wir haben ein kleines Dilemma und ich würde gern Euren Rat dazu hören.
Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und macht schlichtweg all das, was hier so aufgezählt wird, wenn die Hochbegabungsfrage gestellt wird (Zählen - mit einem kurzen Blick - und bis 50, Lesen kommt seit 8 Wochen dazu, ferner - das wäre vielleicht sinnvoll zu erwähnen im Hinblick auf meine Frage - extreme Begeisterung für klassische Musik: Hört bis zu 1,5 Stunden ohne Pause konzentriert zu, dirigiert, bestimmt alle Instrumnete nach Gehör, singt etc.) Interessant ist, dass wir beide voll arbeiten, ihn nur am Wochenende und nach 17h (einer von uns) sehen, er sich sein Wissen also "auf Umwegen" angeeignet haben muss. Er buchstabierte zunächst, indem er Buchstaben mit Anfangsbuchstaben von Krippenkindern verband ("Ein T - T ist der Timm" etc. - - jedoch nie als "Te"). Wir haben dann nachgefragt und auch die Erzieher können es sich nur so erklären, dass er beim Beschriften von Bildern etc. zugeschaut hat. Seine Lücken hat er dann erfragt ("Wie heißt das Wort?" "Gurke" "Dann ist das ein R? Rad macht R"). Er erzählt kleine Geschichten, die er mit seinem (immer dabei)-Stoffhund und Playmobilmännchen nachspielt, die man dann aber aufschreiben muss ("Ich schreibe auch ein Buch"), reimt gerne und textet Kinderlieder "situativ" um ("Die Mütze liegt unterm Rucksack" auf "Der Mond ist aufgegangen" etc.)
Seine Musikbegeisterung hängt sicher damit zusammen, dass sein Vater an der Oper arbeitet, er also schon so manches Mal mitkommen durfte - ja, manchmal leider auch musste.
Seit er 4 Monate alt ist geht er in eine private Kita: OK, aber jetzt auch nicht so, dass ich aufgrund des pädagogischen Konzepts in größte Schwärmereien ausbrechen müsste... Nun kann er (früher) in den Kindergarten wechseln, was sicher gut ist, da er dort oftmals alleine spielt, da ihn die Spiele der (teils viel) jüngeren Kinder nicht interessieren

Kurzum: Wir haben uns - so bitter das klingt - zwar immer darum gekümmert, dass unser Kind die bestmögliche Betreuung erhält, konnten aber nicht selber immer da sein, ihn fördern etc.

Jetzt haben wir zwei Kindergarten-Möglichkeiten: Das eine ist ein Montessori-KiGa (mit Inklusion), das andere eine Elterninitiative / Kinderladen. Während der Kinderladen bis 17h geöffnet hat, schließt die Montessorieinrichtung bereits um 14h die Tore - was für uns bedeuten würde, dann eine Betreuungsperson für ca. 3 Nachmittage die Woche zu finden. Also nicht einfach (und auch finanziell ein zusätzliches Päckle).
Meine Fragen sind daher folgende:
Ist ein Kind, das sich so verhält wie oben "kurz" angerissen, in einer Montessorieinrichtung einfach um Klassen besser aufgehoben oder ist das schon eine übertriebene Mutterdenkweise? Und wie würdet ihr das Nachmittagsproblem sehen? Dann doch lieber die Elterninitiative, da keine zusätzlichen Betreuungspersonen? Oder ist das auch Panikmache und egal, solange die Person "zu ihm passt" etc.?
Ich freute mich sehr von Euch zu hören und hoffe, dass mein Anliegen (allein der Luxus, einen Platz wählen zu können ...) Euch nicht zuuu absurd erscheint.

thea