...dann kann ich ja mal meine stellen!
Was würdet ihr davon halten bzw. wie soll man damit umgehen:
meine Tochter ist gerade 16 Monate geworden, und fing mit ca. 14 monaten an, Buchstaben abzufragen: in ihrem Lieblingsbuch (mit überwiegend Bildern!) sind auch große Buchstaben einzeln abgebildet und sie tippt drauf und schaut uns herausfordernd an. Ich schwöre, dass sie dazu niemand ermutigt hat. nun, wir sind spasseshalber drauf eingegangen, aber nun, einige wochen später, terrorisiert sie uns geradezu mit Buchstaben. Sie kann schon ein paar selbst erkennen und sagt dann z.b. selbst "A", "B" und zeigt drauf. Sie kann auch so schon viele Wörter sprechen, aber noch nicht in sätzen (nur 2 worte hintereinander). ich will sie ja nicht bremsen, aber ich weiß auch nicht ob es gut ist, so sehr auf diese Buchstabiererei einzugehen? (andererseits, warum auch nicht??)
lg,
Sonni
wenn es keine dummen Fragen gibt...
Re: wenn es keine dummen Fragen gibt...
Hallo Sonni und willkommen hier!
Ich kenne das was du von deiner Tochter erzählst, von meinem Sohn. Auch er konnte mit 18 Monaten alle Buchstaben groß und klein sowie bis zu zweistellige Zahlen benennen. Es ist schon verblüffend, so ein Knirps, der kaum reden kann, und dann sowas
Das "Wissen" um die Buchstaben und Zahlen hat er nicht verloren, er lernte dann noch immer mehr Wortbilder zu erkennen (McDonalds, Aldi...), und tatsächlich lesen lernte er dann in der ersten Klasse mit genau 6 Jahren.
Ich glaube, dieses frühe Buchstaben- und Zahlen erkennen ist vergleichbar mit dem Erkennen von Bildern (Häschen, Haus, Hund, Katze...) Auch ein A ist ein Bild, das eben "A" heißt. Mit "Lesen" hat das noch nichts zu tun. Ich hatte bei Berndt im Gegenteil manchmal das Gefühl, daß das Umdenken, daß Buchstaben Buchstaben sind und damit mehr eine Kodierung für "Bilder", als selbst ein Bild, für ihn der schwierigste Teil am Lesen lernen war.
Wenn sie Freude daran hat, dann lasse sie, versuche nur mit der Zeit, die "Buchstabensuchspiele" so zu erweitern, daß sie Buchstaben als Teile eines Wortes erkennen lernt (ein "O" wie in Oma, ein "A" wie in Mama...)
LG
KArin
Ich kenne das was du von deiner Tochter erzählst, von meinem Sohn. Auch er konnte mit 18 Monaten alle Buchstaben groß und klein sowie bis zu zweistellige Zahlen benennen. Es ist schon verblüffend, so ein Knirps, der kaum reden kann, und dann sowas

Das "Wissen" um die Buchstaben und Zahlen hat er nicht verloren, er lernte dann noch immer mehr Wortbilder zu erkennen (McDonalds, Aldi...), und tatsächlich lesen lernte er dann in der ersten Klasse mit genau 6 Jahren.
Ich glaube, dieses frühe Buchstaben- und Zahlen erkennen ist vergleichbar mit dem Erkennen von Bildern (Häschen, Haus, Hund, Katze...) Auch ein A ist ein Bild, das eben "A" heißt. Mit "Lesen" hat das noch nichts zu tun. Ich hatte bei Berndt im Gegenteil manchmal das Gefühl, daß das Umdenken, daß Buchstaben Buchstaben sind und damit mehr eine Kodierung für "Bilder", als selbst ein Bild, für ihn der schwierigste Teil am Lesen lernen war.
Wenn sie Freude daran hat, dann lasse sie, versuche nur mit der Zeit, die "Buchstabensuchspiele" so zu erweitern, daß sie Buchstaben als Teile eines Wortes erkennen lernt (ein "O" wie in Oma, ein "A" wie in Mama...)
LG
KArin
Re: wenn es keine dummen Fragen gibt...
Hallo Karin,
ja, genau das war auch mein Gedanke, dass ein A als ein Ding das eben A heisst erkannt wird. das ist ein guter tip mit den wortteilen, danke! trotzdem hoffe ich ein bisschen, dass sie sich etwas mehr für hunde und blumen etc interessiert als für A B C...
lg,
Sonni
ja, genau das war auch mein Gedanke, dass ein A als ein Ding das eben A heisst erkannt wird. das ist ein guter tip mit den wortteilen, danke! trotzdem hoffe ich ein bisschen, dass sie sich etwas mehr für hunde und blumen etc interessiert als für A B C...
lg,
Sonni
Re: wenn es keine dummen Fragen gibt...
Hallo Sonni, Hallo Karin,
das richtige Benennen der Buchstaben ist schon die erste Voraussetzung fürs Lesen. Bei meiner kleinen Tochter fing das im gleichen Alter an wie bei Euren Kindern, allerdings habe ich das Erkennen der Buchstaben im Spiel dann eines Tages auch ganz bewußt mit ihr geübt.
Als sie alle Groß- und Kleinbuchstaben kannte, fing ich an, mit ihr das Buchstabieren von Worten von links nach rechts zu üben und gleich darauf das Zusammenziehen der Buchstabenlaute zum gelesenen Wort.
(Keine Sorge, wir spielen auch noch viele andere Sachen, und die Kleine ist auch selbst mächtig stolz auf ihre Fähigkeiten...)
Mit 27 Monaten beherrschte sie das Buchstabieren und Zusammenziehen der Buchstabenlaute zum gelesenen Wort von links nach rechts so gut, daß sie auch bisher vom Schriftbild her unbekannte geschriebene Worte auf diese Weise lesen konnte. Ich denke, das ist inzwischen kein Bild-Erkennen mehr, sondern wirkliches Lesen.
Natürlich kam diese Fähigkeit mit kaum zweieinhalb Jahren nicht auf ihre eigene Initiative zustande, sondern durch gezieltes Lenken und Verstärken in diese Richtung durch ihren Papa. Es macht uns beiden aber sehr viel Spaß. Ob das schon etwas mit besonderer Begabung zu tun hat, weiß ich nicht, aber daß sehr frühes lesen Lernen durch gezieltes spielerisches Üben schon bei ganz kleinen Kindern möglich ist, ohne sie zu überfordern, das weiß ich inzwischen aus eigener Erfahrung.
Das gleiche gilt übrigens fürs Zählen bis 50 und einfaches Rechnen.
Es grüßt Euch
Oliver
das richtige Benennen der Buchstaben ist schon die erste Voraussetzung fürs Lesen. Bei meiner kleinen Tochter fing das im gleichen Alter an wie bei Euren Kindern, allerdings habe ich das Erkennen der Buchstaben im Spiel dann eines Tages auch ganz bewußt mit ihr geübt.
Als sie alle Groß- und Kleinbuchstaben kannte, fing ich an, mit ihr das Buchstabieren von Worten von links nach rechts zu üben und gleich darauf das Zusammenziehen der Buchstabenlaute zum gelesenen Wort.
(Keine Sorge, wir spielen auch noch viele andere Sachen, und die Kleine ist auch selbst mächtig stolz auf ihre Fähigkeiten...)
Mit 27 Monaten beherrschte sie das Buchstabieren und Zusammenziehen der Buchstabenlaute zum gelesenen Wort von links nach rechts so gut, daß sie auch bisher vom Schriftbild her unbekannte geschriebene Worte auf diese Weise lesen konnte. Ich denke, das ist inzwischen kein Bild-Erkennen mehr, sondern wirkliches Lesen.
Natürlich kam diese Fähigkeit mit kaum zweieinhalb Jahren nicht auf ihre eigene Initiative zustande, sondern durch gezieltes Lenken und Verstärken in diese Richtung durch ihren Papa. Es macht uns beiden aber sehr viel Spaß. Ob das schon etwas mit besonderer Begabung zu tun hat, weiß ich nicht, aber daß sehr frühes lesen Lernen durch gezieltes spielerisches Üben schon bei ganz kleinen Kindern möglich ist, ohne sie zu überfordern, das weiß ich inzwischen aus eigener Erfahrung.
Das gleiche gilt übrigens fürs Zählen bis 50 und einfaches Rechnen.
Es grüßt Euch
Oliver
Re: wenn es keine dummen Fragen gibt...
Naja, was Du, Sonni beschreibst, ist schon ein fruehes Anzeichen von HB. Kein 100%iges, aber doch recht sicher.
Und auf Fragen nach Buchstaben zu antworten finde ich richtig. Wenn ein Kind mit 3 Rad fahren will, darf es meist ja auch, und wenn es mit 1/2Jahr laufen will ....
Und auf Fragen nach Buchstaben zu antworten finde ich richtig. Wenn ein Kind mit 3 Rad fahren will, darf es meist ja auch, und wenn es mit 1/2Jahr laufen will ....
Re: wenn es keine dummen Fragen gibt...
Ich bin auch der Meinung, man sollte auf Fragen eingehen.
Wenn etwas von dem Kind selbst ausgeht, kann es kaum falsch sein.
Außerdem soll Hochbegabung ja auch zu einem (großen) Teil auf die Erziehung
zurückgehen. Meine eigenen Eltern haben mir immer alles erklärt.
Sie haben ständig mit mir geredet und mich Dinge im Alltag tun lassen,
außerdem haben sie mich "abgefragt", was wir gemacht, gespielt oder gesprochen haben.
Wenn etwas von dem Kind selbst ausgeht, kann es kaum falsch sein.
Außerdem soll Hochbegabung ja auch zu einem (großen) Teil auf die Erziehung
zurückgehen. Meine eigenen Eltern haben mir immer alles erklärt.
Sie haben ständig mit mir geredet und mich Dinge im Alltag tun lassen,
außerdem haben sie mich "abgefragt", was wir gemacht, gespielt oder gesprochen haben.