Ganz ehrlich - meiner Meinung nach wird der IQ massiv überbewertet (ich habe selbst IQ 143 und darf das schreiben

Erfahrungsgemäß haben Kinder rein AUF GRUND ihrer Hochbegabung keiner Schwierigkeit. Bei hochbegabten Kleinkindern reicht es, ihnen das "anzubieten", was sie von sich aus machen wollen bzw. einfordern. Damit kann man nichts falsch machen

Probleme ergeben sich bei Hochbegabten erst dann, wenn sie permanent unterfordert werden, was z.B. in Kindergarten oder Schule durchaus der Fall sein kann (aber nicht sein MUSS). Soziale hochbegabte Kinder neigen außerdem manchmal zu Überanpassung im Sinne von "nur nicht auffallen", was im Extremfall dazu führen kann, dass sie ihre Fähigkeiten bewusst verstecken, um möglichst "normal" zu wirken. Darüber brauchst du Dir aber (noch) keine Sorgen machen. Es reicht, wenn du dich dann kratzt, wenn es juckt

Mein älterer Sohn konnte an seinem 2ten Geburtstag sämtliche Groß- und Kleinbuchstaben benennen und perfekt buchstabieren. Zählen über 100, zweistellige Zahlen benennen, etliche Wörter "als Ganzes" erkennen,...
Mit 4 Jahren hatte er eine Entwicklungsdiagnostik (ohne IQ-Testwert) wo 8 verschiedene Bereiche getestet wurden. Im Befund war von einem "homogenen Entwicklungsprofil mit vielen Stärken und keinerlei Schwächen" die Rede. Seine tatsächlichen Schwächen, nämlich im sozial-emotionalen Bereich kamen erst später ans Tageslicht. Mittlerweile haben wir für ihn auch eine ADHS- und eine ASS-Diagnose, welche diese Schwächen erklären. Aber mit 4 Jahren war mein Sohn einfach nur süß, extrem vielseitig interessiert, mit extrem großem Wortschatz und erstaunlicher Ausdrucksweise, schlichtweg brilliant!
Heute ist er 8, in der Schule Minimalist (keinen Handgriff mehr als unbedingt notwendig), hängt am liebsten mit dem Tablett rum, schaut sich saublöde Youtube-Videos an (über die er sich prächtig amüsiert) und liest fast ausschließlich Donald Duck Comics

Wie sich dein Sohn entwickeln wird, kann Dir niemand sagen. Aber wenn er sich für was interessiert und du es ihm ermöglichst, überfordert ihn das nicht. Das würdest du - wie schon beschrieben - schnell merken!
Mein Sohn hat übrigens im Kindergarten von einer altersgemischten Gruppe (1 1/2 bis 6 Jahre) sehr profitiert. In eine Krippe hätte ich ihn nicht geben wollen.