Also komm mal von deinen hohen Ross runter, und verbreite Thesen nicht als Stigmata.
Ich denke du bemerkst es echt nicht, dass aus deinen Sätzen eine Arroganz quillt, die mir die Hutschnur regelmäßig hochgehen lässt.
Ich verstehe deine Intention, du teilst deine Empathie regelmäßig mit den Kindern, welches auch gut und schön ist, dabei übersiehst du jedoch, dass immer beide Seiten einen Anteil am Konflikt haben. Du übersiehst völlig, dass Löwe daran arbeitet, ihren Anteil aufzudecken, nein noch mehr, genau in diese Wunde schlägst du wie ein Pfarrer, der von der Kanzel die Akokalypse predigt.
Appelier mal nicht an das Unverständniss, verlier dich dabei nicht in Verallgemeinerungen (Zitat:...."Ihr könnt an diesen Informationdefizit...°), setze keine Vermutungen als Tatsachen (= Informationdefizit) und gehe nicht immer von deiner Realität aus. Damit meine ich,...du bist keine Mutter die mit einer hochbegabten Tochter dahockt, welche (scheinbar) unglücklich ist und gleichzeitig schreiende Baby's auf der Rückbank zu bewältigen hat.
Das ist Stressfaktor pur, sprich Überforderung evtl. durch anhaltenden Schlafentzug (Folter!), der bei Baby's meist an den Müttern hängenbleibt, ein ewiger Besserwisser, der noch dazu neigt den mahnenden Zeigefinger zu erheben und damit genau in die Kerbe des ewigen Schuldgefühls der Mütter zu bohren (nicht genug gemacht, falsch gemacht) ist hier völlig fehl am Platz.
Zitat:
°... ihr versteht einfach die Zusammenhänge nicht (nicht mal im Ansatz), dadurch denkt und handelt ihr völlig falsch, also nicht im Sinne eurer Kinder und setzt gleichzeitig auch noch eure Beziehungen zu euren Kindern aufs Spiel, das ist kein Vorwurf (ihr könnt es ja nicht wissen) sondern einfach Fakt.°
Weißt du überhaupt selbst, was du hiermit aussagst?
Ich gehe es der Reihe nach durch:
- (hmpf, wieder diese Verallgemeinerung) "Im Ansatz nichts verstehen" = ihr seid alle dumm!
- und weil ihr dumm seid macht ihr alles falsch (unheimlich hilfreich diese Feststellung, auch wenn es wie eine logische Schlussfolgerung wirkt, nur was bewirkt der ewige Appell an das Versagen der Mütter?...ich vermute das diese sich noch stärker in ihre Schuldgefühle verstricken, aber wer in diesem Loch hockt und dadurch an sich selbst zweifelt, der kann einfach nicht mehr unbelastet für "sein Kind - da - sein".)
- Insofern sehe ich das Paradoxum, wenn man dir glauben schenkt und seine diagnostizierte Unfähigkeit ernst nimmt, beraubt man sich gleichzeitig der Fähigkeit einer guten Beziehung zu seinen Kind (den es liegt ja "scheinbar" nur am Un-Können der Mütter)
- Die "Drohung" damit gerade seine Beziehung zum Kind (welches man so sehr liebt, dass man für dieses bereit ist seine Probleme in öffentlichen Foren darzulegen), aufs Spiel zu setzen, erhöht den Druck noch weiter (und ich frage mich wie hilfreich das ist).
Abgerundet wird das Gebilde mit...."das ist kein Vorwurf",...mit der Erklärung dazu, dass wir ja alle schon wieder nichts wissen, defacto also schon wieder dumm sind, und manifestiert wird dies noch mit der hingeworfenen Schlussbemerkung, dass dies ja Fakten wären (auf welchen Tatsachen beruhend? Ich vermute mal, solchen die alleine deinen Schuhen entsprungen sind, aber und hier halte ich mal den Zeigefinger hoch:
"Urteile nie über andere, in dessen Schuhen du nicht gegangen bist".
Nach der abgeschlossenen Beweisführung dass wir alle(!) an einen Informationsdefizit leiden, kommt dann die "Offenbahrung" (mit dem verhaltenen Zweifel das wir etwas lesen und(!) verstehen können [warum sonst müsste man das extra betonen]) in Form einer Informationsquelle (mehr ist die Empfehlung ein Buch zu lesen nicht).
Auf die Polarisierung von Hochbegabten und Normalbegabten gehe ich jetzt mal gar nicht ein, meiner Meinung nach sind alles Kinder, wo es kein wichtiger und weniger wichtiger geben darf, alle haben das Recht auf die Umgebung die ihnen am meisten entspricht.
Also Heinerchen, warum ich das jetzt versucht habe so aufzudrösseln, bei deiner Intention (die einer Buchempfehlung), hätte es meiner Meinung nach völlig ausgereicht zu schreiben:
"Hey Leute ich kenne ein gutes Buch das mir sehr geholfen hat, mich in meiner Rolle als nörgelnder Vater neu zu definieren, vielleicht hilft es euch auch ein wenig"
Solche Infos kann man auch einfach rüberbringen ohne den anderen abzuwerten, ...auch wenn man manchmal zweifelt am Verstand der anderen...
