Fördern? Wie?
Fördern? Wie?
Mein Sohn ist 3.5 Motorisch etwas überdurschnittlich begabt. Mit 10 Monaten sicher gelaufen, mit 2.5 Zweirad gefahren. Kann seine Fahrzeuge, egal vorwärts oder rückwärst beser als ich einparken. Weiß immer, aus welcher Richtung wir gekommen sind, wo unser Auto steht, wo unser Haus ist. Spielt sehr gerne draußen. Zuhause würde er am besten sich nur mit Büchern beschäftigen. Kann stundenlang zuhören, wenn sie ihm vorgelesen werden. Kann schon langen und für sein Alter relativ komplexen Geschichte folgen - wie Peterson und FIndus oder Pipi Langstrumpf. Er kann sich sehr detaliert an die Ereignisse errinern, die schon ein halbes Jahr zurück liegen. Redet ununterbrochen. Meistens stellt er fragen. als reaktion auf die antwort kommt schon die nächste Frage. es gibt bei ihm auch "schwache" seiten. Routine ist ihm sehr wichtig. Seit 2 Jahren isst er überhaupt kein Gemüse, keine Früchte. Und keiner kann ihn dazu zwingen, was neues zu probieren. Seinen Kindergarten findet er langweilig. Heute musste ich ihn gegen seinen Willen da lassen. Er hat sich mit Hand und Fuß dagegen gewehrt. Er will keine Autoritäten akzeptieren. Man kommt nicht gegen ihn an. Strafen bringen überhaupt nichts. da wird er nur wütender. Ich weiß langsam kein Rat, was ich mit ihm weiter machen soll. Mein Bauchgefühl sagt mir nur, dass ich irgdendwas unternehmen soll. Was und wie soll ich bei ihm fördern? Sport? Intellekt? Soziales?
Re: Fördern? Wie?
Zweirad heißt in dem Fall ein Fahrrad mit 2 Rädern, kein Laufrad. Sorry, bin keine Muttersprachlerin. Mit 2,5 Jahren konnte er nicht nur einfach gerade aus fahren, sondern lenken, bremsen und auf straßenverkehr achten.
Re: Fördern? Wie?
Hallo mutterx,
ich kann dich verstehen!
Und ich bin der Meinung, lieber weiss man etwas früher bescheid, als zu spät, wie es bei uns war.
Natürlich ist es übertrieben wenn man von Babys mit so und so vielen Mon. sagen würde, hb? ABER:
Im Kindergartenalter sieht man schon, in welche Richtung die Kinder gehen, und ich, betonung liegt auf ICH
würde immer vor einer Einschulung ev. Fragen, Probleme oder Vermutungen klären!!
Behalte deinen kleinen im Auge, mit dem Hinterwissen mal einen Test zu machen, FALLS nötig!
Es gibt nichts schlimmeres als wenn ein Kind in der 1.Klasse solche Probleme bekommt, als Mutter man nicht weiß, was los ist
, und
wie bei uns erst in der 3.Klasse das Wort HB das erste mal durch eine neue KL gefallen ist!
Ich wünsche DIR und deinen Sohn alles von herzen gute!!
VLG
MADO
ich kann dich verstehen!

Und ich bin der Meinung, lieber weiss man etwas früher bescheid, als zu spät, wie es bei uns war.
Natürlich ist es übertrieben wenn man von Babys mit so und so vielen Mon. sagen würde, hb? ABER:
Im Kindergartenalter sieht man schon, in welche Richtung die Kinder gehen, und ich, betonung liegt auf ICH
würde immer vor einer Einschulung ev. Fragen, Probleme oder Vermutungen klären!!

Behalte deinen kleinen im Auge, mit dem Hinterwissen mal einen Test zu machen, FALLS nötig!
Es gibt nichts schlimmeres als wenn ein Kind in der 1.Klasse solche Probleme bekommt, als Mutter man nicht weiß, was los ist

wie bei uns erst in der 3.Klasse das Wort HB das erste mal durch eine neue KL gefallen ist!
Ich wünsche DIR und deinen Sohn alles von herzen gute!!
VLG
MADO
Re: Fördern? Wie?
Hallo,
mit 10 Monaten alleine gelaufen, das ist bei Gott überdurchschnittlich. Und mit 2,5 Jahren Fahrrad ohne Stützräder auch sehr weit überdurchschnittlich. Bei meiner Kleinen waren da noch die Stützräder dran.
Was du nicht verwechseln darfst, sind die motorischen Dinge mit den kognitiven und das Essverhalten bzw.das Benehmen und/oder die Autoritätsverweigerung. Alles getrennte Dinge. Zur Autorität ist anzumerken, wenn er Dich selber nicht anerkennt, dann läuft bei Euch etwas gründlich schief. In dem jungen Alter gehen die Eltern -in einer gesunden Beziehung - über alles. Man hört nicht immer auf sie - das nicht zu verwechseln - aber man stellt sie nicht in Frage. Das kommt erst mit der Schule, also in der Grundschulzeit. so nach dem Motto: Aber die Lehrerein hat das so und so gesagt und so stimmt das auch. Unabhängig davon ist das Alter von 3,5 ein anstrengendes, bei vielen Kindern, unabhängig davon wie fit sie sind. Grenzen testet meine Kleine (3 1/2) täglich und einen kleinen dicken Kopf hat sie auch. Da wachsen schon 4 Hörner, nicht nur zwei.
Fördern, egal wie klug ein Kind ist, sollte man immer. Am besten klappt das nach Bauchgefühl. Was kann man tun? Spielplatz ganz klassisch. Turnen, Fußball, Musikschule. Ladet Euch andere Kinder aus dem Kiga ein. Für den Kopf: Bibliothek, MiniLük machen meine auch ab und zu ganz gerne. Und ansonsten gilt, das woran Kind Interesse zeigt sollte aufgegriffen werden und bei Bedarf wird vertieft. Meine Erfahrung lehrt mich, das die Kinder ganz von alleine damit ankommen. und dann gehe ich auf die Situation ein. in dem Alter brauchen die Kinder einfach nur Wärme und Zuneigung, sie wollen Kind sein, aber Ernst genommen werden und sie brauchen eine Leitperson, die ihnen den Weg zeigt und sagt solang gehts.
Wenn du Bedenken hast, wende Dich an eine Erziehungsberatungsstelle. LG
mit 10 Monaten alleine gelaufen, das ist bei Gott überdurchschnittlich. Und mit 2,5 Jahren Fahrrad ohne Stützräder auch sehr weit überdurchschnittlich. Bei meiner Kleinen waren da noch die Stützräder dran.

Was du nicht verwechseln darfst, sind die motorischen Dinge mit den kognitiven und das Essverhalten bzw.das Benehmen und/oder die Autoritätsverweigerung. Alles getrennte Dinge. Zur Autorität ist anzumerken, wenn er Dich selber nicht anerkennt, dann läuft bei Euch etwas gründlich schief. In dem jungen Alter gehen die Eltern -in einer gesunden Beziehung - über alles. Man hört nicht immer auf sie - das nicht zu verwechseln - aber man stellt sie nicht in Frage. Das kommt erst mit der Schule, also in der Grundschulzeit. so nach dem Motto: Aber die Lehrerein hat das so und so gesagt und so stimmt das auch. Unabhängig davon ist das Alter von 3,5 ein anstrengendes, bei vielen Kindern, unabhängig davon wie fit sie sind. Grenzen testet meine Kleine (3 1/2) täglich und einen kleinen dicken Kopf hat sie auch. Da wachsen schon 4 Hörner, nicht nur zwei.

Fördern, egal wie klug ein Kind ist, sollte man immer. Am besten klappt das nach Bauchgefühl. Was kann man tun? Spielplatz ganz klassisch. Turnen, Fußball, Musikschule. Ladet Euch andere Kinder aus dem Kiga ein. Für den Kopf: Bibliothek, MiniLük machen meine auch ab und zu ganz gerne. Und ansonsten gilt, das woran Kind Interesse zeigt sollte aufgegriffen werden und bei Bedarf wird vertieft. Meine Erfahrung lehrt mich, das die Kinder ganz von alleine damit ankommen. und dann gehe ich auf die Situation ein. in dem Alter brauchen die Kinder einfach nur Wärme und Zuneigung, sie wollen Kind sein, aber Ernst genommen werden und sie brauchen eine Leitperson, die ihnen den Weg zeigt und sagt solang gehts.
Wenn du Bedenken hast, wende Dich an eine Erziehungsberatungsstelle. LG
Re: Fördern? Wie?
Hallo Alibaba,
Danke für die Antwort! Ich bin der Meinung dass man auch den motorischen Vorsprung auf eine allgemeine Begabung zurückziehen kann. Im Prinzip ist das auch Kognition, nur halt auf einer anderen tiefegelegten Ebene. Mein Sohn lernt nicht nur überdurchnittlich schneller, er kann es danach auch überdurchnittlich weiter machen. Wenn er jetzt mit seinem Rad fährt, quitschen die Bremsen. Kognitiv ist er auch top fit. Es stimmt, er kann nicht lesen. Weil ich es ihm absichtlich nicht beigebracht habe. Ich bin mir nicht sicher, dass frühes Lesen gut ist. Aber er kann sich sehr detaliert an viele Bücher errinern. Nach einem Mal vorlesen aus einem Sachbuch von Nilpferden wusste er eine Woche später, dass Nilpferde zu der Familie Flußpfereden gehören. Einzenl betrachtet sind all das nur Kleinigkeiten. Aber sie fallen immer wieder auf. In der Bücherei sind wir Stammkunden. Mit den anderen will er nicht unbedingt was anfangen. es ist ihm viel lieber, wenn er mit mit was malt oder wenn ich ihm vorlese. Ich denke auch, wenn ich ihn noch weiter in die Kognitive oder Motorische Richtung schiebe, wird das Soziale immer mehr leiden.
Ich kann nicht sagen, dass unsere Erziehung zu weich oder nicht konsequent ist. Trotzdem wird vieles in Frage gestellt. Ich we
Danke für die Antwort! Ich bin der Meinung dass man auch den motorischen Vorsprung auf eine allgemeine Begabung zurückziehen kann. Im Prinzip ist das auch Kognition, nur halt auf einer anderen tiefegelegten Ebene. Mein Sohn lernt nicht nur überdurchnittlich schneller, er kann es danach auch überdurchnittlich weiter machen. Wenn er jetzt mit seinem Rad fährt, quitschen die Bremsen. Kognitiv ist er auch top fit. Es stimmt, er kann nicht lesen. Weil ich es ihm absichtlich nicht beigebracht habe. Ich bin mir nicht sicher, dass frühes Lesen gut ist. Aber er kann sich sehr detaliert an viele Bücher errinern. Nach einem Mal vorlesen aus einem Sachbuch von Nilpferden wusste er eine Woche später, dass Nilpferde zu der Familie Flußpfereden gehören. Einzenl betrachtet sind all das nur Kleinigkeiten. Aber sie fallen immer wieder auf. In der Bücherei sind wir Stammkunden. Mit den anderen will er nicht unbedingt was anfangen. es ist ihm viel lieber, wenn er mit mit was malt oder wenn ich ihm vorlese. Ich denke auch, wenn ich ihn noch weiter in die Kognitive oder Motorische Richtung schiebe, wird das Soziale immer mehr leiden.
Ich kann nicht sagen, dass unsere Erziehung zu weich oder nicht konsequent ist. Trotzdem wird vieles in Frage gestellt. Ich we
Re: Fördern? Wie?
Hallo,
also um das mal klarzustellen, Ich bringe meinen Kindern nicht lesen bei. Ich kann nur unterstützen. Wenn meine nicht wollen, dann hören sie nicht zu, sehen nicht hin, gehen weg oder beschäftigen sich mit etwas Anderem. Bei Interesse wird eingefordert und die logische Konsequenz ergibt sich dann einfach. Das kappiert auch schon die Kleine, die erste Leseerfahrungen sammelt.
Und es gibt viele Begabungen. Die motorische (Fußballer 1.Bundesliga), die musische (Geigenvirtuosen), die feinmotorische (DaVinci), die Soziale (Mutter Theresa) und eben die Kognitive. Das muss man fein säuberlich trennen. Es gibt jede Menge Körperbehinderte die sehr klug sind. Da fällt mir der an der Glasknochenkrankheit erkrankte Proffessor ein, ich weiß jetzt nicht seinen Namen. Der setzt sich ganz arg für die Anerkennung der Behinderten ein. Neben seiner kognitiven Fähigkeit hat er auch noch eine soziale Begabung.
Natürlich kann man leichter rechnen wenn man toll rückwärts laufen kann, das hat aber etwas mit den räumlichen Erfahrungen zu tun, die man schon rechtzeitig sammeln konnte. Detailliert an Bücher erinnern, da kenne ich viele Kinder. Meine Kleine "laß" mir gestern auch ein Buch vor.
Und wenn Kinder sich für ein Themengebiet interessieren, dann erinnern sie sich auch noch dran.
Das soziale Verhalten leidet nicht, wenn du auf die kognitive förderung achtest. Eigentlich sagt man den begabten Köpfen zu, das sie sehr wohl und sehr gut zwischenmenschlich klar kommen. Die Autoritätsfrage ist nicht zu verwechseln mit Unfähigkeiten in der Erziehung. In Frage gestellt wird bei uns auch immer vieles, da muss eben manchmal ein Machtwort gesprochen werden. Bei anderen Dingen kann hinterfragt und verhandelt werden. Das aber hängt von der Situation ab.
Ich glaube, für Dich mal ganz hilfreich, Bücher über begabte Kinder. Das was Du so schreibst und/oder denkst zu wissen, hat meines Erachtens nicht so viel mit Hb zu tun oder es kommt bei mir einfach falsch an. Frau Dich an deinem fitten Kind, das ist doch erst einmal das wichtigste. Ihn jetzt in eine Schiene zu drücken, mit aller Macht, ist Käse. Dazu ist er noch viel zu jung. VG
also um das mal klarzustellen, Ich bringe meinen Kindern nicht lesen bei. Ich kann nur unterstützen. Wenn meine nicht wollen, dann hören sie nicht zu, sehen nicht hin, gehen weg oder beschäftigen sich mit etwas Anderem. Bei Interesse wird eingefordert und die logische Konsequenz ergibt sich dann einfach. Das kappiert auch schon die Kleine, die erste Leseerfahrungen sammelt.
Und es gibt viele Begabungen. Die motorische (Fußballer 1.Bundesliga), die musische (Geigenvirtuosen), die feinmotorische (DaVinci), die Soziale (Mutter Theresa) und eben die Kognitive. Das muss man fein säuberlich trennen. Es gibt jede Menge Körperbehinderte die sehr klug sind. Da fällt mir der an der Glasknochenkrankheit erkrankte Proffessor ein, ich weiß jetzt nicht seinen Namen. Der setzt sich ganz arg für die Anerkennung der Behinderten ein. Neben seiner kognitiven Fähigkeit hat er auch noch eine soziale Begabung.


Das soziale Verhalten leidet nicht, wenn du auf die kognitive förderung achtest. Eigentlich sagt man den begabten Köpfen zu, das sie sehr wohl und sehr gut zwischenmenschlich klar kommen. Die Autoritätsfrage ist nicht zu verwechseln mit Unfähigkeiten in der Erziehung. In Frage gestellt wird bei uns auch immer vieles, da muss eben manchmal ein Machtwort gesprochen werden. Bei anderen Dingen kann hinterfragt und verhandelt werden. Das aber hängt von der Situation ab.
Ich glaube, für Dich mal ganz hilfreich, Bücher über begabte Kinder. Das was Du so schreibst und/oder denkst zu wissen, hat meines Erachtens nicht so viel mit Hb zu tun oder es kommt bei mir einfach falsch an. Frau Dich an deinem fitten Kind, das ist doch erst einmal das wichtigste. Ihn jetzt in eine Schiene zu drücken, mit aller Macht, ist Käse. Dazu ist er noch viel zu jung. VG
Re: Fördern? Wie?
Hallo alibaba,
du bist schon wieder dabei, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es gibt das Phänomen, dass besonders begabte Kinder ihre Eltern und andere Erwachsene schon früh in Frage stellen, auch schon mit drei Jahren. Meine Tochter macht das auch und das hat nichts mit Rebellion oder Trotz zu tun, daher kann man dem auch nicht mit Erziehung entgegenwirken. Was man dem Kind allerdings beibringen kann, ist die Regel, dass es trotzdem hören muss, um den Ablauf nicht zu stören, dass es also Entscheidungen akzeptieren muss, auch wenn das Kind sie nicht versteht. Und das erreicht man eben nicht mit der vielgenannten Konsequenz, sondern damit, dass man dem Kind den Hintergrund begreifbar macht.
Ich musste mich notgedrungen mit diesem Problem auseinandersetzen und deshalb weiß ich, dass es nur so geht. Normale Kinder mit 3 Jahren können soweit noch nicht differenzieren, deshalb muss man dort einfach ohne lange Erklärungen Grenzen setzen und die Hauptaufgabe der Kinder ist dann, mit der Frustration fertigzuwerden.
Wenn ich meiner Tochter erkläre, dass sie mir jetzt einfach vertrauen muss, weil ich einfach schon länger auf der Welt bin und weiß, dass meine Entscheidung die beste ist, dann empfindet meine Tochter keine Frustration. Sie weiß, dass ich auch Fehler mache und nicht perfekt bin, aber sie kann auch schon verstehen, dass kurzfristig unangenehme Entscheidungen am Ende auch die bessere Lösung sein können. Sie ist da manchmal über alle Maßen vernünftig. Und sie weiß, dass ich dann in ihrem Sinne handele.
Diese Art, sich mit der Position der Eltern auseinanderzusetzen, ist für das Alter überhaupt noch nicht normal. Das wird erst im Laufe des Kindergartenalters gelernt. Deswegen spielen ja auch so viel Kindergartenkinder Rollenspiele wie Mutter-Vater-Kind. Und meine Tochter hat das schon in der Krippe gemacht, bevor sie drei wurde.
Ich denke mal, dass sie deswegen auch kaum eifersüchtig auf ihre kleine Schwester ist. Viele denken, dass ich sie so erzogen habe, aber sie war schon die ersten Tage nach Lenas Geburt total verständnisvoll. Ich musste nicht viel tun, außer erklären, was ich gerade mache.
du bist schon wieder dabei, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es gibt das Phänomen, dass besonders begabte Kinder ihre Eltern und andere Erwachsene schon früh in Frage stellen, auch schon mit drei Jahren. Meine Tochter macht das auch und das hat nichts mit Rebellion oder Trotz zu tun, daher kann man dem auch nicht mit Erziehung entgegenwirken. Was man dem Kind allerdings beibringen kann, ist die Regel, dass es trotzdem hören muss, um den Ablauf nicht zu stören, dass es also Entscheidungen akzeptieren muss, auch wenn das Kind sie nicht versteht. Und das erreicht man eben nicht mit der vielgenannten Konsequenz, sondern damit, dass man dem Kind den Hintergrund begreifbar macht.
Ich musste mich notgedrungen mit diesem Problem auseinandersetzen und deshalb weiß ich, dass es nur so geht. Normale Kinder mit 3 Jahren können soweit noch nicht differenzieren, deshalb muss man dort einfach ohne lange Erklärungen Grenzen setzen und die Hauptaufgabe der Kinder ist dann, mit der Frustration fertigzuwerden.
Wenn ich meiner Tochter erkläre, dass sie mir jetzt einfach vertrauen muss, weil ich einfach schon länger auf der Welt bin und weiß, dass meine Entscheidung die beste ist, dann empfindet meine Tochter keine Frustration. Sie weiß, dass ich auch Fehler mache und nicht perfekt bin, aber sie kann auch schon verstehen, dass kurzfristig unangenehme Entscheidungen am Ende auch die bessere Lösung sein können. Sie ist da manchmal über alle Maßen vernünftig. Und sie weiß, dass ich dann in ihrem Sinne handele.
Diese Art, sich mit der Position der Eltern auseinanderzusetzen, ist für das Alter überhaupt noch nicht normal. Das wird erst im Laufe des Kindergartenalters gelernt. Deswegen spielen ja auch so viel Kindergartenkinder Rollenspiele wie Mutter-Vater-Kind. Und meine Tochter hat das schon in der Krippe gemacht, bevor sie drei wurde.
Ich denke mal, dass sie deswegen auch kaum eifersüchtig auf ihre kleine Schwester ist. Viele denken, dass ich sie so erzogen habe, aber sie war schon die ersten Tage nach Lenas Geburt total verständnisvoll. Ich musste nicht viel tun, außer erklären, was ich gerade mache.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: Fördern? Wie?
Hallo Winnie,
da muss ich Dich enttäuschen. Die ersten Rollenspiele beginnen ab 2 Jahren. Ein Buchtip von mir dazu; Stanley Greenspan "Starke Kinder". Ein Kinderpsychologe der sich mit der Entwicklung von Kindern intensiv beschäftigt. In dem Buch geht es um die "Macht" der Eltern, ihrem Kind Aufrichtigkeit, Ausgeglichenheit, Empathie, Beziehungsfähigkeit....... nahe zu bringen.
Die Position der Eltern wird im Kleinkindalter in einer gesunden Eltern/Kind-Beziehung NIE in Frage gestellt. Und die "Autoritätsaberkennung" definiere ICH anders. ICH verstehe sie so, das im Schulleben bei klugen Köpfen, die mehr Detailwissen auf einem Themengebiet haben und der Lehrer diesem aber nicht Rechnung trägt und auf seiner Meinung und Information beharrt, hier die Kinder dem Lehrer nicht mehr Glauben schenkt und im schlimmsten Fall mit ihm einen "Krieg" anfängt. Wer hat nun Recht? Wenn der Lehrer hier nicht offen zugibt das seine Angaben nicht ganz korrekt sind, wird das Kind dem Lehrer nicht mehr glauben, seine Autorität (der Lehrer weiß viel und hat immer Recht) wird nicht mehr anerkannt, weil das Kind weiß, ich weiß es aber besser als der Lehrer. Man verwechsel dieses aber nicht Respektlosigkeit oder der Infragestellung der Welt durch einen 3-jährigen.
Bei uns gab es bei der Geburt unsere kleinen auch keine Eifersüchtelein. Jedoch, so kann ich Dir versichern, es wird kommen. Spätestens wenn jedes Kind seine Position in der Famile sucht und erkennt, Aha, da hat Mama ein wenig länger mit dem Bruder gekuschelt. Das will ich jetzt auch. Und es ist gut so, denn diese Art der Auseinandersetzung ist ein sozialer Lernprozess. Nicht immer fällt er als Eifersucht auf. Wenn ein Kind auf meinen Schoß sitzt kommt unter Garantie das Andere an und will aufs andere Bein. Ganz friedlich, ganz lieb aber einfordernd.
VG
da muss ich Dich enttäuschen. Die ersten Rollenspiele beginnen ab 2 Jahren. Ein Buchtip von mir dazu; Stanley Greenspan "Starke Kinder". Ein Kinderpsychologe der sich mit der Entwicklung von Kindern intensiv beschäftigt. In dem Buch geht es um die "Macht" der Eltern, ihrem Kind Aufrichtigkeit, Ausgeglichenheit, Empathie, Beziehungsfähigkeit....... nahe zu bringen.
Die Position der Eltern wird im Kleinkindalter in einer gesunden Eltern/Kind-Beziehung NIE in Frage gestellt. Und die "Autoritätsaberkennung" definiere ICH anders. ICH verstehe sie so, das im Schulleben bei klugen Köpfen, die mehr Detailwissen auf einem Themengebiet haben und der Lehrer diesem aber nicht Rechnung trägt und auf seiner Meinung und Information beharrt, hier die Kinder dem Lehrer nicht mehr Glauben schenkt und im schlimmsten Fall mit ihm einen "Krieg" anfängt. Wer hat nun Recht? Wenn der Lehrer hier nicht offen zugibt das seine Angaben nicht ganz korrekt sind, wird das Kind dem Lehrer nicht mehr glauben, seine Autorität (der Lehrer weiß viel und hat immer Recht) wird nicht mehr anerkannt, weil das Kind weiß, ich weiß es aber besser als der Lehrer. Man verwechsel dieses aber nicht Respektlosigkeit oder der Infragestellung der Welt durch einen 3-jährigen.
Bei uns gab es bei der Geburt unsere kleinen auch keine Eifersüchtelein. Jedoch, so kann ich Dir versichern, es wird kommen. Spätestens wenn jedes Kind seine Position in der Famile sucht und erkennt, Aha, da hat Mama ein wenig länger mit dem Bruder gekuschelt. Das will ich jetzt auch. Und es ist gut so, denn diese Art der Auseinandersetzung ist ein sozialer Lernprozess. Nicht immer fällt er als Eifersucht auf. Wenn ein Kind auf meinen Schoß sitzt kommt unter Garantie das Andere an und will aufs andere Bein. Ganz friedlich, ganz lieb aber einfordernd.
VG
Re: Fördern? Wie?
Ich habe vier Kinder. Die "Großen" sind 3,5, die "Kleinen" 1,5. Alle passen wohl nie auf den Schoß, und es gab bis jetzt nie Eifersucht. In Bezug auf Kinder würde ich das Wort "nie" nie einsetzen. Es gibt immer Kinder die in die Rahmen eines idealverhaltens nicht passen. Mein Sohn gehört dazu. Seine Zwillingsschwester wird genauso erzogen wie er. Aber sie hat kein Protestverhalten, keine emotionale Ausbrüche, ist viel sozialler. Ich habe mit meinen Zwillingen die Erfahrung gemacht, dass es eine Illusion ist, dass Erziehung in bezug auf Kinderverhalten entscheidend ist. Ein Kind wird als Persönlichkeit geboren, das ist kein leeres Blatt. Diese Persönlichkeit muss respektiert werden. ich kann meinem kind nicht sagen - mein liebes, du passt nicht in ein normales psychologisches bild, wir müssen dich ein bisschen umformen. ein kinderpsychologe wird es für unmöglich halten, dass ein kind mit einem jahr schon die züge von Protestverhalten hat. Mein Sohn hatte sie. Mit knapp einem Jahr, wenn ihm was nicht wirklich gepasst hat, hat er einen Bauklotz genommen und gegen eine Glasscheibe geschlagen.
Mit Ausgeglichenheit und Empathie wird man auch geboren oder eben nicht. Man kann sie sicherlich ruinieren, wenn man die Kinder falsch erzieht. aber man kann sie nicht herauszaubern, wenn sie nicht da sind. Noch mal, bei der gleichen Erziehung, hat mein Sohn viel mehr Empathie, als seine Zwillingsschwester. Dafür ist die Schwester um mindestens eine Größenordnung ausgeglichener. Viele Psychologen vergessen, dass alle Gefühle auch eine chemische Komponente haben. Hinter Ihnen steckt immer eine chemische Reaktion im Gehirn. Und diese Reaktion ist bei allen Menschen schon zum größen Teil bei der Geburt vorbestimmt. Man kann es einem impulsiven Menschen durch gezieltes Training beibringen, wie er seine Gefühle unter kontrolle bringt. Man kan aber seine Impulsivität nicht wegradieren. Mit Empathie ist es noch komplexer. Es gibt eine Meinung, dass sie durch Anwesenheit von bestimmten Hirnstrukturen zustande kommt. Autischtische Kinder tuen sich mit Empathie sehr schwer, und es liegt sicherlich nicht an der falschen Erziehung. Es gibt auch sicherlich Tausende andere Gründe, warum die von Ihnen genannten Fähigkeiten beienträchtigt sein können. Die Gründe sind nur nicht so wichtig. Das was wirklich die Rolle spielt, ist die Frage - wie kann ich mein Kind, das ein bisschen anders ist und in die allgemeine Theorien nicht passt, in das Sozium integrieren, so dass die beiden Seiten davon nur profitieren. Es ist nicht wichtig, warum mein Kind schon mit einem Jahr Autoritäten in Frage gestellt hat und das immer noch macht und sicherlich weiter machen wird. es ist wichtig, wie ich damit umgehe. wie ich ihm beibringe, dass er damit trotzdem zurecht kommen kann ohne die anderen zu stören und sich selber in die Frustration zu bringen. Genau deswegen suche ich zur zeit qualifizierte psychologische Beratung, die auch andere modelle als "konsequenzen lernen" akzeptiert.
Mit Ausgeglichenheit und Empathie wird man auch geboren oder eben nicht. Man kann sie sicherlich ruinieren, wenn man die Kinder falsch erzieht. aber man kann sie nicht herauszaubern, wenn sie nicht da sind. Noch mal, bei der gleichen Erziehung, hat mein Sohn viel mehr Empathie, als seine Zwillingsschwester. Dafür ist die Schwester um mindestens eine Größenordnung ausgeglichener. Viele Psychologen vergessen, dass alle Gefühle auch eine chemische Komponente haben. Hinter Ihnen steckt immer eine chemische Reaktion im Gehirn. Und diese Reaktion ist bei allen Menschen schon zum größen Teil bei der Geburt vorbestimmt. Man kann es einem impulsiven Menschen durch gezieltes Training beibringen, wie er seine Gefühle unter kontrolle bringt. Man kan aber seine Impulsivität nicht wegradieren. Mit Empathie ist es noch komplexer. Es gibt eine Meinung, dass sie durch Anwesenheit von bestimmten Hirnstrukturen zustande kommt. Autischtische Kinder tuen sich mit Empathie sehr schwer, und es liegt sicherlich nicht an der falschen Erziehung. Es gibt auch sicherlich Tausende andere Gründe, warum die von Ihnen genannten Fähigkeiten beienträchtigt sein können. Die Gründe sind nur nicht so wichtig. Das was wirklich die Rolle spielt, ist die Frage - wie kann ich mein Kind, das ein bisschen anders ist und in die allgemeine Theorien nicht passt, in das Sozium integrieren, so dass die beiden Seiten davon nur profitieren. Es ist nicht wichtig, warum mein Kind schon mit einem Jahr Autoritäten in Frage gestellt hat und das immer noch macht und sicherlich weiter machen wird. es ist wichtig, wie ich damit umgehe. wie ich ihm beibringe, dass er damit trotzdem zurecht kommen kann ohne die anderen zu stören und sich selber in die Frustration zu bringen. Genau deswegen suche ich zur zeit qualifizierte psychologische Beratung, die auch andere modelle als "konsequenzen lernen" akzeptiert.
Re: Fördern? Wie?
Ich bin kein Psychologe und erst Recht kein Fachexperte. Aber darin sind sich alle Bücher einig. Ein Kind wird mit allen Dingen ausgestattet die es braucht um sozial/emotional voran zu kommen. Davon hat es mehr als man denken mag. Und nur die Umgebung macht aus der Anlage eben Positives oder Negatives. Jedes Neugeborene kann Gefühle wahrnehmen (Empathie). Kinder mit neurologischen Defekten schließe ich mal aus. Und es liegt an uns Eltern diese asuzubauen. Dabei ist klar jedes Kind anders. Und jedes Kind probiert Dinge aus. Wenn diese Dinge aber ständig und weiterhin probiert und die Grenzen nicht akzeptiert werden, liegt das, meines Erachtens, nicht daran, das man ein so kluges Kind hat und es das deswegen macht, sondern ich als Elternteil würde einfach mal schauen, was ich denn verbessern könnte oder einfach falsch mache. Dabei meine ich das falsch gar nicht negativ. Es gibt einen Kochkurs, einen Waschkurs, aber einen Wie erziehe ich meine Kinder-Kurs gibt es eben nicht und wenn dann doch, alle Kinder sind so individuell. Eine Kartoffel braucht 10 Minuten, dann ist sie gar. Alle Kartoffeln verhalten sich so. Aber Kinder eben nicht. Das macht es eben so schwierig.Mutterx4 hat geschrieben: Mit Ausgeglichenheit und Empathie wird man auch geboren oder eben nicht.
Nur eine Entschuldigung, mein Kind ist so begabt, daher kann es sich nicht benehmen, ist meines Erachtens nach nicht der richtige Ansatz.
Ich kenne im übrigen auch kein Kind und keine Familie wo es keine Eifersüchtelein gibt. Diese kommen in allen Varianten vor, im Negativen Ausbrüchen wie in harmloseren Dingen. Aber vielleicht nennt man das dann anders.

VG