28 Monate alt und Hochbegabt ?

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
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honey25
Beiträge: 19
Registriert: Sa 21. Jan 2006, 16:07

28 Monate alt und Hochbegabt ?

Beitrag von honey25 »

Hallo erstmal an alle.

Also ich denke eigendlich schon seit mein Sohn auf der Welt ist, das er "schneller" lernt als andere. So konnte er nach wenigen Tagen (!!!) schon seinen Kopf selber halten. Auch mit dem Sitzen und laufen war er sehr früh. Was mir jedoch noch mehr aufgefallen ist, sind seine "Geistigen Fähigkeiten".

Er hat sich nie großartig mit "Babyspielzeug" Beschäftigt. Andere konnten ihre Kinder im Laufstall oder der Krabbeldecke "parken" mein kleiner wollte alles gezeigt bekommen und war sehr wissbegierig.
Er war ein sogenanntes Schreikind und ich merkte schon damals das er aus "langeweile" Schreit, das heißt er wollte beschäftigt werden. Das Schreien ließ wirklich erst nach als er anfing selbstständig zu sitzen (freies sitzen mit 4 Monaten ohne das ich ihn dazu "gedrängt" hatte) Aber wirklich besser wurde es erst mit dem Laufen (kurz vor dem ersten Geburtstag)

Von da an ging alles schlagartig das ich es zeitlich nicht mehr zuordnen kann. Mit 18 Monaten konnte er laufen wie ein Kindergartenkind (auch rückwärts)

Jetzt ist er 28 Monate.
Bemerkenswert ist seine Gestik, er hat bis vor kurzem noch nicht wirklich gesprochen aber seine Gestiken waren / sind so ausgereift, das jeder (auch fremde) genau verstehen was er sagen will. Seit er die ersten Worte sprechen kann geht es eigendlich schlag auf schlag jetzt fängt er an alle worte die er hört nachzuplappern auch wenn man es nicht versteht ist die betonung völlig richtig. Er plappert schon zusammenhängende sätze.

Anfang Januar wurde bei ihm Morbus Perthes festgestellt (eine Kinderkrankheit bei der sich der Gelenkkopf des oberschenkesl abbaut und neu gebildet wird.) Das heißt er darf nun nicht mehr soviel rumrennen und toben. Aus diesem Grund fing ich nun an mit ihm mehr "spiele" zu spielen wie Puzzle, Malen usw.

Ihn haben schon von je her die Kühlschrankmagneten fasziniert, woraufhin ich irgendwann mal Magnetbuchstaben geholt hatte. Seit 2 Wochen beschäftigt er sich ausgibig damit und hat in dieser zeit ca 2/3 des ABC gelernt (darunter auch Ä,Ö,Ü) . Er erkennt seinen Namen und "sortiert" die Buchstaben ohne das man ihm etwas vorsagt. Wenn man ihn fragt: "Wo ist das R?" sucht er dieses aus ca 70 Magnetbuchstaben fehlerfrei raus. Er weiß auch das Auto mit einem A anfängt und sein Teddy "Bobo" mit einem B.

Auch hab ich um ihn zu beschäftigen im internet nach "einfachen" Spielen gesucht. Innerhalb von 2 Tagen konnt er die PC - Maus bediene und kann mir auch genau sagen was er für ein spiel spielen will und ob er dazu tastatur oder maus braucht.
Seit gestern kann er auch mit Malschablonen umgehen, wenn auch noch etwas ungelenk aber ich denke in 2 - 3 Tagen, spätestens einer Woche braucht er garkeine hilfe mehr.
Er kennt alle Grundfarben und kann auch die verschiedenen Nuancen unterscheiden. Bei den mischfarben bin ich mir nicht so sicher, aber ich weiß das er Pink nicht mag *g*
Ich habe ein Puzzle in dem man Tierkinder den Eltern zuordnen muß, das hab ich jetzt eine Woche und es wird ihm schon langweilig.

So langsam komme ich an meine Grenzen, weil ich bald nicht mehr weiß was ich ihm noch anbieten soll. Sein interessengebiet ist verdammt groß genauso wie seine lern und merkfähigkeit. Ich hab letzens schon zu meinem Vater gesagt, wenn das so weiter geht kann er mit 3 schreiben.
Er "liest" auch gerne. Das heißt er setzt sich hin blättert in seinen Büchern und "erzählt" wobei er die Worte die er kann in sein "gebrabbel" einbaut, wenn diese in der Geschichte vorkommen.
Neulich fing er an mich zu "veräppeln" Zeigte auf Opa und sagte "Mama" und umgekehrt.
Was mir auch noch auffällt, er kann sich sehr lange mit etwas beschäftigen. So kan es sein das er 1 Stunde lang mit seinen matchbox autos spielt ohne ds ic ihn sehe oder höre.

Ich könnte noch seitenweise so weitermachen....
Meine Frage:
Wenn mein Sohn etwas von sich aus will, wird er dann überfordert? Wenn ich ihn lassen würde, würde er stundenlang am pc das abc angucken oder mit der pc maus ausmalen.

Was meint ihr? Liege ich mit meiner Vermutung richtig das er hochbegabt ist?

Wenn ich mir die "checkliste" ansehe, könnte man bis auf 1-2 Punkte meinen ihr redet von meinem sohn, wobei er auch in dieser checkliste teilweise schon in die nächste "altersstufe" geht.
Ach ja sein Gehör ist ausgezeichnet, und er mag keine lauten sachen, dann hält er sich die ohren zu *g*

Oh man ist das lang geworden. Aber das mußte endlich mal raus *seufz*

Gruß
honey25
thymian
Beiträge: 24
Registriert: So 27. Nov 2005, 01:22

Re: 28 Monate alt und Hochbegabt ?

Beitrag von thymian »

Hallo Honey,

Ich kenne die "Symptome" nur all zu gut.
Ich bin selber nur hier als Ratsuchender. Soviel vorneweg.

Was ich witzig fand war das "veräppeln". Witzig, weil ich es kenne.
Auch bei meinem Kind habe ich sehr früh die Entwicklung des Humors festgestellt.

Jetzt, also gut 1 Jahr später, kommen die Gleichaltrigen mit dem gleichen Humor daher:
Also: Tschüss, wenn man sich sieht, Hallo, wenn man geht, gepaart mit einem aufmüpfigen Grinsen... ach.. Der Hut ist alt.

>> So langsam komme ich an meine Grenzen, weil ich bald nicht mehr weiß was ich ihm noch anbieten soll.<<

Es hilft Dir nicht viel, aber ich kann die sooooo gut verstehen.

Liebe Grüsse,
Rabe
Carola
Beiträge: 11
Registriert: Di 31. Mai 2005, 15:15

Re: 28 Monate alt und Hochbegabt ?

Beitrag von Carola »

Hallo Honey,

also die meisten Symptome kenne ich nur zu gut! *schmunzel* Mal abgesehen von dem Kopf halten, denn das konnte er von Geburt an, weil ich (auf Anregeung meines Gyn eigentlich) einfach mal davon ausgegangen bin, dass Kinder grundsätzlich nicht mit einem solchen "Defekt" auf die Welt kommen. Hmm - nun ja, ich bin etwas am Thema vorbeigeschwafelt ... ;o))

Was kannst Du noch machen? Seinen "sozialen Radius" erweitern. Kinder lernen gerne und gut von (älteren) Kindern. Mein Sohn *bestand* regelrecht darauf und zwar sehr vehement und unmissverständlich, mit etwa 18 Monaten in die Kindergruppe, wo seine grosse Schwester hingeht, mit zugehen. Nun ja, da die das dort sehr flexibel handhaben ... kein Problem!
Die Betreuerin erzählt mir immer wieder, wie "erstaunlich" er doch sei. Find ich nicht *grins* - ich finde ihn eher normal neugierig ... ;o)
Er guckt nämlich immer bei älteren Kindern und wenn die das Spielzueg nicht mehr bespielen, nimmt er sich das, macht das Gesehene dann auch und *staun* er räumt es ganz ordentlich wieder weg. Deshalb darf er auch als Einziger (Kleiner) mit diesem Spielzeug spielen.

Nun, was ich damit eigentlich sagen will: wenn Du nicht mehr weiterweisst, gibt es immer irgendwen oder irgendwas, was da hilft! ;o)
"Um ein Kind aufzuziehen braucht man ein ganzes Dorf!" - altes afrikanisches Sprichwort mit sehr viel Wahrheitsgehalt ...

LG Carola
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