Regelschule ja oder nein
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Regelschule ja oder nein
Hallo zusammen,
Mein Sohn kommt das nächste Schuljahr aufs Gymnasium. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Hochbegabtenschule besser ist als eine Regelschule. Ich tendiere zur Regelschule. Er ist eher der angepasste Typ und er will dahin, wo seine Freunde sind, also die Regelschule. Dennoch kamen in seiner alten Klasse schon Sprüche wie "Streber". Etwas besorgt bin ich schon, wie das in der neuen Klasse wird. Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen? Habt Ihr gute Erfahrungen mit der Regelschule gemacht?
Gruß Angie
Mein Sohn kommt das nächste Schuljahr aufs Gymnasium. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Hochbegabtenschule besser ist als eine Regelschule. Ich tendiere zur Regelschule. Er ist eher der angepasste Typ und er will dahin, wo seine Freunde sind, also die Regelschule. Dennoch kamen in seiner alten Klasse schon Sprüche wie "Streber". Etwas besorgt bin ich schon, wie das in der neuen Klasse wird. Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen? Habt Ihr gute Erfahrungen mit der Regelschule gemacht?
Gruß Angie
Re: Regelschule ja oder nein
Hallo Angie und herzlich Willkommen hier im Forum!
Meine Kinder gehen beide auf eine Regelschule (Gymnasium) und sind dort zufrieden. Sie sind eher minimalistisch veranlagt und machen nur so viel wie sie müssen, um halbwegs gute Noten zu bekommen, nur in ihren Lieblingsfächern zeigen sie, was sie drauf haben. "Streber" wurden sie auch schon genannt, da stehen sie aber drüber Auf dem Gymnasium ist das auch nicht so wie auf der Grundschule, weil in einer Gymnasialklasse üblicherweise noch mehr "Streber" sind
Wenn Dein Sohn bisher in der Regelschule gut klar kam und selbst auf das Regelgymnasium möchte, dann würde ich ihn dort hin lassen.
Gruß Auguste
Meine Kinder gehen beide auf eine Regelschule (Gymnasium) und sind dort zufrieden. Sie sind eher minimalistisch veranlagt und machen nur so viel wie sie müssen, um halbwegs gute Noten zu bekommen, nur in ihren Lieblingsfächern zeigen sie, was sie drauf haben. "Streber" wurden sie auch schon genannt, da stehen sie aber drüber Auf dem Gymnasium ist das auch nicht so wie auf der Grundschule, weil in einer Gymnasialklasse üblicherweise noch mehr "Streber" sind
Wenn Dein Sohn bisher in der Regelschule gut klar kam und selbst auf das Regelgymnasium möchte, dann würde ich ihn dort hin lassen.
Gruß Auguste
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- Dauergast
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- Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24
Re: Regelschule ja oder nein
Wenn es Freunde gibt, wo man forcieren kann, dass sie in die gleiche Klasse kommen, bin ich auch für Regelschule.
Mein Sohn besucht aktuell ein Regelgymnasium (2. Klasse), aber er hat keine Freunde. Hatte er noch nie, vermutlich autismusbedingt. Er ist eine Kombi von Autismus, ADHS und überdurchschnittlich intelligent mit extremer Begabungsspitze im sprachlichen Bereich. Mein Sohn tut sich sehr schwer mit Anpassung und ich werde ihn nächstes Schuljahr rausnehmen und zu Hause unterrichten (wir leben in Ö, wo das möglich ist).
Von der Warte sind wir nicht unbedingt repräsentativ für deine Entscheidung, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass das Gesamtlevel (sowohl was Intelligenz als auch was soziale Kompetenz betrifft) am Gymnasium deutlich höher ist als an der Grundschule. Und es gibt mehr Kinder, denen gute Noten wichtig sind, ob die jetzt HB sind oder "nur" Hochleister. Daher sehe ich die Gefahr des als-Streber-verspottet-werden nicht so groß .
Wenn dein Sohn keine Bindung zu anderen Kindern hätte, wäre eine HB-Klasse durchaus einen Versuch wert, aber so, wie die Ausgangssituation bei euch ist, würde ich die Freundschaften, die ja ein wichtiger "Wohlfühlfaktor" in der Schule sind, höher bewerten.
Mein Sohn besucht aktuell ein Regelgymnasium (2. Klasse), aber er hat keine Freunde. Hatte er noch nie, vermutlich autismusbedingt. Er ist eine Kombi von Autismus, ADHS und überdurchschnittlich intelligent mit extremer Begabungsspitze im sprachlichen Bereich. Mein Sohn tut sich sehr schwer mit Anpassung und ich werde ihn nächstes Schuljahr rausnehmen und zu Hause unterrichten (wir leben in Ö, wo das möglich ist).
Von der Warte sind wir nicht unbedingt repräsentativ für deine Entscheidung, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass das Gesamtlevel (sowohl was Intelligenz als auch was soziale Kompetenz betrifft) am Gymnasium deutlich höher ist als an der Grundschule. Und es gibt mehr Kinder, denen gute Noten wichtig sind, ob die jetzt HB sind oder "nur" Hochleister. Daher sehe ich die Gefahr des als-Streber-verspottet-werden nicht so groß .
Wenn dein Sohn keine Bindung zu anderen Kindern hätte, wäre eine HB-Klasse durchaus einen Versuch wert, aber so, wie die Ausgangssituation bei euch ist, würde ich die Freundschaften, die ja ein wichtiger "Wohlfühlfaktor" in der Schule sind, höher bewerten.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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Re: Regelschule ja oder nein
Vielen Dank für Euer Feedback. Ich werde ihn an der Regelschule anmelden, so wie ich das auch überlegt hatte. Nochmals vielen Dank
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- Dauergast
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Re: Regelschule ja oder nein
... wenn du erst jetzt dir darüber Gedanken machst, ist es eher wahrscheinlich zu spät. Der Auswahlverfahren beginnt zumindest bei uns viel früher. Ich würde jetzt alles dafür geben, meinen Kleinen in die HB-Klasse zu schicken. Aber da er Springer war, bekam er keinen Platz. Jetzt ist alles schief und krumm, das Kind will nicht in die Schule, wird in der Klasse nicht akzeptiert. Es gibt nur Ärger. Dir muss es nicht genauso ergehen, aber für eine fundierte Meinung hast du zu wenig geschrieben.
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- Beiträge: 11
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Re: Regelschule ja oder nein
Tatsächlich bin ich zu spät dran. Von daher ist die Entscheidung jetzt klar. Dennoch würden mich Eure Erfahrungen in der Regelschule interessieren. Ich denke, dass mein Sohn in seiner Klasse akzeptiert ist. Ich glaube, das liegt unter anderem daran, dass er in Sport sehr gut ist und sich auch mal wehrt, wenn ihn einer ärgert. Aber immer mal wieder hört er eben Sprüche wie Streber, auch von seinen Freunden, das hat sich in letzter Zeit gesteigert. Das "belastet" ihn schon manchmal. Zumindest ist es so, dass er sich immer erst zu Hause die Note einer Klassenarbeit anschaut und nicht in der Schule, wo es andere sehen. Dennoch sind ihm seine Freunde sehr wichtig, er hat auch nicht viele.
Ich bin einfach noch etwas verunsichert, aber wir werden ja sehen, wie das in Klasse 5 in der Regelschule läuft. Ein Wechsel ist sicher auch später noch möglich. Danke für Eure Rückmeldungen.
Ich bin einfach noch etwas verunsichert, aber wir werden ja sehen, wie das in Klasse 5 in der Regelschule läuft. Ein Wechsel ist sicher auch später noch möglich. Danke für Eure Rückmeldungen.
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- Dauergast
- Beiträge: 1498
- Registriert: Do 23. Jan 2020, 09:33
Re: Regelschule ja oder nein
Da du jetzt nichts mehr ändern kannst, kannst du nur positiv in die Zukunft schauen und abwarten, was kommt. Auf den Quereinstieg in den HB-Zug würde ich nicht hoffen. Die Plätze sind sehr rar.
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- Dauergast
- Beiträge: 161
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Re: Regelschule ja oder nein
Hallo Angie,
Es muss in einer Regelschule ja auch gar nicht schlecht laufen. Ich glaube, die Entscheidung für eine normale oder eine HB-Schule hängt auch von sehr vielen Punkten ab, zu denen du uns noch nicht viel erzählt hast.
Wo liegen seine Talente? Wie verhält er sich in der Klasse? Gibt es Konflikte mit Kindern oder Lehrkräften im Unterricht, die durch seine HB entstanden sind? Braucht er Lehrkräfte, die damit gut umgehen können? Langweilt er sich und belastet ihn das auch? Glaubst du, dass er drunter leiden wird, wenn er seine geistigen PS nicht voll ausfahren kann? Kann er das an der Regelschule vielleicht doch gut?
Meine Tochter ist auf einer Regelschule. Wir hätten auch keine andere Wahl gehabt. Landleben eben.
Natürlich wird dein Sohn mit „Streber“ konfrontiert werden. Das wird auch nicht hochbegabten Kindern passieren, wenn es das Gegenüber mit den schlechteren Noten wurmt. Daher ist es das beste, wenn er in einem Klassenverband ist, in dem er schon stabile Freunschaften hat. Das trägt durch so eine Zeit.
Meine Tochter hat das auch erlebt. Wir haben gemeinsam überlegt, was sie sagen kann. Ihre Antwort ist nun „Streber ist ein anderes Wort für ‚Deine Noten hätte ich auch gerne‘“. Wirkt bislang super. Das Spiel lief sich tot als sozusagen die Ordnung in der Klasse hergestellt war. Wer der Clown, wer der Obermacker, wer die Kicher-Freundinnen und wer die Brains.
Und wie meine Vorrednerinnen schon sagten, auf dem Gymnasium sind viele gute Kinder. Meine Tochter hat nun eine gute Freundin gefunden. Beide sind sehr gut und unterstützen sich gegenseitig. Das hat es entspannt.
Selbst als meine Tochter und ihre Freundin fürs Pullout ausgewählt wurden und einmal die Woche in einem anderen Unterricht waren, hat das die Situation nicht verschärft.
Und oft sind solche Probleme selbstlimitierend. In ihrer Klasse ist ein Junge, der das Streber-Spiel antreibt und der wird bald weg sein, wegen den Noten.
Es muss in einer Regelschule ja auch gar nicht schlecht laufen. Ich glaube, die Entscheidung für eine normale oder eine HB-Schule hängt auch von sehr vielen Punkten ab, zu denen du uns noch nicht viel erzählt hast.
Wo liegen seine Talente? Wie verhält er sich in der Klasse? Gibt es Konflikte mit Kindern oder Lehrkräften im Unterricht, die durch seine HB entstanden sind? Braucht er Lehrkräfte, die damit gut umgehen können? Langweilt er sich und belastet ihn das auch? Glaubst du, dass er drunter leiden wird, wenn er seine geistigen PS nicht voll ausfahren kann? Kann er das an der Regelschule vielleicht doch gut?
Meine Tochter ist auf einer Regelschule. Wir hätten auch keine andere Wahl gehabt. Landleben eben.
Natürlich wird dein Sohn mit „Streber“ konfrontiert werden. Das wird auch nicht hochbegabten Kindern passieren, wenn es das Gegenüber mit den schlechteren Noten wurmt. Daher ist es das beste, wenn er in einem Klassenverband ist, in dem er schon stabile Freunschaften hat. Das trägt durch so eine Zeit.
Meine Tochter hat das auch erlebt. Wir haben gemeinsam überlegt, was sie sagen kann. Ihre Antwort ist nun „Streber ist ein anderes Wort für ‚Deine Noten hätte ich auch gerne‘“. Wirkt bislang super. Das Spiel lief sich tot als sozusagen die Ordnung in der Klasse hergestellt war. Wer der Clown, wer der Obermacker, wer die Kicher-Freundinnen und wer die Brains.
Und wie meine Vorrednerinnen schon sagten, auf dem Gymnasium sind viele gute Kinder. Meine Tochter hat nun eine gute Freundin gefunden. Beide sind sehr gut und unterstützen sich gegenseitig. Das hat es entspannt.
Selbst als meine Tochter und ihre Freundin fürs Pullout ausgewählt wurden und einmal die Woche in einem anderen Unterricht waren, hat das die Situation nicht verschärft.
Und oft sind solche Probleme selbstlimitierend. In ihrer Klasse ist ein Junge, der das Streber-Spiel antreibt und der wird bald weg sein, wegen den Noten.
Re: Regelschule ja oder nein
Hallo Angie,
unsere Tochter ist in der 8 Klasse auf einem normalen Gym-- was anders gibt es hier auch nicht.
Die Notenspielchen kennen wir auch aus der GS--aber eben von den Kids/ Eltern, die einfach Probleme in der Schule hatten und deshalb neidisch waren. Die GS der Großen ist eine so genannte Brennpunktschule hier, von daher ist es sicher auch dadurch begünstigt.
Da man sich hier weder die GS noch das Gym aussuchen kann---Einzugsgebiet zählt--gab es für die Große halt nur die Alternative staatliches Gym oder privates Gym.
Sie war in beiden Gyms zum schnuppern, und hat sich dann für das private Gym entschieden.
Sie fühlt sich das relativ wohl- auch wenn es mit Freunden schwierig ist--sie kommt mit den Jungs generell besser klar, aber in dem Alter (14 J.) ist das gerade eher schwierig.
Strebersprüche etc. gibt es auch mal- aber viel weniger als in der GS-- es sind halt viele sehr fitte Kids und der Klassenbeste ist ein Junge, der sich nicht wirklich provozieren lässt und dadurch läuft halt vieles einfach ins Leere.
Außerdem hat halt immer mal wer anders die anderen Einsen ( außer dem Klassenbesten) und auch immer mal eine schlechte Note....es ist ausgewogener als an der GS, da gab es eben weniger Konkurrenz ( auch wenn 12 Kids aus der GS aufs Gym damals gewechselt haben, aber hier zählt der Elternwille!)....
Die Kids die gerne mal andere ärgern werden auch immer weniger---- weil sie notenmäßig nicht mitkommen... und wenn Jungs "Streber" sind dann ist das auch anders als bei Mädels hat unsere festgestellt.
Weiß ja nicht wo du wohnst, aber kann es auch sein, dass die Kids, die gerade vermehrt Stress machen selber unter Druck stehen, weil sie aufs Gym sollen und merken, dass sie sich richtig anstrengen müssen?
Oder ist die Klasse generell schwächer und dann fällt es halt mehr auf?
In der 4 Klasse der Großen sind damals wie geschrieben 12 aufs Gym gewechselt--in der Parallelklasse damals nur 3-- die waren einfach alle schwächer und die die gut waren, waren halt dann die mit Gym, aber die waren trotzdem schwächer als die Klasse von unserer Tochter.
unsere Tochter ist in der 8 Klasse auf einem normalen Gym-- was anders gibt es hier auch nicht.
Die Notenspielchen kennen wir auch aus der GS--aber eben von den Kids/ Eltern, die einfach Probleme in der Schule hatten und deshalb neidisch waren. Die GS der Großen ist eine so genannte Brennpunktschule hier, von daher ist es sicher auch dadurch begünstigt.
Da man sich hier weder die GS noch das Gym aussuchen kann---Einzugsgebiet zählt--gab es für die Große halt nur die Alternative staatliches Gym oder privates Gym.
Sie war in beiden Gyms zum schnuppern, und hat sich dann für das private Gym entschieden.
Sie fühlt sich das relativ wohl- auch wenn es mit Freunden schwierig ist--sie kommt mit den Jungs generell besser klar, aber in dem Alter (14 J.) ist das gerade eher schwierig.
Strebersprüche etc. gibt es auch mal- aber viel weniger als in der GS-- es sind halt viele sehr fitte Kids und der Klassenbeste ist ein Junge, der sich nicht wirklich provozieren lässt und dadurch läuft halt vieles einfach ins Leere.
Außerdem hat halt immer mal wer anders die anderen Einsen ( außer dem Klassenbesten) und auch immer mal eine schlechte Note....es ist ausgewogener als an der GS, da gab es eben weniger Konkurrenz ( auch wenn 12 Kids aus der GS aufs Gym damals gewechselt haben, aber hier zählt der Elternwille!)....
Die Kids die gerne mal andere ärgern werden auch immer weniger---- weil sie notenmäßig nicht mitkommen... und wenn Jungs "Streber" sind dann ist das auch anders als bei Mädels hat unsere festgestellt.
Weiß ja nicht wo du wohnst, aber kann es auch sein, dass die Kids, die gerade vermehrt Stress machen selber unter Druck stehen, weil sie aufs Gym sollen und merken, dass sie sich richtig anstrengen müssen?
Oder ist die Klasse generell schwächer und dann fällt es halt mehr auf?
In der 4 Klasse der Großen sind damals wie geschrieben 12 aufs Gym gewechselt--in der Parallelklasse damals nur 3-- die waren einfach alle schwächer und die die gut waren, waren halt dann die mit Gym, aber die waren trotzdem schwächer als die Klasse von unserer Tochter.
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- Dauergast
- Beiträge: 161
- Registriert: Fr 8. Nov 2013, 12:54
Re: Regelschule ja oder nein
Ich weiß nicht, ob das Thema Streber in einem HB-Zweig nicht aufkommt. Aber das kann ich nicht beurteilen.
Meiner Tochter hat es auch sehr geholfen, die Motivation dahinter zu verstehen. Dass die Kinder selbst von ihren Noten enttäuscht sind, die Eltern vielleicht Druck machen oder sie sogar Angst haben. Und dass da ganz viele blöde Gefühle in dem Moment sind und statt sich über sich selbst zu ärgern oder zu weinen, sie lieber andere Streber nennen, weil sich das dann gerade besser anfühlt. Und dass sie versuchen die Welt umzudeuten. Dass gute Noten schlecht seien, wodurch sie mit ihren schlechten Noten wieder „auf der richtigen Seite“ stehen. Und das sie sich dann auch gerne Gleichgesinnte suchen, die es in dieser Sichtweise unterstützen.
Das ist vielleicht nicht ganz treffend und wird dem provozierenden Kind vielleicht auch nicht ganz gerecht, aber ich muss ja schließlich mein Kind irgendwie dadurch bringen.
Dadurch fällt es meiner Tochter leichter nicht auf die Provokation einzugehen, weil sie weiß, dass ihre Leistung bzw Intelligenz nicht falsch ist.
Meiner Tochter hat es auch sehr geholfen, die Motivation dahinter zu verstehen. Dass die Kinder selbst von ihren Noten enttäuscht sind, die Eltern vielleicht Druck machen oder sie sogar Angst haben. Und dass da ganz viele blöde Gefühle in dem Moment sind und statt sich über sich selbst zu ärgern oder zu weinen, sie lieber andere Streber nennen, weil sich das dann gerade besser anfühlt. Und dass sie versuchen die Welt umzudeuten. Dass gute Noten schlecht seien, wodurch sie mit ihren schlechten Noten wieder „auf der richtigen Seite“ stehen. Und das sie sich dann auch gerne Gleichgesinnte suchen, die es in dieser Sichtweise unterstützen.
Das ist vielleicht nicht ganz treffend und wird dem provozierenden Kind vielleicht auch nicht ganz gerecht, aber ich muss ja schließlich mein Kind irgendwie dadurch bringen.
Dadurch fällt es meiner Tochter leichter nicht auf die Provokation einzugehen, weil sie weiß, dass ihre Leistung bzw Intelligenz nicht falsch ist.