Das ist richtig. Sie vergleichen sich. Aber werten sie das auch? Ich denke die Wertung des Kindes wäre eina andere, wenn wir Erwachsene sie nicht prägen würden. Und das tun wir, oft ganz unbewusst. Wir sind einfach stolz wenn Kind die Sonne besser malen kann als Lisa vom Nachbartisch.elboku hat geschrieben: Das sehe ich genauso wie du, doch ab einem gewissen Alter fangen auch Kinder an sich zu vergleichen, selbst, wenn die Eltern das nicht forcieren.
Es gibt genügend wissenschaftliche Beweise und Tests, das wir uns gegenseitig beeinflussen. Wie lernen Kinder. Durch abschauen und probieren, ganz instinktiv. Durch Lob erfahren sie, das war gut, das weniger. Je kleiner das Kind umso weniger versteht es erst einmal für wen sie das macht. Das kleine Kind macht etwas um der Bezugsperson zu gefallen und nicht, weil es die Sonne jetzt malen kann. Erst später lernen Kinder das sie das was sie tun, nicht mehr für die Bezugsperson tun, sondern für sich. Täten sie das nämlich, würden sie Dir nicht stolz das Bild/Ergebnis zeigen, sondern würden es einfach in eine Mappe legen, des Kommentares nicht notwendig. Aber was machen denn kleine Kinder? Sie zeigen Dir das was sie geschafft haben, egal ob es die Sandburg ist, das Bild, die Schwimmübungen, die Höhle............elboku hat geschrieben: Das mit dem Toll-Finden ist so eine Sache. Beim Malen z.B. lobe ich wirklich nur die Dinge, die mir gerade gut gefallen. Und ich versuche meiner Tochter zu vermitteln, dass es wichtig ist, dass die Bilder ihr gefallen und keinem sonst...
Eine Art Perfektionismus trägt jeder in sich. Sonst würden wir nämlich nicht das tun können, was wir tun. Der Drang es immer besser zu machen liegt in uns. Leider nur bis zu einem gewissen Alter, denn bald schon lernen Kinder die andere Seite kennen, die Prägung durch uns Erwachsene kommt. Das lässt sich nicht vermeiden.
VG