Testergebnis

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Linasina
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Testergebnis

Beitrag von Linasina »

Hallo ich bin schon lange Mitglied und war mit meinem Kind aus privaten familiären Gründen beim Psychiater. Dort wurde ein Intelligenztest gemacht. Sie hat einen Wert von 121 und ist mittlerweile 10 Jahre alt. Es erleichtert mir die Entscheidung Sie doch auf das Gymnasium zu tun.
Ich wollte Euch das nur mal schreiben mit der Annahme dass Sie über dem Durchschnitt liegt lag ich richtig aber Hochbegabt ist Sie definitiv nicht. Trotzdem bin ich sehr stolz.
Lg
alibaba

Re: Testergebnis

Beitrag von alibaba »

Moin,

mir hat auch mal eine Psychologin gesagt: "Das wird man ein guter Gymnasiast." Ich weiß gar nicht mehr, was ich denn dazu noch sagen soll. ;) Gestern erzählte mir mein Sohn, dass er schon mehrerer IQ-Tests im Internet gemacht hätte, da er so schlechte Schulnoten hat. :schwitz:

Aber meine liebe @Linasina, ich will Dir natürlich nicht deinen Optimismus vergällen. Rein theoretisch liegt man bei so einem IQ-Wert eher an der Spitze der Schulnoten. Unabhängig aber auch davon, von nix kommt nix. Aber Mädchen neigen da ja eh sowieso zu mehr Anstrengungsbereitschaft als Buben.

Ich hoffe für Euch, dass sich alles Positive und Theoretische bewahrheitet.

VG
Linasina
Dauergast
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Re: Testergebnis

Beitrag von Linasina »

Leider lernt mein Kind nicht gerne entweder Sie kann es oder eben nicht....
Die Lehrerin gibt ihr trotzdem ein klares Ja zum Gymnasium aber ich habe auch meine Bedenken. Ich weiß dass man da viel tun muss und Ehrgeizig sein muss. Ich selbst hatte die Voraussetzungen dazu nicht deshalb möchte ich ihr die Chance geben es zu probieren.
Edainwen
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Re: Testergebnis

Beitrag von Edainwen »

@Linasina: Wenn das Kind nicht gerne lernt, würde ich vom Gymnasium abraten. Ich würde unsere Tochter auf einen ähnlichen IQ schätzen. Auch sie hatte eine klare Gymnasialempfehlung und ihr Lehrer war absolut davon überzeugt, dass das die richtige Schulform für sie sei. Ich war aufgrund ihrer Arbeitshaltung nie davon überzeugt, aber da sie mit ihren Freundinnen dort hin wollte, hatte ich dem auch nichts entgegenzusetzen. Eigentlich wäre sie lieber auf eine Gemeinschaftsschule gegangen, aber da keiner ihrer Freunde mit wollte, wollte sie dann doch auf's Gymnasium. Seither kämpfen wir damit, dass sie Vokabeln lernt :schwitz: ... bei allen anderen Fächern reicht es ja tatsächlich aus, wie Koschka schreibt, im Unterricht aufzupassen. Aber Vokabeln, und zumindest ihre Schreibweise, gehen leider nicht ohne weiteres Zutun in's Kind hinein, und wenn man mal ein paar Wochen gepennt hat, gibt es schnell einen großen Berg zum Aufholen ...
alibaba

Re: Testergebnis

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: Es ist ein breit verbreiteter Vorurteil, dass man unbedingt viel tun muss.
Was ist denn viel? 5 Minuten, 10 Minuten, 30 Minuten?
Koschka hat geschrieben: Bei entsprechender Begabung reicht es im Unnterricht aufzupassen.
Nein, reicht es nicht! Das hängt schon alleine mal damit zusammen, dass Unterricht langweilig ist und das Gehirn dann abschaltet. Schlafend auf der Schulbank bekomme ich nichts mit. Dumm ist auch, wenn die Lehrer nicht richtig erklären können. Auch ein kluges Kind kann sich nicht alles aus den Fingern saugen. Weiter muss ich Vokabeln lernen, auch Grammatik. Und, hier wird einem nie alles erklärt. Ich muss also mich schon mal zuhause hinsetzen. Und nicht zu vergessen, das System Grundschule ist komplett anders als das System Gymnasium. In der GS bekam man alles dreifach erklärt. Es gab vielleicht noch halbe Prunkte oder, ganz klassisch, es war immer nur ein Wort falsch, nie ein Satz. Am Gymnasium ist dann der Satz falsch, wenn im Wort eben ein "h" fehlt. Null Punkte, statt eben 3 Punkte aus der GS.

Es gibt auch extreme Unterschiede bei den Lehrern. Der eine stellt eben ganz krude Aufgaben in den Arbeiten. Ein anderer Lehrer formuliert das viel verständlicher. Der eine Lehrer schreibt Tests nur mit 10 Vokabeln, ein anderer eben mit 30.

Wenn man ein Kind auf ein Gymnasium schickt, sollte eine gewisse Grundeinstellung zum lernen definitiv vorhanden sein. Ganz egal ob man begabt ist oder nicht.

Erst am Sonntag surfte ich auf der Landesserverseite des HB-Vereins und auch dort stand, dass von nichts auch nichts kommt, auch nicht bei klugen Kindern. Es sei eine Krux anzunehmen, das man nichts tun müsse. ;)

VG
alibaba

Re: Testergebnis

Beitrag von alibaba »

@koschka

Das ist korrekt.

Unbenommen davon lernt er Vokabeln. Er lernt auch die chemischen Verbindungen, in Physik die Formeln (die man alle auswendig können muss), auch die Sachen in Biologie muss man auswendig lernen, da reicht nicht nur ein verstehen, da müssen die Fachbegriffe her, womit eben z.B. die Thrombozyten erklärt werden. Die Liste könnte ich lang werden lassen. Auch sollte man in Geographie alle Länder kennen, da wo sie liegen, alle Meere, alle Hauptstädte, alle Halbinseln, alle Buchten ……und dann beachte man, dass, wenn man ein Fehler in der Zuordnung der Meere hat, eben Null Punkte bekommt statt wie in der GS noch 3. Da muss man sich einfach hinsetzen und das lernen. Da kommt von nichts eben nichts.

VG
alibaba

Re: Testergebnis

Beitrag von alibaba »

Ich habe ja nicht geschrieben, dass Kind nicht auf das Gymnasium soll. klar soll es dahin, runter geht immer, höher ist immer schwieriger.

Ich wollte eigentlich nur sagen, das von nichts nichts kommt. Und natürlich muss man auch in der Realschule lernen. Allerdings geht es da vom Stoff her wesentlich langsamer und man muss nicht zwangsläufig eine zweite Fremdsprache wählen.

Das Lernpensum von Anderen ist doch überall anders. Lehrer A will nur das wissen, Lehrer B etwas ganz anderes. Ich kann das überhaupt nicht vergleichen und mit einer Begabung schon gar nicht. So spiegelt ein Geographie-Lehrer seine Arbeiten immer. Da bekommst du die Weltländerkugel gespiegelt und musst jetzt noch alles richtig zuordnen. Und das unter Zeitdruck. Damit aber nicht genug, das gibt es gleich mit in einer großen Arbeit, statt in einem Test. Lehrer B spiegelt das nicht und schreibt darüber nur einen Test. So erzählt eben nun die eine Mutter, das war soooo schwierig, eine andere Mutter setzt sich zufrieden lächelnd hin und denkt sich ich weiß gar nicht, was die immer alles so lernen müssen. :schwitz:

Oder Mathematik - Schnellkopfrechnen. Hat man hier nicht alles auswendig gelernt, verkackt man. Das hat mit klug sein und spielend leicht etwas verstehen, überhaupt nichts zu tun.

Oder Musik - bei uns wird 1/3 Mitarbeit, 1/3 Arbeiten und 1/3 praktisches Spiel bewertet. Mein Kindgroß verkackt regelmäßig in Mitarbeit und Arbeit, aber reist die Note eben durch den praktischen Beitrag nach oben. In anderen Schulen gibt es das nicht. Da gibt es 2 schriftliche Arbeiten, fertig, Note.

Alles was Andere sagen oder was man so hört, ist Schall und Rauch und unbrauchbar.

VG
Edainwen
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Re: Testergebnis

Beitrag von Edainwen »

Ausnahmsweise stimme ich Alibaba zu 100% zu :mrgreen:
alibaba

Re: Testergebnis

Beitrag von alibaba »

Edainwen hat geschrieben:Ausnahmsweise stimme ich Alibaba zu 100% zu :mrgreen:
Du musst mir nicht zu stimmen. Ein Diskussion ergibt sich zwangsläufig nur über Austausch von Positionen. Schafft man es dann noch, das respektvoll zu tun ohne Jemanden das Gefühl einer Abwertung zu geben, wäre das für den Austausch höchst dienlich. ;)

VG
Bliss
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Re: Testergebnis

Beitrag von Bliss »

Aus dem Lernverhalten in der Grundschule lassen sich bei diesem IQ meiner Meinung noch wenig Rückschüsse auf das Lernverhalten am Gymnasium schließen. Weil es bei der Anzahl der Wiederholungen an der GRundschule doch noch gar nicht nötig ist zuhause was zu lernen. So war es jedenfalls bei meinen Kindern, da hat außer meiner Tochter für HSU niemand was gelernt.

Wenn es dann ohne Lernen nicht mehr geht legen manche Kinder den Schalter um, manche eben nicht. Und für manche reicht es dann trotzdem noch zum irgendwie durchkommen und andere müssen sich dann doch eine andere Schulform suchen. Aber mit einem IQ von 120 hat es ein Knid selber in der Hand, und die Chance würde ich ihm geben, es sein denn es will von vornherein eigentlich nciht.
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