Ich habe immer das Gefühl ,daß es in der Kommunikation zwischen Eltern und Schule einen großen Süd- Nordunterschied gibt.

Während im eher leistungsorientierten Süden ,Eltern im Zweifelsfall mit Forderungen gegenüber der Schule zurückhaltend sind,um dem Kind keine zukünftigen Nachteile zu bereiten,
beobachte ich bei uns, seit meine Kinder zur Schule gehen,daß Eltern wegen JEDER KLEINIGKEIT Kontakt zu den Lehrern aufnehmen. Und dabei sind sie auch oft unhöflich und sehr fordernd.
Wenn ein Lehrer ihren,manchmal auch kognitiv leicht eingeschränkten und vor allem unmotivierten Kindern,Lehrstoff nicht vermitteln kann,ist DER LEHRER UND DIE SCHULE schuld. Wenn ihre unzufriedenen ,aggressiven Kinder andere malträtieren,ist Unterforderung schuld.
Sehr fordernde,engagierte Elternhäuser 'holen das beste für ihre Kinder raus'.
Ich bin durchaus für gemeinsames Lernen.
Es gibt für mich nur eine Minimalvorraussetzung,
die Neugierde und Bereitschaft der Kinder.
Die fehlt zum Teil komplett,und immer sind die anderen schuld.
Das doofe daran ist aber auch,das die dominanten,nervigen Eltern dazu beitragen,daß Lehrer sich irgendwann verschließen.Ausbaden müssen es die Kinder,der überlegteren,zurückhaltenden Eltern,die sich erst trauen Forderungen zu stellen,wenn ihre Kinder wirklich leiden. Denn irgendwann werden Eltern einfach generell nicht mehr ernstgenommen.
Und in einer Schulklasse mit 30 Kindern ,gibt es meist 1 bis 2 emotional Entwicklungsverzögerte,die dann alle Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen.
Das still vor sich leidende Opfer kann ( und will ) keiner wahrnehmen.
Trotzdem werde ich mich bei Problemen,die mir ehrlich wichtig sind immer an die Schule wenden,auch wenn es nichts bringt,
Schon aus Prinzip!
