiten so sehr schlecht in den Tagesablauf zu integrieren...
Sein natürliches Schlafbedürfnis liegt wohl bei 9-9,5 Stunden mit 21 Monaten... Ist ok... Nicht viel, aber damit kann ich leben. Klar hätt ich gern auch mal nen Abend... Aber er ist halt wie er ist... Wenn die Zeiten denn einigermaßen passen würden, und sich in einen Tagesablauf integrieren lassen würden...
Nen festes Ritual haben wir. (Ach ja, wir haben Familienbett, ist für alle am stressärmsten und so bekommen wir den meisten Schlaf.) Wir bremsen ihn abends schon ein bisschen runter mit Bücher gucken, dann wird gewickelt, Schlafi an, Zähne geputzt, dann setzen wir uns ins Bett, er nimmt seine beiden Kuscheltiere und wir lesen im Bett noch ein ganz bestimmtes Buch, was er eh schon eeewig auswendig kann, aber das beruhigt ihn und er besteht auch auf genau dieses Buch, dann bekommt er noch eine Milchflasche, und dann seinen Nucki (tags hat er den seit nen paar Monaten nicht mehr), ich leg mich dazu, er fuhrwerkt in meinen Haaren herum
erzählt noch ein bisschen und schläft dann ein (dauert meist so ne halbe Stunde).
Versuche ich das ganze früher, selbst wenn er seit morgens 6 wach ist, dann lieg ich Stunden da mit ihm, hab das Gefühl ich will mir die Kopfhaut runter reißen, weil es zwickt wenn er da herumwühlt, er wühlt sich durchs Bett, setzt sich hin, will aufstehen, zappelt, hampelt, ist einfach noch nicht müde.
Also sein natürlicher Rhythmus scheint Nachteulerei zu sein, wie Mama und Papa, wie passend, nur leider sehr unpassend für den Rest der Welt, der morgens früh anfängt, aber sehr angenehm für unsere Wochenenden (theoretisch, außer er hat da seine komische Nacht), wenn wir da zumindest Sonntags bis 8, teilweise 9 schlafen dürfen. Das war früher mit ihm gar nicht möglich, da war er ein extremer Frühaufsteher, da ist 8-9 Uhr echter Luxus, so kann sich das ändern.^^
Und ja, diese anderen Menschen mit ihren viel schlafenden Babys und kleinkindern gehen mir auch gehörig auf den Keks ab und an
Vor allem wenn sie dann noch der Meinung sind, sie müssten nur mal 2 Wochen bei mir sein, und meinem Sohn zeigen wie es geht, dann würde er auch schlafen. Sprich wenn sie dann sagen, dass das alles an mir liegt, wie er schläft, dass ich inkonsequent bin, oder irgendwie dies oder das nicht richtig mache. Dass es das Schlafverhalten meines Sohnes bei ihnen einfach nciht geben würde, sie da halt konsequent und streng währen. Spielen um die Zeit gäbe es bei ihnen halt nicht mehr... Hm ja toll... Graaahhh Was soll denn die Alternative sein? Wenn sein Schlafbedürfnis nunmal so ist, wie es ist...
Und dann diese dauernden nervigen Dinger...
"Du musst ihn halt mehr auslasten, damit er mehr schläft"
"Wart nur ab, wenn er erstmal zur Tagesmutter geht, dann wird er mehr schlafen"
"Wart nur ab, wenn er erstmal laufen kann, dann wird er mehr schlafen"
"Wart nur ab, wenn er erstmal in die KiTa geht, dann wird er mehr schlafen"
pfff...