Schwierigkeiten im KIGA
Schwierigkeiten im KIGA
Guten Morgen,
ich hab hier sporadisch schon ein paar Mal geschrieben mit dem Verdacht, dass unser Großer (4Jahre) überdurchschnittlich begabt ist. Im Moment haben wir akute Probleme im KiGa und jetzt muß ich weiter ausholen.
Angesprochen wurde ich zuerst einmal im Winter, dass er insbesondere bei Ermahnungen oft richtig "passende" Antworten gibt und die Erzieher wussten da schon oftmals nicht was sie ihm antworten sollen oder wie sie ihm klarmachen sollen, dass dies kein Spaß ist. Er hat den Erzieherinnen nie Schimpfwörter oder so etwas an den Kopf geworfen, sondern Situationen und die folgenden Reaktionen der Erzieherinnen richtig eingeschätzt und dies schon durchaus provokant für sich genutzt (z.b. Erzieherin: "Ich sag Dir dass noch jetzt nocheinmal!!!" Mein Sohn " Und Du kannst mir das noch 100 mal sagen!" Daraufhin hat die Erzieherin dann nicht mehr so recht weiter gewußt, aber er hat zu dem Zeitpunkt dann wohl noch eingelenkt.
Mittlerweile ist er 2mal richtig ausgeflippt im KiGa wo ich mir die Erklärungen von meinem Sohn geben lassen musste, weil die Erzieherinnen meinten es wären Nichtigkeiten gewesen und sie könnten sich überhaupt nicht erklären wieso. Die Erklärung Nr. 1 war: dass er von den anderen Kindern schon mal ausgelacht wurde als er Schimpfe bekam und durch sein eigenes Schreien das Auslachen übertönen wollte. Als er einmal ausgelacht wurde, haben laut seiner Aussage, die Erzieherinnen den anderen Kindern kein Einhalt geboten und er fand das ganz schlimm.
Beim 2. mal sollten Sie im Flur (still?) sitzen und warten, dass sie sich nacheinander abwaschen gehen können. Er konnte oder wollte dass nicht, bekam Schimpfe, weil er nicht still saß und flippte so aus, dass er sogar nach der einen Erzieherin gehauen hat. Ich muß sagen, dass er zu Hause dieses hauen seit mind. 1 Jahr uns Eltern, Großeltern gegenüber nicht mehr gemacht hat. Mit seinem Bruder sieht es ein bisschen anders aus. wobei ich auch da sagen muß, dass der Kleine (grade 2,1/4Jahre alt) meist anfängt.
Mein großes Problem ist nun, dass sie ihm im Kindergarten gesagt haben, jedesmal wenn er Süßigkeiten gegessen hat , würde er so aufdrehen, dass er zu ängstlich wäre länger als sein Bruder im KiGa zu bleiben und dass er unheimlich eifersüchtig auf sein Bruder wäre. Selbst wenn es die reale Einschätzung ist, finde ich, können die Erzieherinnen mir das sagen, aber nicht dem Kind.
Zum zweiten weiß (war bei der Eingewöhnung des Kleinen eine wochelang mit KiGa und kurze Zeit später nochmal ein paar Tage), dass sie einfach kein Angebot haben. Der Tagesablauf: 7:30-10:-30 Frühstück mit anschließendem Zähneputzen, wer gefrühstückt hat sucht sich ein Spielzeug und spielt , dann bis 11:00 Uhr aufräumen, dann bis 12:00 Uhr evtl. Programm oder rausgehen. Draußen spielt dann wieder jeder was er möchte. Die Lage ist das ganze letzte Jahr so gewesen. Ich muß dazu sagen, dass der KIGa personell unterbetzt ist und von den Räumlichkeiten völlig überfüllt. In den Tagen in denen ich mit war hat sich unser großer Sohn dort brav angepasst. Ich war doch sehr verwundert.
Zu Hause ist unser Großer nämlich ein "ich frag Dir Löcher in den Bauch - Kind", wobei sich die Fragen um viele Themen drehen, aber einzelne Themen dafür bis ins kleinste besprochen werden müssen, am besten mit jedem Familienmitglied nacheinander. Es sind Themen wie: Feuerwehr, Weltall, Zeit (Zeitverschiebung auf der Erde, Jahreszeiten, Tageszeiten, Uhr lesen wollen) , Tod und Unfälle sowie Verletzungen, Vulkane
Er kann bis 100 (evtl. auch weiter) zählen, er rechnet sicher im 10er Bereich, er kennt alle Buchstaben und möchte jetzt lesen lernen.
Mein Gefühl ist es, dass er im KiGa einfach gelangweilt ist, spürt dass das was dort läuft und was man über ihn sagt, nicht in Ordnung ist bzw. nicht stimmt und deshalb solche Wutanfälle bekommt und auch stänkert und stört (auf dem Punkt: er hat keinen Respekt von den Erzieherinnen). Ich muß sagen, dass ich massive Wutanfälle auch zu Hause von ihm kenne, aber wie erwähnt ohne hauen und es entsteht aus Situationen heraus, die er als unfair empfindet bzw. wo meine Reaktion schon mal anders war. Oft kann ich ihm einfach erklären warum es diesmal so ist und warum ein anderesmal anders war und dann ist es auch gut. Aber auch zu Hause bekommt er manchmal noch einen Wutanfall und die sind i. d. R. heftig.
Ich fürchte einfach, wenn es im KiGA so weiterläuft, dass er eine ganz schwierige Position einnehmen wird (Aussenseiter, schwarzes Schaf) bzw. bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht schon begonnen hat. Wenn ich nun hingehe und den Erzieherinnen feuer mache, dass was sie dort machen auch nicht tragbar ist und schon gar nicht mit einem Kind wie meinem Sohn ( der will nämlich nicht nur verwahrt werden), werden sie mich als hochtrabend etc. abservieren (zumindest hinter meinem Rücken). Nun habe ich überlegt, ihn auf seine Intelligenz testen zu lassen, um ihnen beim Gespräch (Ende August) etwas vorlegen zu können. Da hab ich dann was in der Hand, wo ich sagen kann: entwickeln Sie sich ein Konzept. Da liegen die Bedürfnisse von meinem Sohn.
Nun stellt sich die Frage, bringt das was? Ich würde ein hohes Ergebnis wirklich als Schutz für ihn ansehen. Bin auch am überlegen ggf. ADHS gleich mit ausschließen zu lassen.
Schönen dank erstmal für's durchlesen.
Würde mich über Tipps und Erfahrungsberichte sehr freuen
Bine
Ich bin jetzt hier
ich hab hier sporadisch schon ein paar Mal geschrieben mit dem Verdacht, dass unser Großer (4Jahre) überdurchschnittlich begabt ist. Im Moment haben wir akute Probleme im KiGa und jetzt muß ich weiter ausholen.
Angesprochen wurde ich zuerst einmal im Winter, dass er insbesondere bei Ermahnungen oft richtig "passende" Antworten gibt und die Erzieher wussten da schon oftmals nicht was sie ihm antworten sollen oder wie sie ihm klarmachen sollen, dass dies kein Spaß ist. Er hat den Erzieherinnen nie Schimpfwörter oder so etwas an den Kopf geworfen, sondern Situationen und die folgenden Reaktionen der Erzieherinnen richtig eingeschätzt und dies schon durchaus provokant für sich genutzt (z.b. Erzieherin: "Ich sag Dir dass noch jetzt nocheinmal!!!" Mein Sohn " Und Du kannst mir das noch 100 mal sagen!" Daraufhin hat die Erzieherin dann nicht mehr so recht weiter gewußt, aber er hat zu dem Zeitpunkt dann wohl noch eingelenkt.
Mittlerweile ist er 2mal richtig ausgeflippt im KiGa wo ich mir die Erklärungen von meinem Sohn geben lassen musste, weil die Erzieherinnen meinten es wären Nichtigkeiten gewesen und sie könnten sich überhaupt nicht erklären wieso. Die Erklärung Nr. 1 war: dass er von den anderen Kindern schon mal ausgelacht wurde als er Schimpfe bekam und durch sein eigenes Schreien das Auslachen übertönen wollte. Als er einmal ausgelacht wurde, haben laut seiner Aussage, die Erzieherinnen den anderen Kindern kein Einhalt geboten und er fand das ganz schlimm.
Beim 2. mal sollten Sie im Flur (still?) sitzen und warten, dass sie sich nacheinander abwaschen gehen können. Er konnte oder wollte dass nicht, bekam Schimpfe, weil er nicht still saß und flippte so aus, dass er sogar nach der einen Erzieherin gehauen hat. Ich muß sagen, dass er zu Hause dieses hauen seit mind. 1 Jahr uns Eltern, Großeltern gegenüber nicht mehr gemacht hat. Mit seinem Bruder sieht es ein bisschen anders aus. wobei ich auch da sagen muß, dass der Kleine (grade 2,1/4Jahre alt) meist anfängt.
Mein großes Problem ist nun, dass sie ihm im Kindergarten gesagt haben, jedesmal wenn er Süßigkeiten gegessen hat , würde er so aufdrehen, dass er zu ängstlich wäre länger als sein Bruder im KiGa zu bleiben und dass er unheimlich eifersüchtig auf sein Bruder wäre. Selbst wenn es die reale Einschätzung ist, finde ich, können die Erzieherinnen mir das sagen, aber nicht dem Kind.
Zum zweiten weiß (war bei der Eingewöhnung des Kleinen eine wochelang mit KiGa und kurze Zeit später nochmal ein paar Tage), dass sie einfach kein Angebot haben. Der Tagesablauf: 7:30-10:-30 Frühstück mit anschließendem Zähneputzen, wer gefrühstückt hat sucht sich ein Spielzeug und spielt , dann bis 11:00 Uhr aufräumen, dann bis 12:00 Uhr evtl. Programm oder rausgehen. Draußen spielt dann wieder jeder was er möchte. Die Lage ist das ganze letzte Jahr so gewesen. Ich muß dazu sagen, dass der KIGa personell unterbetzt ist und von den Räumlichkeiten völlig überfüllt. In den Tagen in denen ich mit war hat sich unser großer Sohn dort brav angepasst. Ich war doch sehr verwundert.
Zu Hause ist unser Großer nämlich ein "ich frag Dir Löcher in den Bauch - Kind", wobei sich die Fragen um viele Themen drehen, aber einzelne Themen dafür bis ins kleinste besprochen werden müssen, am besten mit jedem Familienmitglied nacheinander. Es sind Themen wie: Feuerwehr, Weltall, Zeit (Zeitverschiebung auf der Erde, Jahreszeiten, Tageszeiten, Uhr lesen wollen) , Tod und Unfälle sowie Verletzungen, Vulkane
Er kann bis 100 (evtl. auch weiter) zählen, er rechnet sicher im 10er Bereich, er kennt alle Buchstaben und möchte jetzt lesen lernen.
Mein Gefühl ist es, dass er im KiGa einfach gelangweilt ist, spürt dass das was dort läuft und was man über ihn sagt, nicht in Ordnung ist bzw. nicht stimmt und deshalb solche Wutanfälle bekommt und auch stänkert und stört (auf dem Punkt: er hat keinen Respekt von den Erzieherinnen). Ich muß sagen, dass ich massive Wutanfälle auch zu Hause von ihm kenne, aber wie erwähnt ohne hauen und es entsteht aus Situationen heraus, die er als unfair empfindet bzw. wo meine Reaktion schon mal anders war. Oft kann ich ihm einfach erklären warum es diesmal so ist und warum ein anderesmal anders war und dann ist es auch gut. Aber auch zu Hause bekommt er manchmal noch einen Wutanfall und die sind i. d. R. heftig.
Ich fürchte einfach, wenn es im KiGA so weiterläuft, dass er eine ganz schwierige Position einnehmen wird (Aussenseiter, schwarzes Schaf) bzw. bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht schon begonnen hat. Wenn ich nun hingehe und den Erzieherinnen feuer mache, dass was sie dort machen auch nicht tragbar ist und schon gar nicht mit einem Kind wie meinem Sohn ( der will nämlich nicht nur verwahrt werden), werden sie mich als hochtrabend etc. abservieren (zumindest hinter meinem Rücken). Nun habe ich überlegt, ihn auf seine Intelligenz testen zu lassen, um ihnen beim Gespräch (Ende August) etwas vorlegen zu können. Da hab ich dann was in der Hand, wo ich sagen kann: entwickeln Sie sich ein Konzept. Da liegen die Bedürfnisse von meinem Sohn.
Nun stellt sich die Frage, bringt das was? Ich würde ein hohes Ergebnis wirklich als Schutz für ihn ansehen. Bin auch am überlegen ggf. ADHS gleich mit ausschließen zu lassen.
Schönen dank erstmal für's durchlesen.
Würde mich über Tipps und Erfahrungsberichte sehr freuen
Bine
Ich bin jetzt hier
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Wahrscheinlich hast Du recht mit der Einschätzung, dass er den Erzieherinnen einfach zu anstrengend ist, aber ich fänd es ansonsten unheimlich schade ihn dort rauszunehmen. Wir wohnen ländlich und ich könnte ihn mit an meinen Arbeitsort nehmen (dort gibt es gute KiGa`s, aber leider keine gute Grundschule).
Als großes Problem sehe ich, dass die sozialen Kontakte im Ort wohl einschlafen werden und da fühlt er sich sehr wohl und es ist eben auch noch fast "heile" Welt. Das ist unser Dilemma.
Ich bin im Moment wirklich ratlos, denn ich werde am KiGa und den Erzieherinnen sicher nichts ändern. Ich könnte halt noch anbieten an meinen freien Tagen dort mit auszuhelfen. Bin mir aber nicht sicher, dass dies angenommen wird oder Erfolg bringt.
LG
Bine
Als großes Problem sehe ich, dass die sozialen Kontakte im Ort wohl einschlafen werden und da fühlt er sich sehr wohl und es ist eben auch noch fast "heile" Welt. Das ist unser Dilemma.
Ich bin im Moment wirklich ratlos, denn ich werde am KiGa und den Erzieherinnen sicher nichts ändern. Ich könnte halt noch anbieten an meinen freien Tagen dort mit auszuhelfen. Bin mir aber nicht sicher, dass dies angenommen wird oder Erfolg bringt.
LG
Bine
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Hallo,
zum testen in dem Alter - lies Dich hier dich mal durch. Da gibt es genügend Infos.
Ich denke, ihr habt zwei Baustellen. Zum einen, die Wutanfälle. Zum anderen der schlechte Kiga (Kita).
Wenn Du eine Chance hast, wechsle. Denn jetzt kommen wir zu den Wutanfällen, hier brauchst Du Unterstützung vom Kiga. Mein Großer hatte auch Wutanfälle - das wurde extra im Kiga "bearbeitet". Wie sollst du also dabei unterstützt werden, wenn der Kiga schon mal Probleme mit sich selber hat?
Zum Anderden drängt sich bei mir ein wenig das Gefühl auf und es ist nicht böse gemeint, das ihr vielleicht (reine Vermutung) familiäre Hilfe bräuchtet. Rat findet man bei der z.B. Diakonie, die gibt es in jeder größeren Stadt. Eine Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche sondern Stärke, etwas ändern zu wollen. Die testen auch, sofern es notwendig sein sollte. Ich glaube, das die Wutanfälle dieser von Dir beschriebenen Art nicht mehr "normal" für dieses Alter und nicht alleine auf eine hohe Intelligenz zu schieben sind. Vielleicht solltest Du auch mal ein Gespräch mit dem Kinderarzt führen, wenn du Vertrauen hast.
Daumen drück. LG
zum testen in dem Alter - lies Dich hier dich mal durch. Da gibt es genügend Infos.
Ich denke, ihr habt zwei Baustellen. Zum einen, die Wutanfälle. Zum anderen der schlechte Kiga (Kita).
Wenn Du eine Chance hast, wechsle. Denn jetzt kommen wir zu den Wutanfällen, hier brauchst Du Unterstützung vom Kiga. Mein Großer hatte auch Wutanfälle - das wurde extra im Kiga "bearbeitet". Wie sollst du also dabei unterstützt werden, wenn der Kiga schon mal Probleme mit sich selber hat?

Zum Anderden drängt sich bei mir ein wenig das Gefühl auf und es ist nicht böse gemeint, das ihr vielleicht (reine Vermutung) familiäre Hilfe bräuchtet. Rat findet man bei der z.B. Diakonie, die gibt es in jeder größeren Stadt. Eine Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen ist kein Zeichen von Schwäche sondern Stärke, etwas ändern zu wollen. Die testen auch, sofern es notwendig sein sollte. Ich glaube, das die Wutanfälle dieser von Dir beschriebenen Art nicht mehr "normal" für dieses Alter und nicht alleine auf eine hohe Intelligenz zu schieben sind. Vielleicht solltest Du auch mal ein Gespräch mit dem Kinderarzt führen, wenn du Vertrauen hast.
Daumen drück. LG
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Hallo urmelis,
genauso ist es bei uns auch, der große ist der Emotionsmensch und der Kleine ein Kopfmensch. Ich empfinde es nicht als bedrohlich, als anstrengend ja, aber nicht als krankhaft oder behandlungsbedürftig.
Kennt sich hier jemand aus mit Vorschulen? Kann sowas eine Lösung sein?
Liebe Grüße
Bine
genauso ist es bei uns auch, der große ist der Emotionsmensch und der Kleine ein Kopfmensch. Ich empfinde es nicht als bedrohlich, als anstrengend ja, aber nicht als krankhaft oder behandlungsbedürftig.
Kennt sich hier jemand aus mit Vorschulen? Kann sowas eine Lösung sein?
Liebe Grüße
Bine
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Nochmal zum Verständnis. Ich würde so einen Test nicht machen lassen, um hinterher zu wissen, welchen IQ mein Sohn hat. Ich bin mir sicher, dass er über dem Durchschnitt liegt (ob er nun 115, 125 oder 135 hat, hilft mir in der Tat nicht weiter). Nur ich kann dann hingehen und sagen, so sieht es aus, lasst euch was einfallen und klappt das hier nicht, mach ich ein Fass auf. Damit wären zu seinem Schutz (und darum geht es mir) die Fronten geklärt und ich kann notfalls wirklich etwas vorlegen. Solange ich nämlich nichts in der Handhabe, wird man mich abstempeln und nicht ernst nehmen. Das sicher eine sehr unschöne Methode, aber ansonsten ist er der Leidtragende (entweder durch Wechsel oder die Situation bleibt wie sie ist).
Ich denke, dass ein schlaues Kerlchen (TÜV-geprüft) vor den Erzieherinnen von übergeordneter Stelle eher in Schutz genommen wird, als wenn ich da ganz allgemein vorspreche und die Besonderheit nicht untermauern kann. Dann ist es nämlich einfach mich abzustempeln: nicht fähig zum Erziehen, arrogant oder so ähnlich. Kann ich jedoch einen Test vorlegen, sieht es hoffentlich anders aus.
Ich hab ja auch in gewisser Weise Verständnis für die Situation der Erzieherinnen, aber bitte nicht auf dem Rücken meines Sohnes.
Beste Grüße
Bine
Ich denke, dass ein schlaues Kerlchen (TÜV-geprüft) vor den Erzieherinnen von übergeordneter Stelle eher in Schutz genommen wird, als wenn ich da ganz allgemein vorspreche und die Besonderheit nicht untermauern kann. Dann ist es nämlich einfach mich abzustempeln: nicht fähig zum Erziehen, arrogant oder so ähnlich. Kann ich jedoch einen Test vorlegen, sieht es hoffentlich anders aus.
Ich hab ja auch in gewisser Weise Verständnis für die Situation der Erzieherinnen, aber bitte nicht auf dem Rücken meines Sohnes.
Beste Grüße
Bine
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Liebe Bine
Vielleicht helfen Dir meine Beobachtungen aus dem Schulalltag ein wenig weiter!?
Ich unterrichte Musik an einer Primarschule, 1. und 2. Klasse. Immer wieder gibt es etwas "intensivere" Kinder, welche es nicht einfach haben. Doch sobald die Eltern um ihr Kind kämpfen, und versuchen mit den Lehrern gemeinsam eine Lösung zu finden, sind die Lehrkräfte dem Kind gegenüber gleich viel positiver eingestellt. Die Kinder, bei denen die Eltern den Lehrern die Schuld geben, oder sich gar nicht für ihr Kind interessieren, haben noch weniger Chancen, aus einer verfahrenen Situation zu kommen.
Ich wollte damit sagen, dass man wahrscheinlich mehr Chancen hat, wenn man zusammen die Probleme bespricht, als wenn man die Erzieher kritisiert. Bin mir sicher, dass Deine Kritik total angebracht ist. Aber es gibt leider Pädagogen, welche sich nichts sagen lassen, oder das Gefühl haben, alles zu wissen.
Ich habe zu diesem Thema auch ein paar Vorträge gehört, und dort wurde einem empfohlen, dass alle Beteiligten an den runden Tisch kommen müssen. Bei schwierigen Situationen macht es Sinn, die Fachperson einzuladen, welche das Kind getestet hat. Das kann man aber nur machen, wenn man ein Testergebnis vorweisen kann. Denn viele Eltern haben das Gefühl, ein hb Kind zu haben. Bei uns in der Schule werden Eltern viel ernster genommen, wenn sie eine Hochbegabung auf dem Papier nachweisen können. Dann kann man auch fragen, ob die Erzieherinnen informiert sind, über das Thema. Ob sie wissen, dass solche Wutanfälle, AUCH IN DEM ALTER
, normal sind, für so ein Kind!! Mein Sohn, fast 4, sieht rot, wenn man ihm etwas wegnehmen will. Er muss alles kontrollieren können und hat in seinem Kopf genaue Vorstellungen, wie alles laufen soll. Logisch arbeiten wir daran, aber ich kann seine Anfälle gut nachvollziehen.
Bei hochbegabten Kindern geht so viel im Kopf ab, dann kommt oft ein verstärkter Gerechtigkeitssinn und eventuell noch einen Perfektionismus dazu. Sie wollen, dass man sie ernst nimmt und viel "erwachsener" behandelt, als sie sind! Irgendwo müssen sie doch Dampf ablassen!
Wenn ich Deinen Text so lese, dann denke ich, dass Dein Kind froh sein kann, so eine Mutter (?) hinter sich zu haben!
Herzliche Grüsse, c
Vielleicht helfen Dir meine Beobachtungen aus dem Schulalltag ein wenig weiter!?
Ich unterrichte Musik an einer Primarschule, 1. und 2. Klasse. Immer wieder gibt es etwas "intensivere" Kinder, welche es nicht einfach haben. Doch sobald die Eltern um ihr Kind kämpfen, und versuchen mit den Lehrern gemeinsam eine Lösung zu finden, sind die Lehrkräfte dem Kind gegenüber gleich viel positiver eingestellt. Die Kinder, bei denen die Eltern den Lehrern die Schuld geben, oder sich gar nicht für ihr Kind interessieren, haben noch weniger Chancen, aus einer verfahrenen Situation zu kommen.
Ich wollte damit sagen, dass man wahrscheinlich mehr Chancen hat, wenn man zusammen die Probleme bespricht, als wenn man die Erzieher kritisiert. Bin mir sicher, dass Deine Kritik total angebracht ist. Aber es gibt leider Pädagogen, welche sich nichts sagen lassen, oder das Gefühl haben, alles zu wissen.
Ich habe zu diesem Thema auch ein paar Vorträge gehört, und dort wurde einem empfohlen, dass alle Beteiligten an den runden Tisch kommen müssen. Bei schwierigen Situationen macht es Sinn, die Fachperson einzuladen, welche das Kind getestet hat. Das kann man aber nur machen, wenn man ein Testergebnis vorweisen kann. Denn viele Eltern haben das Gefühl, ein hb Kind zu haben. Bei uns in der Schule werden Eltern viel ernster genommen, wenn sie eine Hochbegabung auf dem Papier nachweisen können. Dann kann man auch fragen, ob die Erzieherinnen informiert sind, über das Thema. Ob sie wissen, dass solche Wutanfälle, AUCH IN DEM ALTER

Bei hochbegabten Kindern geht so viel im Kopf ab, dann kommt oft ein verstärkter Gerechtigkeitssinn und eventuell noch einen Perfektionismus dazu. Sie wollen, dass man sie ernst nimmt und viel "erwachsener" behandelt, als sie sind! Irgendwo müssen sie doch Dampf ablassen!
Wenn ich Deinen Text so lese, dann denke ich, dass Dein Kind froh sein kann, so eine Mutter (?) hinter sich zu haben!
Herzliche Grüsse, c
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Hallo Urmelis
Eigentlich wollte ich sagen, dass in wirklich verfahrenen Situationen eine Fachperson hilfreich sein kann! Gegen die kann auch eine sture Erzieherin nichts sagen. Sie könnte für die Eltern sprechen und so einem auch entlasten! Aber wenn ich als Eltern komme, und "behaupte", dass mein Kind unterfordert sein könnte, da es hochbegabt ist, dann weiss ich nicht, ob man ernst genommen wird!? Bei uns in der Regionalgruppe wurden auch Situationen geschildert, wo ein Test viel gebracht hat. Das Problem ist einfach, dass ein Test mit vier noch nicht viel Sinn macht. Und bei uns gehen die Kinder ja frühestens mit 4 Jahren und 4 Monaten in den 1. Kindergarten.
Ich denke, dass ein Test nur dann gemacht werden soll, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Vielleicht, wenn man jetzt eine Fachperson beiziehen möchte, würde es reichen, wenn sie sich das Kind mal anschaut. Ich meine, dass man gewisse Eigenschaften, wie z.B. das Zählen, Schreiben oder Lesen auch ohne IQ-Test festhalten kann!
Ich kann Deine Gedanken und Einwände gut nachvollziehen!
Ich habe einfach viele Situationen aus Sicht der Lehrer und Erzieher mitbekommen und schon ein paar hochbegabte Kinder unterrichtet. Auch können wir in unserem Kanton nicht so einfach den Kiga wechseln. Vielleicht mache ich mir deshalb mehr Gedanken darüber, wie man die Situation vor Ort lösen kann.
Ich möchte nur schildern, was ich erlebt und mitbekommen habe. Ein Richtig oder Falsch gibt es ja sowieso nicht!
Liebe Grüsse, Chiara
Eigentlich wollte ich sagen, dass in wirklich verfahrenen Situationen eine Fachperson hilfreich sein kann! Gegen die kann auch eine sture Erzieherin nichts sagen. Sie könnte für die Eltern sprechen und so einem auch entlasten! Aber wenn ich als Eltern komme, und "behaupte", dass mein Kind unterfordert sein könnte, da es hochbegabt ist, dann weiss ich nicht, ob man ernst genommen wird!? Bei uns in der Regionalgruppe wurden auch Situationen geschildert, wo ein Test viel gebracht hat. Das Problem ist einfach, dass ein Test mit vier noch nicht viel Sinn macht. Und bei uns gehen die Kinder ja frühestens mit 4 Jahren und 4 Monaten in den 1. Kindergarten.
Ich denke, dass ein Test nur dann gemacht werden soll, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Vielleicht, wenn man jetzt eine Fachperson beiziehen möchte, würde es reichen, wenn sie sich das Kind mal anschaut. Ich meine, dass man gewisse Eigenschaften, wie z.B. das Zählen, Schreiben oder Lesen auch ohne IQ-Test festhalten kann!
Ich kann Deine Gedanken und Einwände gut nachvollziehen!
Ich habe einfach viele Situationen aus Sicht der Lehrer und Erzieher mitbekommen und schon ein paar hochbegabte Kinder unterrichtet. Auch können wir in unserem Kanton nicht so einfach den Kiga wechseln. Vielleicht mache ich mir deshalb mehr Gedanken darüber, wie man die Situation vor Ort lösen kann.
Ich möchte nur schildern, was ich erlebt und mitbekommen habe. Ein Richtig oder Falsch gibt es ja sowieso nicht!
Liebe Grüsse, Chiara
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Hallo Bine,
die Vorschule die ich kenne, ist KEINE Lösung.
Und ich würde mal davon unabhängig trotzdem die Wutanfälle hinterfragen. Aus welchem Grund auch immer, ob Perfektionismus oder etwas anderes, ein Wutanfall in der Schule kommt gar nicht gut. Ich kenne diese Wutanfälle auch, so ist es nicht. Will ich, kann ich aber doch noch nicht....egal...ist es aber nicht. Und tatsächlich scheint dein Kiga keine gute Lösung zu sein.
Und Wutanfall wegen Unterforderung weil Hochbegabung - damit sollte man immer sehr vorsichtig sein.
Wenn Du testen lassen willst, dann mach das still ruhig und leise. Wenn Du Vetrauen zur Person im Kiga hast, dann sprich mit ihr. Nimm nie das Wort hb in den Mund und etwas fordern (Ich will das aber) das geht sowieso nie gut. Dann doch lieber den Kiga wechseln. Eine Lösung wird der Test aber nie sein. Vielleicht nur für Dich eine Art Bestätigung das dein Sohn in diesem Kiga tatsächlich nicht mehr gut aufgehoben ist.
VLG
die Vorschule die ich kenne, ist KEINE Lösung.
Und ich würde mal davon unabhängig trotzdem die Wutanfälle hinterfragen. Aus welchem Grund auch immer, ob Perfektionismus oder etwas anderes, ein Wutanfall in der Schule kommt gar nicht gut. Ich kenne diese Wutanfälle auch, so ist es nicht. Will ich, kann ich aber doch noch nicht....egal...ist es aber nicht. Und tatsächlich scheint dein Kiga keine gute Lösung zu sein.
Und Wutanfall wegen Unterforderung weil Hochbegabung - damit sollte man immer sehr vorsichtig sein.
Wenn Du testen lassen willst, dann mach das still ruhig und leise. Wenn Du Vetrauen zur Person im Kiga hast, dann sprich mit ihr. Nimm nie das Wort hb in den Mund und etwas fordern (Ich will das aber) das geht sowieso nie gut. Dann doch lieber den Kiga wechseln. Eine Lösung wird der Test aber nie sein. Vielleicht nur für Dich eine Art Bestätigung das dein Sohn in diesem Kiga tatsächlich nicht mehr gut aufgehoben ist.
VLG
Re: Schwierigkeiten im KIGA
Guten Morgen,
genau das was Chiara vorgeschlagen hat,wäre ja mein Wunsch. Wir suchen gemeinsam einen Weg, damit er in diesem Kindergarten bleiben kann und auch hier im Ort zur Schule gehen kann. Ich werde die Erzieherinnen dahingehend unterstützen, dass er sich so nicht benehmen darf. Das soll und muß er lernen, aber er darf eben auch nicht ausgegrenzt oder abgestempelt werden, weil er eben anstrengend ist.
Keine Einsicht oder Kooperationsbereitschaft würde ich dahingehend noch nicht mal unterstellen wollen, aber bei der Umsetzung hapert es eben. Dieses eben sicher aufgrund der Rahmenbedingungen und nach meinem Gefühl auch durch Bequemlichkeit und/oder Unvermögen. Meine Hoffnung wäre eben, dass sie in gewisser Weise auch einfach stolz wären solch ein Kind in ihrem KiGa zu haben und auch dass ich darüber vermittle: ich steh hinter meinen Sohn.
Ohne Test könnte ich zwar genau das Gleiche sagen, aber es wäre "nur" meine Meinung und da ist es dann einfacher mich zu belächeln. Darum würde ich eben gerne diesen Test machen. Ob dies letztlich gelingt weiß ich nicht. Ich denke aber, dass ich dies in einem neuen KiGa auch thematisieren müsste (denn wie soll er sonst bei den Älteren mitmachen dürfen?), denn sonst wären wir evtl. wieder auf der gleichen Schiene.
Sehr schade finde ich, dass es keine Sonderstunden für ihn geben kann wie bspw. auch für Kinder mit einem Entwicklungsrückstand.
Liebe Grüße
Bine
genau das was Chiara vorgeschlagen hat,wäre ja mein Wunsch. Wir suchen gemeinsam einen Weg, damit er in diesem Kindergarten bleiben kann und auch hier im Ort zur Schule gehen kann. Ich werde die Erzieherinnen dahingehend unterstützen, dass er sich so nicht benehmen darf. Das soll und muß er lernen, aber er darf eben auch nicht ausgegrenzt oder abgestempelt werden, weil er eben anstrengend ist.
Keine Einsicht oder Kooperationsbereitschaft würde ich dahingehend noch nicht mal unterstellen wollen, aber bei der Umsetzung hapert es eben. Dieses eben sicher aufgrund der Rahmenbedingungen und nach meinem Gefühl auch durch Bequemlichkeit und/oder Unvermögen. Meine Hoffnung wäre eben, dass sie in gewisser Weise auch einfach stolz wären solch ein Kind in ihrem KiGa zu haben und auch dass ich darüber vermittle: ich steh hinter meinen Sohn.
Ohne Test könnte ich zwar genau das Gleiche sagen, aber es wäre "nur" meine Meinung und da ist es dann einfacher mich zu belächeln. Darum würde ich eben gerne diesen Test machen. Ob dies letztlich gelingt weiß ich nicht. Ich denke aber, dass ich dies in einem neuen KiGa auch thematisieren müsste (denn wie soll er sonst bei den Älteren mitmachen dürfen?), denn sonst wären wir evtl. wieder auf der gleichen Schiene.
Sehr schade finde ich, dass es keine Sonderstunden für ihn geben kann wie bspw. auch für Kinder mit einem Entwicklungsrückstand.
Liebe Grüße
Bine
Re: Schwierigkeiten im KIGA
hallo alibaba,
die Wutanfälle hinterfrage ich sicher und wie bereits erwähnt, hat sich dass ja bereits deutlich gebessert. FÜr mich ist auch ganz klar, dass eine hohe Intelligenz solch ein Benehmen nicht rechtfertigt und nicht entschuldigt. Nur ich kann an diesem "Desaster" eben nicht nur meinem Sohn die Schuld geben. Die Probleme scheinen mir auch einfach tiefer zu gehen. Gäbe es im Ort oder in der näheren Umgebung eine Lösungsmöglichkeit, würd ich wechseln.
Die optimale Lösung wäre für mich: KiGa im Ort,so dass alle zufrieden sind. Alle anderen Lösungen sind im Grunde Notlösungen mit denen auch unser Großer (erstmal?) nicht glücklich wäre. Dort sind nämlich seine Freunde, dort verabredet man sich und dort kennt man alle. Selbst in einem weit besseren KiGa (und die gibt es sicherlich) wäre er erstmal der Neue der sich einen Platz erkämpfen muß. Da er keine Vergleichsmöglichkeiten hat, will er auch (noch?) nicht wechseln, außer ganz zu Hause bleiben.
Ich hab mich jetzt ein bisschen zu dem Thema belesen und finde so einen Test nicht wirklich schlecht. Wobei mir wichtig wäre, dass er als ganze Person angeschaut wird. Ich denke als erstes sollten wir einen Termin beim KiA machen, mal sehen was sie sagt und dann mal weiterschauen. Zum Glück sind jetzt Ferien, so dass wir ein bisschen Zeit haben uns einen Weg zu Suchen und den weiteren Weg zu planen.
LG Bine
die Wutanfälle hinterfrage ich sicher und wie bereits erwähnt, hat sich dass ja bereits deutlich gebessert. FÜr mich ist auch ganz klar, dass eine hohe Intelligenz solch ein Benehmen nicht rechtfertigt und nicht entschuldigt. Nur ich kann an diesem "Desaster" eben nicht nur meinem Sohn die Schuld geben. Die Probleme scheinen mir auch einfach tiefer zu gehen. Gäbe es im Ort oder in der näheren Umgebung eine Lösungsmöglichkeit, würd ich wechseln.
Die optimale Lösung wäre für mich: KiGa im Ort,so dass alle zufrieden sind. Alle anderen Lösungen sind im Grunde Notlösungen mit denen auch unser Großer (erstmal?) nicht glücklich wäre. Dort sind nämlich seine Freunde, dort verabredet man sich und dort kennt man alle. Selbst in einem weit besseren KiGa (und die gibt es sicherlich) wäre er erstmal der Neue der sich einen Platz erkämpfen muß. Da er keine Vergleichsmöglichkeiten hat, will er auch (noch?) nicht wechseln, außer ganz zu Hause bleiben.
Ich hab mich jetzt ein bisschen zu dem Thema belesen und finde so einen Test nicht wirklich schlecht. Wobei mir wichtig wäre, dass er als ganze Person angeschaut wird. Ich denke als erstes sollten wir einen Termin beim KiA machen, mal sehen was sie sagt und dann mal weiterschauen. Zum Glück sind jetzt Ferien, so dass wir ein bisschen Zeit haben uns einen Weg zu Suchen und den weiteren Weg zu planen.
LG Bine