Hallo aus Südbayern

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
alibaba

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von alibaba »

Hallo Miofio,

das was du da beschreibst must du lösen von Begabungen. Das steht in keinem Zusammenhang.

Für mich klingt das nach Überforderung des Kindes. Jedes Kind muss erst lernen seine Welt und seine Angebote zu selektieren und du musst zulassen das es ausprobiert. Klar findet ein Kind ein schönes buntes Dreirad schöner als ein Laufrad, was ja nur einfarbig ist. Ein Dreirad bei 18 Monaten ist nur dazu da, das Kind hineinzusetzen und Mama darf schieben, oder Kind schiebt an der Stange und Mama ist beschäftigt das Teil zu lenken, das es auf dem Fußweg bleibt.

Kinder in dem Alter probieren aus, die Aufmerksamkeitsspanne liegt bei 1 Minute, dann muss etwas Neues her. Das alles ist normal. Das "bessert" sich erst mit zunehmenden Alter und mit der Fähigkeit etwas länger zu bearbeiten. Aber das ist kein Defizit, das benötigen die Kinder um die Umwelt zu erforschen wo alles NEU für sie ist. Genau das ist halt anstrengend. In dem Alter sitzen die wenigsten eltern brav auf der Bank am Spielplatz, da muss man immer hinterher. Jetzt das, dann das und dann das....ja, das ist antrengend.

In dem Alter deiner Tochter haben sich meine auch nicht alleine beschäftigt. Diese Kinder mag es geben, aber das sind die wenigsten. In dem Alter war ich täglich draussen und habe jede Ware die ich benötigte einzeln gekauft....hauptsache ich war unterwegs und Kind konnte etwas erleben. Der Sohn ging mit ca. 18 Monaten dann zur Tagesmutter für die Tochter begann in dem Alter dann der Kita. Das brachte Erleichterung für Mama.

Such Dir etwas wo Du dein Kind nicht direkt betütteln musst, Vereine, Kinderturnen, Musikschule, schwimmen, Spielkreis oder eben ein Kiga. Das entlastet und hilft Dir vor allem.

VLG
Miofio
Beiträge: 31
Registriert: Mi 9. Mai 2012, 11:55

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Miofio »

Hallo alibaba,
ich habe nicht geschrieben, dass ich das in Verbindung mit Begabungen setze.
Keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass das Dreirad interessanter war als das Laufrad, weil es eine andere Farbe hätte.
Beide waren rosa und das hatte damit rein gar nichts zu tun.
Des Weiteren möchte ich hier auch nicht mehr über Hb sprechen, obwohl es ja ein Hb-Forum ist. Niemand weiß in dem Alter, ob
das Kind hb ist, also bitte lasse es, mir alles madig zu machen. Ich weiß, dass meine Tochter überdurchschnittlich intelligent (ich sage nicht hb) ist und bin stolz darauf.
Und du sagtest ja mal, dass wenn man ganz viele Kinder miteinander vergleichen würde, dann einige auch solche Merkmale aufweisen würden. Klar,
das sind dann die 3 % hb-Kinder. Ansonsten habe ich schon extrem viele Kinder in ihrem Alter gesehen und keiner ist nur annähernd soweit. Wie bereits geschrieben, bewegen wir uns auch in einem Akademikerkreis.


Das andere war, dass es mir um neuen Input ging. Ich habe hier viele Tipps bekommen und das reicht mir erstmal.

Zu dem Satz MeinKindistsobegabtBrille kann ich nur sagen, dass ich ja niemandem, wie bereits am Anfang mitgeteilt, irgendwas über meine Vermutungen erzähle. Ich bin hierher gekommen, weil ich sonst keinen kenne, mit dem ich mich darüber austauschen kann, ohne skeptische Blicke zu ernten.
alibaba

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben:wieso ist das Kind überfordert?
Das hat doch gar nichts mit dem Dreirad zu tun. ;) Im Allgemeinen sind Kinder in dem Alter häufig davon überfordert, was wir verlangen. Lies ein Buch doch bite 10 Minuten, da kann man sich doch so viel ansehen, setzt Dich doch bitte auf das Dreirad, schieb es nicht, beschäftige Dich doch endlich mal und spiel mit Anderen, leg das Buch nicht nach 5 Sekunden weg, mach mal was länger................alle das sind Dinge die ein 18 Monate altes oder junges Kind einfach überfordern. Dann kommt es und sucht Trost und Schutz bei Mama. Ist doch vollkommen normal, oder?

@miofio

Dein Kind ist zu jung um etwas zu erkennen oder aus dem was es macht hervorzusagen. Zusätzlich schwierig wird es, wenn es eh in einer schon fördernden Umgebung aufwächst ... und bevor jetzt wider Proteste kommen.....das ist gut so, das du es unterstützt und beobachtest. ABER nicht alles was Du als Langeweile interpretierst ist auch welche und nicht alles was du als Begabung erkennen willst, ist eine. Du wirst warten müssen, vor allem muss man sich lösen, alles mit Begabungen in Zusammenhang zu setzen.

VLG
Miofio
Beiträge: 31
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Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Miofio »

Das finde ich sehr spannend zu erfahren, was eure Kleinen in dem Alter meiner Tochter gemacht haben. Bitte mehr davon! :)

Sie ist ja bereits seit sie 11 Monate alt ist in der Krippe. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Aber meine Einschätzung ist,
dass sie dort auch nicht ausgelastet ist. Es ist eine reine Krippe ohne Kita. Sie hat vor kurzem die Krippe gewechselt. In der anderen war sie die Jüngste
und hat sehr gerne mit älteren Kindern gespielt. Nun sind fast nur Gleichaltrige bzw. Jüngere da. Mit denen kann sie kaum etwas anfangen, weil die nichts können außer weinen und rumlaufen. Das tut mir immer sehr leid für meine Tochter, aber es ist nicht zu ändern. Noch 1,5 Jahre durchhalten und dann geht sie in den Kindergarten, wo hoffentlich auch ältere Kinder sind.

Urmelis, genau wie du beschreibst, ist meine Tochter auch eine Kletterkünstlerin. Ich lasse sie nun auch klettern und klettere hinterher, falls sie doch mal fallen sollte. Je mehr sie übt, desto sicherer wird es und desto eher kann ich "loslassen", also weniger Angst haben. Diese extreme Kletterei und Stunts, wie wir es immer nennen, hat sie schon mit 7 Monaten begonnen. Spätestens. Da war es zuerst nur unser Sofa, was aber zu dem Zeitpunkt wirklich megagefährlich war. Sie stand immer auf der Lehne und lachte sich schlapp. Kurze Zeit später stand sie auf der Lehne, um an die Sachen auf der Fensterbank ranzukommen. Während andere Kinder noch nicht mal beim Sitzen angekommen waren...

@Urmelis: wann hat das mit dem Puzzlen bei euch genau begonnen und mit wie viel Teilen zuerst? Hast du ihr das einmal gezeigt, wie man das macht oder einfach hingelegt und sie hat es rausgefunden?

Übrigens...wir sind beim Pekip gewesen (da war sie genau 3 Monate alt). Laaaaaangweilig. Auch wenn sich das hier wenige vorstellen können, woher man weiß, ob sich ein Baby langweilt. Ich habe es ihr angemerkt. Sie musste immer Extra-Aufgaben bekommen, weil sie schon weiter war. Das war mir damals etwas unangenehm, obwohl ich natürlich sehr stolz war. Doch der Neid der anderen Eltern begann bei uns sehr früh...

Der Tipp hier im Forum mit den Montessori-Spielsachen ist super. Aber so richtig weiß ich noch nicht, was genau ich da kaufen soll.
Sie interessiert sich auf alle Fälle für Gurte, Schnallen, Verschlüsse wie kein anderer. Und das seit sie sitzen kann. Also noch unter 6 Monaten. Da begann sie, zu versuchen, sich aus den Hochstühlen zu befreien. Ich weiß, die meisten Kinder versuchen das. Aber nicht mit dieser Intensität und nicht so früh!
Vielleicht ist das für viele hier auch nichts Besonderes, weil ihr ja hb Kinder habt und es hier ja ein Hb-Forum ist ;-)
Nun ist es so, dass sie schon seit Ewigkeiten in den Buggy klettern und sich alleine anschnallen kann.
Bliss
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Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Bliss »

Miofio hat geschrieben:Übrigens...wir sind beim Pekip gewesen (da war sie genau 3 Monate alt). Laaaaaangweilig. Auch wenn sich das hier wenige vorstellen können, woher man weiß, ob sich ein Baby langweilt. Ich habe es ihr angemerkt. Sie musste immer Extra-Aufgaben bekommen, weil sie schon weiter war. Das war mir damals etwas unangenehm, obwohl ich natürlich sehr stolz war. Doch der Neid der anderen Eltern begann bei uns sehr früh...
Bist du sicher, dass es Langeweile ist? Mangel an Konzentration oder Phantasie oder Wahrnehmungsstörungen sind ausgeschlossen? Schafft sie es denn sich ausdauernd mit etwas zu beschäftigen, was nicht gleich langweilig wird. Ich kenne das von meinen Kinder so überhaupt nicht, die langweilen sich nicht mal beim Arzt im Wartezimmer.
Miofio
Beiträge: 31
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Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Miofio »

Nein, keinesfalls. Sie kann sich sogar verdammt gut konzentrieren und Phantasie hat sie für ihr Alter mehr als andere in ihrem Kreis.
Im Moment ist es aber alles ok. Wir machen momentan viel zusammen und es wird täglich besser.
Ich denke, es ist so wie hier schon gesagt wurde. Ich muss etwas abwarten. Manche Kinder können sich in dem Alter noch nicht lange mit etwas beschäftigen.
Was ich aber definitiv erkenne ist, wenn sie Dinge nicht reizen. Normales Spielzeug hat sie noch nie interessiert. Als Baby fand sie Rasseln etc. auch nicht spannend.
Wir haben bisher nur ein Puzzle ausprobiert. Eins von Haba, wo ein Bild auf der Holzfläche schon drauf ist und dann hat man ähnliche Puzzleteile, die man darauf legen muss. Entweder ist Puzzlen nicht ihr Ding oder es ist kein gutes Einsteigerpuzzle. Es hat auch nur 9 Teile. Ich finde aber, dass es zu schwer ist.
Wenn ich allerdings höre, was eure Kindern puzzlen konnten...das ist ja phantastisch!
Dafür sind Buchstaben und Wörter ihr absolutes Ding. Sie merkt sich jedes Wort, das man ihr nennt. Auch Wörter wie Überflurhydrant :-) Natürlich kann sie es aber nicht aussprechen. Beim Feuermelder schreit sie immer (und das klar und deutlich): "Alarm!Alarm!Feuer!"

Erzählt mir ruhig noch mehr von euren Kleinen. Ich finde es soooo spannend :-)
Linasina
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Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Linasina »

Hallo, Ich finde es toll was deine Kleine alles schon kann. Nur vergleichen mit anderen sollte man nicht so oft, habe ich auch erst lernen müssen, es entwickelt sich einfach jedes anders und jedes Kind hat andere Interessen und Bereiche die es gut oder gar nicht kann. Ich kenne einen Jungen der hat mit 3 gesprochen und ist auch mit 3 Jahren erst richtig gelaufen und er ist Hochbegabt. Ein anderes Kind war mit 1 Jahr sauber konnte mit 8 Monaten laufen und ist Durchschnitt. Ich denke die Kinder der Akademiker werden trotzdem auch schlau sein, auch wenn Sie jetzt noch nicht hervor stechen es gibt ja Spätzünder die ihr Talent erst später entdecken ohne das die Eltern wissen dass sie darin gut sind.
Meine Kleine ist auch ein sehr sehr schlechter Schläfer. Sie war motorisch immer weit hinter her, jetzt mit 3 Jahren ist sie super fit, läuft sehr weite Strecken mit uns und klettert auf hohe Bäume. Ich hatte auch immer das Gefühl sie langweilt sich als sie 2 Jahre war aber es war doch eher mangelnde Konzentration. Jetzt mit 3 Jahren sieht das schon anders aus, sie schneidet Sachen aus der Zeitung aus, Menschen und Tiere die ihr gefallen, schaut lange Bücher an, möchte lange vorgelesen haben und am liebsten pflückt und gießt Sie Blumen. Sie mag Tiere, Musik und Blumen und seit gestern pfeift Sie nur noch. Sie hat mit 2 auch schon gut gepuzzelt aber ab 50 Teilen ist bei ihr SChluß. Ein Kind kann einfach nicht überall gut sein ich denke auch Hochbegabte Kinder haben so ihre schwächen.
Ein Schnelles Kind kann von einem langsamen Kind irgendwann noch überholt werden, manche brauchen einfach nur etwas länger.

Lg
carmen75
Dauergast
Beiträge: 122
Registriert: Mi 15. Dez 2010, 22:39

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von carmen75 »

Hallo nach Südbayern,

bei uns war es ähnlich.
Finn war von Anfang an anders. Als er 8 Monate alt war hatte er von meiner Mutter den Spitznamen "kleiner Professor" bekommen. Er war sehr aufnahmefähig...hatte immer einen wachen,konzentrierten Blick,wenn man ihm was erzählte/zeigte. Wenn andere aus der Krabbelgruppe sich mit einem Thema(zb Farben erkennen) beschäftigen,dann war es bei uns schon lange durch.
Getestet wurde er das erste mal mit 4....das war schon sehr früh.Unsere Sorge war aber eher seine Hyperaktivität,seine enorme Unruhe. Ruhig war er immer nur,wenn wir uns intensiv mit ihm beschäftigt haben und er "Input" bekam.

Gut,dass Du schon eine Stelle aufgesucht hast. Ich denke auch,dass sich der Verdacht irgendwann bestätigt.Man hat doch irgendwie ein gutes Bauchgefühl,wenn es um seine Kinder geht.

Deine MAus ist wirklich noch sehr klein.....und ich kann Dir nur raten,all die Dinge mit ihr zu machen,was man eben so macht. Bücher lesen.....vielleicht mag sie schon zahlen suchen oder Farben erkennen.......BEwegung kam bei uns imer gut an.....also rauf aufs Dreirad. Spielplatz ist immer eine tolle Erfahrung und wenn sie klettern will......dann solltest Du sie unterstützen und nicht bremsen....dadurch bekommt sie vielleicht Angst. Unser 2. Sohn war im motorischen noch schneller wie unser 1. Er ist mit 8 Monaten frei gelaufen.....mit 10 Monaten war nichts mehr sicher.Wenn andere BAbies(das sind sie ja mit 8 Monaten) auf der Krabbeldecke lagen,waren wir schon im Wald zu Fuß unterwegs.Ich habe meine Söhne immer klettern lassen.Bin immer hinterher oder habe unten gestanden um sie aufzufangen ect.....das schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten!

Für Balett oder ähnliches ist die MAus noch zu klein.Ich denke,wenn Du sie intensiv fördern willst,dann mit 2,5 , 3 Jahren.Jetzt gibt es doch noch soviel spannendes. Bücher,Puzzlen,Fingerfarbe, Krabbelgruppen die evtl viel singen.

Lg
CArmen
Miofio
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Registriert: Mi 9. Mai 2012, 11:55

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von Miofio »

Hallo alle miteinander,
ich mache eigentlich schon echt alles, was mir einfällt, aber es ist nie genug, habe mein Mann und ich das Gefühl.

Carmen, du schriebst von Hyperaktivität..darüber denke ich jetzt auch nach. Wie hat sich das ganz genau im Alltag geäußert bei Finn?
Das kommt mir sehr bekannt vor, wie du es schilderst.
Was kam denn beim Test raus?
Sie liebt das Alphabet. Daher gebe ich ihr die Möglichkeit, Buchstaben zu lernen. Und sie liebt es Wörter zu lernen. Das kann man eine Weile machen,
aber dann muss etwas anderes her.
Puzzles habe ich nun festgestellt, ist nichts für sie. Noch nicht vielleicht.

Wir haben neulich ein Spiel bekommen: 7 Platten mit jeweils 9 Bildern. Dazu gibt es Kärtchen. Ziel ist es, die Karten auf die Platten zu legen. Das ganze ist auf englisch (ich spreche ja mit ihr auf englisch und deutsch). Naja, das Spiel lag einige Tage auf dem Tisch herum. Es hat sie nicht interessiert (so schien es zuerst), als ich ihr das erklärt habe.
Einige Tage später ging sie zum Tisch und legte sämtliche Karten auf die Bilder und ich applaudierte jedesmal. Keine Fehler!
Am nächsten Tag hat man richtig gemerkt, dass sie das nicht mehr so spannend fand und legte BEWUSST einige Karten falsch und beobachtete unsere Reaktion. Da wir aber nicht applaudierten, legte sie die Karten wieder richtig hin.

Momentan ist es sehr extrem wieder bei uns. Sie will dringend alles machen, was Erwachsene machen. Das klingt jetzt nicht so besonders, aber es GEHT einfach nicht. Sie kann doch nicht einfach eine Suppe kochen oder so. Wo es geht, lasse ich sie mitmachen. Sie will seit letzten Dienstag immer an der Kasse bezahlen (ich lasse sie). Wenn ich sie nicht lassen würde, würde ich wahrscheinlich zu Grunde gehen. Und genau das ist der Punkt! Zu Grunde gehen.
Sie ist sehr dominant und wir sind echt am Ende unserer Kräfte.
Schade, dass ich das hier nicht so gut beschreiben kann, wie unser Tag so verläuft und vieles klingt harmlos, aber es ist die Hölle oft. Sie ist so stark. Weder mein Mann, noch ich sind körperlich schwach, aber gegen sie anzukommen, ist wirklich eine Herausforderung.

Nun fahren wir am Donnerstag in den Urlaub und alle wünschen uns gute Erholung und schöne Wochen, doch für uns ist es keine so wundervolle Entspannung. Die Krippe hat eh zu, Kinderhotel ist zu teuer, also fahren wir in ein Ferienhaus. Die Vorstellung, mit ihr alleine zu sein, macht mich fertig. Ich liebe sie mehr als alles auf der Welt und bin verrückt nach ihr, aber sie fordert uns bis zum Gehtnichtmehr. Manche Leute haben schon mal was mitbekommen (da war sie aber nur halb so anstrengend) und sagten "Wie kannst du so ruhig bleiben? Nee, also so war meine Kleine nie. Das ist ja echt heftig." Und ich antworte nur "Das ist ja noch gar nichts!"
mamma42
Dauergast
Beiträge: 154
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 23:56

Re: Hallo aus Südbayern

Beitrag von mamma42 »

Hallo Miofio,

ich melde mich auch nochmal, da mir beim Lesen Deiner Beiträge nochmals bewusst wurde, dass mein Grosser (inzwischen 4) so in der Zeit von ca. 7,5Monaten bis etwa 2 1/4 Jahren oftsehr anstrengend war. Meine Rettung war die Kita (ab 8Monaten), von der er zwar nicht begeistert war, aber ich hatte einfach danach -trotz Arbeitstätigkeit- mehr Energie und Lust mich am Nachmittag um ihn zu kümmern. Ganz schlimm waren die Wintermonate kurz vor seinem 2. Geburtstag... Ich habe abends im Internet imer nach möglichen Angeboten geforstet, münchen bietet viel - aber für das Alter und ein so forderndes Kind auch nicht genug. Zum Glück liebte er es mit U-Bahn und Bus unterwegs zu sein... Wir haben ab ca. 15 Monaten sehr viel vorgelesen- manchmal 5 Bücher hintereinander (Altersempfehlung ab 3 und bald schon mehr), ab 18 Monaten habe ich mich immer wieder mit ihm an den Computer gesetzt und im INternet Filmchen und Lieder vom Sendung mit dem Elefanten angeschaut (mit viel Wiederholungen), Kinderturnen, Musikgruppen (bei der FAbi), Am Klavier Lieder rauf und runtergesungen, den Winter mit 20-24 Monaten mit einen Kletterparcour in der Wohnung/Höhlen bauen, Kissenschlachten, Feuerwehr mit Staubsauger spielen, viel Badewannenäktschn und Schwimmbadbesuchen, offene "Krabbel"gruppen, puzzeln und ausserdem habe ich früh Gesellschaftspiele "verwendet", wenn auch noch nicht mit Regeln, aber zum Spielen. Malen und Basteln wollt er leider nicht so. Und ich habe ihn ziemlich viel mit"kochen" und backen lassen.
Backen ist dankbarer - eingiessen, verrühren, vor allem probieren. Und Suppen durfte er auch vorsichtig rühren. ACh ja, und immer wieder auf dem Weg Automarken bestimmt und benannt, Buchstaben benennen und erkennen.
Ich habe damals viel Kritik von meinem Mann und meiner Mutter eingehandelt, ich würde viel zu viel mit ihm machen und mich zuviel um ihn kümmern. Ich kann nur sagen- er wollte es , und da er auch noch Mamakind ist hing er nur an mir dran - was blieb mir übrig. Nur wenn sein Opa, mein Vater da war, konnte ich verschnaufen.
Und jetzt? Manchmal ist er zwar noch Mamakind und braucht phasenweise extra-Portion persönliche Bekümmerung, aber inzwischen werden Freunde immer wichtiger und Zuhause spielt er oft ausdauernd und fantasievoll alleine!
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