Begabung?
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- Dauergast
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Re: Begabung?
Hallo!
Danke für deine Antwort! Das ist ja eben genau das Problem, vor dem wir nun stehen. Was machen wir am besten mit ihm? Einerseits sind halt die Solzialkontakte auch wichtig und das wäre natürlich ein großer Punkt für den Kindergarten. Die Psychologin meint, es wäre für ihn auch wichtig, dass er lernt, mit anderen Kinder umzugehen, bzw. auch motorisch in einem Kiga gefördert wird. Sie will ihn jetzt mal testen (so weit es eben in dem Alter möglich ist) und danach mit uns als Eltern schauen, was für ihn eine geeignete Betreuung wäre. Für mich persönlich wäre es eigentlich auch wichtig, dass ich zumindest 2-3h vormittags habe, in denen ich ungestört arbeiten (ich arbeite von zuhause aus) und ich mich dann nachmittags voll seinen Bedürfnissen widmen kann.
Die Psychologin ist der Meinung, dass vielleicht ein Montessorikindergarten oder ein darauf basierender eventuell für ihn gut wäre. Zweisprachige Erziehung ist natürlich auch von Vorteil, da er zuhause auch zwei Sprachen spricht. Sie wird versuchen, Möglichkeiten für ihn zu finden, die ihn auch außerhalb des Kindergartens fördern und fordern. Jetzt gerade beginnt er sich ja für Schach zu interessieren (wir spielen zuhause ab und an und dabei sieht er uns immer zu) und vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für ihn.
Wir warten jetzt mal die Ergebnisse ab und dann schauen wir, was wir gemeinsam mit der Psychologin erarbeiten können. Es ist einfach nur für uns als Eltern auch eine wahnsinnige Erleichterung, nicht alleine dazustehen und Unterstützung zu bekommen!
Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre eine elternverwaltete Gruppe - allerdings müsste ich dann eben meine Arbeitsstunden opfern und dann abends nachholen. Hm, vielleicht bin ich da auch etwas egoistisch, aber ich war so froh, dass ich endlich am Vormittag die Zeit für mich habe und würde diese nur sehr ungern wieder aufgeben. Und er ist ja jetzt nicht unglücklich. Er merkt zwar schon, dass er anders ist, spürt teilweise halt auch die Ablehnung der anderen Kinder - aber er versucht immer wieder, Kontakt aufzubauen und gibt da auch nicht auf. Also möchte er im Prinzip schon Freundschaften schließen. ich weiß nicht, ob es gut wäre, ihm das zu nehmen. Ich kann einfach auch nur hoffen, dass er Freunde findet, die ihn so nehmen, wie er nun mal ist, ohne dass er sich verstellen muss!
Danke für deine Antwort! Das ist ja eben genau das Problem, vor dem wir nun stehen. Was machen wir am besten mit ihm? Einerseits sind halt die Solzialkontakte auch wichtig und das wäre natürlich ein großer Punkt für den Kindergarten. Die Psychologin meint, es wäre für ihn auch wichtig, dass er lernt, mit anderen Kinder umzugehen, bzw. auch motorisch in einem Kiga gefördert wird. Sie will ihn jetzt mal testen (so weit es eben in dem Alter möglich ist) und danach mit uns als Eltern schauen, was für ihn eine geeignete Betreuung wäre. Für mich persönlich wäre es eigentlich auch wichtig, dass ich zumindest 2-3h vormittags habe, in denen ich ungestört arbeiten (ich arbeite von zuhause aus) und ich mich dann nachmittags voll seinen Bedürfnissen widmen kann.
Die Psychologin ist der Meinung, dass vielleicht ein Montessorikindergarten oder ein darauf basierender eventuell für ihn gut wäre. Zweisprachige Erziehung ist natürlich auch von Vorteil, da er zuhause auch zwei Sprachen spricht. Sie wird versuchen, Möglichkeiten für ihn zu finden, die ihn auch außerhalb des Kindergartens fördern und fordern. Jetzt gerade beginnt er sich ja für Schach zu interessieren (wir spielen zuhause ab und an und dabei sieht er uns immer zu) und vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für ihn.
Wir warten jetzt mal die Ergebnisse ab und dann schauen wir, was wir gemeinsam mit der Psychologin erarbeiten können. Es ist einfach nur für uns als Eltern auch eine wahnsinnige Erleichterung, nicht alleine dazustehen und Unterstützung zu bekommen!
Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre eine elternverwaltete Gruppe - allerdings müsste ich dann eben meine Arbeitsstunden opfern und dann abends nachholen. Hm, vielleicht bin ich da auch etwas egoistisch, aber ich war so froh, dass ich endlich am Vormittag die Zeit für mich habe und würde diese nur sehr ungern wieder aufgeben. Und er ist ja jetzt nicht unglücklich. Er merkt zwar schon, dass er anders ist, spürt teilweise halt auch die Ablehnung der anderen Kinder - aber er versucht immer wieder, Kontakt aufzubauen und gibt da auch nicht auf. Also möchte er im Prinzip schon Freundschaften schließen. ich weiß nicht, ob es gut wäre, ihm das zu nehmen. Ich kann einfach auch nur hoffen, dass er Freunde findet, die ihn so nehmen, wie er nun mal ist, ohne dass er sich verstellen muss!
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- Dauergast
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Re: Begabung?
Jawohl und wohl zurecht. Gestern war U8 (wie doch die Zeit vergeht), die neue Kinderärztin (zu der unsere Tochter sofort einen sehr guten Draht hatte) sprach ausschließlich mit unserer Tochter (3:10 Jahre), also ob sie Freunde hätte, was sie den für Hobbys hätte und was sie den Tag über so macht, ob sie in einem Verein ist, ob sie Sport macht, ob sie ihr mal ein Bild malen könnte, welche Lieder sie kennt, ob sie ihren Pullover ausziehen kann, Schuhe an und aus und ob sie das mal zeigen könnte, sie sollte jeweils einbeinig hüpfen, Ball werfen und fangen, vorwärts und rückwärts balancieren, also das volle Programm ...Koschka hat geschrieben:Er hat sich ganz bewusst gegen die kollektive Betreuung entscheiden.
LG
Koschka
Unsere Tochter beantwortet alles wahrheitsgemäß, ausführlich in langen Sätzen und kleinen Geschichten, erzählte von ihrem 'alten' Freund 'den sie schon ganz lange kennt' und ihrer Freundin 'mit der sie zusammen das Haus der bösen Hexe gebastelt hat 'die aber gar nicht böse ist, weil das nur ein Märchen ist', sie zählte der Ärztin ungefragt bis 20 etwas vor in 3 Sprachen (nur die thirteen hat sie ausgelassen), sie hüpfte, sang und sprang, balancierte, warf der Ärztin lachend und volley richtig mit Wucht präzise die Bälle zu, erzählte von ihrem Judo und was sie alles schon kann, was ein O'Soto otoshi ist und antwortet auf die Frage, ob sie mal etwas zeigen könne, 'das geht nicht, weil dafür braucht man einen weichen Boden', erzählte von ihrer Musikschule und vom Kinderturnen, sie malte der Ärztin ein Bild 'Mama in der Sonne' und signierte es mit ihrem Namen ...
Die Ärztin war schon irgendwie ein bisschen sprachlos, sie sagte unserer Tochter sie wäre eine wirklich kluge und sehr nette kleine Dame, dann sprach sie mit meiner Frau und sagte sie wäre sehr groß und für ihr Alter sehr muskulös, sie würde sehr gut sehen und hören und sie fragte dann zum Abschluss meine Frau, wie es denn im Kindergarten laufen würde 'da dürfte sie ja sicher keine Probleme haben und ist doch bestimmt beliebt?' ... als meine Frau meinte das 'unsere Tochter nicht in den Kindergarten geht und auch nicht hingehen wird', war die Ärztin erstaunt, aber sie sehe 'darin bei so einem gut entwickelten und beschäftigten Kind auch kein Problem und außerdem sollten wir sowieso schon mal über Früheinschulung nachdenken'.
... ich bin der Meinung unser Tochter würde von einem Kindergarten nicht profitieren, vor allen dann nicht, wenn dieser nach dem Lebensalter gruppiert wäre, sie entwickelt sich prächtig in der Umgebung die wir ihr bieten und mit den Freunden und Bekannten, die sie sich selbst auswählt und ich bleibe bei meiner Meinung, soziale Fertigkeiten erlernen Kinder von denen die solche Fertigkeiten haben, das sind (wenn es gut läuft) Erwachsene und nicht Kindergartenkinder und das was Kindergartenkinder im Kindergarten lernen, können sie nur dort brauchen, denn im späteren Leben auf der Schule, aber auch im ganzen späteren Leben ist Kindergartenverhalten nicht mehr gefragt.
Liebe Grüße
Heiner
Ps.: ... noch eine kleine Ergänzung, der geschauspielerte Lieblingsspruch meiner Tochter ist derzeit ein geseufztes: "Termine, Termin, Termine ...", wenn jemand sie fragt, wie es ihr geht
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Re: Begabung?
Hallo heinerprahm,
wie regelt ihr das mit der Kinderbetreuung oder arbeitet ein Elternteil von euch nicht?
Schult ihr eure Tochter früher ein und was denkt ihr wann?
Lg Fredericke
wie regelt ihr das mit der Kinderbetreuung oder arbeitet ein Elternteil von euch nicht?
Schult ihr eure Tochter früher ein und was denkt ihr wann?
Lg Fredericke
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Re: Begabung?
Hallo Fredericke,Fredericke hat geschrieben:Hallo heinerprahm,
wie regelt ihr das mit der Kinderbetreuung oder arbeitet ein Elternteil von euch nicht?
Schult ihr eure Tochter früher ein und was denkt ihr wann?
Lg Fredericke
wir verzichten auf das zweite Gehalt meiner Frau, ich habe mein Büro im Haus und arbeite von dort (was oft nicht ganz einfach ist), also sind meine Frau und ich rund um die Uhr für unsere Tochter da und das funktioniert wirklich sehr gut, sie löst sich stressfrei von ganz alleine, also es kommen langsam immer mehr Sprüche wie "Papa, nicht hören, nicht gucken, nicht schielen... ", meine Frage, ob ich den atmen darf wird dann mit einem freudigen Lachen bejaht
Also sie will jetzt schon in den Schule (kein Witz, intellektuell wäre sie dazu in der Lage), sie ist aber emotionell nicht so weit, also irgendwelche kleinen Ungerechtigkeiten bringen sie völlig aus dem Konzept und sie muss weinen, (also z.B. eine Tinkerbell mit gebrochenen Flügel kann sie nicht wirklich ertragen) ... Wir hatten jetzt vor 3 Wochen unseren ersten Spielenachmittag nur mit Kindern der DGHK, das war wirklich super !!! ... unser Tochter total entspannt, hoch konzentriert, mit allen Kindern auf einer Wellenlänge ... und 'sie' hat (also mit Mama zusammen) sogar eine komplette Partie Schach mit einer 7 Jährigen gespielt (der hatte dann der Vater geholfen) ... letztlich war am Ende die Frage wer gewinnt und meine Tochter meinte, 'das Spiel wäre so toll gewesen, ob nicht beide gewinnen könnten' ... ich meinte, dieses wäre dann ein Remis, das fanden beide ganz toll und haben sich dann beide glücklich die Hand gereicht
Ich bin froh das wir als Eltern das so machen können (ich habe als Kind das leider ganz anders erlebt und war Schlüsselkind).
Liebe Grüße
Heiner
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Re: Begabung?
Hallo heinerprahm,
schön, ihr habt für euch eine gute Lösung gefunden. Habe ich beim ersten Kind auch so gemacht, aber jetzt gehe ich halbtags bis Mittag arbeiten, weil es für mich selber auch mal wieder an der Zeit war. Dadurch geht die Brose jetzt noch ein jahr bis zur Schule in den Kiga und die kleine etwas länger, das bedauere ich ein wenig.
Meine jüngste Tochter ist ca. drei Jahre und sechs Monate.
Lg Fredericke
Heiner[/quote]
schön, ihr habt für euch eine gute Lösung gefunden. Habe ich beim ersten Kind auch so gemacht, aber jetzt gehe ich halbtags bis Mittag arbeiten, weil es für mich selber auch mal wieder an der Zeit war. Dadurch geht die Brose jetzt noch ein jahr bis zur Schule in den Kiga und die kleine etwas länger, das bedauere ich ein wenig.
Ich glaube dir.Also sie will jetzt schon in den Schule (kein Witz, intellektuell wäre sie dazu in der Lage),
Sie liebt auch die Filme von Tinkerbell und fiebert richtig mit? Meine mögen sie auch. Wir waren im Kino und jedes Kind saß bei einem Elternteil auf dem Schoß.sie ist aber emotionell nicht so weit, also irgendwelche kleinen Ungerechtigkeiten bringen sie völlig aus dem Konzept und sie muss weinen, (also z.B. eine Tinkerbell mit gebrochenen Flügel kann sie nicht wirklich ertragen) ...
Ich muss ehrlich gestehen, ich lese immer wieder gerne von deiner Tochter.Wir hatten jetzt vor 3 Wochen unseren ersten Spielenachmittag nur mit Kindern der DGHK, das war wirklich super !!! ... unser Tochter total entspannt, hoch konzentriert, mit allen Kindern auf einer Wellenlänge ... und 'sie' hat (also mit Mama zusammen) sogar eine komplette Partie Schach mit einer 7 Jährigen gespielt (der hatte dann der Vater geholfen) ... letztlich war am Ende die Frage wer gewinnt und meine Tochter meinte, 'das Spiel wäre so toll gewesen, ob nicht beide gewinnen könnten' ... ich meinte, dieses wäre dann ein Remis, das fanden beide ganz toll und haben sich dann beide glücklich die Hand gereicht
Meine jüngste Tochter ist ca. drei Jahre und sechs Monate.
Ja, man versucht es, selber als Eltern, besser zu machen. Es ist gut wenn es euch gelingt und ihr damit zufrieden seid.Ich bin froh das wir als Eltern das so machen können (ich habe als Kind das leider ganz anders erlebt und war Schlüsselkind).
Lg Fredericke
Heiner[/quote]
Re: Begabung?
Euer Konzept klingt zwar ganz nett, ist aber leider wohl für die meisten Eltern nicht realisierbar.heinerprahm hat geschrieben: Ich bin froh das wir als Eltern das so machen können (ich habe als Kind das leider ganz anders erlebt und war Schlüsselkind).
Allein schon ein Angebot an intellektuell gleichartigen Kindern zu finden, ist hier auf dem Land ein Ding der Unmöglichkeit: nächste DGHK-Spielgruppe: 200 km - da muss man sich halt mit den Kindern arrangieren, die man hier zur Verfügung hat. Judo, Musikschule, die so kleine Kinder nehmen - Fehlanzeige. Außer Mutter-Kind-Turnen gibt es hier nichts.
Dennoch spielt mein Sohn (3,6) zwar am liebsten mit Kindern, die kognitiv etwa gleich weit sind wie er (also ca. 3 Jahre älter), arrangiert sich aber auch mit den jüngeren KiGa-Kindern und kann mit denen allemal besser Rollenspiele und Lego spielen als mit mir - oder einfach herumtoben. Mit mir spielt er dann "Der Rechenkapitän" oder liest mir was vor. Ich denke, dass das Kind auch so glücklich sein kann - was dann mit der Grundschule ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt und vor dem graust es mir viel mehr als vor dem KiGa.
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- Dauergast
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Re: Begabung?
@ FrederickeFredericke hat geschrieben:
Sie liebt auch die Filme von Tinkerbell und fiebert richtig mit? Meine mögen sie auch. Wir waren im Kino und jedes Kind saß bei einem Elternteil auf dem Schoß.
Wir waren letzten Sonntag auch das erste mal mit unserer Tochter im Kino "Das Geheimnis der Feenflügel" im Cinemaxx in 3D ... wir hatten vor einem halben Jahr schon ein 4DVD Edition bei Amazon gekauft, die fand sie ganz toll und daher hatte ich dann jetzt die letzte Reihe im Kino gebucht, da gibt es einen einzigen Platz, wo es keine Lehnen gibt, sondern man den Gang runter völlig freie Sicht hat ... sie ist aber auch schon 110cm groß, also das wäre wohl auch so gegangen und im Cinemaxx haben die auch solche Plastiksitzerhöhung...weil mit Werbung knapp 2 Stunden auf dem Schoss finde ich doch recht lange.
Naja auf jeden Fall hat meine Frau die ganze Zeit geweint wie in Schlosshund, unsere Tochter saß mit ihrer kleinen Brille gespannt und konzentriert und hat sich nur ab und an bewegt, um am Strohhalm ihres Mineralwasser zu nippen und auch der Papa konnte (und wollte) sich die ein oder andere Träne nicht verkneifen, vor allem bei der Verabschiedung von Tinkelbell und Periwinkle auf der 'Brücke' und bei Ansicht von Tinkerbells gebrochenen Flügel, wirklich ein sehr schöner gemachter Film und eine sehr schöne Geschichte! ... nach ja auf jeden Fall, war unser Tochter auf dem Nachhauseweg sehr still und man merkte wie sie ihren ersten Kinobesuch am verarbeiten war und wie dann am Abend die Begeisterung über das Erlebte aus ihr herausbrach und sie aus dem Erzählen gar nicht mehr herauskam. Also das war ein voller Erfolg !
Edainwen hat geschrieben: Euer Konzept klingt zwar ganz nett, ist aber leider wohl für die meisten Eltern nicht realisierbar.
Allein schon ein Angebot an intellektuell gleichartigen Kindern zu finden, ist hier auf dem Land ein Ding der Unmöglichkeit: nächste DGHK-Spielgruppe: 200 km - da muss man sich halt mit den Kindern arrangieren, die man hier zur Verfügung hat. Judo, Musikschule, die so kleine Kinder nehmen - Fehlanzeige. Außer Mutter-Kind-Turnen gibt es hier nichts.
Dennoch spielt mein Sohn (3,6) zwar am liebsten mit Kindern, die kognitiv etwa gleich weit sind wie er (also ca. 3 Jahre älter), arrangiert sich aber auch mit den jüngeren KiGa-Kindern und kann mit denen allemal besser Rollenspiele und Lego spielen als mit mir - oder einfach herumtoben. Mit mir spielt er dann "Der Rechenkapitän" oder liest mir was vor. Ich denke, dass das Kind auch so glücklich sein kann - was dann mit der Grundschule ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt und vor dem graust es mir viel mehr als vor dem KiGa.
@ Edainwen
Ja, also ich bin sehr froh das wir diesem Weg gehen können, aber so wie ich das bei Dir lese, ist das bei euren Voraussetzungen doch auch ein mehr als gangbarer Weg und vielleicht ist es sogar von Vorteil, wenn es auf dem Land etwas weniger Kinder gibt, denn dann ist eventuell der Organisationsgrad nicht so hoch und die Kinder sind über die Altersgrenzen hinweg einfach offener einander gegenüber, weil man sich in kleineren Gemeinden 'halt kennt', all das ist hier in der Stadt doch ziemlich strikt geregelt, also ausser im Judo (das ist Eltern-Kind-Judo von 3-7) ist es sonst doch sehr nach dem Alter geregelt, Kindergartengruppen strikt nach Alter, oder z.B. Musikschule mit 5-6 Jährigen wäre nicht möglich, weil die Schule das nicht zulässt, auch nicht mit viel Bitten und selbst wenn es noch soviel Sinn machen würde, das gleiche im Sport, sie ist mit 110cm und 18 Kilo körperlich wie eine durchschnittliche 5 jährige aber auch da darf sie erst in diese Gruppe, wenn sie das Alter erreicht hat ... ist leider so.
Da ist sie dann Deinem Sohn gegenüber sogar im Nachteil, denn sie hätte (wenn wir das nicht ermöglichen würden) unter normalen Umständen keine Chance mit kognitiv gleichaltrigen Kinder überhaupt in Kontakt zu kommen, das stellen wir praktisch künstlich her, denn im normalen städtischen Kinderbetreuungsangebot ist das nicht vorgesehen.
Liebe Grüße
Heiner
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Re: Begabung?
Sehr interessante Diskussion, finde ich toll! Wir versuchen eh, unseren Junior so gut als möglich zu fördern, wenn er zuhause ist. Aber ich merke einfach, dass er sehr gerne mit anderen Kindern zusammen ist, auch wenn sie ihn oft nicht verstehen. Er braucht das einfach und da möchte ich ihm den Kindergarten nicht nehmen.
Erster Teil des Tests ist nun vorbei, er ist alleine zur Psychologin rein (sie hat ihn gefragt, ob ich mitkommen soll, aber er hat gleich gesagt, er geht alleine). Ich bin draußen auf mindestens meterlangen Nadeln gesessen und hab nur Bruchstücke von dem, was drin so vor sich gegangen ist, gehört. War aber eh gut, dass er sich alleine getraut hat. So konnte die Psychologin in Ruhe arbeiten und er wurde nicht von mir abgelenkt (auch wenn ich eh nichts mache, aber wenn die Mama dabei ist, dann ist das sicherlich anders, als wenn er alleine mit jemandem ist).
Auswertung folgt, bisher konnte sie nur kurz zusammenfassen, dass er sehr hohe, kognitive Leistung bringt, eine sehr lange Konzentrationsfähigkeit hat (1 1/2h war er mit ihr im Zimmer und hat durchgehend "gearbeitet", also die Aufgaben gelöst), sehr wortgewandt ist und einen sehr großen Sprachschatz hat.
Am 10.Jänner haben wir den nächsten Termin, diesmal mit der Psychologin und einer Physiotherapeutin, die ihn sich auch mal anschauen will. Aber ich denke, er hat motorisch überhaupt keine Definzite bis jetzt, im Gegenteil. Er kann auf einem Bein hüpfen, beidbeinig hüpfen, sehr gut klettern, kann eine Purzelbaum (auch wirklich gerade), schießt den Ball und ist auch feinmotorisch sehr geschickt (er isst mit Messer und Gabel, baut ohne weiteres kleines Lego, etc.). Somit mache ich mir da keine Sorgen, ist bei denen wohl nur Routine, dass alles begutachtet wird.
Junior ist ganz begeistert von der Psychologin, weil die so tolle Spiele hat.
Erster Teil des Tests ist nun vorbei, er ist alleine zur Psychologin rein (sie hat ihn gefragt, ob ich mitkommen soll, aber er hat gleich gesagt, er geht alleine). Ich bin draußen auf mindestens meterlangen Nadeln gesessen und hab nur Bruchstücke von dem, was drin so vor sich gegangen ist, gehört. War aber eh gut, dass er sich alleine getraut hat. So konnte die Psychologin in Ruhe arbeiten und er wurde nicht von mir abgelenkt (auch wenn ich eh nichts mache, aber wenn die Mama dabei ist, dann ist das sicherlich anders, als wenn er alleine mit jemandem ist).
Auswertung folgt, bisher konnte sie nur kurz zusammenfassen, dass er sehr hohe, kognitive Leistung bringt, eine sehr lange Konzentrationsfähigkeit hat (1 1/2h war er mit ihr im Zimmer und hat durchgehend "gearbeitet", also die Aufgaben gelöst), sehr wortgewandt ist und einen sehr großen Sprachschatz hat.
Am 10.Jänner haben wir den nächsten Termin, diesmal mit der Psychologin und einer Physiotherapeutin, die ihn sich auch mal anschauen will. Aber ich denke, er hat motorisch überhaupt keine Definzite bis jetzt, im Gegenteil. Er kann auf einem Bein hüpfen, beidbeinig hüpfen, sehr gut klettern, kann eine Purzelbaum (auch wirklich gerade), schießt den Ball und ist auch feinmotorisch sehr geschickt (er isst mit Messer und Gabel, baut ohne weiteres kleines Lego, etc.). Somit mache ich mir da keine Sorgen, ist bei denen wohl nur Routine, dass alles begutachtet wird.
Junior ist ganz begeistert von der Psychologin, weil die so tolle Spiele hat.
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- Dauergast
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Re: Begabung?
Nun haben wir ein Ergebnis. Sohnemann liegt (festgestellt durch 2 unterschiedliche Testverfahren) weit über Durchschnitt. Laut Psychologin "jenseitig" und etwa auf dem Stand eines 5-6 jährigen, was die kognitiven Leistungen anbelangt. Klarerweise sagen diese Tests nichts über einen IQ aus, da der genormte Test ja erst mit Schulbeginn gemacht werden kann. Ist uns aber auch nicht so wichtig, uns ging es eigentlich in dem Fall nur darum, dass die Entwicklungsdiagnostik uns bei der Suche nach einer geeigneten Betreuungseinrichtung hilft. Klarerweise könnte ich ihn auch zuhause lassen - ist aber leider mit meiner Arbeit zuhause nicht vereinbar. Ich kann einfach wirklich nicht arbeiten, wenn er zuhause ist, da er mich ständig unterbricht. Außerdem braucht er, laut Psychologin, unbedingt Anschluss zu anderen Kindern, da er den Kontakt auch sucht und nur durch diese den richtigen sozialen Umgang lernen kann.
Wir sollen ihn weiterhin so fördern, wie bisher, nur sollen wir noch zusätzlich einen bewegungsorientierten Kurs für ihn suchen - also Kinderturnen oder einen Kampfsport, der den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Bewegungskoordination legt, um einen Ausgleich zu schaffen.
Somit sind wir jetzt auf der Suche nach Kursen und einem geeigneten Kindergarten (da haben wir einiges an Tipps von der Psychologin bekommen).
Wir sollen ihn weiterhin so fördern, wie bisher, nur sollen wir noch zusätzlich einen bewegungsorientierten Kurs für ihn suchen - also Kinderturnen oder einen Kampfsport, der den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Bewegungskoordination legt, um einen Ausgleich zu schaffen.
Somit sind wir jetzt auf der Suche nach Kursen und einem geeigneten Kindergarten (da haben wir einiges an Tipps von der Psychologin bekommen).
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- Dauergast
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- Registriert: Mi 24. Okt 2012, 14:35
Re: Begabung?
Na das klingt doch erstmal nach einem guten Plan.rayaofwakefield hat geschrieben:Nun haben wir ein Ergebnis. Sohnemann liegt (festgestellt durch 2 unterschiedliche Testverfahren) weit über Durchschnitt. Laut Psychologin "jenseitig" und etwa auf dem Stand eines 5-6 jährigen, was die kognitiven Leistungen anbelangt. Klarerweise sagen diese Tests nichts über einen IQ aus, da der genormte Test ja erst mit Schulbeginn gemacht werden kann. Ist uns aber auch nicht so wichtig, uns ging es eigentlich in dem Fall nur darum, dass die Entwicklungsdiagnostik uns bei der Suche nach einer geeigneten Betreuungseinrichtung hilft. Klarerweise könnte ich ihn auch zuhause lassen - ist aber leider mit meiner Arbeit zuhause nicht vereinbar. Ich kann einfach wirklich nicht arbeiten, wenn er zuhause ist, da er mich ständig unterbricht. Außerdem braucht er, laut Psychologin, unbedingt Anschluss zu anderen Kindern, da er den Kontakt auch sucht und nur durch diese den richtigen sozialen Umgang lernen kann.
Wir sollen ihn weiterhin so fördern, wie bisher, nur sollen wir noch zusätzlich einen bewegungsorientierten Kurs für ihn suchen - also Kinderturnen oder einen Kampfsport, der den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Bewegungskoordination legt, um einen Ausgleich zu schaffen.
Somit sind wir jetzt auf der Suche nach Kursen und einem geeigneten Kindergarten (da haben wir einiges an Tipps von der Psychologin bekommen).
Für mich käme es auch nicht in Frage, ihn von zu HAuse zu betreuen. Zum einen weil ich auch arbeite und auch arbeiten WILL und zum anderen könnte ich nicht mit ihm zusammen arbeiten - er würde mich auch ständig unterbrechen. Für mich müsste da auch eine andere Lösung her. Unser Kiga ist auch Mist - aber das letzte halbe Jahr schafft er dort auch. Wir versuchen dann eben am Nachmittag einen Ausgleich zu finden. Immerhin hat meiner kein Problem mit den anderen Kinder - auch wenn er keinen von denen als seinen "Freund" bezeichnet -aber im Kiga spielt und tobt er mit denen. Das finde ich gut!
Berichte mal weiter wie es bei euch so läuft!