lesende und schreibende windeljunge
Re: lesende und schreibende windeljunge
Hallo,
ich würde mir auf jeden Fall einen Ansprechpartner suchen, der sich mit hochbegabten Kindern auskennt. Auf jeden Fall würde ich es mit einer Kindergruppe/Spielkreis bei der DGhK versuchen, wenn es das bei euch gibt.
Ich denke, die gezeigten Fähigkeiten des Kindes sind auch für die hier Schreibenden einzigartig. Meine konnten in dem Alter nicht so lesen, schreiben "nur" in Großbuchstaben und dann auch "nur" bekannte Wörter. Kleinbuchstaben gar nicht. Also insofern sehe ich hier in dem Kind schon etwas, was generell weiter ist, als üblicherweise hier vertreten. Und auch, wenn IQ-Test, in diesem Alter, nicht sooo aussagekräftig sind, lasst ihn testen. Dann habt ihr schon mal eine ungefähre Richtung.
Auf jeden Fall ist zu überlegen, wann und wo man einschult. Da würde ich auf jeden Fall zeitig genug mir fachkompetenten Rat holen. Was sagt eigentlich der Kinderarzt zu eurem Kind?
Ich würde zwar nicht in operative Hektik verfallen, aber je nach Interesse des Kindes, würde ich schauen, was am Nachmittag gemacht werden kann. Schwimmen, Rad fahren, Kurse im Haus der Familie (oder wie die je nach BL heißen). Ich würde auch die Zweitsprache intensiver anbieten, hören, verstehen, sprechen.
Desweiteren würde ich schauen, dass das Kind den Stift richtig hält (bevor er es sich falsch einprägt) und ihn auf Papier mit Bleistift schreiben lassen. Ich würde auch sehen das Thema Dickkopf aufzugreifen, denn es steht Nahe, dass das Kind eher eingeschult werden muss. Da sollte die Gruppenkompatibilität angeregt und unterstützt werden.
Um es kurz zu machen, bei dieser Begabung würde ich mir Rat suchen.
VLG
ich würde mir auf jeden Fall einen Ansprechpartner suchen, der sich mit hochbegabten Kindern auskennt. Auf jeden Fall würde ich es mit einer Kindergruppe/Spielkreis bei der DGhK versuchen, wenn es das bei euch gibt.
Ich denke, die gezeigten Fähigkeiten des Kindes sind auch für die hier Schreibenden einzigartig. Meine konnten in dem Alter nicht so lesen, schreiben "nur" in Großbuchstaben und dann auch "nur" bekannte Wörter. Kleinbuchstaben gar nicht. Also insofern sehe ich hier in dem Kind schon etwas, was generell weiter ist, als üblicherweise hier vertreten. Und auch, wenn IQ-Test, in diesem Alter, nicht sooo aussagekräftig sind, lasst ihn testen. Dann habt ihr schon mal eine ungefähre Richtung.
Auf jeden Fall ist zu überlegen, wann und wo man einschult. Da würde ich auf jeden Fall zeitig genug mir fachkompetenten Rat holen. Was sagt eigentlich der Kinderarzt zu eurem Kind?
Ich würde zwar nicht in operative Hektik verfallen, aber je nach Interesse des Kindes, würde ich schauen, was am Nachmittag gemacht werden kann. Schwimmen, Rad fahren, Kurse im Haus der Familie (oder wie die je nach BL heißen). Ich würde auch die Zweitsprache intensiver anbieten, hören, verstehen, sprechen.
Desweiteren würde ich schauen, dass das Kind den Stift richtig hält (bevor er es sich falsch einprägt) und ihn auf Papier mit Bleistift schreiben lassen. Ich würde auch sehen das Thema Dickkopf aufzugreifen, denn es steht Nahe, dass das Kind eher eingeschult werden muss. Da sollte die Gruppenkompatibilität angeregt und unterstützt werden.
Um es kurz zu machen, bei dieser Begabung würde ich mir Rat suchen.
VLG
Re: lesende und schreibende windeljunge
Ich wollte hier wirklich keine Debatte um Deutsch als Zweitsprache vom Zaun brechen.
Es ist super, wenn bei euch alles geklappt hat. Aber ich stell es mir wirklich sehr verwirrend vor, wenn man von den Menschen, die man liebt und als Autorität ansieht und deswegen automatisch auch nachahmt immer gehört hat, es heiße "Erdbeerekuchen" oder "das Maus" oder wie auch immer - und dann kommt man in die Schule, schreibt seinen ersten Aufsatz, kriegt ihn zurück und der ist von oben bis unten rot, nur weil so viele Grammatikfehler drin stecken. Und sich dann bei jedem Einzelfehler umzugewöhnen, das wäre für jeden eine harte Nummer. Bei einem Kind, dass eine Grammatik richtig gelernt hat (egal welche), könnte man dann sagen: "Okay, dass ist wie bei euch im (z.B.) Russischen, da sagst du ja auch nicht "krasnij Koschka", sondern "Krasnaja Koschka"." Nur so als Beispiel (gibt natürlich keine roten Katzen und verzeih wenn da nen Fehler drin stecken sollte, mein Russisch ist nicht so gut). Und dann kann man anfangen Regeln zu erklären und zu verallgemeinern.
Das Kind hat dann schon ein inneres Regelsystem und es kann darauf zurückgreifen und dieses Wissen zum Deutschlernen nutzen. Aber wenn ein Kind dieses Regelsystem gar nicht gelernt hat, dann hat es Schwierigkeiten es nachträglich aufzubauen. Und jedes Wort bleibt ein Einzelfall. Vielleicht erinnerst du dich daran, wie blöd es im Fremdsprachenunterricht immer war die Ausnahmen zu lernen. Und man stelle sich jetzt vor, dass für Kinder ohne vollständige Grammatik erstmal alles Ausnahmen sind.
Und selbstverständlich kann auch ein cleveres Kind den Eindruck bekommen, es sei unfähig und könne keine Aufsätze schreiben usw. Deswegen finde ich es ja einfacher erst die eine Sprache richtig und dann die andere zu lernen. Dabei finde ich es total okay, wenn eine Sprache dominiert.
Aber überall wird immer geschrien: "Integration!" und viele Menschen wollen sich integireren und sprechen mit ihren Kindern gebrochenes Deutsch und dann wundert sich die Gesellschaft, dass manche dieser Kinder im Deutschunterricht auf der Strecke bleiben und Integration eben nicht stattfinden kann, weil diese Kinder von Anfang an keine Chancen hatten - egal wie schlau sie sind.
Es ist super, wenn bei euch alles geklappt hat. Aber ich stell es mir wirklich sehr verwirrend vor, wenn man von den Menschen, die man liebt und als Autorität ansieht und deswegen automatisch auch nachahmt immer gehört hat, es heiße "Erdbeerekuchen" oder "das Maus" oder wie auch immer - und dann kommt man in die Schule, schreibt seinen ersten Aufsatz, kriegt ihn zurück und der ist von oben bis unten rot, nur weil so viele Grammatikfehler drin stecken. Und sich dann bei jedem Einzelfehler umzugewöhnen, das wäre für jeden eine harte Nummer. Bei einem Kind, dass eine Grammatik richtig gelernt hat (egal welche), könnte man dann sagen: "Okay, dass ist wie bei euch im (z.B.) Russischen, da sagst du ja auch nicht "krasnij Koschka", sondern "Krasnaja Koschka"." Nur so als Beispiel (gibt natürlich keine roten Katzen und verzeih wenn da nen Fehler drin stecken sollte, mein Russisch ist nicht so gut). Und dann kann man anfangen Regeln zu erklären und zu verallgemeinern.
Das Kind hat dann schon ein inneres Regelsystem und es kann darauf zurückgreifen und dieses Wissen zum Deutschlernen nutzen. Aber wenn ein Kind dieses Regelsystem gar nicht gelernt hat, dann hat es Schwierigkeiten es nachträglich aufzubauen. Und jedes Wort bleibt ein Einzelfall. Vielleicht erinnerst du dich daran, wie blöd es im Fremdsprachenunterricht immer war die Ausnahmen zu lernen. Und man stelle sich jetzt vor, dass für Kinder ohne vollständige Grammatik erstmal alles Ausnahmen sind.
Und selbstverständlich kann auch ein cleveres Kind den Eindruck bekommen, es sei unfähig und könne keine Aufsätze schreiben usw. Deswegen finde ich es ja einfacher erst die eine Sprache richtig und dann die andere zu lernen. Dabei finde ich es total okay, wenn eine Sprache dominiert.
Aber überall wird immer geschrien: "Integration!" und viele Menschen wollen sich integireren und sprechen mit ihren Kindern gebrochenes Deutsch und dann wundert sich die Gesellschaft, dass manche dieser Kinder im Deutschunterricht auf der Strecke bleiben und Integration eben nicht stattfinden kann, weil diese Kinder von Anfang an keine Chancen hatten - egal wie schlau sie sind.
Re: lesende und schreibende windeljunge
hi Mijal,
es sind keine russische sondern serbische schrifftzeichen auf dem video. es ist keine große unterschied.
ich bin ansonsten der gleichen meinung wie Du. mein geschribenes deutsch mag einem gut vorkommen, gesprochen aber ist die balkanische intonation nicht zu überhören und der satzbau ist manhcmal schräg. meine frau ist da nur etwas besser. es besteht also schon die möglichkeit, dass mein sohn stück meines akzents verinnerlicht, umso mehr, da er mich als sein großes vorbild nimmt.
ausserdem, muss ich sagen, ist anstrengend mit eigenem kind die mutterspache permanent nicht zu sprechen, weil ein stück spontanität verloren geht.
hi alibaba,
meine frau war vor kurzem mit ihm zur standard untersuchung (U7?). die kinderärztin hat keine spezielle empfehlungen gegeben, hat nur teil davon registriert was er kongitiv kann. hat aber notiert, dass er kongitiv auffällig ist.
die gruppenkompatibilität ist bei uns zur zeit hauptthema. wie vorhin gesagt, die gruppendinamik kann ihn gut mitnehmen, der fügt sich darin ein, spielt meistens mit. er tendiert aber dazu, wie es aussieht, allbestimmende rolle zu spielen. lässt sich ansonsten kaum was belehren. zur zeit gefällt ihm z.b. gar nicht, dass ich besser als er zeichne. zeigen kann ich ihm nur wenn ich mit seinem hand zeichne. jezt ist er so drauf, dass er seine sachen mit andern ungerne teilt. wir versuchen ihn ofer mit andern kinder zusammenbringen. es gibt aber zur zeit wennig gelegenheiten.
schöne grüße
es sind keine russische sondern serbische schrifftzeichen auf dem video. es ist keine große unterschied.
ich bin ansonsten der gleichen meinung wie Du. mein geschribenes deutsch mag einem gut vorkommen, gesprochen aber ist die balkanische intonation nicht zu überhören und der satzbau ist manhcmal schräg. meine frau ist da nur etwas besser. es besteht also schon die möglichkeit, dass mein sohn stück meines akzents verinnerlicht, umso mehr, da er mich als sein großes vorbild nimmt.
ausserdem, muss ich sagen, ist anstrengend mit eigenem kind die mutterspache permanent nicht zu sprechen, weil ein stück spontanität verloren geht.
hi alibaba,
meine frau war vor kurzem mit ihm zur standard untersuchung (U7?). die kinderärztin hat keine spezielle empfehlungen gegeben, hat nur teil davon registriert was er kongitiv kann. hat aber notiert, dass er kongitiv auffällig ist.
die gruppenkompatibilität ist bei uns zur zeit hauptthema. wie vorhin gesagt, die gruppendinamik kann ihn gut mitnehmen, der fügt sich darin ein, spielt meistens mit. er tendiert aber dazu, wie es aussieht, allbestimmende rolle zu spielen. lässt sich ansonsten kaum was belehren. zur zeit gefällt ihm z.b. gar nicht, dass ich besser als er zeichne. zeigen kann ich ihm nur wenn ich mit seinem hand zeichne. jezt ist er so drauf, dass er seine sachen mit andern ungerne teilt. wir versuchen ihn ofer mit andern kinder zusammenbringen. es gibt aber zur zeit wennig gelegenheiten.
schöne grüße
Re: lesende und schreibende windeljunge
hi Koschka,
das findet alles schon statt. er geht 2 x wochentlich in eine kinderspielgruppe, bekommt ofter was auf deutsch vorgelesen, schaut auch deutsche sendungen am TV, spielt spiele auf deutch usw.
gruss
das findet alles schon statt. er geht 2 x wochentlich in eine kinderspielgruppe, bekommt ofter was auf deutsch vorgelesen, schaut auch deutsche sendungen am TV, spielt spiele auf deutch usw.
gruss
Re: lesende und schreibende windeljunge
Hallo Morlach,
ja, der Dickkopf ist bei uns auch das größte Problem - das, und das Sozialverhalten. Unsere Tochter will auch immer bestimmen und hat aber nicht das Selbstbewusstsein den Ton anzugeben.
Am meisten setzt es mir derzeit zu, dass sie alles verweigert, weil sie Angst hat sich selbst nicht zu genügen. Dabei stellt sie wirklich viel zu hohe Anforderungen an sich selbst - so wie bei euch mit dem Stift .
Töchterchen kriegt regelrechte Ausraster, weil sie z.B. selber einen Faden Nähgarn durch ein winziges Nadelöhr von einer Nähnadel fädeln will - dabei ist sie erst 3,6 Jahre. Niemand erwartet, dass sie das kann - niemand außer ihr selber mein ich.
Sowas macht es natürlich sehr schwer zu fördern. Inzwischen bekommt auch mein Mann die Krise, wenn er ihr etwas zeigen will und sie erstmal eine halbe Stunde bockt und heult.
Außerdem ist sie manchmal so sonderbar kompliziert. Beispiel: Sie versucht zuerst stundenlang rückwärts zu tauchen und schluckt literweise Chlorwasser, bevor sie es mal wie alle anderen macht, oder nimmt sich bei der Rollkistenbahn keine Kiste, oder ist als Baby die Treppe mit den Füßen voran rauf geklettert. Da frage ich mich dann manchmal, ob das Eigenwilligkeit, Experimentierfreude oder Verwirrung ist.
Aber die Kinder suchen sich auch selber Förderung. Nachdem meine Tochter beschlossen hat, dass sie erst lesen lernen dürfe, wenn sie ein Schulkind sei, hat sie neuerdings großen Spaß daran Verkehrs-und Hinweisschilder zu deuten und zu entwerfen. So nach dem Prinzip: "Guck mal Mama, da darf kein Hund rein gehen! Und da dürfen Mamas mit Kindern spazieren gehen!"Also reicht es bei manchen Kindern vielleicht einfach offen durch die Welt zu gehen und auf die Interessen und Wünsche des Kindes einzugehen. Muss dazu aber sagen, dass meine sicher nicht annährend so clever ist, wie dein Junge. Jedenfalls ist beim Lesen und Schreiben der Grosche noch nicht gefallen, auch wenn sie immer ganz kurz davor steht.
Was die Sprache betrifft. Nun darüber ist, denke ich, genug geschrieben worden.
Und Koschka, deine Kinder sind sicher super und ich wollte dich auch gar nicht beunruhigen. Nach dem, was du so schreibst, glaube ich dir, dass bei euch alles gut geklappt hat. Vielleicht merke ich ja auch in ein paar Jahren, dass ich dem Gespräch am Tisch nicht mehr folgen kann. Derzeit verstehe ich noch alles, was mein Mann zu meiner Tochter sagt.
Ich hatte bei meinem Posting zum Thema Aufsätze auch eher an Drittklässler gedacht. In der zweiten Klasse gibt es, wie du ganz richtig schreibst, selbstverständlich noch keine Noten, keine Aufsätze und keinen Orthografieunterricht. Das kommt erst ab der Dritten.
ja, der Dickkopf ist bei uns auch das größte Problem - das, und das Sozialverhalten. Unsere Tochter will auch immer bestimmen und hat aber nicht das Selbstbewusstsein den Ton anzugeben.
Am meisten setzt es mir derzeit zu, dass sie alles verweigert, weil sie Angst hat sich selbst nicht zu genügen. Dabei stellt sie wirklich viel zu hohe Anforderungen an sich selbst - so wie bei euch mit dem Stift .
Töchterchen kriegt regelrechte Ausraster, weil sie z.B. selber einen Faden Nähgarn durch ein winziges Nadelöhr von einer Nähnadel fädeln will - dabei ist sie erst 3,6 Jahre. Niemand erwartet, dass sie das kann - niemand außer ihr selber mein ich.
Sowas macht es natürlich sehr schwer zu fördern. Inzwischen bekommt auch mein Mann die Krise, wenn er ihr etwas zeigen will und sie erstmal eine halbe Stunde bockt und heult.
Außerdem ist sie manchmal so sonderbar kompliziert. Beispiel: Sie versucht zuerst stundenlang rückwärts zu tauchen und schluckt literweise Chlorwasser, bevor sie es mal wie alle anderen macht, oder nimmt sich bei der Rollkistenbahn keine Kiste, oder ist als Baby die Treppe mit den Füßen voran rauf geklettert. Da frage ich mich dann manchmal, ob das Eigenwilligkeit, Experimentierfreude oder Verwirrung ist.
Aber die Kinder suchen sich auch selber Förderung. Nachdem meine Tochter beschlossen hat, dass sie erst lesen lernen dürfe, wenn sie ein Schulkind sei, hat sie neuerdings großen Spaß daran Verkehrs-und Hinweisschilder zu deuten und zu entwerfen. So nach dem Prinzip: "Guck mal Mama, da darf kein Hund rein gehen! Und da dürfen Mamas mit Kindern spazieren gehen!"Also reicht es bei manchen Kindern vielleicht einfach offen durch die Welt zu gehen und auf die Interessen und Wünsche des Kindes einzugehen. Muss dazu aber sagen, dass meine sicher nicht annährend so clever ist, wie dein Junge. Jedenfalls ist beim Lesen und Schreiben der Grosche noch nicht gefallen, auch wenn sie immer ganz kurz davor steht.
Was die Sprache betrifft. Nun darüber ist, denke ich, genug geschrieben worden.
Und Koschka, deine Kinder sind sicher super und ich wollte dich auch gar nicht beunruhigen. Nach dem, was du so schreibst, glaube ich dir, dass bei euch alles gut geklappt hat. Vielleicht merke ich ja auch in ein paar Jahren, dass ich dem Gespräch am Tisch nicht mehr folgen kann. Derzeit verstehe ich noch alles, was mein Mann zu meiner Tochter sagt.
Ich hatte bei meinem Posting zum Thema Aufsätze auch eher an Drittklässler gedacht. In der zweiten Klasse gibt es, wie du ganz richtig schreibst, selbstverständlich noch keine Noten, keine Aufsätze und keinen Orthografieunterricht. Das kommt erst ab der Dritten.
Re: lesende und schreibende windeljunge
Da hast du sicher Recht, Koschka. Das sehe ich ganz ähnlich. Bei uns ist das mit dem KiGa auch nicht ganz problemfrei.
Ich kam in dieses Forum, weil die Erzieherin dachte, meine Tochter habe Asperger - nicht dass sie gewusst hätte, dass diese Form von Autismus so heißt - bis dann die Frau von der Förderstelle meinte, das Kind sei sehr weit und sensibel, aber ansonsten ganz "normal" - jedenfalls sicher nicht autistisch!
Ich kam in dieses Forum, weil die Erzieherin dachte, meine Tochter habe Asperger - nicht dass sie gewusst hätte, dass diese Form von Autismus so heißt - bis dann die Frau von der Förderstelle meinte, das Kind sei sehr weit und sensibel, aber ansonsten ganz "normal" - jedenfalls sicher nicht autistisch!
Re: lesende und schreibende windeljunge
hallo Mijal,
ich habe im nachbarsthread über deinem problem gelesen. auch mein sohn war aspergerverdächtig als es mit der kinderspielgruppe losging. es war aber nicht so eindeutig formuliert worden, nur ein hinweis, wir sollen ihn beobachten und gegenenfalls dem arzt auf sein sparrsames blickkontakt und seine desinteresse wenn er gerufen wird hinzuweisen. das war natürlich quatsch. nachdem die erziehrin mitbekommen hat, dass er erstaunlich guter puzzle-knacker ist, haben scheinbar die übliche vorurteile die bestättigungen gesucht. es hatte aber trozdem beunruhigende wirkung. wir haben dannach ab und zu an eigenem bild von ihm gekrazt, immer in seinen "sturm & drang" phasen. er ist seit dem geburt auf sich durchsetzen und bewären seinen heilgen suverenität getrimmt. schon sein ausserordentlich kräftige gebrülle nach dem geburt war für mich ausdruck eines starken strebens. lange zeit war es so, dass er immer nur dann anderen gegenüber achtsam war wenn etwas seinen wünschen entgegenkam. dort wo er aber ahnung hatte, etwas könnte ihm wünscherfüllung entgegenstehen, versetzte er sich im ignore modus wie ein esel. für mich steht fest: seine ignoranz ist im grunde teil seine instinktive durchsetzunsstrategie gewesen. auch heute ist es so, dass er mit aller kraft erstrebenswertes erreichen möchte. ignore modus ist aber nicht mehr erwähnenswert. blickkontakt ist jezt intenziv, auf dieverse forderungen die ihm nichts bringen reagiert er mit harmlosen "coolness".
im verhalten ist er aber nicht ganz unauffällig. egal wo er kommt macht sich durch sein expressives und manchmal provozierendes art bemerkbar. wenn er unter kinder kommt, bekommen die in der regel angst vor ihm. nicht nur weil er unter gleichaltrigen von der korpulenz her wie ein höhlen-troll wirkt, sondern auch weil er ziemlich taktlos auf spielplatz sturmt, ohne vorher situation zu studieren, auf drohgebärden zu achten und weil er keine probleme hat andere kinder wegzuschubsen um ans ziel zu kommen. sich mit anderen abzustimmen ist irgendwie nicht sein ding, sei es - die sind älter. dann ist er kompromisbereit und spielt wunderbar mit.
ich denke, deine tochter ist möglicheweise nur ein wennig kopflastig, vom asperger kann nicht die rede sein. es ist grundsätzlich ganz viel übel mit voreiligen pathologisierungen angerichtet worden. solche starren etiketen schmeissen einen brutal aus dem normalität. man kann sich vorstellen dass ohne solchen medizinischen zeug viele menschen einfach "komisch" oder "verrückt" gelten würden und nicht biologisch defekt, wie es sich anhört, wenn man asperger sagt.
ich denke, dass das berreich der normalität in lezten jahrzehnten kräftig zusammengeschrumpft ist, weil die fachidioten ihren kompetenzraum immer weiter strecken wollen.
LG
ich habe im nachbarsthread über deinem problem gelesen. auch mein sohn war aspergerverdächtig als es mit der kinderspielgruppe losging. es war aber nicht so eindeutig formuliert worden, nur ein hinweis, wir sollen ihn beobachten und gegenenfalls dem arzt auf sein sparrsames blickkontakt und seine desinteresse wenn er gerufen wird hinzuweisen. das war natürlich quatsch. nachdem die erziehrin mitbekommen hat, dass er erstaunlich guter puzzle-knacker ist, haben scheinbar die übliche vorurteile die bestättigungen gesucht. es hatte aber trozdem beunruhigende wirkung. wir haben dannach ab und zu an eigenem bild von ihm gekrazt, immer in seinen "sturm & drang" phasen. er ist seit dem geburt auf sich durchsetzen und bewären seinen heilgen suverenität getrimmt. schon sein ausserordentlich kräftige gebrülle nach dem geburt war für mich ausdruck eines starken strebens. lange zeit war es so, dass er immer nur dann anderen gegenüber achtsam war wenn etwas seinen wünschen entgegenkam. dort wo er aber ahnung hatte, etwas könnte ihm wünscherfüllung entgegenstehen, versetzte er sich im ignore modus wie ein esel. für mich steht fest: seine ignoranz ist im grunde teil seine instinktive durchsetzunsstrategie gewesen. auch heute ist es so, dass er mit aller kraft erstrebenswertes erreichen möchte. ignore modus ist aber nicht mehr erwähnenswert. blickkontakt ist jezt intenziv, auf dieverse forderungen die ihm nichts bringen reagiert er mit harmlosen "coolness".
im verhalten ist er aber nicht ganz unauffällig. egal wo er kommt macht sich durch sein expressives und manchmal provozierendes art bemerkbar. wenn er unter kinder kommt, bekommen die in der regel angst vor ihm. nicht nur weil er unter gleichaltrigen von der korpulenz her wie ein höhlen-troll wirkt, sondern auch weil er ziemlich taktlos auf spielplatz sturmt, ohne vorher situation zu studieren, auf drohgebärden zu achten und weil er keine probleme hat andere kinder wegzuschubsen um ans ziel zu kommen. sich mit anderen abzustimmen ist irgendwie nicht sein ding, sei es - die sind älter. dann ist er kompromisbereit und spielt wunderbar mit.
ich denke, deine tochter ist möglicheweise nur ein wennig kopflastig, vom asperger kann nicht die rede sein. es ist grundsätzlich ganz viel übel mit voreiligen pathologisierungen angerichtet worden. solche starren etiketen schmeissen einen brutal aus dem normalität. man kann sich vorstellen dass ohne solchen medizinischen zeug viele menschen einfach "komisch" oder "verrückt" gelten würden und nicht biologisch defekt, wie es sich anhört, wenn man asperger sagt.
ich denke, dass das berreich der normalität in lezten jahrzehnten kräftig zusammengeschrumpft ist, weil die fachidioten ihren kompetenzraum immer weiter strecken wollen.
LG
Re: lesende und schreibende windeljunge
Hallo Morlach,
entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. Mein Kleiner hält mich echt auf Trab und daher habe ich immer nur sehr kleine Zeitfenster zum Schreiben.
Ich finde es sehr interessant, was du zum Verhalten deines Sohnes schreibst, weil ich vieles auch an meinen eigenen Kindern beobachte. Diesen Ignorieren-Modus hat meine Tochter auch. Sie macht mich damit WAHNSINNIG. Sie hat es dermaßen gut drauf so zu tun, als ob sie nichts hören, sehen oder wissen würde, dass die halbe Welt ihr das tatsächlich abnimmt. Ist ja auch schon fast wieder ne Schauspielerische Leistung. Die besagte Erzieherin glaubte doch tatsächlich, meine Tochter könne nicht hören und wegen einer sozialen Störung nicht den Erzieherinnen in die Augen schauen, wenn die sie zu irgendetwas aufforderten, dabei war sie schlicht und einfach STUR. Sie WOLLTE nicht reagieren und hat auf diese Weise halt gezeigt, dass sie nicht mitmachen wird, egal was die Erzieherinnen sich absabbeln, nach dem Motto: "Ich hör dich gar nicht!" Inzwischen hat die Erzieherin allerdings auch gemerkt, dass Töchterchen fantastisch hören kann, wenn sie WILL, z.B. wenn es Süßigkeiten gibt oder ein Buch vorgelesen werden soll, dann reicht schon ein Flüstern und sie guckt einem sofort in die Augen. Ich dachte zunächst nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, als die Erzieherin meinte, mit ihren Ohren stimme etwas nicht. Sie hat solange ich denken kann allen Leuten in die Augen geguckt und sie angelacht (sofern sie sie nicht anfassen wollten) und reagiert schon auf sehr leise Geräusche. Sie weiß schon jetzt zu täuschen. Meine Mutter hat bis heute nicht gemerkt, dass sie ihren kleinen Bruder mit voller Absicht mal hier oder da dezent mit dem Fuß oder der Schulter wegschubst, wenn er ihr im Weg ist. Sie meint immer noch es sei "Zufall". Sie macht dabei so ne Unschuldsmiene. Aber sie passt zum Glück auch immer auf, dass sie ihn nicht ernsthaft gefährdet. z.B. schubst sie ihn um, aber achtet vorher darauf, dass er weich fällt ( "Ist doch nicht so schlimm, Mama, da lag doch die Matratze!").
Das mit dem starken Streben kenne ich von unseren kleinen Sohn. Er hat ein Kawumm, wie eine Dampflokomotive und ist einfach nicht zu stoppen, da er auch noch sehr groß, schwer (1 Jahr und schon 12 Kilo und 87 cm) und stark ist, zehrt es sehr an der körperlichen Verfassung ihn festzuhalten. Außerdem hat er eine Stimme, die man gut als Hundepfeife benutzen könnte. Wenn er auch nur minimal gelangweilt ist, kreischt er schrill los und dass macht einen nervlich richtig fertig. Ich musste so schmunzeln, als ich das von dem Geschrei bei der Geburt gelesen habe. Mein Mann nennt das "DAS ERSTE OMEN", und ist der festen Überzeugung, dass man anhand des Schreiens des Kindes kurz nach der Geburt schon etwas über den späteren Charakter aussagen kann. Bei uns hat es bisher immer gestimmt. Meine haben beide wie verrückt geschrien. Meine Tochter sah aus, wie eine wütende Kartoffel und mein Sohn wie ne erzürnte Zwiebel.
Meine Nichte dagegen, hat kaum gequäkt. Sie ist bis heute freundlich, umgänglich und ausgeglichen. Aber sie hat auch ihren Kopf und will dauernd beschäftigt werden. Nur hat sie einem halt nicht so vie entgegen zu setzen.
Ich glaube, wenn man selber einen Sonnenschein zuhause hat, der lieb und angepasst durchs Leben geht, ist es schwer vorstellbar, wie man mit einem Kind, dass so einen starken Willen hat, manchmal kämpfen muss und vielleicht erscheint es einem manchmal sonderbar, wenn ein solches Kind dann mal seine drolligen fünf Minuten kriegt oder gar noch anfängt zu lesen oder zu schreiben. Aber ich denke immer, dass man es sich nicht so einfach machen darf, sondern einen Menschen, als Individuum sehen und mit all seinen Eigenheiten annehmen muss, ohne zu werten. Und wenn man genau guckt, dann sieht man vielleicht auch ganz viele andere Dinge und auch Ursachen für das Verhalten, die einem vorher nicht aufgefallen sind.
Nur weil ein Kind schreibt, ist es es nicht unnormal und dass ein schlaues Kind mit Älteren besser klar kommt, ist verständlich.
Lasst euch nicht verrückt machen! Es gibt genug Druck von Außen und immer Leute die einem reinquatschen. Aber ich glaube, ihr habt selber schon ein sehr gutes Gespür für euren Sohn.
Wünsche euch noch einen schönen Abend.
entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. Mein Kleiner hält mich echt auf Trab und daher habe ich immer nur sehr kleine Zeitfenster zum Schreiben.
Ich finde es sehr interessant, was du zum Verhalten deines Sohnes schreibst, weil ich vieles auch an meinen eigenen Kindern beobachte. Diesen Ignorieren-Modus hat meine Tochter auch. Sie macht mich damit WAHNSINNIG. Sie hat es dermaßen gut drauf so zu tun, als ob sie nichts hören, sehen oder wissen würde, dass die halbe Welt ihr das tatsächlich abnimmt. Ist ja auch schon fast wieder ne Schauspielerische Leistung. Die besagte Erzieherin glaubte doch tatsächlich, meine Tochter könne nicht hören und wegen einer sozialen Störung nicht den Erzieherinnen in die Augen schauen, wenn die sie zu irgendetwas aufforderten, dabei war sie schlicht und einfach STUR. Sie WOLLTE nicht reagieren und hat auf diese Weise halt gezeigt, dass sie nicht mitmachen wird, egal was die Erzieherinnen sich absabbeln, nach dem Motto: "Ich hör dich gar nicht!" Inzwischen hat die Erzieherin allerdings auch gemerkt, dass Töchterchen fantastisch hören kann, wenn sie WILL, z.B. wenn es Süßigkeiten gibt oder ein Buch vorgelesen werden soll, dann reicht schon ein Flüstern und sie guckt einem sofort in die Augen. Ich dachte zunächst nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, als die Erzieherin meinte, mit ihren Ohren stimme etwas nicht. Sie hat solange ich denken kann allen Leuten in die Augen geguckt und sie angelacht (sofern sie sie nicht anfassen wollten) und reagiert schon auf sehr leise Geräusche. Sie weiß schon jetzt zu täuschen. Meine Mutter hat bis heute nicht gemerkt, dass sie ihren kleinen Bruder mit voller Absicht mal hier oder da dezent mit dem Fuß oder der Schulter wegschubst, wenn er ihr im Weg ist. Sie meint immer noch es sei "Zufall". Sie macht dabei so ne Unschuldsmiene. Aber sie passt zum Glück auch immer auf, dass sie ihn nicht ernsthaft gefährdet. z.B. schubst sie ihn um, aber achtet vorher darauf, dass er weich fällt ( "Ist doch nicht so schlimm, Mama, da lag doch die Matratze!").
Das mit dem starken Streben kenne ich von unseren kleinen Sohn. Er hat ein Kawumm, wie eine Dampflokomotive und ist einfach nicht zu stoppen, da er auch noch sehr groß, schwer (1 Jahr und schon 12 Kilo und 87 cm) und stark ist, zehrt es sehr an der körperlichen Verfassung ihn festzuhalten. Außerdem hat er eine Stimme, die man gut als Hundepfeife benutzen könnte. Wenn er auch nur minimal gelangweilt ist, kreischt er schrill los und dass macht einen nervlich richtig fertig. Ich musste so schmunzeln, als ich das von dem Geschrei bei der Geburt gelesen habe. Mein Mann nennt das "DAS ERSTE OMEN", und ist der festen Überzeugung, dass man anhand des Schreiens des Kindes kurz nach der Geburt schon etwas über den späteren Charakter aussagen kann. Bei uns hat es bisher immer gestimmt. Meine haben beide wie verrückt geschrien. Meine Tochter sah aus, wie eine wütende Kartoffel und mein Sohn wie ne erzürnte Zwiebel.
Meine Nichte dagegen, hat kaum gequäkt. Sie ist bis heute freundlich, umgänglich und ausgeglichen. Aber sie hat auch ihren Kopf und will dauernd beschäftigt werden. Nur hat sie einem halt nicht so vie entgegen zu setzen.
Ich glaube, wenn man selber einen Sonnenschein zuhause hat, der lieb und angepasst durchs Leben geht, ist es schwer vorstellbar, wie man mit einem Kind, dass so einen starken Willen hat, manchmal kämpfen muss und vielleicht erscheint es einem manchmal sonderbar, wenn ein solches Kind dann mal seine drolligen fünf Minuten kriegt oder gar noch anfängt zu lesen oder zu schreiben. Aber ich denke immer, dass man es sich nicht so einfach machen darf, sondern einen Menschen, als Individuum sehen und mit all seinen Eigenheiten annehmen muss, ohne zu werten. Und wenn man genau guckt, dann sieht man vielleicht auch ganz viele andere Dinge und auch Ursachen für das Verhalten, die einem vorher nicht aufgefallen sind.
Nur weil ein Kind schreibt, ist es es nicht unnormal und dass ein schlaues Kind mit Älteren besser klar kommt, ist verständlich.
Lasst euch nicht verrückt machen! Es gibt genug Druck von Außen und immer Leute die einem reinquatschen. Aber ich glaube, ihr habt selber schon ein sehr gutes Gespür für euren Sohn.
Wünsche euch noch einen schönen Abend.
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- Registriert: Fr 4. Nov 2011, 10:32
Re: lesende und schreibende windeljunge
hallo
was ihr da schreibt, hab ich auch so mit meinen kindern erlebt. meine tochter kam mit aspergerverdacht bzw. v.a. frühkindliche entwicklungsstörung des sozialverhaltens zum iq test. den ignoremodus haben meine beiden auch perfekt drauf - sie hören oft nur, was sie hören wollen.
außenstehende können vieles nur schwer verstehen. beide haben mit anfang 2 schon in vollen sätzen gesprochen, diskutiert und verhandelt, sind kreativ geworden wenns darum ging, den eigenen willen durchzusetzen, haben hinterfragt. wenn das nicht ging gabs die klassischen schrei und trotzreaktionen bis um umfallen. mein kleiner ist mit 10monaten gelaufen usw.... es ist hart, stressig und laut mit 2 ehrgeizigen, willensstarken, klugen köpfen.
meine nachbarin hält mich für die komplette versagermutter .... bei ihr und ihrer tochter gibt es soetwas nicht. ihre tochter ist jetzt auch 2. vor kurzem hatten wir ein gespräch, darüber was ihre kleine doch für ein friedliches mädl ist ...sie fragte mich, ob es sein kann, dass er keine windel mehr um hat - hat er schon ne weile nimmer, er ist seit letzten sommer komplett ohne. sie fragte, wann er 3 geworden sei - wird er aber erst diesen sommer. da ist mir aufgefallen, dass die beiden gar nicht weit auseinander sind. das war mir vorher nicht so deutlich bewusst, da ihre gerade erst angefangen hat zu laufen und noch im normalen kiwa sitzt. und der grund, warum sie noch nicht so trotzt und diskutiert ist wohl ganz einfach der, dass sie erst 3 wörter spricht. sie ist wohl schlichtweg noch zufrieden mit allem ist und spürt diesen drang nach autonomie wohl noch nicht. das wusste ich einfach nicht. bzw ist mir da erst ein licht aufgegangen.
meine sind im endeffekt gar nicht so schlimm, nur anders. und egal wie rum, beides is ok.
lg
was ihr da schreibt, hab ich auch so mit meinen kindern erlebt. meine tochter kam mit aspergerverdacht bzw. v.a. frühkindliche entwicklungsstörung des sozialverhaltens zum iq test. den ignoremodus haben meine beiden auch perfekt drauf - sie hören oft nur, was sie hören wollen.
außenstehende können vieles nur schwer verstehen. beide haben mit anfang 2 schon in vollen sätzen gesprochen, diskutiert und verhandelt, sind kreativ geworden wenns darum ging, den eigenen willen durchzusetzen, haben hinterfragt. wenn das nicht ging gabs die klassischen schrei und trotzreaktionen bis um umfallen. mein kleiner ist mit 10monaten gelaufen usw.... es ist hart, stressig und laut mit 2 ehrgeizigen, willensstarken, klugen köpfen.
meine nachbarin hält mich für die komplette versagermutter .... bei ihr und ihrer tochter gibt es soetwas nicht. ihre tochter ist jetzt auch 2. vor kurzem hatten wir ein gespräch, darüber was ihre kleine doch für ein friedliches mädl ist ...sie fragte mich, ob es sein kann, dass er keine windel mehr um hat - hat er schon ne weile nimmer, er ist seit letzten sommer komplett ohne. sie fragte, wann er 3 geworden sei - wird er aber erst diesen sommer. da ist mir aufgefallen, dass die beiden gar nicht weit auseinander sind. das war mir vorher nicht so deutlich bewusst, da ihre gerade erst angefangen hat zu laufen und noch im normalen kiwa sitzt. und der grund, warum sie noch nicht so trotzt und diskutiert ist wohl ganz einfach der, dass sie erst 3 wörter spricht. sie ist wohl schlichtweg noch zufrieden mit allem ist und spürt diesen drang nach autonomie wohl noch nicht. das wusste ich einfach nicht. bzw ist mir da erst ein licht aufgegangen.
meine sind im endeffekt gar nicht so schlimm, nur anders. und egal wie rum, beides is ok.
lg
Re: lesende und schreibende windeljunge
Hallo Milli Meter,
ach, das tut immer gut zu hören, dass es anderen auch so geht. Ich komme mir auch oft wie eine Versagermutter vor. Aber egal wen ich frage oder welche Ratgeber ich lese, die Tipps sind mir entweder zu autoritär (lass ihn doch mal schreien) oder ich habe sie alle schon durch und meine Tochter durchschaut sie alle oder findet andere kreative Wege. Die meisten anderen Mütter in meinem Umfeld haben nicht so viel Terror zu Hause und sicher keinen Tenoropernsänger in einer hallenden Küche.
Aber wie mein Vater immer sagt, wenn ich ihm erzähle, welche anstrengenden neuen Hobbys mein Sohnemann (13 Monate) grade wieder neu entdeckt hat (z.B. Stifte auf und zu machen, Schlüssel ins Schloss stecken, auf der Tastatur rum tippen und Maus hin und her schieben...): "Ist doch gut so! Besser so, als anders."
Und das stimmt ja auch.
ach, das tut immer gut zu hören, dass es anderen auch so geht. Ich komme mir auch oft wie eine Versagermutter vor. Aber egal wen ich frage oder welche Ratgeber ich lese, die Tipps sind mir entweder zu autoritär (lass ihn doch mal schreien) oder ich habe sie alle schon durch und meine Tochter durchschaut sie alle oder findet andere kreative Wege. Die meisten anderen Mütter in meinem Umfeld haben nicht so viel Terror zu Hause und sicher keinen Tenoropernsänger in einer hallenden Küche.
Aber wie mein Vater immer sagt, wenn ich ihm erzähle, welche anstrengenden neuen Hobbys mein Sohnemann (13 Monate) grade wieder neu entdeckt hat (z.B. Stifte auf und zu machen, Schlüssel ins Schloss stecken, auf der Tastatur rum tippen und Maus hin und her schieben...): "Ist doch gut so! Besser so, als anders."
Und das stimmt ja auch.