Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Vorschule ist nur eine stunde am tag, es handelt sich um den stoff, den er schon lange beherrscht. es ist keine rettung vor langeweile oder unterforderung. damit dein sohn spaß am kindergarten finden, müssen die erzieherin ein breites programm anbieten
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
- Er spielt lieber mit älteren Kindern.urmelis hat geschrieben:
- mit wem spielt er, mit gleichaltrigen, die noch 2 Jahre bis zur Schule haben, oder mit den Älteren, die nächstes Jahr in die Schule kommen?
- wie lange kann er sich auf eine Sache konzentrieren?
- traust du es ihm zu, selbst auf seine Sachen zu achten (Jacken, Radiergummis, Hausaufgabenheft ... )
- wie kommt er mit Älteren klar?
- wie sportlich ist er - kann er da auch ein Jahr überspringen?
lg urmelis
- er kann sich r lange auf Dinge konzentrieren, die er mag: Malen, "Schreiben", Vorlesen (ewig), Musik machen, Gesellschaftsspiele.
- Auf Sachen achten: könnte etwas schwierig werden. Ist gerade großes Thema und muss besser werden

- siehe oben.
. Er spielt in einer Kindermannschaft Fußball. Er ist integriert, darf mit den "großen" trainieren, die nächstes Jahr zur Schule gehen. Trotzdem sehe ich hier den größten Unterschied zu den Schulanfängern des nächsten Jahres. Er ist nicht so schnell und nicht so stark!
Hey, danke für Deine Fragen, die haben mir echt geholfen, mal zu reflektieren.
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Das weiß ich noch nicht.urmelis hat geschrieben: Bringst du den Mut auf, dich gegen "den Rest der Welt" zu stellen und das selbstbewußt durchzuziehen?

Ich danke Dir ganz herzlich für deine (Fragen und) Antworten.
Welche eigenen Erfahrungen hast Du denn (außer den tuschelnden Müttern)?
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Genau vor der gleichen Problematik stehen wir auch. Töchterchen würde dann mit 5,9 Jahren als Kann-Kind eingeschult werden. Langeweile in der Kita ist hier schon seid über einem Jahr ein Thema, darum haben wir auch gerade erst gewechselt. Ich warte jetzt mal 3-4 Wochen ab, dann gibt es ein Gespräch mit den Erzieherinnen. In der letzten Kita wurde die vorzeitige Einschulung vorgeschlagen, und die Schulanmeldung lief auch total problemlos. Allerdings bin ich mir mit ihrer oft fehlenden Konzentration und dem rumhibbeln manchmal sehr unsicher, ob das ein Stück weit Langeweile ist, entwicklungsbedingt oder aber ob es einfach ihre Natur ist.
Bei uns ist das Vorschulprogramm übrigens blockweise. 6-7 Wochenblöcke übers Jahr verteilt, wo jeweils ein Thema mit passendem Ausflug behandelt wird. Das ist schon cool und sie würde das total gerne mitmachen. Das geht aber nur, wenn wir definitiv wissen, ob oder ob nicht. Hach ja, alles nicht so einfach...
Bei uns ist das Vorschulprogramm übrigens blockweise. 6-7 Wochenblöcke übers Jahr verteilt, wo jeweils ein Thema mit passendem Ausflug behandelt wird. Das ist schon cool und sie würde das total gerne mitmachen. Das geht aber nur, wenn wir definitiv wissen, ob oder ob nicht. Hach ja, alles nicht so einfach...
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
@Marina
in einem unpassenden kindergarten wird es dem kind immer schwer fallen sich zu beschäftigen. wenn die erzieher dich bis jetzt nich angesprochen haben, dass sie bei ihm eine besondere begabung und daher einen individuellen förderbedarf vermuten, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie dir diese informationen gern abnehmen. anders gesagt, hätten sie ihn fördern können und wollen, hätten sie es schon vorher getan. für mein sohn war der kindergarten etwa das gleiche erlebnis wie für deinen. ich hatte das gefühl, dass ich gegen die wand laufe, weder kindergartenleitung noch die erzieherinen haben mir zugehört. sie hatten nicht die kompetenz begabung zu erkennen und zu unterstützen. egal ob es um ein jahr geht oder um zwei - das ist für alle sehr lange zeit. wenn es eine möglichkeit gibt den kindergarten zu wechseln, würde ich sie in erwägung ziehen. ich war im sommer kurz davor meine kinder für ein jahr zuhause zu lassen.
LG
Koschka
in einem unpassenden kindergarten wird es dem kind immer schwer fallen sich zu beschäftigen. wenn die erzieher dich bis jetzt nich angesprochen haben, dass sie bei ihm eine besondere begabung und daher einen individuellen förderbedarf vermuten, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie dir diese informationen gern abnehmen. anders gesagt, hätten sie ihn fördern können und wollen, hätten sie es schon vorher getan. für mein sohn war der kindergarten etwa das gleiche erlebnis wie für deinen. ich hatte das gefühl, dass ich gegen die wand laufe, weder kindergartenleitung noch die erzieherinen haben mir zugehört. sie hatten nicht die kompetenz begabung zu erkennen und zu unterstützen. egal ob es um ein jahr geht oder um zwei - das ist für alle sehr lange zeit. wenn es eine möglichkeit gibt den kindergarten zu wechseln, würde ich sie in erwägung ziehen. ich war im sommer kurz davor meine kinder für ein jahr zuhause zu lassen.
LG
Koschka
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Ja da hast du allerdings Recht. Bis wann musst du dich entscheiden?Mimmi hat geschrieben: Hach ja, alles nicht so einfach...
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Im letzten Gespräch kam es schon zur Sprache ihrerseits. Sie hat meine Beobachtungen bestätigt.Koschka_ hat geschrieben: wenn die erzieher dich bis jetzt nich angesprochen haben, dass sie bei ihm eine besondere begabung und daher einen individuellen förderbedarf vermuten, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie dir diese informationen gern abnehmen.
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Naja, theoretisch können wir das bis kurz vor knapp entscheiden. Das ist allerdings nicht mein Ziel. Aber solange es keine Entscheidung gibt, solange gibt es auch kein Vorschulprogramm. Dieses startet wohl Ende September, Anfang Oktober.marina80 hat geschrieben:Ja da hast du allerdings Recht. Bis wann musst du dich entscheiden?Mimmi hat geschrieben: Hach ja, alles nicht so einfach...
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Ist bei uns ähnlich. Aber da das Programm sowieso außerhalb seiner regulären Kindergartenzeit stattfindet, würde es bei uns auch (außer der Integration bei den Vorschulkindern vielleicht, aber das ginge sicher auch innerhalb eines halben Jahres) keinen nenneswerten Vorteil bringen.Mimmi hat geschrieben:Naja, theoretisch können wir das bis kurz vor knapp entscheiden. Das ist allerdings nicht mein Ziel. Aber solange es keine Entscheidung gibt, solange gibt es auch kein Vorschulprogramm. Dieses startet wohl Ende September, Anfang Oktober.marina80 hat geschrieben:Ja da hast du allerdings Recht. Bis wann musst du dich entscheiden?Mimmi hat geschrieben: Hach ja, alles nicht so einfach...
Halt mich auf dem Laufenden über dein Vorgehen, wenn Du magst.
Re: Junge, 4 Jahre + 8 Monate, nächstes Jahr einschulen?
Also, die Schulpsychologin hat gesagt, in der Regel kommen die Mädchen besser mit einer vorzeitigen Einschulung zurecht. Völlig egal, wann der Stichtag ist, die Lehrer und Eltern haben alle noch die alte Regelung im Kopf und dein Kind wird wie ein vorzeitig eingeschultes Kind behandelt. A. hat auch schon die ersten Sprüche bekommen, sowas wie:"Geh doch wieder zurück in den Kindergarten!"
Meine Tochter war jetzt bei der Einschulung knapp ein Jahr älter als dein Sohn sein wird. Du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass die ersten Kinder bereits kurz nach der Einschulung 7 Jahre alt werden. Und das, was da in der Schule zum Tragen kommt, sind eben die zwei Jahre Lebenserfahrung, die sich ein Kind nicht in der Theorie aneignen kann.
Vor einem Jahr war meine Tochter noch in der Ergotherapie und dort wurde auch zum ersten Mal eine vorzeitige Einschulung angesprochen. Sie war schon vor einem Jahr kognitiv soweit, dass sie mit dem Stoff der 1. Klasse gut zurechtgekommen wäre. Und trotzdem gab es viele, viele Dinge, die sie vor einem Jahr noch nicht konnte, die sie inzwischen entwickeln konnte. Ganz wichtige Faktoren: Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen, Kommunikation mit den Lehrern und den anderen Kindern. Es nützt dir nichts, wenn ein Kind 3 Reihen U und u schreiben muss, was es eigentlich schon längst kann, du aber eine halbe Stunde mit ihm darüber diskutieren musst, dass es die Reihen trotzdem ausfüllen muss. Und dass es nicht nur reicht, wenn es selber seine Schrift lesen kann, sondern dass es auch andere erkennen können müssen. Oder warum man in das Schreiblernheft nicht mit Filzstift schreiben soll. Das sind für uns Erwachsene logisch nachvollziehbare Grundregeln, aber für die Kinder ist das alles neu. Und intelligente Kinder neigen oft dazu, das in Frage zu stellen. Ich hatte neulich auch mit A. eine Diskussion darüber, welche Arten von Fehlern es so alles gibt (von Flüchtigkeitsfehlern über Denkfehlern, Wissenslücken und groben Fehlern und Fehlern, die zu vernachlässigen sind). Ein Buchstabe kann schief sein, wenn man ihn trotzdem als solchen erkennen kann, er darf aber nicht schief sein, wenn das zu Verwechslungen mit anderen Buchstaben führen kann. Um das alles nachvollziehen zu können, müssen die Kinder auch die Perspektive eines anderen Menschen einnehmen können. Zum Beispiel: Macht sich der Leser Gedanken darüber, wieviel Mühe sich der Schreiber beim Schreiben gemacht hat? Nein, das tut er nicht. Er erwartet, dass eine Schrift lesbar ist, wenn nicht, dann ärgert er sich. Erst NACH dieser Erklärung war mein kleiner Sturkopf dann bereit, die Buchstaben langsam, aber dafür ganz korrekt in die Linien zu schreiben. Es ist also nicht unbedingt eine Frage des Könnens, sondern auch eine Frage der Motivation.
Es ist im Übrigens schlimm und enttäuschend, wenn man einem Kind in Aussicht stellt, dass es in die Schule gehen wird, und man ihm dann eventuell doch sagen muss, dass es noch weiter im Kindergarten bleiben wird. Deshalb haben wir A. auch gar nicht erst im Programm angemeldet. Wir haben es ihr auch erst kurz vor knapp gesagt und sie kam damit erstaunlich gut zurecht. Sie hat selbst gesagt, dass sie sich sowieso sicher war. Insofern brauchte sie nicht vorbereitet WERDEN. Sie WAR vorbereitet.
Macht es lieber noch ein Jahr später, dann ist es immer noch ziemlich früh. Bedenke immer, dass die 6 und 7jährigen sich auch weiterentwickeln. Die bleiben ja nicht auf dem Stand, bis dein Kind sich angepasst hat.
Meine Tochter war jetzt bei der Einschulung knapp ein Jahr älter als dein Sohn sein wird. Du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass die ersten Kinder bereits kurz nach der Einschulung 7 Jahre alt werden. Und das, was da in der Schule zum Tragen kommt, sind eben die zwei Jahre Lebenserfahrung, die sich ein Kind nicht in der Theorie aneignen kann.
Vor einem Jahr war meine Tochter noch in der Ergotherapie und dort wurde auch zum ersten Mal eine vorzeitige Einschulung angesprochen. Sie war schon vor einem Jahr kognitiv soweit, dass sie mit dem Stoff der 1. Klasse gut zurechtgekommen wäre. Und trotzdem gab es viele, viele Dinge, die sie vor einem Jahr noch nicht konnte, die sie inzwischen entwickeln konnte. Ganz wichtige Faktoren: Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen, Kommunikation mit den Lehrern und den anderen Kindern. Es nützt dir nichts, wenn ein Kind 3 Reihen U und u schreiben muss, was es eigentlich schon längst kann, du aber eine halbe Stunde mit ihm darüber diskutieren musst, dass es die Reihen trotzdem ausfüllen muss. Und dass es nicht nur reicht, wenn es selber seine Schrift lesen kann, sondern dass es auch andere erkennen können müssen. Oder warum man in das Schreiblernheft nicht mit Filzstift schreiben soll. Das sind für uns Erwachsene logisch nachvollziehbare Grundregeln, aber für die Kinder ist das alles neu. Und intelligente Kinder neigen oft dazu, das in Frage zu stellen. Ich hatte neulich auch mit A. eine Diskussion darüber, welche Arten von Fehlern es so alles gibt (von Flüchtigkeitsfehlern über Denkfehlern, Wissenslücken und groben Fehlern und Fehlern, die zu vernachlässigen sind). Ein Buchstabe kann schief sein, wenn man ihn trotzdem als solchen erkennen kann, er darf aber nicht schief sein, wenn das zu Verwechslungen mit anderen Buchstaben führen kann. Um das alles nachvollziehen zu können, müssen die Kinder auch die Perspektive eines anderen Menschen einnehmen können. Zum Beispiel: Macht sich der Leser Gedanken darüber, wieviel Mühe sich der Schreiber beim Schreiben gemacht hat? Nein, das tut er nicht. Er erwartet, dass eine Schrift lesbar ist, wenn nicht, dann ärgert er sich. Erst NACH dieser Erklärung war mein kleiner Sturkopf dann bereit, die Buchstaben langsam, aber dafür ganz korrekt in die Linien zu schreiben. Es ist also nicht unbedingt eine Frage des Könnens, sondern auch eine Frage der Motivation.
Es ist im Übrigens schlimm und enttäuschend, wenn man einem Kind in Aussicht stellt, dass es in die Schule gehen wird, und man ihm dann eventuell doch sagen muss, dass es noch weiter im Kindergarten bleiben wird. Deshalb haben wir A. auch gar nicht erst im Programm angemeldet. Wir haben es ihr auch erst kurz vor knapp gesagt und sie kam damit erstaunlich gut zurecht. Sie hat selbst gesagt, dass sie sich sowieso sicher war. Insofern brauchte sie nicht vorbereitet WERDEN. Sie WAR vorbereitet.
Macht es lieber noch ein Jahr später, dann ist es immer noch ziemlich früh. Bedenke immer, dass die 6 und 7jährigen sich auch weiterentwickeln. Die bleiben ja nicht auf dem Stand, bis dein Kind sich angepasst hat.
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)