vor einiger Zeit habe ich hier zum ersten Mal über meine Tochter berichtet, bei der wir eine besondere Begabung vermuten. Es ist seit dem letzten Eintrag viel passiert... Über unsere Ergotherapeutin haben wir die Adresse über ein bestimmtes Förderprogramm erhalten, welches besonders wissbegierigen Kindergartenkindern einen kitafreien Tag in der Woche ermöglicht. Meine Tochter kann dort in dem Verein mit anderen Kindern in überschaubarer Gruppe, vielseitigen Interessen nachgehen, forschen, tausend Fragen stellen, "Hausaufgaben"

Nun aber zu einem kleinen Problem. Wir haben natürlich in letzter Zeit einiges mit ihr durch. Angefangen von den Gesprächen mit den Erziehern über ihr zeitweise negatives Verhalten im Kindergarten, der Termin über die Vermutung einer Begabung beim Kinderarzt, der Weg über die Ergotherapie und zu guter Letzt der Ersttermin bei einer Psychologin. Dort sind wir gelandet, da sie sich seit ca. einem 3/4 Jahr die Nägel (Zehe und Finger) runter pult. Teilweise blutig.
Wie rechtfertigt ihr diese Odysseen vor euren Kindern. Meine Tochter reagiert sehr sensibel darauf und denkt schon, mit ihr wäre etwas nicht in Ordnung. Gewisse Aussagen, wie "wo muss ich denn jetzt schon wieder hin?", lassen mich vor ihr gerade blass werden.
Nun steht ab morgen ein erster Termin für eine Entwicklungsdiagnostik bei eben dieser Psychologin an und ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich ihr erklären soll, was wir dort machen, bzw. warum sie dort hin muss. Vielleicht habt ihr eine Idee???
Eine Verhaltensdiagnostik + Therapie schließt sich dann auch noch an, wobei ich den Eindruck habe, dass es sich durch das Förderprogramm schon gebessert hat.
Ich freue mich auf Rückmeldung von euch.