Guten Abend

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
Markez
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Guten Abend

Beitrag von Markez »

Hallo, ich bin neu hier und suche nette Eltern zum austauschen. Meine Tochter ist 6 Jahre alt und bei ihr wurde vor 2 Monaten hochbegabung festgestellt durch einen iq test. Sie besucht seit 2 Wochen die Grundschule. Wie es so läuft wissen wir noch nicht genau. Gespräche mit den Lehrern sind ja erst später.
Meine Tochter ist ein sehr sensibles Mädchen und hat auch eine hochsensibilität in allen wahrnehmungsbereiche. Im Kindergarten wurden uns andere Schulen empfohlen da sie sehr empfindlich ist. Aber es hat leider nicht geklappt.. Wir hoffen das alles gut geht... Freue mich hier sein zu dürfen. Uns wurde empfohlen der Lehrerin mitzuteilen dass unsere Tochter hochbegabt sei. Aber irgendwie habe ich mir gedacht vllt ist es besser abzuwarten, wie es läuft? Evt zeigt sie hochbegabung ja gar nicht oder wenn es Probleme gibt kann man es immer noch ansprechen?
sinus
Dauergast
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Re: Guten Abend

Beitrag von sinus »

Hallo und Willkommen!
Aus welchem Grund habt ihr denn getestet? Sowas macht man ja meist, weil es irgendwelche Probleme gab/gibt.
Daraus kann man evtl eher schließen, ob ein Gespräch mit der Lehrerin jetzt schon sinnvoll ist oder nicht...
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
Auguste
Dauergast
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Re: Guten Abend

Beitrag von Auguste »

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier :)

Wie gefällt es denn Deiner Tochter in der Schule?

Ob ihr der Lehrerin von der Hochbegabung erzählt oder nicht, müsst ihr irgendwann entscheiden. Ich würde noch etwas abwarten und beim ersten anstehenden Gespräch erst mal die Lehrerin fragen, wie sie übers Kind denkt ;) Je nachdem, was die Lehrerin sagt, kannst du dann überlegen, ob Du die Hochbegabung erwähnst oder erst Mal nicht. Ein guter Lehrer erkennt ein begabtes Kind - ein schlechter Lehrer erkennt es nicht oder es ihm egal.

Ein guter Lehrer fördert die Begabung - das macht der aber auch ohne das Testergebnis zu kennen.

Ein schlechter Lehrer macht nichts. Bei einem schlechten Lehrer kann der Schuss auch in die falsche Richtung gehen, wenn der von einer Hochbegabung erfährt. Sprüche wie "Warum kannst du das nicht, wenn Du doch angeblich so schlau bist?" sind da keine Seltenheit.

Ich würde erst mal abwarten, was das Kind erzählt, die Lehrerin kennen lernen und dann entscheiden, ob die HB erwähnt wird oder nicht.

Gruß
Auguste
alibaba

Re: Guten Abend

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Do 31. Okt 2019, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
alibaba

Re: Guten Abend

Beitrag von alibaba »

sinus hat geschrieben: Aus welchem Grund habt ihr denn getestet? Sowas macht man ja meist, weil es irgendwelche Probleme gab/gibt.
Meist ….. man mag es annehmen. ;) Vielleicht macht man es "meist" aber auch, weil man es wissen möchte. Könnte ja auch sein. :mrgreen:

Ich habe es nicht gemacht weil es Probleme gab.
Markez
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Re: Guten Abend

Beitrag von Markez »

Vielen Dank für eure Antworten. Also wir haben sie testen lassen, weil es seit ihrem Kindergartenbeginn aus Sicht der Erzieher viele Hinweise gab und natürlich auch bei uns zu Hause. Probleme in dem Sinne, mit Verhaltensauffälligkeiten gab es keine. Und wir wollten es abklären lassen noch bevor die Schule beginnt, das falls es mit ihr Probleme geben wird, die Rennerei mit Testen und herum fahren nicht machen müssen wenn die Schule schon angefangen hat und sie eh damit beschäftigt ist, sich dort einzufinden usw...
Im Kindergarten konnten wir sie bequem für die Termine 1 mal wöchentlich zu Hause lassen.

Also von den Erzählungen meiner Tochter ist es wohl so, dass Sport doof ist und die große Pause (es sind 320 Kinder auf der Schule) ihr ist es zu laut. Vom Unterricht her sagt sie ist es gut, aber leicht. Sie erzählt dass es ihr zu langsam geht und sie manchmal ungeduldig wird und die Lehrerin zu ihr sagt "Still sein." :D
Sie kommt jeden Tag sehr müde nach Hause, wirkt richtig platt. Geht aktuell sehr früh ins Bett.

Wir können an der Schule auf Wunsch einen Gesprächstermin vereinbaren mit der Lehrkraft und haben mal so vorgesehen, den ersten Termin 6 bis 8 Wochen nach Schulbeginn zu vereinbaren. EInfach mal um zu schauen, ob alles in die richtige Richtung geht. Uns wurde von Seiten der Erzieher eine andere Schule empfohlen, kleinere Klassen...aber die gibt es hier in der Region gar nicht.. und wenn, dann sind es Privatschulen, die für uns finanziell nicht so in Frage kommen..leider..

Ja, ich habe mich hier angemeldet, um mich mit Eltern auszutauschen, die auch hochbegabte Kinder haben, da ich hier im Umkreis niemanden kenne.
alibaba

Re: Guten Abend

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Do 31. Okt 2019, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
Rabaukenmama
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Re: Guten Abend

Beitrag von Rabaukenmama »

Hallo Markez!

Erst mal herzlich willkommen hier! Schön, dass du hergefunden hast, und schön für deine Tochter, dass sie jetzt ein Schulkind ist :) . Was die Hochbegabung betrifft, so ist diese (für sich genommen) kein Grund für Probleme. Hochsensbilität ist das schon eher, wobei es auch hier sehr darauf ankommt, wie gut Kind und Einrichtung zusammen passen.

Was mir an deinen kurzen Erzählungen auffällt ist, dass du irgendwie mit Problemen zu rechnen scheinst - kannst du mir sagen, ob ich mit der Annahme richtig liege und wenn ja, was dich dazu veranlasst? Offensichtlich habt ihr die Intelligenz eurer Tochter in erster Linie testen lassen, um Problemen, die (noch) gar nicht da sind, schon im Vorfeld entgegen zu wirken.

Du scheinst sehr besorgt zu sein, und fast davon auszugehen, dass es Probleme gibt - noch dazu, wo es doch nicht die Schule ist, welche die Kindergärtnerinnen empfohlen haben, sondern eine ganz "normale" Schule für so ein spezielles Kind.

Ich meine das nicht überspitzt (soll auch nicht so rüberkommen :fahne: ), sondern so, wie ich es schreibe. Ich habe selbst zwei sehr spezielle Kinder, die neben ihren Talenten auch einiges an Schwierigkeiten mitbringen (älterer Sohn: ADHS und Asperger Autismus, jüngerer Sohn: gehörlos und frühkindlicher Autist). Mein älterer Sohn besucht als Regelschulkind eine Integrations-Mehrstufen-Klasse an einer städtischen Grundschule (24 Kinder, 2 Lehrerinnen), mein jüngerer eine Sonder-Mehrstufenklasse für gebärdensprachige, gehörlose Autisten (4 Kinder, 2 Lehrer). Beides klappt momentan sehr gut.

Daher würde ich erst mal abwarten. Wenn wirklich grob was schief laufen sollte merkst du das sicher von selbst (an Rückmeldungen aus der Schule oder psychosomatischen Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen), wenn nicht kannst du davon ausgehen, dass zwar vielleicht nicht alles super-toll läuft, aber dass deine Tochter schon damit zurecht kommst.

Wie ist der persönliche Kontakt (von Dir) zu deiner Tochter? Das, was sie erzählt, wirkt auf mich eher oberflächlich. Wie besprecht ihr Dinge wie die Schule? Auf Floskeln haben die meisten Kinder schon nach kurzer Zeit Standard-Antworten: "Wie war es in der Schule?" "Gut"! Keine weitere Diskussion! Man kann vielleicht noch das eine oder andere Detail aus der Nase ziehen, ohne zu wissen, wie viel es zum Gesamtbild beiträgt, das war es dann aber schon.

Was antwortet deine Tochter, wenn du sie z.B. fragst, welche 3 Dinge ihr an der Schule am besten gefallen und welche am schlechtesten? Und dann deine Tochter einfach erzählen lassen, ohne viel zu kommentieren oder gleich nach Lösungen für sie zu suchen ;) . Einfach nur zuhören, nicken, ev. Verständnisfragen stellen, aber grunsätzlich die Haltung rüberbringen, dass du deiner Tochter schon zutraust, damit zurecht zu kommen.

Ich denke unsere Kinder haben viele tolle Gaben mitbekommen. Wir können Sie hauptsächlich unterstützen, indem wir ihnen einfach nur vertrauen. Wir als Eltern sollten unseren Kindern das Gefühl vermitteln, dass sie selbst imstande sind, Strategien für den Umgang mit kleineren Widrigkeiten des (Schul-)Alltags zu entwickeln. Die Botschaft lautet "Ich vertraue Dir, du schaffst das schon! Und wenn du doch mal wo nicht weiter kommen solltest kann ich dir vielleicht weiter helfen!" :) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
sinus
Dauergast
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Re: Guten Abend

Beitrag von sinus »

...nachdem mir von unserer Schuldirektorin gesagt wurde, es sei so schade, dass man es beim großen Kind nicht von Anfang an gewusst habe, da hätte man ja ganz anders damit umgehen können, und sie sei ja so unauffällig und still gewesen - sie wäre bei ihr da nie drauf gekommen und auch die Klassenlehrerin bis Ende Klasse drei (bis zum von uns mitgeteilten Testergebnis) nichts gemerkt hat, außer, dass das Kind sehr leistungsstark ist, aber dass und wie sehr es sich langweilt und in welchem Maße die Motivation schon gelitten hat, hat sie nicht gemerkt ... würde ICH jetzt eher dazu tendieren, das Thema vorsichtig (!) gegenüber der Klassenlehrerin anzusprechen.

Voraussetzung für mich wäre, dass ich bei ihr ein generell gutes Gefühl habe und sie als offen, interessiert und engagiert wahrnehme. Und ich würde das nicht beim ersten Gespräch gleich auf den Tisch legen, sondern erstmal nur andeuten, dass das Kind "weit" wäre und ggf mehr Futter braucht. Wie in solchen Fällen damit umgegangen wird?
Falls dem so ist auch, dass es eher zurückhaltend ist und evtl nicht immer zeigt, was es schon alles weiß und kann.
So wars bei meinem Kind. Es hat sich immer zurückgehalten und darum fiel es halt auch gar nicht auf. Den Extrahefter mit Zusatzaufgaben, den es für schnellere Schüler gab, hat es nicht/kaum genutzt und stattdessen hat sie eher gemalt oder zum Fenster rausgesehen, wenn sie sich gelangweilt hat/schon fertig war.
Dafür wurde es leider von einigen Lehrern getadelt (obwohl sie bei Ansprache immer zum aktuell behandelten Thema bestens bescheid wusste und offensichtlich davon nicht vom Unterricht abgelenkt war!) und durfte das dann bei den meisten Lehrerinnen nicht mehr.

Ich selbst habe auch lange nicht gemerkt/ernst genug genommen, wie langweilig es meinem Kind in der Schule war und dachte, wenn sie die angebotenen Zusatzhefter mit Extraaufgaben (wenn sie mit allen anderen schon fertig ist) nicht nutzt, kann es so schlimm ja nicht sein...

Also ich würde jetzt wohl erstmal vorsichtig vorfühlen, wie die Lehrerin reagiert - siehe oben - und dann bei gutem Bauchgefühl mit viel Fingerspitzengefühl das Thema durchaus ansprechen.
Nicht im Sinne von Forderungen fürs Kind, sondern eher die Sorgen ansprechen, die du dir ggf machst.
(dass sie bspw nicht zeigt was sie kann z.B., dass es ihr alles schnell zu laut/zu viel wird u.ä. was es eben da an Problemen tatsächlich gibt)

Mein Tochter (inzwischen 5. Klasse) war damals nach der Schule/Hort übrigens immer sehr unausgeglichen und es gab beim Abholen immer erstmal Streit.
Nach so 1, 2 Stunden hatte sie dann ihr inneres Gleichgewicht wiedergefunden.
Da sie aber 3 Tage vor der Einschulung einen traumatischen Verkehrsunfall hatte, hab ich das damals eher auf eine mögliche PTBS zurückgeführt.

So ab Klasse zwei klagte sie früh dann immer öfter, die Schule sei so doof und sie wolle da nicht hin. Und wer diese blöde Schulpflicht bloß erfunden habe.
Hab ich nicht allzu ernst genommen. In Klasse drei häufte sich das dann immer mehr und das Kind reagierte auch immer öfter und stärker auf alles mögliche cholerisch. Und sie litt unter großen Selbstzweifeln. Das war dann einer der Gründe, warum ich sie haben testen lassen.
In der Schule war sie zwar sehr gut, trotzdem hatte ich zu dem Zeitpunkt auch Zweifel, ob sie wirklich hochbegabt ist, denn sooo auffällig fand ich sie dann wiederum auch nicht.
(Hätte sie nicht beim Mathekänguru recht gut abgeschnitten, hätte ich mir Test womöglich gar nicht getraut in Angriff zu nehmen...)
Äußerer dem IQ Test gab auch Fragebögen zur Lernmotivation und sozialer Integration in der Schule.
Die Ergebnis bei der Lernmotivation/positive Erwartungen gegenüber schulischen Inhalten war unterirdisch. (3. Perzentile)

Also alles in allem finde ich es gut, dass ihr jetzt schon Bescheid wisst und würde jetzt zwar nicht regelrecht auf Probleme warten, aber sehr aufmerksam beobachten. Grade angepasste, liebe und brave Mädchen wissen halt auch genau, was von ihnen erwartet wird und wollen oft nicht auffallen und niemandem Sorgen bereiten. Darum kann es sehr lange dauern, ehe man merkt, dass "etwas nicht stimmt". Und in der Zeit kann das Selbstwertgefühl und die Lernmotivation Schaden nehmen.

Hast du mit deinem Kind eigentlich schonmal über das Thema gesprochen?
Macht sie sich schon Gedanken über sich selbst?

Meiner Tochter hätte es sehr gut getan, eher bescheid zu wissen, denn sie dachte jahrelang, dass mit ihr was nicht stimmt (hat sie mir rückblickend selbst so erzählt, inklusive vieler Situationen, an die sie sich erinnerte) und hielt sich gar oft für dümmer als die anderen und merkte selbst, sie ist irgendwie anders. Darum hielt sie sich unter anderen Kindern immer sehr zurück, damit es keiner merkt.
Im Zusammenspiel mit den 1, 2 Freunden, mit denen sie auf ähnlicher Wellenlänge lag und zu Hause verhielt sie sich meist völlig anders, als in Kita/Schule.
Für sie war es schließlich eine große Erleichterung und Hilfe, endlich zu wissen, was da los war/ist und warum sie so empfindet.
(erst ging es nur um Hochsensibilität, denn dass das zu ihr passt, fand ich lange vor dem IQ-Test heraus und das haben wir auch viel thematisiert)

Bei der Kleinen jetzt, getestet kurz nach dem 5. Geburtstag, die zwar nach Gesamtergebnis nicht ganz den Wert für Hochbegabung hat, aber im Bereich Sprache und Logik die 130 erreicht/fast erreicht hat, habe ich dem Kind nach dem Test jedenfalls erklärt, dass ihr Kopf schon 6 ist, obwohl sie nach ihrem Geburtstag erst 5 ist. (Was ihr sicher auch total einleuchtet, da sie auch körperlich groß ist und immer für älter gehalten wird.)
Sie ist selbstbewusster, als die große Schwester und ich hoffe sehr, ich kann ihr das erhalten.
Sie hat aber auch schon gemerkt, dass sie mitunter nicht so gut zu den anderen Kinder im Kindergarten passt, vor allem nicht so gut zu den anderen Mädchen.
Zum Glück hat sie in ihrer Kindergartengruppe wenigstens einen Freund, mit dem sie toll spielt und der auf gleicher Wellenlänge funkt. :-)

@Rabaukenmama: Meine Tochter hat mir immer sehr viel und detailliert aus der Schule berichtet. Oft schon beim Abholen auf dem Heimweg, oder wenn wir zu Fuß zusammen unterwegs waren. Abends vorm Einschlafen und am Abendbrotstisch.
Schulische Inhalte allerdings waren dabei kaum Thema. Dafür umsomehr, was sich zwischen den Kindern/in der Klasse/Im Hort so abgespielt hat. Das hat sie immer sehr beschäftigt und ich glaube, auch gestresst. Weil sie eben davon sooo viel aufgenommen und mitbekommen hat und mitunter auch nicht verstehen konnte, weil sie selbst so nie gehandelt hätte. (Andere auslachen/ärgern/sich gegen jemanden verbünden etc)
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
Meine3
Dauergast
Beiträge: 1074
Registriert: Mo 11. Mär 2019, 10:55

Re: Guten Abend

Beitrag von Meine3 »

Hallo,


Herzlich Willkommen!

Habe 3 Kinder, der Älteste ist der Grund, warum ich hier gelandet bin. Er ist bald 7 und auch vor 2 Wochen eingeschult worden...
Uns wurde AKTIV von der Psychologin davon abgeraten, das Thema vorab in der Schule anzusprechen. Sie meinte auch, dass wenn es in den ersten Wochen oder Monaten schon "Probleme" geben sollte, wir nicht gleich überreagieren sollen, dass das vielen auch nicht hochbegabten oder ADHS- (bei uns ist beides wahrscheinlich vorhanden, Test war unklar) Kindern so geht, dass sie eine gewisse Eingewöhnungszeit in der Schule brauchen.

Ich muss sagen, dass es bei uns sehr gut angefangen hat (die ersten 3 Tage) und dann rapide nachgelassen hat mit der Motivation des Kindes in die Schule zu gehen 8-) . Er ist sehr enttäuscht und desillusioniert und hat sich "was anderes" unter Schule vorgestellt...

Ich bin also gespannt, wie das nun weiter geht.


Was ich dir nun bezüglich deiner Tochter raten kann, ist auf jeden Fall im Dialog zu bleiben mit deinem Kind. Nur so kannst du herausfinden, wie es ihr in der Schule geht. Ich würde sie natürlich nciht "bedrängen", wenn sie keine Lust zu haben scheint, über die Schule zu reden. Aber es ist nun nicht mehr wie in der Kita, wo man über alles mögliche vom Erzieher informiert wird. In der Schule wirst du informiert, wenn etwas überhaupt NICHT gut läuft (und dann ists aber bestimmt schon ne Weile so) oder aber eben zum Halbjahr das erste Mal.

Ich frage meinen Sohn jeden Tag, was er blöd an der Schule fand, und was er besonders gut fand. Ob er neue Freundschaften geschlossen hat und was er so neues gelernt hat in der Schule (da kommt immer die Antwort: Mama leider nichts Neues, das ist ja das Blöde!" :cry: )... Er erzählt sehr viel und detalliert, aber natürlich subjektiv gefärbt.

Von anderen Eltern erfahre ich dann durch Zufall, dass mein Sohn viel mehr Mathe-Hausaufgaben aufhat als die anderen, weil er die Matheblätter im Unterricht nicht macht :twisted:... Ich hab ihn gefragt warum er sie nicht schon in der Schule macht, dann hätte er ja viel weniger Hausaufgaben und dann sagt er, dass es so langweilig ist und er sich nicht konzentrieren kann, wenn es so langweilig ist. Leider war das auch schon beim Intelligenztest das "Problem", warum sein Test nicht eindeutig ausgefallen ist und nun haben wir das Gleiche in der Schule :roll: ...


Ansprechen tue ich von mir aus bestimmt nichts. Sonst ist da ja gleich ne Erwartungshaltung beim Lehrer vorhanden, die mein fauler Sohn nicht erfüllen wird :roll: ....

Es ist eure Entscheidung, aber ich würde es nicht tun...

Gruß,

Meine3
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
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