Ursprünglich habe ich es schon so verstanden dass eine Eingewöhnung vorgesehen ist. Ich habe den Kindergarten 2x besichtigt, einmal allein und einmal mit meinem Mann. Dabei hatte ich im grossen und ganzen einen positiven Eindruck. Bei der zweiten Besichtigung (wo wir unseren Kleinen am Ende fix angemeldet haben) habe ich nach der Eingewöhnung gefragt und da hiess es da könne man im Mai (einstig ist mit 1. Juni) in Absprache mit den Pädagoginnen Termine vereinbaren. So kannte ich das auch vom Kindergarten meines älteren Sohnes. Daher war ich so naiv, zu glauben, man würde telefonisch vereinbaren können dass er über den Mai verteilt immer wieder mal mit mir hinkommen kann (wenn es für die Pädagoginnen dort auch passt). Beim Grossen hatte das super geklappt und nach dem Versuch, wo er "nur" 2 Stunden ohne mich dort war und wo´s beim abholen viele Tränen gab weil er noch dortbleiben wollte kam mir die Kindergartenleitung insofern entgegen, dass die folgenden Eingewöhnungstage so gewählt waren, dass mein Sohn bleiben durfte bis die anderen Kinder auch abgeholt wurden.sogesehen hat geschrieben: Ist da etwa keine Eingewöhnung vorgesehen? Ein schlechter Start kann vieles verderben, was vielleicht eigentlich gut angenommen werden würde/gut tut. Wie soll denn da der Ablauf sein? ich würde auf jeden Fall die Wege erst gemeinsam mit meinem Sohn gehen und mich jetzt darum kümmern, dass ich mit dem Kindergarten in puncto Eingewöhnung einen gemeinsamen guten Weg organisieren kann.
Jetzt, Ende April, habe ich im Kindergarten vom kleinen angerufen um die ersten Eingewöhnungstage zu vereinbaren. Da hiess es von der Leiterin sie müsse sich mit ihrem Team besprechen und ich würde zurückgerufen. Eine Stunden später kam ein Rückruf von einer Betreuerin, die mir mitteilte, dass der 20. Mai unser "Eingewöhnungstag" sei. Ich fragte erstaunt warum nur EIN EINZIGER Tag, wo doch ursprünglich von TagEN die Rede gewesen war. Da hiess es sonst sei immer so viel zu tun und da hätten sie keine Zeit! Ich meinte dann noch dass ich in der Eingewöhnung ohnehin dabei sein würde, also keine zusätzliche Aufsichtspflicht für mein Kind von seiten der Pädagoginnen besteht. Aber die Frau meinte nur da könne sie nichts machen, das Team habe diesen Tag festgelegt (ohne zu hinterfragen ob wir da nichts anderes vorhaben!) und gesetzlich stünde uns nur EIN EIngewöhnungstag zu. Die Frage, ob ich nach dem Kindergarteneinstieg tagsüber vorbeischauen oder bei Bedarf auch dort bleiben kann konnte sie mir nicht beantworten.
Daher bin ich im Moment sehr hin- und hergerissen. Ich weiss, dass ich keine Wahl habe, wenn ich einen zweisprachigen Kindergarten für den Kleinen will. Und er kann nun mal nur Gebärdensprache (und das auch grossteils passiv) so dass es einfach NOTWENDIG ist, dass diese Sprache dort praktiziert wird. In einem rein lautsprachlichen Kindergarten bekommt mein Kleiner ja gar nichts mit! Aber meine Vorstellung von "Eingewöhnung" schaut ganz anders aus als nur einen einzigen T'ag mit dem Kleinen dort zu sein, bevor es "richtig" losgeht.
Ich bin nicht so hilflos und weiss, dass ich nötigenfalls kämpfen werde um bei meinem Sohn sein zu dürfen. Schliesslich sind vom Kindergarteneinstieg bis zu meinem beruflichen Wiedereinstieg noch 7 Wochen dazwischen, in denen ich sehr wohl für mein Kind da sein werde, wenn es mich braucht. Aber mir wäre natürlich lieber es würde im Einverständnis mit dem Kindergarten und nicht im Konflikt so funktionieren...