Später habe ich zwischendurch auch anderen Kindern Unterricht gegeben.
Es gibt keinen Trick dafür das andere Menschen den Spass spüren, und es schaffen die Flöte zum klingen zu bringen und die Töne die entstehen im ganzen Körper zum Vibrieren beginnen.
Es gibt viele Kinder die blasen auf dem Instrument (und das ist meiner Meinung nach fürchterlich) und dann diejenigen die das Spiel verstehen.
Damit konnte ich meine Unterrichtskinder motivieren, das waren diejenigen die den Luftstrom auf ihren Fingerkuppen spürten und merkten das die Töne sich verändern lassen nur indem man die Lippen anspannt. Diese Kinder liesen sich von meiner Begeisterung anstecken.
Und dann kann man auch "fade" Übungen bewältigen, den die Töne rinnen durch die Finger und die Flöte wird zu einem Zauberstab. Die Zeit bleibt stehen.
Wenn sie keine Freude an dem Instrument hat, bzw. diese Freude nicht entdecken kann hilft alles in der Welt nichts.
Oder es ist ein Zeitvertreib, indem sie mit anderen Kindern in ihre Flötenstunde geht um miteinander Spass zu haben. Dann wird es aber nichts mit dem faden Üben zuhause, außer Mama lernt auch Flöte zu spielen (oder Gitarre) um miteinander Spass zu haben.
Das wäre der andere Aspekt des Flötenspielens, ein wunderbares Mittel um mehrstimmige Lieder zu unterstreichen.
Wenn deine Tochter nur einen Ton üben soll, und sie den rhytmischen Aspekt schon beherrscht, dann könnte sie sich noch vorstellen das dieser eine Ton einmal ein Vogel ist der am Baum sitzt und fröhlich ein Lied zwitschert.
Oder dieser Ton ein herankommendes Gewitter ist.
Musik drückt immer Gefühle aus, und ein Ton kann eine ganze Geschichte erzählen.
Mit Vokabeln lernen hat das leider überhaupt nichts zu tun, sondern eher das Hirn ausschalten und die Regentropfen zu hören, diese mit der Flöte nachzuspielen oder dann Sonnenstrahlen in Musik umzuwandeln.
Wenn man daran Spass hat, dann kommt man auch mal zu Jakob van Eyk.
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