Momo sagt hallo!
Re: Momo sagt hallo!
Wieder mal eine Situation, in der ich mich heute morgen gewundert habe. Meine Tochter hat mir ein Wort vorgelesen, welches in Kleinbuchstaben geschrieben ist. Ich habe ihr jedoch diese Buchstaben nicht erklärt, sie hat auch nicht gefragt. Bisher interessierten sie nur die Großbuchstaben. Auf meine erstaunte Frage, woher sie denn die kleinen Buchstaben kennen würde, antwortete sie "ich weiß das einfach".
Kennt Ihr das auch von Euren Kindern?
Manche Rätsel muss man wahrscheinlich einfach so stehen lassen und sich daran freuen
Eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich Euch allen!
Momo
Kennt Ihr das auch von Euren Kindern?
Manche Rätsel muss man wahrscheinlich einfach so stehen lassen und sich daran freuen
Eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich Euch allen!
Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Momo sagt hallo!
Das ist ja toll das deine Tochter schon kleine Buchstaben lesen kann. Meine kann das leider gar nicht. Sie hat es eher mit Zahlen.
Ich wünsche auch allen einen schönen 4.Advent und schöne Weihnachten. Einen guten Rutsch ebenfalls.
Lg
Ich wünsche auch allen einen schönen 4.Advent und schöne Weihnachten. Einen guten Rutsch ebenfalls.
Lg
Re: Momo sagt hallo!
Liebe momo , war bei meinem Sohn fast ebenso -danach das gleiche dann mit der Schreibschrift .....
Ist spannend das mit zu erleben , gell
LG shaja
Ist spannend das mit zu erleben , gell
LG shaja
Re: Momo sagt hallo!
"Ich kann das einfach" oder "das weiß ich halt" ist eine der häufigsten Antworten bei uns, wenn ich mal wieder erstaunt frage "Woher weißt Du DAS denn?"
Ich selber hatte mir das Lesen damals übrigens auch selber beigebracht, und ich weiß noch genau, wie ich damals im Kindergarten über dem Buch (10 kleine Negerlein) saß, dessen Text ich ja kannte, und genauso alle Großbuchstaben und einzelne (einfache Kleinbuchstaben) und dann überlegte, also das heißt jetzt ..., das heißt so, das so, also muss das ein "e" sein ... Vermutlich läuft es auch bei unseren Kindern so ähnlich
Ich selber hatte mir das Lesen damals übrigens auch selber beigebracht, und ich weiß noch genau, wie ich damals im Kindergarten über dem Buch (10 kleine Negerlein) saß, dessen Text ich ja kannte, und genauso alle Großbuchstaben und einzelne (einfache Kleinbuchstaben) und dann überlegte, also das heißt jetzt ..., das heißt so, das so, also muss das ein "e" sein ... Vermutlich läuft es auch bei unseren Kindern so ähnlich
Re: Momo sagt hallo!
Nu hat unsere kleine große Tochter tatsächlich wieder mal den Vogel abgeschossen- sie hat ich selbst einen Schulplatz an ihrer Lieblingsschule organisiert
Doch kurz zur Situation/Vorgeschichte, die hier teilweise schon in anderen Threads erwähnt wird, hier noch mal in Kürze zusammengefasst:
Unsere Tochter ist nun 5,8 Jahre alt und wäre in diesem Jahr in Berlin schulpflichtig . Sie geht in einen tollen Kindergarten, war/ist tendentiell eher zurückhaltend und beobachtend in neuen Situationen, sehr sensibel und anhänglich. Somit haben wir uns dafür entschieden, auch wenn sie kognitiv längst schulfähig wäre, ihr ein weiteres Kindergartenjahr zu ermöglichen. Soweit die Theorie der Erwachsenen
Unsere Tochter wiederum hat in den letzten Wochen und Monaten einen großen Entwicklungsschub gemacht, sie ist seeehr selbstständig geworden und äußerte mit einem Mal sehr vehement, dass sie unbedingt ab Sommer zur Schule gehen möchte. Ich habe ihr natürlich unsere Beweggründe erklärt und auch erzählt, dass nun im Juni wahrscheinlich schon alle Schulplätze vergeben seien.
Sie bat mich immer wieder, in ihrer absoluten Lieblingsschule, da "wo man so frei lernen darf" anzurufen, ob es doch noch einen Platz für sie gibt. Je deutlicher sie diesen Wunsch immer wieder formulierte, desto unsicherer wurden wir Erwachsenen. Ist es richtig, den starken Wunsch eines Kindes einfach zu ignorieren??
Schließlich nahm sie ohne unser Wissen selbst die Fäden in die Hand. Sie rief bei ihrer Lieblingsschule an (keine Ahnung, wie sie die Telefonnummer herausgefunden hat) und sprach auf das Band des Anrufbeantworters, wer sie ist und dass sie unbedingt ab Sommer in diese Schule gehen möchte. Und dass die Lehrer doch bitte mal ihre Eltern anrufen sollen.
Unabhängig von unserer Tochter habe ich in der Zwischenzeit ebenfalls in dieser Schule angerufen und unsere Situation und unser Anliegen geschildert.
Den Rückruf erhielt ich heute Abend. Sie hat einen Schulplatz. Das wurde im Kollegium beschlossen- die Eigeninitiative und klare Argumentation unserer Tochter hat sie beeindruckt (dadurch erfuhr ich überhaupt erst von dem Anruf meiner Tochter in dieser Schule, der übrigens laut Schule vor meinem Anruf stattgefunden hat)
Mir fehlen immer noch die Worte.... doch wir sind unglaublich stolz auf unsere Tochter und unterstützen sie gerne auf ihrem Weg!
Momo
Doch kurz zur Situation/Vorgeschichte, die hier teilweise schon in anderen Threads erwähnt wird, hier noch mal in Kürze zusammengefasst:
Unsere Tochter ist nun 5,8 Jahre alt und wäre in diesem Jahr in Berlin schulpflichtig . Sie geht in einen tollen Kindergarten, war/ist tendentiell eher zurückhaltend und beobachtend in neuen Situationen, sehr sensibel und anhänglich. Somit haben wir uns dafür entschieden, auch wenn sie kognitiv längst schulfähig wäre, ihr ein weiteres Kindergartenjahr zu ermöglichen. Soweit die Theorie der Erwachsenen
Unsere Tochter wiederum hat in den letzten Wochen und Monaten einen großen Entwicklungsschub gemacht, sie ist seeehr selbstständig geworden und äußerte mit einem Mal sehr vehement, dass sie unbedingt ab Sommer zur Schule gehen möchte. Ich habe ihr natürlich unsere Beweggründe erklärt und auch erzählt, dass nun im Juni wahrscheinlich schon alle Schulplätze vergeben seien.
Sie bat mich immer wieder, in ihrer absoluten Lieblingsschule, da "wo man so frei lernen darf" anzurufen, ob es doch noch einen Platz für sie gibt. Je deutlicher sie diesen Wunsch immer wieder formulierte, desto unsicherer wurden wir Erwachsenen. Ist es richtig, den starken Wunsch eines Kindes einfach zu ignorieren??
Schließlich nahm sie ohne unser Wissen selbst die Fäden in die Hand. Sie rief bei ihrer Lieblingsschule an (keine Ahnung, wie sie die Telefonnummer herausgefunden hat) und sprach auf das Band des Anrufbeantworters, wer sie ist und dass sie unbedingt ab Sommer in diese Schule gehen möchte. Und dass die Lehrer doch bitte mal ihre Eltern anrufen sollen.
Unabhängig von unserer Tochter habe ich in der Zwischenzeit ebenfalls in dieser Schule angerufen und unsere Situation und unser Anliegen geschildert.
Den Rückruf erhielt ich heute Abend. Sie hat einen Schulplatz. Das wurde im Kollegium beschlossen- die Eigeninitiative und klare Argumentation unserer Tochter hat sie beeindruckt (dadurch erfuhr ich überhaupt erst von dem Anruf meiner Tochter in dieser Schule, der übrigens laut Schule vor meinem Anruf stattgefunden hat)
Mir fehlen immer noch die Worte.... doch wir sind unglaublich stolz auf unsere Tochter und unterstützen sie gerne auf ihrem Weg!
Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Momo sagt hallo!
Absolut cool - Ich sag's doch immer wieder: Kinder wissen, was sie wollen - und bin immer wieder darüber erstaunt, wie es Eltern gibt, die ihnen das absprechen
Viel Glück an eure Tochter!
Viel Glück an eure Tochter!
Re: Momo sagt hallo!
Wow - das ist ja mal ´ne pfiffige kleine Maus.
Ich denke auf, dass sie dann auch unbedingt richtig im Schulleben ist.
Ich denke auf, dass sie dann auch unbedingt richtig im Schulleben ist.
-
- Dauergast
- Beiträge: 123
- Registriert: Sa 27. Dez 2014, 21:32
Re: Momo sagt hallo!
Liebe Momo,
das freut mich sehr zu hören! Wunderbar, wie Eure Tochter auf ihr Gefühl gehört hat. Mehr Reife für die Schule braucht es, denke ich nicht.
lg orangenminze
das freut mich sehr zu hören! Wunderbar, wie Eure Tochter auf ihr Gefühl gehört hat. Mehr Reife für die Schule braucht es, denke ich nicht.
lg orangenminze
-
- Dauergast
- Beiträge: 2973
- Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24
Re: Momo sagt hallo!
Hallo Momo,
ja, unsere Kinder wissen oft besser was für sie gut ist als wir zu wissen glauben. Als ich vor 1,5 Jahren so unsicher war ob meinem Sohn eine vorzeitige Einschulung doch gut täte und ob die Ursache seines Einnässens vielleicht doch Unterforderung im Kindergarten ist, wußte er es ja auch besser als ich.
Ich erinnere mich gut an den Tag, wo wir zur Einschlungsuntersuchung gehen sollten. Mit der Direktorin der Schule (die sich sehr für Begabtenförderung engagiert) war schon vereinbart dass sie im Falle seiner Schulreife einem Drehtürmodell (offiziell geht er in die "Vorschule", tatsächlich ist er in einer Mehrstufenklasse wo Vorschüler, Erst- und Zweitklässer sind) zustimmen und mit den anderen zuständigen Personen sprechen würde damit auch die ihre Zustimmung geben. Ich hatte vor, auch im Falle einer bestätigten Schulreife das Ganze noch mal zu überdenken und dann nach Gefühl zu entscheiden ob wir wirklich diesen Weg gehen wollen.
Und als es so weit war, zur Schuluntersuchung zu gehen, trödelte mein Sohn noch viel mehr rum als sonst und war nicht zum Aufbruch zu bewegen. Als ich ihn direkt darauf ansprach warum er nicht und nicht weitergeht meinte er "Mama, ich habe mir das mit der Schule überlegt. Du weißt ja, ich kann nicht gut lange still sitzen. Im Herbst 2016 beginnt wieder ein Schuljahr, da bin ich dann schon 6 und dann kann ich es sicher schon besser."
Ich meinte daraufhin dass die heutige Untersuchung ja keine Verpflichtung zum Schulbesuch sei sondern dass man in der Schule nur mal schauen wolle was er schon alles kann und ob er schulreif ist. Ich weiß noch dass ich dann sagte "Und wenn du schulreif bist können wir immer noch entscheiden ob du tatsächlich in die Schule kommst oder noch ein Jahr im Kindergarten bleibst:"
Was sagte da mein Sohn? "Warum soll ich dort hingehen? Ich bin noch nicht so weit. Ich will noch ein Jahr in den Kindergarten gehen und erst 2016 in die Schule, das weiß ich!".
Tja, dann habe ich die Direktorin angerufen, ihr von unserem Gespräch erzählt und gemeint, wir würden uns in einem Jahr wieder melden . Für uns war diese Entscheidung rückblickend die richtige und mein Sohn wußte das besser als ich selbst.
@Momo: Genauso wie deine Tochter weiß, dass sie schon in die Schule "gehört" und nicht ein weiteres Jahr in einen Kindergarten gehen will, den zwar DU toll findest, SIE aber nicht so sehr . Ich finde übrigens total cool von ihr wie sie das in die Hand genommen hat .
ja, unsere Kinder wissen oft besser was für sie gut ist als wir zu wissen glauben. Als ich vor 1,5 Jahren so unsicher war ob meinem Sohn eine vorzeitige Einschulung doch gut täte und ob die Ursache seines Einnässens vielleicht doch Unterforderung im Kindergarten ist, wußte er es ja auch besser als ich.
Ich erinnere mich gut an den Tag, wo wir zur Einschlungsuntersuchung gehen sollten. Mit der Direktorin der Schule (die sich sehr für Begabtenförderung engagiert) war schon vereinbart dass sie im Falle seiner Schulreife einem Drehtürmodell (offiziell geht er in die "Vorschule", tatsächlich ist er in einer Mehrstufenklasse wo Vorschüler, Erst- und Zweitklässer sind) zustimmen und mit den anderen zuständigen Personen sprechen würde damit auch die ihre Zustimmung geben. Ich hatte vor, auch im Falle einer bestätigten Schulreife das Ganze noch mal zu überdenken und dann nach Gefühl zu entscheiden ob wir wirklich diesen Weg gehen wollen.
Und als es so weit war, zur Schuluntersuchung zu gehen, trödelte mein Sohn noch viel mehr rum als sonst und war nicht zum Aufbruch zu bewegen. Als ich ihn direkt darauf ansprach warum er nicht und nicht weitergeht meinte er "Mama, ich habe mir das mit der Schule überlegt. Du weißt ja, ich kann nicht gut lange still sitzen. Im Herbst 2016 beginnt wieder ein Schuljahr, da bin ich dann schon 6 und dann kann ich es sicher schon besser."
Ich meinte daraufhin dass die heutige Untersuchung ja keine Verpflichtung zum Schulbesuch sei sondern dass man in der Schule nur mal schauen wolle was er schon alles kann und ob er schulreif ist. Ich weiß noch dass ich dann sagte "Und wenn du schulreif bist können wir immer noch entscheiden ob du tatsächlich in die Schule kommst oder noch ein Jahr im Kindergarten bleibst:"
Was sagte da mein Sohn? "Warum soll ich dort hingehen? Ich bin noch nicht so weit. Ich will noch ein Jahr in den Kindergarten gehen und erst 2016 in die Schule, das weiß ich!".
Tja, dann habe ich die Direktorin angerufen, ihr von unserem Gespräch erzählt und gemeint, wir würden uns in einem Jahr wieder melden . Für uns war diese Entscheidung rückblickend die richtige und mein Sohn wußte das besser als ich selbst.
@Momo: Genauso wie deine Tochter weiß, dass sie schon in die Schule "gehört" und nicht ein weiteres Jahr in einen Kindergarten gehen will, den zwar DU toll findest, SIE aber nicht so sehr . Ich finde übrigens total cool von ihr wie sie das in die Hand genommen hat .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Momo sagt hallo!
Krass.
Habt ihr denn die Entscheidung zur Rückstellungsbeantragung nicht einvernehmlich getroffen? Du hattest eure Beziehung immer so symbiotisch beschrieben, dass ich jetzt echt überrascht bin, dass eure Einschätzungen da so auseinandergehen.
Ich kann mich ja noch gut erinnern, wie sehr ich für meine (Früh-)Einschulung kämpfen mußte, aber so hätte ich meine Eltern dann doch nicht übergangen.
Habt ihr denn die Entscheidung zur Rückstellungsbeantragung nicht einvernehmlich getroffen? Du hattest eure Beziehung immer so symbiotisch beschrieben, dass ich jetzt echt überrascht bin, dass eure Einschätzungen da so auseinandergehen.
Ich kann mich ja noch gut erinnern, wie sehr ich für meine (Früh-)Einschulung kämpfen mußte, aber so hätte ich meine Eltern dann doch nicht übergangen.