Hallo! Ich beginne nochmal ein neues Thema-mein Sohn(3,5 Jahre) mit dem "Kindergartenproblem" aus dem letzten Thema hat mir ein bißchen selbst erklärt,warum er die anderen Kinder attackiert:Er sagt, sie hätten ihm geagt "Hau ab!" und er würde doch so gerne mit ihnen spielen-darum würde er sie hauen. Das Problem ist,daß es sich um die ältesten Kinder im Kiga handelt,die mit ihm nichts zu tun haben wollen-ich sehe da keine Chance für ihn.
Was mich sehr besorgt,ist sein ständiges Fragen nach dem Ende seines Lebens-ist sowas "normal" für HB-Kinder? Gestern sagte er mir dann zweimal,er wollle nicht mehr leben-was mich sehr entsetzt.Sollte man solche Aussagen von einem so kleinen Jungen ernst nehmen?Er ist ein sehr lustiges und lebensfrohes Kind,wenn er zu Hause ist.
Was antwortet man auf Fragen wie-"Wie lange lebe ich noch?"
Bin manchmal etwas überfordert mit meinem kleinen Sohn.......
Wie lange lebe ich noch?
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- Registriert: Di 20. Nov 2007, 19:21
Re: Wie lange lebe ich noch?
Hallo Donnalouisa!
Wenn einem ein Kind sagt, es will nicht mehr leben, da ist ja wirklich heftig, das würde mich auch entsetzen ... da weiß ich jetzt auch gar nicht, was ich dir raten soll.
Aber die Fragen nach dem Ende des Lebens die kenn ich zur genüge.
Meine Kleine hatte auch mal eine Phase, in der sie alles um Leben und Tod und Beerdigung etc. interessierte.
Als sie mich fragte, wie lange sie noch leben werde, antwortete ich ihr:
"Je nachdem wie du lebst, wenn du gesund lebst, vorsichtig bist im Straßenverkehr etc., nicht rauchst, wenn du älter bist u.w.s., dann lebst du wohl länger - wenn du auf der Straße nicht aufpaßt u.s.w., dann können auch schon kleine Kinder sterben."
Damit war meine Kleine einverstanden. Sie fragte dann noch oft, was gesund ist und auf was man alles aufpassen muss und als sie das Gefühl hatte, alles zu wissen, war das Thema abgeschlossen.
Tschüß
und liebe Grüße
Tante Emmi
Wenn einem ein Kind sagt, es will nicht mehr leben, da ist ja wirklich heftig, das würde mich auch entsetzen ... da weiß ich jetzt auch gar nicht, was ich dir raten soll.
Aber die Fragen nach dem Ende des Lebens die kenn ich zur genüge.
Meine Kleine hatte auch mal eine Phase, in der sie alles um Leben und Tod und Beerdigung etc. interessierte.
Als sie mich fragte, wie lange sie noch leben werde, antwortete ich ihr:
"Je nachdem wie du lebst, wenn du gesund lebst, vorsichtig bist im Straßenverkehr etc., nicht rauchst, wenn du älter bist u.w.s., dann lebst du wohl länger - wenn du auf der Straße nicht aufpaßt u.s.w., dann können auch schon kleine Kinder sterben."
Damit war meine Kleine einverstanden. Sie fragte dann noch oft, was gesund ist und auf was man alles aufpassen muss und als sie das Gefühl hatte, alles zu wissen, war das Thema abgeschlossen.
Tschüß
und liebe Grüße
Tante Emmi
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- Beiträge: 16
- Registriert: Mo 5. Mär 2007, 01:39
Re: Wie lange lebe ich noch?
Hallo, ich denke das ist nicht nur normal für HB-Kinder, sondern für alle. Fragen nach Leben und Tod.
Manche Eltern sind damit überfordert, vielleicht, weil sie nicht locker damit ungehen können, es vielleicht ein Tabuthema ist... Kinder sehen das aber nicht so eng wie wir, sie schießen sich im Spiel gern mal tot, oder sogar uns - sie wollen spielend verstehen. Manche Kinder sagen zu ihren Eltern dann sogar: "ich wünschte Ihr wäret tot". Eben Ihre Art, ihre Gefühle zu zeigen. Macht Euch ja nicht verrückt wegen so etwas bei Vorschulkindern, total normal. Einfach locker bleiben und versuchen zu erklären. Es zu tabuisieren oder zu umgehen, wird es dem Kind nicht einfacher machen, denn es will einfach verstehen.
Auch mein Sohn, 2 3/4 fragt inzwischen nach dem Tod, und danach wann wer zu sterben hat. Habe ihm erklärt, dass wir alle sterben, wenn wir unser Leben gelebt haben und das dauert sehr sehr lange, und wenn wir ganz alt sind, und unser Körper nicht mehr leben kann, dann sterben wir. Er kann inzwischen ganz gut einschätzen, wer alt und wer jung ist, und ob er Sorge haben muss, dass jemand bald stirbt oder nicht. Die größte Sorge war natürlich, dass Mama sterben könnte und er dann keine Mama mehr hat...
Zugegebenermaßen finde ich das sogar eine sehr schöne Herausforderung einem Kind gegenüber. Jedes Kind will einfach verstehen und wir können ihnen dabei helfen.
Es gibt aber auch sehr gute Bücher für Kinder (und die Eltern) um das Thema Tod.
Sorgen würde ich mir nicht machen, das würde ich bei einem 10jährigen, aber auch dann hilft nur eines: Reden.
Manche Eltern sind damit überfordert, vielleicht, weil sie nicht locker damit ungehen können, es vielleicht ein Tabuthema ist... Kinder sehen das aber nicht so eng wie wir, sie schießen sich im Spiel gern mal tot, oder sogar uns - sie wollen spielend verstehen. Manche Kinder sagen zu ihren Eltern dann sogar: "ich wünschte Ihr wäret tot". Eben Ihre Art, ihre Gefühle zu zeigen. Macht Euch ja nicht verrückt wegen so etwas bei Vorschulkindern, total normal. Einfach locker bleiben und versuchen zu erklären. Es zu tabuisieren oder zu umgehen, wird es dem Kind nicht einfacher machen, denn es will einfach verstehen.
Auch mein Sohn, 2 3/4 fragt inzwischen nach dem Tod, und danach wann wer zu sterben hat. Habe ihm erklärt, dass wir alle sterben, wenn wir unser Leben gelebt haben und das dauert sehr sehr lange, und wenn wir ganz alt sind, und unser Körper nicht mehr leben kann, dann sterben wir. Er kann inzwischen ganz gut einschätzen, wer alt und wer jung ist, und ob er Sorge haben muss, dass jemand bald stirbt oder nicht. Die größte Sorge war natürlich, dass Mama sterben könnte und er dann keine Mama mehr hat...
Zugegebenermaßen finde ich das sogar eine sehr schöne Herausforderung einem Kind gegenüber. Jedes Kind will einfach verstehen und wir können ihnen dabei helfen.
Es gibt aber auch sehr gute Bücher für Kinder (und die Eltern) um das Thema Tod.
Sorgen würde ich mir nicht machen, das würde ich bei einem 10jährigen, aber auch dann hilft nur eines: Reden.