Vorschule mit 3,5 und weiter?

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Koschka

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Koschka »

6,10 kommt bei uns nicht in Frage. Sowohl ich, als auch mein Mann hatten in der Schule eine katasrophale Laufbahn, zum größten Teil wegen Langerweile. Ich weiß wie das ist, wenn dir zum 5. mal das erlärt wird, was du schon vor der erten Erklärung konntest. Irgendwie suche ich einen Weg meinen Kindern so eine Erfahrung zu ersparen. Die kleinen gemischten KG erlauben den Kindern auch mit den größeren Kindern zu spielen. Wenn meine Zwillinge in einer festen Gruppe unter dreijärigen kommen, wird es noch weniger förderlich als ein Waldorfkonzept... Sie können zwar immer miteinander spielen, aber dafür brauchen sie keinen KG.
Melpa
Dauergast
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Registriert: Mi 22. Sep 2010, 12:09

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Melpa »

Koschka hat geschrieben:Die kleinen gemischten KG erlauben den Kindern auch mit den größeren Kindern zu spielen. Wenn meine Zwillinge in einer festen Gruppe unter dreijärigen kommen, wird es noch weniger förderlich als ein Waldorfkonzept... Sie können zwar immer miteinander spielen, aber dafür brauchen sie keinen KG.
Na das sag ich doch. :D Wenn bei Euch das im Waldorfkiga gegeben ist, ist das doch schonmal mehr als gut.
So ist es bei uns und das finde ich für meine Tochter auch sehr förderlich.
Allerdings ist das nicht überall so. Kenne einige Kinder, die in eine Gruppe gehen, wo sie alle annähernd gleichalt sind. :roll:
Koschka

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Koschka »

....ja, das einzige Problem, der Sohn will nicht in den Waldkiga. keine Ahnung, warum. Die Kernaussage : "der KG ist blöd". Ich glaube durch so ein reiches Angebot zuhause, will er überhaupt in keinen KG, egal wie gut er sein mag. Die Erziehrinen habe ich ausgefragt. Sie erzählen, dass er da gerne spielt. Wie das mit der allmorgentlicher Diskussion "Mama, gehen wir heute nicht in den KG" korelliert, verstehe ich nicht.
Gast

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Gast »

und ich weiß nicht, ob ich im Waldorf Kiga nach drei Monaten, wenn die neuen Reize am Abklingen sind, nicht die gleiche geschichte zu hören bekomme - "der KG ist blöd".
Mimmi
Dauergast
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Registriert: Di 31. Aug 2010, 20:17

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Mimmi »

Koschka hat geschrieben:.Die Kernaussage : "der KG ist blöd". Die Erziehrinen habe ich ausgefragt. Sie erzählen, dass er da gerne spielt. Wie das mit der allmorgentlicher Diskussion "Mama, gehen wir heute nicht in den KG" korelliert, verstehe ich nicht.
Genau so ist es bei uns auch. Sie will nicht in den Kiga, mal geht sie mit wenig Diskussion, manchmal ist es schwieriger und sie weint, weil sie doch gar keine Lust hat und es ihr langweilig ist. Verabschiedungszeremonie ist auch kompliziert geworden, obwohl das 1,5 Jahre immer top war. Nuja, allerdings höre ich von allen, ob es Erzieherinnen oder ne befreundete Mami ist, dass sie immer toll spielt und bastelt. Wenn ich sie abhole, habe ich denselben Eindruck. Somit verstehe ich unsere allmorgentliche Diskussion auch nicht. :(
Koschka

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Koschka »

Hallo Mimmi, ich habe eine neue Idee zum Therma. Meine Kinder haben zuhause einen kleinen, oder eher einen mittelgroßen spielladen. die haben die Mama, die rund um die uhr, wenn sie da sind, zuhause ist. Mama bietet eine breite unterhaltungsprogramm weil sie sonst selber langeweile hat. Mein Sohn hat immer eine Zwillingsschwester dabei, sie spielen echt viel zusammen. Die Frage lautet - gibt es überhaupt einen Kindergarten, der das überbieten kann? Langsam komme ich zum Schluss - "nein". Der Waldkg in dem sie jetzt sind ist aber ein ziemlich großer Aufwand für mich. Sie bekommen da kein Mittagessen, essen erst um 14 uhr zuhause, die ewig nasse und schmutzige sachen, die ich jeden tag wasche und abklopfe, die volle montur, die ich jeden morgen ihnen verpasse. wenn das alles noch zu unzufriedenheit führt, dann bin ich nah an verzweifelung. Ich habe unserem Psychologen eine direkte frage gestellt - was er von unserem waldorf kg hält, und ob in seinem psychologischen dienst probleme aus disem Kg bekannt sind. er hat es mir versprochen, sich zu informieren. Ich teile nicht die weit verbreitete meinung - waldorf ist von vorne an schlecht. meine kinder sind in einem antroposophischen krankenhaus zur welt gekommen. ein anderes Krankenhaus, das damit sich nur annährend mithalten kann, kenne ich nicht. man hat mich in diesem krankenhaus wie einen menschen behandelt, nicht wie eine patientin nummer 12345. Ich habe die Hoffnung, dass meine Kinder in Waldorf KG auch als Menschen angesehen werden. und das ist mir dann relativ egal, ob sie da papier und bücher haben oder nicht. Davon habe ich genüg zuhause.
alibaba

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben:....ja, das einzige Problem, der Sohn will nicht in den Waldkiga. keine Ahnung, warum. Die Kernaussage : "der KG ist blöd". Ich glaube durch so ein reiches Angebot zuhause, will er überhaupt in keinen KG, egal wie gut er sein mag. Die Erziehrinen habe ich ausgefragt. Sie erzählen, dass er da gerne spielt. Wie das mit der allmorgentlicher Diskussion "Mama, gehen wir heute nicht in den KG" korelliert, verstehe ich nicht.
:lol: :lol: :lol:

Tja, meine Liebe ;) , warum soll es Dir besser gehen als mir? Ich habe haargenau das selbige Problem. Vielleicht der Drilling?

LG
Koschka

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Koschka »

Hallo alibaba,

Das freut mich, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin :-) was mein Leben noch zusätzlich erschwert, ist die KG-Leiterin, die alles besser weiß. Ihr fällt mein Sohn nicht auf. Der ist nicht agressiv, kaspert ein wenig - aber naja, kann passieren... sie kann ihn nicht einfach für die vorschulaufgaben mitnehmen, sondern muss mit mir ein elterngespäch führen, und von diesen gesprächen, die sowieso nichts bringen, bin ich schon müde. ich erzähle ihr schon seit paar wochen, dass der Sohn sich im KG nicht wohl fühlt. Ich habe das Gefühl, dass sie mir nicht glaubt - er spielt doch so gut! ich weiß von vorne rein, wie sie auf die these mit 4 jahren in die schule reagiert.
srndm
Beiträge: 37
Registriert: Di 8. Mai 2007, 15:57

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von srndm »

Hallo Koschka
Wir haben auch mehr als ein HB Kind,unser Jüngster ist noch nicht 4 und beginnt zu lesen.Er ist in einem klassischen Kiga,ohne besondere Förderung.Lesen oder Vorschuldinge sind Tabu obwohl er schon bevor er in den Kiga kam seinen Namen schreiben konnte beschriften die Erzieherinnen seine Bilder. Ich bin auch nicht mit dem, was im Kiga läuft (und vor allem,was alles NICHT läuft ;-) ) einverstanden.
Aber da ich schon 3 Schulkinder habe,weiß ich inzwischen,dass es in der Schule (speziell in der Grundschule!) nicht wirklich besser wird...
2 meiner Jungs sind voreingeschult bzw haben eine Klasse übersprungen. Und aus Erfahrung kann ich Dir sagen,dass ein Jahr jüngere Jungs immer irgendwie nachhinken.Nicht kognitiv,auch nicht unbedingt motorisch. Aber spätestens wenn Dein Sohn 10 Jahre ist und seine Klassenkameraden 12,13 und 14 Jahre alt sein werden (Wiederholer gibt es in jeder Schulform) dann wirst Du eine Einschulung mit 4 Jahren bitter bereuen!
Mit 5 Jahren ist es früh genug und Deine Erfahrungen müssen sich ja auch nicht unbedingt bei Deinem Sohn wiederholen. Unseren Söhnen ist auch in der Schule oft langweilig weil sie nicht diese ewigen Wiederholungen brauchen.Aber nochmal springen werde ich als Mutter sicher nicht zulassen.Das Problem der Unterforderung wird uns dann spätestens in 2 Jahren wieder einholen und der Altersunterschied wüdre gleichzeitig noch mehr Probleme machen...
LG
Koschka

Re: Vorschule mit 3,5 und weiter?

Beitrag von Koschka »

Also, die beste Aussage kam unerwartet von der Rektorin unserer Grundschule. "Man kann für ein 4-jähriges Kind nicht vorhersagen, wie weit es in einem halben jahr sich entwickelt. Bringen Sie mir ihr Kind im July, und dann werden wir schauen. Wenn es schon schulfreif ist, interessiert mich nicht, wie alt es ist."
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