negative Gutachten von Schulpsy. wegen IQ Test. bitte um dringende Hilfe

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Neckri
Moderator
Beiträge: 463
Registriert: Di 14. Feb 2006, 11:51

Re: negative Gutachten von Schulpsy. wegen IQ Test. bitte um dringende Hilfe

Beitrag von Neckri »

Hallo Gerald,

zunächst möchte ich dich ganz herzlich bei uns begrüßen. Ich finde es extrem bereichernd für unser Forum, wenn wir ab und an auf deine Fachkompetenz bauen dürfen. Vielen Dank, dass du hir dazu gestoßen bist.

Als wir vor vielen Jahren vor der Situation standen, dass eine frühe Einschulung erwogen werden musste, waren wir zum Glück gleich bei einem sehr kompetenten Schulpsychologen gelandet. Ich denke, dass ein wesentlicher Parameter bei der Einschätzung von jüngeren Kindern die persönliche Erfahrung mit ähnlich gestrickten Kidies sein dürfte.

Hast du schon einschlägige Erfahrungen diesbezüglich? - Wie erlebst du denn solche Kinder, die früher in die Schule wollen? - Gibt es ein Muster, das du abstrahieren könntest - oder sind die Charaktere so vielfältig, dass du so eine Schnittmenge gar nicht benennen könntest?

Unsere Tochter war beim Test regelrecht aufgeblüht. Endlich jemand, der ihre Interessen ernst genommen hatte! Der Schupsy war sehr emphatisch auf sie eingegangen und hatte in einem interessierten Ton erst einmal herausfinden wollen, wo sie stand und mit wem er es hier zu tun hatte. Dieses Gespräch war dann spielerisch in den Test übergegangen. Er hatte dadurch ganz leichtes Spiel, da unsere Maus ja ohnehin dabei war, zu zeigen, was sie so alles schon kann... Machst du das auch so?

Viele Willkommensgrüße von

Neckri
Gerald54
Beiträge: 2
Registriert: Mo 30. Jun 2008, 10:47

Re: negative Gutachten von Schulpsy. wegen IQ Test. bitte um dringende Hilfe

Beitrag von Gerald54 »

Hallo Neckri,
vielen Dank für die freundliche Aufnahme.
Natürlich hilft es bei der Einschätzung einer frühen Einschulung, wenn man ein gewisses Maß an Erfahrung hat, daher auch der Tipp, ruhig auch eine 2. Meinung einzuholen.
Die Unterschiedlichkeit der Kinder ist tatsächlich so groß, dass es schwer fällt, hier gemeinsame Komponenten festzumachen, die für eine frühe Einschulung sprechen. Wenn wir die Kinder einmal isoliert betrachten, so muß eine frühe kognitive Entwicklung, wie z.B. bei einer HB überhaupt nicht mit einer sozialen Sicherheit oder Aufgeschlossenheit einhergehen.Da gibt es aber dann bei der Testsituation schon Möglichkeiten, den Kindern Sicherheit zu vermitteln und sie auch herauszufordern - so wie es offenbar sehr gut bei eurer Tochter passiert ist. Aber eine gute Begabung bzw. frühe Entwicklung wird erst im Umfeld richtig aktivier- und erlebbar. Damit ist auch (neben der Schule, Unterricht...) der Elternanteil gemeint. Manche Eltern sind dabei überfordert und sind froh, wenn kein großer Auwand betrieben werden muß. Andere Eltern sind wierum überfordernd, dem Kind, sich selbst und der Schule gegenüber - da scheint alles zu wenig zu sein.

Eine gute Beratung setzt nun alle diese Faktoren ins Licht und beschränkt sich nicht nur auf die Austestung des Kindes. Und da kommt es manchmal auch zu Enttäuschungen seitens der Eltern, wenn das Ergebnis der Beratung nicht unbedingt dem Wunsch der Eltern entspricht. Dies betrifft natürlich nicht nur Beratungen bei einer frühen Einschulung sondern auch jene bei einer eventuellen Rückstellung.
Antworten