Genau so sehe ich es auch!Es geht nicht so sehr darum WELCHEN Erziehungsstil du verfolgst sondern darum, ob du selbst davon überzeugt bist.
Schöne Grüße von Momo
Genau so sehe ich es auch!Es geht nicht so sehr darum WELCHEN Erziehungsstil du verfolgst sondern darum, ob du selbst davon überzeugt bist.
Witzig, bei mir ist es genau umgekehrt: ich lese sehr gerne verschiedene Ansichten und picke mir dann das raus, was für mich passt. Ich vergleiche beim lesen von Erziehungsratgebern die Vorschläge der Autoren mit meinen eigenen Beobachtungen und entscheide danach, was in meinen Augen wertvoll und was Müll ist.charlotte2 hat geschrieben:Dass es am wichtigsten ist, EINEN Erziehungsstil durchzuziehen und der für einen selbst passen muss, das sagt übrigens auch Jesper Juul Genau deshalb will ich nicht x verschiedene Ratgeber lesen, damit ich nicht ständig zwischen lauter Ansichten hin- und hereiere.
Genau so mache ich es auch. Ich setze mich verschiedensten Ansichten und auch wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinander und nehme intuitiv das auf, was zu unserer Familie passt.Witzig, bei mir ist es genau umgekehrt: ich lese sehr gerne verschiedene Ansichten und picke mir dann das raus, was für mich passt. Ich vergleiche beim lesen von Erziehungsratgebern die Vorschläge der Autoren mit meinen eigenen Beobachtungen und entscheide danach, was in meinen Augen wertvoll und was Müll ist.
Studien messe ich nur informative Bedeutung zu. Als ich mal einen vorgeschlagenen Ernährungsplan für ein 8 Monate altes Baby gesehen habe bin ich fast verzweifelt weil mein damals doppelt so alter (älterer) Sohn nicht mal die Hälfte dessen gegessen hat, was da angegeben war. Auch so Angaben auf mancher Gläschenkost wie z.B. "entspricht einer von 3 täglichen Gemüseportionen" fand ich besorgniserregend, vor allem weil so ein Gläschen bei uns für 3 Mahlzeiten gereicht hat.charlotte2 hat geschrieben:Ich verhalte mich ganz automatisch für einige Stunden anders, wenn ich einen bestimmten Erziehungsratgeber gelesen habe. Außerdem gibt es ja bei Erziehungfragen kein richtig und falsch sondern nur Ansichten, die sich mit der richtigen Begründung alle halbwegs plausibel anhören, die auch alle irgendwelche Studien bemühen, sich aber gegenseitig widersprechen.
Für mich gab´s auch in Büchern, die ich insgesamt nicht so gut fand, immer wieder gute Anregungen (mehr dazu im Bücher-Thread). Ich habe noch keinen Autor kennengelernt, dessen "Konzept" ich 1:1 zu übernehmen bereit bin (auch nicht Largo, Gordon und Juul, meine "Favoriten").charlotte2 hat geschrieben:Ich habe eine Zeitlang sehr viele Ratgeber gelesen, und bis auf Jesper Juul waren bei den meisten Autoren Ratschläge dabei, die entweder völlig nach hinten losgingen oder meinem Wertesystem komplett widersprachen. Und wenn in einem Buch eine These drin ist, die ich komplett daneben finde, dann möchte ich von diesem Autor gar nichts mehr ausprobieren.
Ich hatte auch als Kind Phasen, wo ich mich sehr für Kindererziehung und Psychologie interessiert habe. Mir ging´s dabei aber nicht so um meine Eltern sondern um die mir lästigen "Profis", also Psychologen und Psychotherapeuten, von denen ich im Laufe meiner Kindheit etliche kennengelernt habe. Ich wollte sie einerseits durchschauen und andererseits absichtlich auf falsche Fährten locken. Dabei war ich erstaunt, wie leicht das ging und dass ich nie durchschaut wurde. Dass mir diese Menschen eigentlich bei meinen sozialen Problemen (allein von ihrem Beruf her) eigentlich HELFEN wollten hatte ich noch nicht durchschaut. Mir war es einfach lästig ständig wie ein kranker Hund irgendjemanden vorgestellt zu werden der glaubt, mich besser zu kennen als ich das selbst tue.charlotte2 hat geschrieben: Als Kind hatte ich auch schon mal eine Phase, in der ich Erziehungsratgeber förmlich verschlungen habe und dann meine armen Eltern damit genervt habe, was sie in meiner Erziehung alles falsch machen...