Ihre sich selbst angeeigneten Programmierkenntnisse hat sie ja im Grunde auch ausschließlich dafür genutzt, kreative Projekte umzusetzen. Es nur als notwendiges Hilfsmittel (zur Animation von Figuren bspw) eingesetzt.
Oder sie wählt was, wo sie draußen in der Natur oder mit Tieren arbeitet.
(Sie kommt da übrigens vielleicht auch nach ihrer Oma. Die ist zwar nicht gerade künstlerisch begabt, konnte sich aber nur schwer entscheiden, ob sie Medizin studieren sollte oder Gärtnerin wird. Sie entschied sich für Medizin, meinte aber später immer mal wieder, dass sie als Gärtnerin sicherlich ebenso glücklich oder gar glücklicher geworden wäre.)
Trotzdem ist diese Schule im Moment die beste von denen, die in Frage gekommen sind. Auch wegen der Biologie.
was sie auch sehr mag sind Geschichte und Englisch. Weil die Lehrer toll sind und Geschichte interessant und Englisch ihr leicht fällt.
In 1,2 Jahren können wir weitersehen, ich finde die Schule mit Kunstschwerpunkt ab Klasse 8 schon immer gut, da waren/sind die Kinder meines Bruders auch alle und sind zufrieden (gewesen).
Wir sind da auch beim Tag der offenen Tür zusammen gewesen, meine Tochter war aber damals nur mäßig interessiert. Ich glaube, es war ihr da auch zu viel und zu voll. Sie wollte eigentlich nur ganz schnell wieder heim und wäre nichtmal mitgekommen, wenn ich sie nicht ausdrücklich überredet hätte.
Da mir dort auch gesagt wurde, dass wir eh keine Chance haben, weil zu weit weg wohnend (die Schule ist sehr gefragt und entscheidet nach Entfernung, wer in die 5. Klassen reindarf), habe ich mich nicht weiter gekümmert.
Ich hab aber von Anfang an gesagt zum Kind, dass wenn sie sich nicht wohl fühlt oder es zu schwer ist, die Option ab Klasse 8 durchaus besteht.
Ich glaube aber, dass sie aktuell vor allem wegen dem Matheproblem eine negative Einstellung zur aktuellen Schule entwickelt. Krieg ich schächte Noten, der Lehrer ist doof, also ist alles doof.
Natürlich mag sie es auch nicht, wenn ihr was nicht gleich gelingt/leicht fällt. Kennt sie ja kaum. Ist auch nicht untypisch. kenn ich vom Instrument. Mit dem verbindet sie auch so eine Hassliebe.
Auf jeden Fall ist es noch viel zu früh, um gleich aufzugeben und sinnvolle Alternativen gibt es derzeit nicht.
Also muss sie da jetzt durch, ich wünsche mir nur, möglichst schadlos.
Was ist eigentlich eine "Ex"? Ich kenne den Begriff nicht.
Sie hat übrigens tatsächlich eine 4, ihre beiden Freundinnen aber auch.

Und das Problem war, dass es eine zweiteilige Arbeit war, Teil eins Wiederholung Rechnen mit Brüchen, da hat sie nur Faselfehler. (bei den Kommastellen)
Daran saß sie aber so lange, dass sie bei dem Teil mit den Maßeinheiten (die sie direkt vor der Arbeit erst eigeführt hatten - ist das dann eine "Ex"?) überhaupt nur die erste Berechung geschafft hat.
Ich hab die Arbeit eben gesehen (kam heute zurück)
Ich hätte das auch nicht fehlerfrei in einer halben Stunden geschafft. Also ich finde die Arbeit sehr "sportlich".
Genauso, wie über die Schule erzählt wird: Dass man da in Mathe wirklich ziemlich "hart ran genommen" wird.
An Dyskalkulie glaube ich nicht.
Ursachen eher wie oben schon genannt. Und Arbeiten unter Zeitdruck liegt ihr sowieso auch nicht.
Schwierig wird es jetzt, sie zu motivieren, trotzdem dran zu bleiben.
Eben weigerte sie sich schonmal, eine Berichtigung zu machen. Wäre nicht verlangt, also warum sollte sie.
(Sie muss aber. Sage ich. Dazu bin ich ja jetzt seit dieser Woche ab Nachmittag daheim, um ihr da ein bisschen "in den Hintern zu treten".)
Alles in allem ist das aber etwas, was früher oder später einfach passieren musste, nachdem sie sich durch die Grundschule gelangweilt hat ohne IRGENDETWAS zu tun.

Mt einer früheren Einschulung oder einem Sprung wäre das vielleicht eher gekommen, dass sie sich mal für was in der Schule anstrengen muss.
Auch hier der Bezug zum eigentlichen Threadthema: das sollte man auch beachten, dass genau sowas dann passieren kann, wenn man das Lernen und die Befriedigung daran so gar nicht gelernt und erlebt hat.
(da verweise ich auf deinen Beitrag, Katze, zum Thema Dopamin)