Gespräch im Kiga

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
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keshali
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Re: Gespräch im Kiga

Beitrag von keshali »

Ist halt immer ein Risiko,...fürs Selbstbewußtsein macht es sich halt nicht besonders gut wenn man mitbekommen hat "Ich habe versagt".

Daher der Vorteil der offenen Klassen.

Keshali
keshali
Dauergast
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Re: Gespräch im Kiga

Beitrag von keshali »

Wenn sie wieder zurückgestuft wird,...oder wieder in die Vorschule kommt.

Ich denke das nagt dann schon am Selbstbewußtsein der Kinder.
Insofern tentiere ich dazu, dass eher vorsichtig anzugehen.

In Österreich ist es halt im Gespräch,...mein Vater hat letztens erwähnt dass es das schon gibt bei uns. Wo da habe ich mich noch nicht erkundigt.

Aber was ich in Lehrerforen von Deutschland gelesen habe, lassen sich einzelne Schulen doch darauf ein, dass in den Fächern in denen das Kind einen Vorsprung hat, dass Kind einfach in eine andere Klasse geht (das Wort einfach ist hier leicht übertrieben).

Muß sich die Schule darauf einlassen können....Rennerei für die Eltern sozusagen.

Kesh
Candela
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Registriert: Do 28. Feb 2008, 06:19

Re: Gespräch im Kiga

Beitrag von Candela »

Hallo Heike,

vor über einem Jahr standen wir vor der selben Entscheidung. Es kam sogar eher der Druck von den Erzieherinnen sie doch einschulen zu lassen. Wir haben es nicht getan und es nur kurze Zeit mal bereut und zwar Ende 2007, als sie anfing sich furchtbar zu langweilen und ihr Sozialverhalten kippte. Seit wir allerdings wissen, daß sie HB ist und in welchen Bereichen ihre Stärken liegen haben wir (wieder) das fröhliche und ausgeglichene Kind wieder. Im Kindergarten bekommt sie andere Aufgaben und hier zuhause haben wir nur ein paar Kleinigkeiten verändert.

Gründe die für uns damals gegen eine zu frühe Einschulung sprachen waren: Sie war sehr ruhig und ebenfalls ein sehr langsames Kind. Sie wäre der damaligen Klassenstruktur (28 Kinder, viele "Rabauken" darunter) nicht gewachsen. Intellektuell hätte sie sicher die Kids in die Tasche gesteckt aber ansonsten? Wenn sie jetzt "angegriffen" wird, kann sie sich (verbal) gut verteitigen. Wird auch mal lauter. Vor noch einem Jahr wäre sie eher in Tränen ausgebrochen. Nun vertritt sie ihre Interessen besser und allein das sehen dieser Entwicklung hat uns Recht gegeben in dem was wir getan haben. Langeweile haben wir gut abgefangen.

Uns war lieber sie überspringt eine Klasse, als sie würde sitzen bleiben. Für ihr Ego auf jeden fall besser. Trotz allem..in erster Linie ist mir wichtig, daß mein Kind glücklich ist und glücklich wäre sie mit der zu frühen Einschulung nicht geworden, auch wenn alle anderen dafür sprachen.

Offene Klassen gibt es hier auch. Mal schauen ob mein Mädel eine Kandidatin dafür ist.
Gruß
Candela
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