Schulspiel mit der Schulpsychologin im Kindergarten

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Winnie
Dauergast
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Registriert: So 10. Jan 2010, 03:31

Schulspiel mit der Schulpsychologin im Kindergarten

Beitrag von Winnie »

Obwohl die Entscheidung ja bereits getroffen war, hatte ich mit der Schulpsychologin nochmal besprochen, dass es auch nochmal Sinn macht, dass die Schulpsychologin Amelie "in Action" erlebt, damit sie sich ein rundes Bild machen kann. Sie war dann heute morgen im Kindergarten und hat dann mit einem anderen Kind aus der anderen Gruppe, das auch dieses Jahr eingeschult wird, ein Schulspiel gemacht. Es muss wohl ganz amüsant gewesen sein, jedenfalls begrüßte mich die Erzieherin ganz freudestrahlend, als ich Amelie abholen gekommen bin. Sie nahm mich dann gleich mit den Personalraum und erzählte mir, dass sie nochmals ganz positiv überrascht von Amelie war. "Ich wusste gar nicht, dass sie SO sein kann." :mrgreen: Ich habe dann gesagt, dass ich es ja nun wusste und dass ich aber froh bin, dass sie es so auf dem letzten Meter nochmal rausgeholt hat. Wenn Amelie das hinkriegt, sich so jeden Tag in der Schule zu präsentieren, dann gibt es keine Probleme. Die Erzieherin sagte dann aber auch, dass sie jetzt verstehen kann, warum ich diesen schwierigen Weg gegangen bin, weil sie selbst auch mit ihrer ganzen Erfahrung das so nicht gesehen hätte. Es war dann also doch besser, dass Amelie mehrere Möglichkeiten hatte, sich zu präsentieren, denn nur so konnten wir ein stimmiges Bild von ihr kriegen.

Wir haben uns auch nochmal darüber unterhalten, dass es zwar eigentlich schade war, dass Amelie dieses Vorschulprogramm nicht mit durchlaufen hat, aber die Erzieherin hat dann auch gesagt, dass Amelie das auch nicht mehr so dringend gebraucht hätte, denn diese ganzen Sachen, die auch in der Sprachschule geübt werden, das kann sie schon. Es wäre halt nur emotional eine Stütze gewesen. Und abgesehen davon, als Amelie im November den Kindergarten gewechselt hat, war es ja auch noch nicht abzusehen, dass Amelie sich so entwickeln würde. Und es wäre eben auch schlimm gewesen, wenn man ihr das ganz Jahr in Aussicht gestellt hätte, dass sie in die Schule kommt und dann am Ende hätte sagen müssen, dass es doch noch zu früh ist.

Im Morgenkreis wurde schon darüber gesprochen, dass Amelie (vielleicht) diesen Sommer in die Schule geht. Die anderen Kinder haben es zwar erstaunt, aber doch positiv aufgenommen. Ein Mädchen hat sogar gesagt, dass sie es "total cool" findet und wollte dann unbedingt mit Amelie in eine Klasse gehen. Leider wird das Mädchen aber in einer anderen Schule eingeschult. :(

Ach ja, die Schulpsychologin selber habe ich dann auf dem Flur auch nochmal getroffen, aber wir haben uns dann vertagt. Wir wollte dann lieber nochmal in Ruhe telefonieren, statt das auf dem Kindergarten-Flur zu besprechen. Sie lächelte auch und sagte:"Jetzt verstehe ich auch, was Sie meinen..." ;)

Es ist so verdammt erleichternd, ich kanns euch gar nicht sagen. :schwitz: Ich weiß noch, als ich das erstem Mal das Thema auf den Tisch gebracht habe, da haben die meisten, allen voran meine Mutter, mich behandelt, als ob ich im Fieberwahn wäre.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
PippiL.
Dauergast
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Registriert: Sa 4. Sep 2010, 20:53

Re: Schulspiel mit der Schulpsychologin im Kindergarten

Beitrag von PippiL. »

Hallo,

ich freue mich für Euch! Von einer Erzieherin habe ich auch eine positive Rückmeldung bekommen und das tat mir auch einfach gut. Ich kann deine Freude also gut nachvollziehen.

Gestern die Mitarbeiterin der Bücherei: Meine Maus erzählte, sie kommt jetzt in die Schule. Die Mitarbeiterin sah mich fragend an und ich bestätigte die frühe Einschulung. Sie fand es toll und sagte: Vielleicht ist sie ja hochbegabt! :lol:

Alles Gute!
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