ich denke du kannst und solltest sowohl den Kiga als auch dem Arzt(den Ärzten) glauben, denn (besonders autistische) Kinder können sehr unterschiedlich reagieren, je nachdem ob es für sie eine sichere und vertraute Umgebung ist oder eine unsichere, unbekannte Umgebung!Hurrican hat geschrieben: ↑Do 9. Nov 2023, 01:51 Hallo,-
Erstmals Vielen Dank Euch allen...
Ich werde das mit dem Autismusspektrum im Hinterkopf behalten, sobald ich sehe, dass das Kind selbst drunter beginnt zu leiden.
im Moment sind es ja eher die Erwachsenen drumherum
hatten jetzt an 1und demselben Tag
1, in der Früh noch ein Arztgespräch, bei dem uns gesagt wurde, dass Mini in einigen Bereichen des kognitiven an der Testskala oben am Ende ist,- jedoch aufgrund einer Reizfilterschwäche nicht ins Spiel findet, sich nicht konzentrieren kann, keine Fähigkeit zum Spiel hätte, sprachlich hinterher ist, und ebenfalls eine großes Problem bei der Impulskontrolle hat, sowie damit einhergehend sozial nicht altersgerecht (sondern schwächer) entwickelt ist.
Motorisch wäre Mini top. Grobmotorisch am Ende der Skala oben, feinmotorisch knapp drunter.
2, Entwicklungsgespräch im Kindergarten.
Kind wäre so toll im Spiel, hätte immer "einen Plan" und bleibt sehr lange konzentriert dabei, trotz des Trubels rundherum (z.B. weinenden Kindern, die noch eingewöhnt werden etc.)
Kind spielt gerne gemeinsam mit anderen Kindern, ( ist von allen akzeptiert, auch von den Älteren) aber auch alleine.
?!?
Ich sehe nur, Kind ist gut, Erwachsene um den Finger zu wickeln und freue mich natürlich über das "tolle" Feedback des KIGA, aber frage mich natürlich, wem ich mehr Glauben schenken soll...
Im Moment sind die Tage hier mit mir besonders anstrengend, ich glaube, Kind versucht überall Anders so gut wie möglich sich anzupassen, dass einfach für "daheim" nix mehr übrig ist...
Und ich werde aus meinem Kind nicht schlau...
z.B. zeichnen:
es zeichnet noch keinen/kaum geschlossene Kreise:
ABER jedes Mal wenn etwas gezeichnet wird, wird mittlerweile vorher verkündet, was gezeichnet wird,- und sich auch gemerkt (über Tage) WAS da gezeichnet wurde. (Ich sehe nur krixikraxi )
Kind versteht und merkt sich Handlungsabfolgen supertoll, aber checkt beim besten Willen nicht, dass man nicht zuerst das Unterleiberl ausziehen kann, wenn drüber noch ein Pullover, Walkanzug, Gatschhose ist....
Kind braucht keinen geregelten Tagesablauf (oder kommt mit tageweise wechselnden Modellen super klar) aber packt es nicht, wenn es jetzt früher dunkel wird. (Sonne weeeg!, nein bitte, Bitte BIIIITEEE, wiederkommen!)
Ich habs dank Euch im Hinterkopf, und bin gespannt, was da noch alles auf mich/uns zukommt, danke!
Mein Sohn war mit 3-5 auch im Kindergarten sozial eher noch unauffällig. Sprich: er hatte Freunde, war gut integriert, ging gern in seinen KindergRten. Dass er anders spielte als andere Kinder störte dort niemanden, dass er gern repetetiv stundenlang immHof auf einem umgedrehten Eimer einen bestimmten Rhtythmus trommelte auch nicht.
Solang keine Kritik von außen kam, konnten wir auch gut mit seinen Eigenheiten umgehen. Schlimm wurde es als wir umzogen, alles neu war, auch die Kita und dann kamen die Auffälligkeiten richtig zum tragen….Plötzlich wurde nur noch geschimpft und gemeckert am Kind, er hatte Wutanfälle (Meltdowns wie wir nun wissen), verweigerte, spuckte, trat . Und dann dauerte es aber leider, weil er so intelligent ist und twice (eigentlich triple) exceptional ist, 4,5 Jahre (!!) bis wir die richtige und vollständige Diagnose hatten und nochmal 1 Jahr, bis Therapie bewilligt war.
Mein Sohn konnte viele außergewöhnliche Dinge außergewöhnlich früh, andere alltägliche Dunge und Abläufe fallen bis heute schwer: das ist übrigens typisch Autismus .
Mathematische Formeln und den Aufbau des Gehitns verstehen mit 5-6 Jahren: kein Problem! Schuhe binden: kann er nicht. Er ist jetzt 11, er KANN mittlerweile theoretisch Schuhe binden, verweigert aber Schuhe mit Schnüren, da es ihn anstrengt und er es sich nicht merken kann .
Tipp beim anziehen: leg ihm eine Anziehstrasse: die Kleidung in der Reihenfolge wie sie angezogen werden muss auf den Boden legen. So hat’s bei uns dann funktioniert mit der Reihenfolge.
Ich kann dir nur raten, wenn du weiterhin dieses „Bauchgefühl“ hast, dass da außer schlau sein, mehr ist: warte nicht zu lange mit weiterer Diagnostik und für mich klingt das alles sehr aspergisch, auch die vermeintlichen Widersprüche (bei den Ärzzen so, im Kindergsrten so, zu Hause lässt er Dampf ab), die Warteziten sind lang und absagen geht immer, einen Termin bekommen kann viele Monate dauern, was sehr belastend ist, wenn plötzlich „die Hütte brennt“. Wir hätten seit Klasse 1 dringend eine Schulbegleitung gebraucht und stehen bis heute auf der Warteliste! (Er ist jetzt in der 5.).