noch ein wechsel wagen???

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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lomi0608
Dauergast
Beiträge: 57
Registriert: Sa 4. Jul 2009, 21:29

noch ein wechsel wagen???

Beitrag von lomi0608 »

hallo,

wir stehen nun vor der qualvollen wahl einen weiteren kita-wechsel passieren zu lassen.
es wäre die 4.te kita und ich weiß wirklich nicht ob wir das tun sollten. andererseits wird es wohl nötig sein.

nur kurz: in der ersten kita wurde mein hb-kind beim wickeln misshandelt, in der 2.ten sollte er mittags schlafen obwohl er nicht wollte und dann die nacht nicht mehr schlief, jetzt in der 3.ten ist er absolut unterfordert und die erz. selbst unterschätzen die kids sehr stark. 2 jährige können oft nicht mal einen 3wort-satz usw.
mein kleinster würde in die babygruppe gehen bis er 2 1/2 ist, wegen platzmangel. das finde ich überhaupt nicht gut, für die entwicklung.
desweiteren sind die erzieher eher unflexibel und wollen zwar elternaustausch, lassen sich aber nicht wirklich was sagen. mein kind wird eigentlich so behandelt, wie ich es nicht richtig finde. auch der ton der erz. macht mir zu schaffen, vor allem in der größeren gruppe, wo er nach dem sommer hinkommt.

es besteht die chance in eine gute freie kita zu wechseln, die sehr viel in sachen bildung anbietet, die jetztige übrigens gar nix. aber wir kommen da nur rein, wenn die die aussteigen wollen, es auch tun. sonst nächstes jahr vielleicht. tagesmutti ist auch voll. und meinen kleinsten möchte ich 2 kitas ersparen, wenn dann lass ich ihn, wie bisher noch heim.

weiß nun nicht was ich machen soll. ich glaube und denke dass gerade die richtige kita für ein hb-kind sehr wichtig ist. mein großer hat schon seine eingewöhnungsprobleme, denke aber wenn beide eingewöhnt werden, ist es vielleicht leichter.

hat jemand auch schon öfter die kita wechseln müssen?

lg
lm0608

Re: noch ein wechsel wagen???

Beitrag von lm0608 »

keiner der eine antwort für mich hat?

lg
lomi0608
alibaba

Re: noch ein wechsel wagen???

Beitrag von alibaba »

Hallo lomi,

einen Kiga in so jungen Jahren zu wechseln, wo noch keine richtigen Freundschaften entstehen, mal grundsätzlich nicht so schlimm. Aber das es jetzt der 4. sein soll gibt mir zu bedenken. Wird dann der 4. der letzte sein? Ich würde keinen Kiga wechseln nur weil es im anderen mehr Bildung gibt. Der liebevolle Umgang und Engagement der Erzieherinnen steht für mich (uns) persönlich im Vordergrund. Das eingehen und ernst nehmen. Wir werden unsere Kleine jetzt auch wechseln lassen, aber nicht wegen der Bildung, (da bietet auf den ersten Augenblick der Jetztige mehr) sondern weil es für uns praktischer ist zwei Kinder in ein und die selbe Einrichtung zu schaffen. Und weil es nicht ganz so viele Kinder sind, auch ein Grund.

Den Aspekt der Bildung in klassisch Buchstaben und Zahlen, beherrscht mein Großer schon, die Kleine folgt. Ich sehe es daher nicht als gute Leistung eines Kigas an das dem Kind zu vermitteln. Wichtig ist das Lassen, also auch dem kleinen Kind die Möglichkeit, im Rahmen des Machbaren, zu geben, sich mit den Dingen der Großen zu beschäftigen und einfach auch mal ohne Anleitung etwas zu spielen, kreativ zu sein. Wo es Ruhezonen gibt, kreative Ecken, Buchmaterial, Baubereiche, Tobezonen, klare Regeln und Ansagen.

Ich persönlich würde daher nicht nur nach dem Bildungsangebot urteilen sondern es muss in Gänze stimmen. Das Perfekte wird es nicht geben und manchmal fühlen sich unsere Kinder wohler als wir Eltern.

LG
lomi0608
Dauergast
Beiträge: 57
Registriert: Sa 4. Jul 2009, 21:29

Re: noch ein wechsel wagen???

Beitrag von lomi0608 »

hallo alibaba,

also bildung heißt für mich nicht nur zahlen und buchstaben lernen, dass ist nicht mal ein viertel der bildung im eigenlichen sinne. bildung hat auch was mit forschen, experimentieren, ausprobieren, erkunden, kniffeln, denken usw. zu tun. und das ist in der kita definitiv nicht der fall. denn er ist schon absolut unterfordert und die kinder egal welchen alters werden absolut in ihren fähigkeiten unterschätzt. das ist auf dauer nicht gut für mein kind, und das merke ich jetzt schon. er ist zuhaus mit all den dingen viel ausgeglichener als in der kita.

plus das mein kleinster bis 2 1/2 jahre in die babygruppe gehen würde. also das geht ja gar nicht.

auch der umgangston ist nicht wirklich liebevoll, auch wenn ich viel verständnis dafür habe, dass man mal genervt und überfordert ist, aber dazu sind sie erzieher. ich will niemanden verurteilen, aber man merkt auch den erz. an, dass sie nicht grad eine hohe oder normalen bildungsstand haben, wie also sollen das die kinder haben.

wir hatten bei den bisherigen wechseln, wie schon beschrieben, keine andere wahl. so auch hier. der erste einduck war ok und min kind musste nicht schlafen, für mehr hatten wir leider keine zeit.

ich denke, ich warte ab was die tagesmutter meldet, und die andere kita, die viel für die bildung anbietet. das brauch mein kind einfach und ich denke auch das zeigt das interesse für kindern. aus unserer erfahrung weiß ich selbst, dass nicht alles nur mit bildung zu tun hat, aber eine kita sollte nicht nur massenbetreuung sein....

lg
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